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rankenberger Tageblatt Amtsbkltt str die ÄmKÄmtshanWamschaft Mha, das Wnigl. Amtsgericht md den Stadttat zu FraMaberg 76. Jahrgang 0.55 M. .35 M. Erdbeeren 1 .8 Der dl-s», >en. Ausgenommen Sonnabends um 8 Brotkarten «r° !. im rmer (Stempel) (Stempel) ^1 Amvreren Blaubeeren -.20 -.28 -.35 -.40 -.45 -.30 -.40 Die vorstehende Schulsteuerordnung wird hiermit genehmigt. .Frankenberg und Flöha, den 29. Januar 1916, Die Bezirksschulinspektion. Der Stqdttctt zu Frankenberg. »» », tt », (Stempel) ( » ) liegen. Das griechische Heer befindet sich südlich von dem haben, nicht verzeihen und plant verbrecherische Anschläge gegen Kanal voll Korinth, und so ist die Macht des Königs in dasselbe. Sie hat schon alle unerlaubten Mntel ins Werk ge setzt, uni es mit sich in den Krieg fortzureihen. Aber das durch seine Bedränger in eine verzweifelt« Lage gebrachte griechische Volk, welches seine Kinder, Frauen und Greise den Hungertod sterben sieht, bleibt trotz aller dieser schrecklichen Entbehrungen, welche die Blockade ihm auferlegt hat, aufrecht, stolz und eifersüchtig auf seine Unabhängigkeit, treu seinen Führern und seinen nationalen Interessen, und will sich nicht für eine Sache opfern, die nicht die seine ist. Dennoch legt die Entente die Waffen nicht nieder und entschließt sich weder seiner Ver gewaltigungsmethode ein Ende zu setzen, noch sie vor der loyalen und heldenhaften Haltung dieses Märtyrervolkes zu beugen. Da das griechische Heer schon in den Peloponnes verbannt ist und nicht mehr schaden kann, verletzen die Armeen der Entente die neutrale Zone, indem sie sich gegen Thessalien wenden und auf ihrem Wego die Kirchen, Klöster meder- brennen und alle diejenigen erschießen, welche sich weigern, sich ihrem Joche zu unterwerfen. Soeben erfahren wir, sowohl durch Gerüchte und verschleierte Anspielungen der Ententepress», wie auch durch Informationen aus authentischer Quelle, daß die Entente in nächster Zeit eine» feigen Uebersall airf das entwaffnete Griechenland vorbereitet, um ihm einen Diktator aufjuzwingen, welcher es gegen seinen Willen in einen nicht nationalen Krieg mitreihen würde. Nun sind die Tage des freien und unabhängigen Griechenlands gezählt. Wir rufen die zivilisierte Welt an und erflehen ihre Hilse zugunsten des be- 8 M Höchstpreise für Obst. Nachstehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Aus Grund des 8 4 der Verordnung, über Gemüse, Obst find Südfrüchte vom 3. April 1917 (Reichsgesetzblatt Seite 307) wird bestimmt: Ausgabe! von Fleischzusatzkarte« Gelegentlicher am Freitag, de« 8. Juni ds. I»., Nachm. von 3-7 Uhr stattfii irtenausgabe gelangen huch die nach der Bekanntmachung des Kommunalverband« M, für die Zeit vom 10. Juni bis 7. Juli gültigen, Reis Bemaus von Speiseöl Sonnabend, dm S. M., -bei sämtlichen Materialwarenhändlern gegen Lebensmittelmarke Nr. 84 nebst S. Abschnitt MMonat Mai derLandessettkatte (ohne Buchstaben). Jede Person erhält 40 Gramm Speiseöl. Stadtrat Frankenberg, -am 7. Juni 1917. Lagevlan-Bestellungen oben und unten nach Maßgabe des ungesäumt dem Geschästsinb, stand während der Gültigkeit!- Die Händler haben die unteren Abschnitte der Lebensmittelkarten abzutrennen, abzustem und gebündelt mit Angabe der Zahl bis Montag, den 11. Juni ds. Js.» Nachm. I Mr, Rathaus, Zimmer Nr. 2, abzügeben. Stadtrat Frankenberg,- am k. Juni 1917. Thessalien nicht allzu, groh. Es kann also der Entente leicht^ gelingen, das in Thessalien reifende Korn anstatt der griechi sche» Bevölkerung den Truppen Sarrails zugute kommen zu , lassen. Und dies könnt« auch ohne eine so krasse Gewalttat, als es die Vertreibung eines Königs darstellen würde, erreicht werden. Vielleicht sieht man in England besser als in Frank-. reich ein, dah durch solch ein Gewaltmittel das Ansehen der Entente in der neutralen Welt, die, wenn auch klein und unbe- j deutend, doch noch immer besteh^ — sehr leiden würde, und - dah man dieses Ziel auch mit vorsichtigeren Mahnahmen er reichen kann. Denn es ist ausfällig, dah die englische Presse- weniger heftige Angriffe gegen die Person des griechischen Monarchen unternimmt als die französische." Es ist bezeichnend für die wachsende Mißstimmung der' Neutralen gegen die Entente, diese bemerkenswerten Aus führungen in einer durchaus nicht deutschfreundlichen neu tralen Zeitung zu finden. In Uebereinstimmung hiermit findet die Griechenland drohende Gefahr ergreifenden Aus druck in einem Aufruf „An die neutralen Völker", de» eine Gruppe griechischer Patrioten in der Schweiz versendet und in dem es heißt: „Griechenland, die Wiege der Zivilisation, ist auf dem Punkt«, unter dem Druck der Verhältnisse zu unterliegen. Sein Schicksal ist einzig dastehend in her Weltgeschichte! Die Entente will ihm das Verbrechen, in seiner Neutralität, verharrt zu Zn den: Protest, den König Konstantin von Griechenland, gegen die Schmähungen der englischen und vor allem der französischen Presse erhoben hat, schreibt die holländische Zei tung „Het Nieuws van den Dag" u. a.: „Wenn dir Auf merksamkeit der Welt nicht auf Ereignisse gerichtet wäre, di« für ihre Zukunft von so viel größerer Wichtigkeir find, als dk- Vorgänge im kleinen Griechenland, dann würde dieser un terdrückte Protestruf des Königs Konstantin zweifellos große Bewegung in den neutralen Ländern hervorgerusen haben. Denn gibt es Interessanteres, als mitansehen zu müssen, wie dieser selbe Monarch, der einmal von der englischen Preffo. als „Konstantin der Grphe" gepriesen und verherrluht wurde, als er nämlich noch gegen die Türken und Bulgaren kämpfte, jetzt von den Witzblatt-Zeichnern und Journalisten in Pari« gehöhnt und durch den Kot gezogen wird, weil er sich ge weigert hat, mfi seinem Volk für di« Entente Krieg zu führen?" Weiter heißt es in dem holländischen Blatt: In d«r englischen und französischen Presse kann man vielerlei darüber lesen, daß der Hunger, den Griechenland jetzt leiden müh, «ine Folg« des U-Boot-Krieges ist. Trotz dem bleibt es eine feststehend« Tatsache, daß das Hüngerrsgim« bereits durch die Alliierten eingefiihrt worden war, «he es der Tauchbootkrieg »och etwas verschärst« . . . - Wie schon, ge sagt, ist dies als der mutmaßliche. Grund des Preffsfeldzuges «Huschen. Ed kanli aber auch noch ein anderer Grund vor- vom 7. April 1917 einges karten mit zur Ausgabe. - , . „ Im übrigen wird auf die Bekanntmachung des Kommunalverbandes Flöha vom 11. April 1917 (Nr. 81 des FrankenberKr Tageblattes) verwiesen. Stadtrat Frankenbergs am 6. Juni 1917. — Eelegentlim der am Fchitag, den 8. Juni d. I., Nachm. 3—7 Ahr stattfindenden Brot kartenausgabe gelangen in den bekannten vier Ausgabestellen die Lebensmittelkarten mit den Abschnitten 85 bis 120 mit zur Ausgabe. Di« Lebensmittelkarten sind unmittelbar nach Empfang oben und unten nach Maßgabe des Vordruckes vom Haushaltungsvorttande auszufüllen, darnach Mer zur Abstempelmka vorzuleaen, bei dem der Haushalt igkenAauer der Lebensmittelkarten seine Waren zu entnehmen Erdbeeren 2. D Walderdbeeren Johannisbeeren, weiße u. rote Johannisbeeren, schwarze Stachelbeeren, reif und unreif PreißübeerSn Saure Kirschen Süße KirMn, weiche Süße KirMir. große, harte Schattenmotellen Glaskirschens Reineclauden, große grüne Mirabellen' 0.30 „ 1.- ., -.30 „ -.40 „ -SV „ -.SO „ -.25 „ Die Aushändigung Mneuen BroÜatten erfolgt nur gegen Bomeigung der Nummmckartt und Rückgabe der Umschlägs der verbrauchten Karten, sowie der Stammkarten - Köpf« - der Zwieback« und Zusatzkareen. Die neuen Hefte und Hirten sind unmittelbar nach Empfang mit Nummer und dem Namen des Haushaltungsvorstandes Lu versehen. , Sämtliche Katten sind sofort nach Empfang auf ihre Richtigkeit z« prüfe». Etwaige Beanstandungen können sonst! keine Berücksichtigung finden. Stadttat Frankenbergs den 6. Juni 1917. . «erantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg sen. in Frankenberg i. Sa. — Druck und Berlag von C. G- Roßberg in Frankenberg i. Sa. ' --- Freitag, m« 8. Zmi 1917 «!SWS—SS—SWW-SSMS»—-S—M-SS-WS-SE SchulsteuerordmMg für die Stadt-Gemeinde Frankenberg. Zur Deckung des auf die Stadtgemeinde Frankenberg entfallenden Teiles Hs Steuerbe darfs der Schulgemeinde Frafikenberg wird Einkvmmensteuerin Höbe von, höchstens 92h, Prozent und Grundsteuer in Höhe van mindestens 7 Prozent des Bevarfsanteus erhoben. Die Grundsteuer bettägtbis aufweiteres vöm Tausenddes gemeinen Wertesder Grundstücke. Im übrigen finden, schwell angängig, die Bestimmungen des Schulsteuergesetzes und der Gemeindefteuerordnung für die Stadtgememde Frankenberg Anwendung. ? 8 4. Diese Steuerordnung stitt am 1. Januar 1916 in Kraft. Frankenberg, am 1.»Oktober 1915. , Dao Stamrat, (Stempel) (gez.) F^-2 r m er. Bürgermerster. (Stempel) (gM^BÄ^VoNer. Die vorstehende Schulsteuerordnung wird hiermit genehmigt. Frankenberg und Fhöha, den 29. Januar 1H6. . SchMftemrorvuMg für Sie Schulgeuseiude Frankeuverg. 8 1. Der jährliche Steuerbedari der Schulgemeinde Frankenberg wird auf deren Mitglieder, die Stadtgemeinde Frankenberg, die Landgemeinde Gunnersdork und das Rittergut Frankenberg, - nach den Besttmmungen des zwischen ihnen unter dem 16. August 1878 abgeschlossenen Vertrags verteilt. 8 2. I Diese Steuerordnung tritt am 1. Januar 1916 in Kraft. > 8D Der Preis für die folgenden Obstsorten darf beim Verkauf durch den Erzeuger die nach' stehenden Sätze je Pfund nicht Überschretten: 8 2. . Die bei den Landes-, Provinzial- und Bezirksstellen für Gemüse und Obst gebildeten Preis- kommissionen- können für ihr Wirtschaftsgebiet einen anderen Erzeugerhöchstpreis bestimmen, der die vorstehend festgesetzten Preise nicht um mehr als 10 überschretten oder dahinter zurückbleiben sowie bei Erdbeeren, Stachelbeeren und Kirschen für die ersten 14 Tage nach ihrem Erscheinen auf dem Markte bis zu 50"/, überschreiten darf. j Wellergehende Abweichungen bedürfen einer ausdrücklichen Genehmigung der Reichsstelle für Gemüse, und Obst, Verwaltungsabteilung. i 8 3. i ' Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 3. Juni 1917. i Die Reichostelle für Gemüse und Obst, Verwaltungsabteilung- Der Vorsitzende. von Tilly. Zur Ausführung obiger Verordnung wird zunächst «Weordnet, daß.für Erdbeeren bis zum 16. Juni 1917 50 Zuschlag zu den oben festgesetzten Weisen genommen werden dürfen. Die weiteren Beschlüsse der Preiskommission auf Grund von' 8 2 werden demnächst öffentlich bekannt gegeben werden. ' Dresden, den 6. Juni 1917. Ministerium de» Irmern. Ladenschluß. Nach 8 2 der Bekanntmachung des Reichskanzlerstellv., betreffend die Ersparnis von Brenn stoffen und Beleuchtungsmitteln, vom 11. Dezember 1916, sind alle offenen Verkaufsstellen um 7 Uhr, Sonnabends um 8 Uhr abends zu schließen. Ausgenommen find nur Apotheken und Verkaufs stellen, in denen der Verkauf von Lebensmitteln oder von Zeitungen als der Hauptzweig bettieben wird. In diesen Verkaufsstellen dürfen nach Art. 1 der Verordnung des Reichskanzerstellv. über die Ergänzung der oben bezeichneten Bekanntmachung vom 26. Avril 1917 vom 1. Mai 1917 ab in den Stunden, in denen andere offene Verkaufsstellen geschlossen sind, nur Lebensmittel oder Zeitungen verkauft werden. Im Uebrigen bewendet es Sei den Vorschriften der Bekannt machung der König!. Kreishauptmannschaft Chemnitz über den Achtuhrladenschluß vom 30. März 1911. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstrafe bis zu 10 OHO Mark oder mit Haft oder mit Gefängnis bis zu 3 Monaten bestraft. Stadtrat Frankenberg, am 22. Mai 1917. Verkauf von Kunsthonig Sonnabend, den S. d. M., bei sämtlichen Materialwarenhandlern gegen Lebensmittelmarke Nr. 83. — Auf jede Marke entfallen 15« Gramm zum Preise;von 55 Pfg. für das Pfund. Stadtrat Frankenberg, den 7. Juni 1917, - Verkauf von Hafergrütze Freitag, den 8. d. Mä bei sämtlichen Matenalwarenhändlern gegen Lebensmittelmarke Nr. 82. - Auf jede Marke entfallen 1VO Gramm zum Preise von 44 Pfg. für da» Pfund. Stadttat Fraittenberg,-am 7. Juni 1917. Frankenberg und Gunnersdorf, am 1. Oktober 1915. Der Stadttat zu Frankenberg. (gezi) vr. Irmer. Die Stadtverordneten zu Frankenberg. gez.) Vr. Bähr. Der Gemein »erat zu Gunnersdorf. (gez.) 8 unge, GeMeindevorsiand. Das! ittergut Frankenberg. (gez.) v. Sanders lehen, Rittergutsbesitzer, (Stempel) - „ (gM »r. Irmer. Der Königliche BrziMchMnfyektor. (Stempel) (gezck Bartsch, Schulrat. Brotkartenverteilung. Am den 8. Vuni 1917, werden die Brotkarttn auf die Kalenderwochen vom 9. Juni bis 6. Juli 1917 in den brannten vier Ausgabestelttn ausgegeben, und zwar 1 von Rachm. 3—4 Ähr an dieHaushaltungsvorstände mit den Familienansangsbuchstaben 4.—ff, 4—5 » ,, ,, » » » » 5—8 „ „ ,, » » -» »