Volltext Seite (XML)
Gers-orfer Tageblatt für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Nüsdorf, Bernsdorf, Wüslenbraird, Mittelbach, Grüna,Ursprung,Kirchberg, Erlbach,Meinsdorf,Langenberg, Falken,Langenchursdorf usw. 47. IchMt RtttSg, it> 17. Ml IM Verlorene Lebensmittel-Bezugskarten Der Ltedtrot. Rundschau I-igendcr Vorschlag ge zielt i^ririericr uns Polizeipräsident Ehrler, Stadtverordnetenvorsteher Hermann Hops, Stadtrat Dr. Nuinps, Stadwer- knglands in der Welt erkauft. Deshalb darf man von diesen Verhandlungen für uns nichrS Bescndercs erwarten. Wir haben schon viel er- wie nicht mit den Alliierten erörtern dürfe, dürfe nur seine Meinung vortragen, Miterten, indem sie drese AuSein- angehört hätten, den Rest unter sich not- das nach materiellen s^rlgen mit unserer finan- Leistungsfähigkeit bringen. Aus dem Diensteinkommen erlmlten unterhaltSbcrechtigte Kind dec Weise, das; für jedes monatlich M. ».Sv, durch »oft» frr« in» Hau« tellefert, bei Abholung in den Geschäftsstellen M. 8.—, Wochen- karten 7K Pf«. Bei Postbezug vierteljährlich M. V.7K awtschlletzlich FnstellungSgebühr. Einzelne Nwmner L0 Pfg. Ausgabe werktäg lich nachmittag«. Fall» durch höher« Gewalt, Betriebsstörung, Streik, Sperr«, Aussparung da Anzeiger verspätet ob« nicht erscheint, ist da «erlag nicht zmn Ersatz verpflichtet. — Postscheckkonto »etpzig 4981«. Geschäftsstelle: Hohenstein^rnstthal, Bahnstr. S. chcm stutze Deutschland worauf die airdersehung Millicn in bar geraubt. Die Zeitun- gen mussten unter Vorzensur erscheinen. Ein Aufruf des Exekutivkomstccs an die Bewohner der Stadt, unterzeichnet M. Hölz (!) forderte zur Ruhe und Arbeit auf. So schnell wie der besoldungSgesetz gegolten neue Besoldungsordnung kungen auch Anwendung und ihre Hinterbliebenen MqÄg«qn«kt im »ft «gslpakt»-.« Uvt-uSM« « Pfg., frust 70 Pfg., »iklerx»«U« 1.» ««.; Sei «NsdahÄud, larifmätzt««, »lachl-L «t-kurrftmt»iUm, mr» «amtttluug E schrtftlichin Nnspöotm so Pfg. Auzrigowafgab« durch Fausproch« schlfttzt ftdm Ersatzanspruch «u», pv«US»rtf« Et«iir-»«8 d« Mqeig«ngrbtchr«i durch »lag« »d« im KonkurSfull« g«i««Is dm voll« ««trag «ft» ««-fall cm bei sofsrttg« B«z»4k>UdH »«Wgftu Abzihpi im N»«ch«M«. - S*r«sp»ch« R». tSt auSmachen und den Deutschen mitteilen sollten! Wir wollen hoffen, daß diese Ansicht eben nur eine Ansicht ist, denn über allem muh eine Rcvisicn des Vertrages stehen. noch Italien im Sinne der Nittischen Politik seine Versöhnlichkeit in die Wagschal« wirft, mag eS vielleicht gelingen, unseren westlichen Nach- barn von seinen übertriebenen Forderungen ab zubringen und uns wieder Raum zum Atmen zu verschaffen. hätte; d. h. also die soll in ihren Auswir- auf die Ruheständler finden. gut die Entscheidung herbeiführen können Hyth» oder wie Spa — sie schließlich auch bmngen wird. Das Ergebnis der Spa-Konferönz wird ha- des zahlen kann, den Vorrang Schädigung haben sollen, wortet den Finanzvorschlag Der „Timeö"-Korrespondent sind dort die Ministergehälter noch mit IO 0<)0 Mart eingesetzt —, so wird der Staatshaushalt- plan durch diese neue Besoldungsordnung schon von vornherein eine ganz wesentliche Abände- nulg, d. h. eine ganz beträchtlich« Vermehrung des Fehlbetrages erfahren müssen. Gleichzeitig ist der Volkskammer eine weitere Gesetzesvorlage zitgegangen, betreffend die Be züge der bis mit 31. März 1920 in Wartegeld oder Ruhestand versetzten StaatS- beamten und Lehrer, ihrer Hintcrbliebe- H»ben»mittel«mt« übergibt. H»h«nstekr-»rnstthal, am 1S. Mai 1920. die des Senators Knox gesetzt. — Ter amersta- I Nasse, in die dessen Wchnort eingereiht ist, von « >000—5000 Mk. jährlich betragen. Neben dem I IN Amerika «ab bar Kriek«. Der Senat hat d« Resolution betr. die Be ¬ reicht, wenn es gelingt, die aus dein Versailler Vertrag ziellen und wirtschaftlichen einigermaßen in Einllang zu Der „TimeS"-Korrespondent in Paris brimn eine in England Aufsehen erregende Depeschc über die Stellung Frankreichs in der deuls l en KriegScntschädigungssrage. Nach langer Ein! ung wird an England augenscheinlich als os » Ergebnis der Beratungen in Hhthe darf man ebensowenig einen Schluß ziehen auf Spa, wie di« Londoner Verhandlungen zwischen Lloyd Ge orge und Millerand für sic in San Remo ent scheidend waren. Aber die Vorberatungen wer den erneut das Gute haben, die Welt erkennen zu lassen, daß zwischen England und Frankreich Streitpunkt« vorhanden sind, die immer fchwieri- «« «ns dem Wege zu räumen sind. Wenn auch Frankreich an der Bedingung festhalte, daß I Deutschland keine Unterhaltung über! eine Veränderung des Friedens-I Vertrages mitführcn dürfe und noch wem- I gcr Einzelheiten des Friedensvertrages auf glei- I macht: „In demselben Maße als die von der WicdergutmachungSkommission als Maximum bei deutschen Kriegsschuld ssttgelegte Summe unter der Summe bleibt, die infolge des Friedensvcr- trageS von Deutschland geschuldet wird, sollen die Alliienen, die Kredite gegeben haben, auf einen Teil der Kriegsschulden verzichten, die ihnen vcn anderen Alliierten geschuldet werden." Die französische Auffassung scheint zu sein, daß die Entschädigungssumme, die Deutschland nach dem Friedcnsvrrtrag zu zahlen hat. neun bis zehn Milliarden Pfund beträgt. Tie Depesche läßt durchblicken, daß damit nicht gerechnet wird, das; Deutschland eine solche Summe ausbringcn kann Eine weitere hiermit zusammenhängende For- derung Frankreichs ist, daß Belgien und Frank reich, falls Deutschland nicht alle Kriegsschulden dem Gelbe tm Auto davon. Zwei von den Hus rührern konnten auf dem Bahnhose sestgenom- men werden. Inzwischen sind weiter« Verhaf tungen vorgenommen worden. Die Regierung zu den Vorgänge». Aus dem preußischen Staatskommissariat für Ueberwachung der öffentlicl-en Sicherheit erfahren die „P. P. N.": Der angeblich« kommunistisch» Putsch in Sangerhausen (Provinz Sachsen) ist eine vereinzelte verbrecherische Handlung, die mit der Bewegung der politischen Parteien nicht das geringste zu tun hat. Es handelt sich einfach um bewaffnete Verbrecher, die von außerhalb her in Automobilen kamen, offenbar um unter der Maske des roten Terrors Geld zu erpressen. Zei tungsmeldungen, wonach die gesamt« bewaffnet« dlrbeiterschaft die Stadt besetzt habe, sind unzu- trefseird. Zu dem Streich in Sangerhausen wird noch gemeldet: Es waren knapp 20 Personen, di«, mit Handgranaten und Revolvern bewaffnet, von einer Versammlung aus nach dem Rathaus, dem Landratsamt, dem Post- und Telegraphenamt und dem Bahnhof zogen. Unterwegs schloß sich ihnen arbeitsscheues Gesinde! an, so daß allmäh lich dir Bürgerschaft an ein Zurwehrsetzen nicht denken konnte. Die Sangerhauser, die sich den '"remden Elementen angeschlossen halten, zogen sich, sobald sie führerlos geworden waren, zurück, fc daß in Kürze die Ordnung wieder hergestellt werden konnte. Die U. S. P. T. fordert ihre Mitglieder auf, energisch gegen die verbrecherische Dat Stellung zu nehmen. Sie selbst hab« mit der Angelegenheit nichts zu tun. im Genuß der Eni- Di« „Times" beant- außerordentlich kühl, teilt ferner mit, daß gestellten erklärte der Geschäftsführer des Allge meinen Verbandes der deutschen Bankbeamten, das; eine Einigung mit dem Deutschen Bankbe« amtcnverein nicht zustande gekommen sei, und daß infolgedessen der Allgemeine Verband nicht in der Lage sei, die Verantwortung für einen Streik in; gegenwärtigen Zeitpunkt zu überneh men. Der Streik wurde abgelehnt. Ne»eS Attentat auf Grzkeraer. Wie die „B. Z." aus Ensltngen meldet, ver anstaltete die dortige Zentrumspartei eine Ver sammlung, in der Erzberger sprach. Gegen )^10 Uhr abends wurde von der Straße aus durch ein Fenster eine Handgranate geschleudert, dre in der Kleiderablage platzte. Die Splitter drangen zum Teil bis auf das Podium, verletzten aber niemand. Der dichtgcsüllte Saal war sofort in Rauch gehüllt. Mes stob auSeinairder. Von dem Täter bat man keine Spur. Die Versammlung war schon vcrher durch leidenschaftliche Opposi tion sehr gestört worden. «« Wahl«»« des »chpsch«, k»tt»S»i«tßterS. Kultusminister Dr. Seyfert sprach am Frei- tag in einer Wählerversammlung der Deutschen windig ein Kompromiß darstellen müssen, durch Gewährung von kleinen Vorteilen beiden Seiten das unumschränkte Uebergewicht Mit Gefävgni» bi» z« sechs W»n«teu ober mit Gelbstraf« bi» z« 1999 Mark Wirb bestraft; 1. »er -ar Erlangung solcher Bezugsbarten ob» -miMm solche Angaben macht, L wer gefundene Bezugskarten ober »marken nicht innerhalb brei Tagen brm Mktischm Demokraten 18125, für die Mehrheitssozialisten 13 165 und für die Unabhängigen und Kommu nisten 23 070 Stimmen abgegeben. Heimkehr ans eißirie«. Die in der Woche nach Pfingsten beginnen den Transporte der deutschen Kriegsgefangenen aus Scwjetrußland und Sibirien werden, wie aus den Aufstellungen der Scwjetregierung an die deutsche Regierung ersichtlich ist, 89-15 Kriegs gefangene in die Heimat zurückbringen. HoWM-CrnWler Anzeiger Oberlungwitz. Fßr MilchKÜH« ist ein kleiner Posten Kl«t« Angegangen. Aus 1 Milchkuh entfallen I Bstmb. Sie Vezugsschrine hierin sind bis spätestens Freitag, den 21. b. M, im Rathaus — Atmmn Rr. 7 — >u entnehmkn. Oberlungwitz, am 17. Mat 192Ü Ker Gemetude-Aelteste. A. ilr SSMWMMMWMRM» uifchc Gesandte im Rate des Völkerbundes hat darauf hingewiesen, daß nunmehr di« General Versammlung des Völkerbundes mit Wilson cin- berufrn werden müßte. International« Finanzierung der Schnlds«»»e7 '7"^^der Hinterbliebenen der vor dem 1. geW BSHkSestMteNstrelk t« veNi«. Apnl 1920 un Amte vechorbenen Ctaatsbeam- der Versammlung der Berliner Bankan- len und Lehrer. Nach dieser Vorlage werden » SSartegeld und Ruhegehalt der Staatsbeamten vom 1. April 1920 ab so berechnet, als ob für dieft das in der zuletzt von ihnen bekleideten Ltell« in der ersten Vorlage genannte Beamten- Wie die französischen Behörden mitgetcilt ben, wird die Räumung Frankfurts und Maingaucö am heutigen Montag, den 17. Mai, früh von -1 llhr ab beginnen. Um während der Räumung unliebsamen Vorgängen vorzubeugcn, forderte die französische Behörde für Montag früh l Spuk gekommen war, verschwand er auch wieder. Stellung von Geiseln, und zwar RegierungS- I Im Verlause des Vormittags machten sich die I Demokratischen Partei in Frankenberg. Er prägte Präsident Ccßmann, Oberbürgermeister Voigt, s Putschisten mit einigen Hcnchtführern mitsamt > am Beginn seiner Ausführungen den Sech, daß Ei» Mier.M-' wurde am Sonnabend in Sangerhausen verübt. Es wird darüber aus Halle gemeldet: In der Nacht zum Sonnabend besetzten Bewaffnete, vor- wiegend Ortsfremde, die öffentlichen Gebäude und die Banken von Sangerhausen. Auch der telephonische Verkehr wurde unterbrochen. Die Polizeibeamten wurden entlassen und die Behör den für abgesetzt erklärt. Aus den Banken wurde, soweit bisher bekannt, etwa eine halbe cndigung des Kriegszustandes mit Deutschland I 50 000 Mk. jährlich für den Ministerpräsidenten und Oesterreich mit 43 gegen 38 Stimmen an- I und die Staatsminister vorsieht. Zu dielen Gc- gcnommen. Er hat an Stelle der kürzlich von; I Haltern kommen noch Onszuschläge, die je nach Repräsentantenhause angencmmenen Resolution I dem Grundgehalt des Beamten und der OrlS- von den Franzosen abgenommenen Gewehre zu- rück. — Havas meldet: Nach den in Paris ein gegangenen Erkundigungen ist die Zahl der deut- schen Trrrppen tm Ruhrgebiet auf die durch das Abkcmmen vom August vorigen Jahres festge setzte Höhe zuriickgeführt worden. Die Räumungs- cperationen des von französischen Truppen be setzten MaingaueS werden daher unverzüglich be- ginnen. , Sie Mstsche Vtsold«»z;srd»»g sz. Der Volkskammer ist, wie schob kurz ge meldet, die Vorlage, den Entwurf eines Gesetzes über die Besoldung der Staatsbe amten und Lehrer betreffend, zugegangen. Die Vorlage sieht di« Staffelung des Grundge halts in 13 Gruppen vor, die unter der Ablei- lui^z A, aufsleigende Gehälter, die Gehaltssätze von 4000 -6000 Mk., 4300-6400 Mk., 4600 bis 6900 Mk., 5000-7500 Mk., 5400-8100 Mark, 5800—8700 Mk., 6200-9300 Mk., 6800 bis 10 200 Mk., 7600-11 400Mk., 8400-12 600 Mark, 9700-14 500 Mk., 11 200-16 800 Mart und 13 200—20 000 Mk. umsassen. Daneben weift eine Abteilung B, Einzelgehälter, noch eimge Gruppen auf, deren letzte, die Gruppe F, die Beamten für jedes I Bei der gestrigen Landtcrgswabl wurden in eine Kinderbeihilfe in I der Stadt Braunschweig abgegeben: für dir Un dieser Kinder bis zum I avhängigcn 28 022, für die im LandeSwahlver- vollendeten sechsten Lebensjahre monatlich 50 Mk. I bande vereinigten bürgerlichen Parteien 27 271, für und bis zum vollendeten einundzwanzigsten Le I die Mehrheitssozialislen 8186, für die Demokra- benSjabre monatlich 60 Mk> gezahlt werden. Die I en 6836 und für die Kommunisten 1692 Stim- Kinderbeihilfe wird jedoch für Kinder vom vier- I men Mit den auö dem Lande vorliegenden zehnten bis zum einundzwanzigsten Lebensjahre I Zablen stellt sich das Wahlergebnis bis abends nur gezahlt, wenn sie kein reichssteuerpflichtiges I 10 Ubr: für die Unabhängigen 47 025, für den Einkommen haben. I Landeswahlverband 47 306, für die Mehrheils« Da die in der neuen Besoldungöordnung vor- I 'ostalislen 16 551, für die Demokraten 11 247, gesehenen außerordentlich beträchtlichen Gehalts- I für die Kcmmunisten 2044. Bei der LandtagS- erhöhungen in dem dieser Tage der Volkskam- I wabl am 22. Dezember 1918 wurden in d«r Stadt mer zugeganaenen StaatSbauSbaltetat für 1920 I Braunschweig für die im Landeswahlverband« noch nicht mit eingerechnet sind — beispielsweise I vereinigten bürgerlichen Parteien 14 720, für die MMch Oberlungwitzer Tageblatt I^N»s Kiesow, PoetenMchm 1, 6 Landesfettkarten Nr. 8S2; Frieda Brinks, Hohe «trotz« »9, I ordnet» Lion. Außerdem muß eine Bürgschafts- 3 Handesfettkarten Nr. »769; Max Schmidt, Schulftratze 28, 1 Lebensmittelkarte Nr. »24; Gustav I summe von emer Mllwn Mark kMterlegt wer- Aarke, dresdner Strotze 91«, 1 Lebensmittelkarte Nr. 6169; Elfe Dölling, Wnig-Albert-Straße 32, ^en. Wie nutgeteilt wird, erhielt die Polizei I Xartoffelkarte N, 4471; «lkert Hertel, Logenstratze 9, L Brotmarkenbezugskarte Nr. 4«7S; I emen erheblichen Teil der ihr vor eurer Wochc Nokert Schnabel, Chemnitzer Straße 60, 1 BollmUchkart« (Stammkarte) Nr. S.17; A. ver». Wuth, AeinKellerstraße 21, 1 Kartoffelkarte Nr. 1169. Eiertanz. An Hyth» bei Folkeston« haben am Sonn abend Lloyd George und Millerand getagt und b»schlossen, die br — — — rühmt« Konfe renz in Spa um 4 Woch«n zu verschieben; sie fall erst am 21. Juni abgehalten wer- d»n. Eine amtliche Mitteilung über das Ergeb nis d«r Konferenz in Hythe besagt: Llcyd George uird Millerand haben sich heul« dabin geeinigt, daß die Konferenz in Spa aufg«schoben wird, bis die Reichstags wahlen statlgefunden haben. Vorläufig ist vor- g«schlagen worden, daß der Versailler Frie- densvertrag und besonders die Bestimmungen über die Entwaffnung (Herabsetzung der Hee- r«Sslärkr auf 100 000 Mann. Schriftltg.), wel che in Spa erörtert werden sollen, weitgr in Kraft bleiben. Bezüglich der Wiedergutmachung erklärte Millerand sein vorläufiges Einverständ nis zur Festsetzung einer endgül tigen Summe. Die Festsetzung ist ge wissen Bedingungen unterworfen, von denen die eine ist, daß Frankreich eine A b - schlagszahlung von Deutschland erhal ten soll. Englische Zeitungen melden weiter, daß eine Einigung über die EntschädigungSsrag« erfolgt iff. Deutschland soll 90 Milliar den Goldmark zahlen, und zwar jähr lich 3 Milliarden. Näheres soll Spa festlegcn. Also warten wir weiter und wissen doch schließ lich heute schon, daß auch die Konferenz in Spa kein Schlußstein in der europäischen Entwicke lung ist. Tie heute begonnene Räumung des Maingaues hat eine wesentliche Schwierigkeit der Zusammenkunft bereits beseitigt, doch sind dar um der sonstigen Fragen, die von ausschlagge bender Bedeutung sind, nicht weniger geworden. Lloyd Georg« bat in Hythe einen Eiertanz auf geführt. Wir sagen Eiertanz, weil der englische Ministerpräsident wie ein Tänzer zwischen Eiern versuchen muß, die Hindernisse zu umgehen, die die Interessen und Ziele seines französischen Gc- ««nspielerS dauernd bereiten. Gerade die zahl reichen Konferenzen beweisen, daß die beiden Län der sich immer weniger verstehen. Wäre das Gegenteil der Fall, so hätte San Remo ebenso-