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-,t , --7^- KUMWAUW« 'N« e. a Lu». Freitag, den IS. Oktober 1928 Nr. 246 Oessenlliche Mahnung. LSHnih SW ebensowenig an »8 llssr merio 81. ? neu belastet wird und die Erbschaftssteuern (diese beiden Möglichkeiten werden zunächst diese Folge eintreten. Die Kurzsichtigkeit schaftsführer, die aus Parteigriinden aller werden sollen, Es besteht aber er Grupp« itt und tm gen. Ueber 'agel am pfel und en, zuM on über )er Wirt erhöht werden erörtert), wird gewisser Wirt- Art und aus ste wie er Kurin, der »schuß ver- » auch den inten aber den. Der ttchtantrtk Obmann. «TD-Aue. AW Aue Raum, hend die »ir galt, rohr be tt. Die > Oedkar Wische Steckenpferd Les Abbaus Ler Zölle, die Verminderung Ler Ausgaben. Gründen persönlicher Zuneigung zu dem oder jenem Minister eine Negierung mit sozialistischem Uebergewicht schaffen hal fen, rächt sich nun. Aber es gilt eben auch hier Las Wort, daß die Wirtschaft die Regierung hat, welche sie verdient. wohl nirgends Zweifel, daß sie von der Wirtschaft ge tragen werden müssen, deren Sozialisierung dadurch weitere Fortschritte machen wird. Dem Genossen Finanz- ministcr wird es sicher nicht schwer fallen, damit Lem marxi- stischen Programm eine Förderung angedeihen zu lassen. Natürlich wird ei; nicht zugeben, daß vermehrte Steuern Lie Preisinflation beschleunigen werden, durch welche wiederum die Masse Ler Verbraucher in Mitleidenschaft ge zogen wird. Selbst wenn „nur" der Alkohol in jeder Form Woher Lie neuen Steuern genommen darüber hat sich Hilferding nicht geäußert. Der Freude über das „viele Geld" ist bald der Katzen jammer gefolgt. Auf der Tagung der Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels hat, wie Ler „E. D." mitteilte, der Reichsfinauzminister Dr. Hilferding kleinlaut mitteilen müssen, daß ihm für das nächste Etatsjahr eine halbe Milliarde Mark fehlt, eine Summe, die sich auto matisch vergrößert, wenn, was wahrscheinlich ist, die bis herigen Steuerüberschüsse nicht mehr erreicht werden. Ueber die Deckung des Defizits hat Hilferding lange, ziemlich ver- legene Ausführungen gemacht, aus denen schließlich zu ent- nehmen ist, daß nur neue Steuern helfen können. An Steuerabbau denkt kein Mensch mehr, auch nicht an dgs sozia- chorlau. , Zahn. v« .0r,r«»lr,llch« «»Udlnmid- «rlckitni »glich »u »»«nahm« d«r Tag» noch Sonn, und st«Mag«n. v«r Pro«» lür dl, Z4 mm br«l>« LolonU. An-aLinM« tm »tmlidlalldtzlrb PI 10 «FamUUnanzU,«» uud SMlingpuch« »,d0rl«„r 15), auswärts »5, I0r dl« »0 mm br«U< P«M- Ribtamrzrll« »0, °u«a«l, 100. la« dl« so mm br«lt< «will. C°Ion«Ii«ll- 55. -u-->ll«l- «5 R,tch«I«N»>g. Vofttch«s-a»»«» > vilpztg Nr. irrrs. ««M^nde-Otr»-»»»»», N«, arzg«b. N«. es. Krach in der polnischen Sozialdemokratie. Warschau, 18. Ott. Der in Händen der regierungsoppo- sitionellen Sozialdemokraten befindliche zentrale Vollzugsaus schuß der Partei hat gestern dos Warschauer Arbeiterbezirks komitee suspendiert. Das Arbeiterkomitee hat daraufhin be schlossen, dies« Verfügung nicht zur Kenntnis zu nehmen. Damit ist der Kampf innerhalb der polnischen sozialistischen Partei in eine neue entscheidende Phase getreten. Sturmflug eines amerikanischen Luftschiffes. London, 17. Okt. Das amerikanische Armee-Luft schiff „N. S. 1" ist auf einer sehr stürmischen Fahrt von San Antonio nach Belville erheblich beschädigt wor den. Der Führer des Luftschiffes. Kapitän Kcpner, er klärte nach der Landung, daß das Luftschiff während meh rerer Stunden gegen einen furchtbaren Sturm zu kämpfen hatte und zeitweise in einem Winkel von 45 Grad nach unter fiel. Der Sturm sei nicht schwächer gewesen, als der, Lem seinerzeit die „Shenandoah" zum Opfer gefallen ist. Die „R. S. 1" war etwa 55 Stunden in der Luft. Erinnert wird an die sofortige Entrichtung der Brandkasse 2. Termin 1928, Aufwertungs-(Mietzins-)Steuer für Oktober 1928, Grundsteuer 3. Termin 1928, Hundesteuer 3. Termin 1928. Nach dem 24. Oktober l928 noch rückständige Beträge werden im Zwangsbcitreibungsverfahren cingezogen. Die Hauslisten usw. für die Pcrsonenstandsaufnahme und Betriebsaufnahme, sowie die Nachweisungen der in der De- triebsgemeinde beschädigten Arbeitnehmer sind bei Vermei dung der Bestrafung bis zum 20. Oktober 1928 im Stadt steueramt abzugeben. Lößnitz, den 18. Oktober 1928. Der Nat der Stadt — Steneramt, nnschaftrn, ter größter rufe keiner as Treffen s darstellt. eberhang tbseilen." rm Fels- mal. ände ge- uern: ich as Fels- aser aus t empor, choß her- r in der errissene >«inz, ich um mich >alt aus! an den Neuyork, 18. Okt. In Aeußerungen über Aussichten imd Einrichtungen eines transatlantischen Luft- schkffverkehrs bezeichnete Dr. Eckener Baltimore und Washington als geeigneter für die Einrichtung des Endpunk tes der Luftschifflinie, da in der Nachbarschaft von Lakehurst bauernd mit dem Auftreten gefährlicher WindstrSmungen ge rechnet werden müsse. Der deutsche Ausgangsflug platz würde im Nheintal irgendwo in der Nähe von Basel statt in Friedrichshafen einzurichten sein. Wieviel Passagiere eraufdieKreuzfahrtnachdem mittleren Westen der Vereinigten Staaten mitnehmen werde, wisse er noch nicht. Auch die Frage, wie hoch das Fahrgeld zu bemessen sei, sei noch nicht geregelt. Der Start zur Rückfahrt nach Deutschland werde etwa am 28. oder 29. d. M. erfolgen. Wenn die Wetterbedingungen so ungünstig sein sollten, wie zur Zeit, werde ein mehr südlicher Kurs gewählt «erden. Wahrend seines Aufenthaltes werde Dr. Eckener Be sprechungen mit einer Anzahl amerikanischer Kapitalisten haben. Es handle sich um Gewährung von Krediten. Von den 14 Millionen Dollar, die als wünschenswerte Summe ge nannt worden seien, seien acht Millionen zum Bau von vier neuen, noch größerenLuftschiffen und die übrigen sechs Millionen zum Bau von Landungsplätzen in Amerika und Europa bestimmt. * Lakehurst, 17. Okt. Die Reparaturen und die Ueber holungen am Zeppelin werden mit aller Kraft betrieben. Am Ruder arbeiten mehrere Mann der Besatzung, unterstützt von Matrosen vom Flugfelde Lakehurst. Als Ler erste Fetzen Bespannung von dem beschädigten Ruder heruntergeworfen wurde, entstand ein heftiger Streit der Andenken jäger. Einige besonders geschäftige Matrosen, die glücklich einige Fetzen erwischt hatten, begannen bald darauf einen schwunghaften Handel mit der Bespannung. In der Gast gondel hat ein gründliches Reinemachen eingesetzt. Die Möbel wurden zum Auslüften ins Freie geschleppt, die Fenster geputzt und gebürstet. Die Neuyorkcr Vertretung der Maybach-Motorenwerke hat zehn Monteure entsandt, um die Motoren eingehend nachzuprüfen. Der Zeppelin soll, wenn möglich, noch am Sonnürg so weit fertig sein, daß man ihn den Besuchern zeigen kann. * Eckeners Dank an Hindenburg und Loolidge. Berlin, 17. Okt. Dr. Eckener hat aus Newyork auf die Glückwünsche des Reichspräsidenten mit folgendem Telegramm geantwortet: „Für gütige Worte der Anerken nung und die freundlichen Glückwünsche bitte ich meinen herz lichen Dank entgegcnnehmen zu wollen. Newyork, 17. Okt. Dr. Eckener sandte an Präsident Eoolidge ein Telegramm, in dem er dem Präsidenten Len Dank für seine Glückwünsche ausspricht und im Sinne des von Präsident Eoolidge in seinem Glückwunsch geäußerten Gedankens ebenfalls der Hoffnung Ausdruck gibt, daß nun- mehr eine neue Epoche Les Transozeanverkehrs begonnen hat. Gin neuer Transozeanflug. St. Johns (Neufundland), 17. Okt. Der englische Flieger Mae Donald ist heute in Harbour Grace in einem Math- Flugzeug zu einem Flug nach England aufgestiegen. Lady Drummond hat doch Angst gehabt. London, 17. Okt. Lady Drummond-Hay, die einzige Frau an Bord des „Graf Zeppelin", die als Vertreterin des „Eve- ning Standard" die Reise miimachte, erklärt in einem Be richt an ihr Blatt, daß die Fahrt überaus dramatisch gewesen sei. Alle kleinen Fragen des Lebens hätten dem ein zigen wesentlichen Problem „Leben oder Tod" Platz gemacht. Das Leben an Bord des Luftschiffes sei durch die ständige Vibration und das Summen der Motoren sehr ermüdend ge wesen. Bei dem großen Sturm sei das Luftschiff einmal tief heruntergegangen und dann wieder schnell in die Höhe geschossen. Die Passagiere, die gerade beim Frühstück gesessen hätten, seien völlig durcheinandergeschüttelt worden. Tische, Stühle, Geschirr, Butter, Marmelade, alles sei umgeworfen worden und auf den Boden geflogen. Die Konfusion hätte aber' nur einige Minuten gedauert. Trotz dem hätte es blasse Gesichter gegeben. Am Sonntagmorgen habe man mit hungrigem Magen in: Eßzimmer gesessen und eifrig Postkarten geschrieben. Durch die Verlängerung der Reisezeit sei der Proviant knapp geworden, und der Kochherd, der Lurch die Motoren erwärmt wurde, habe bei der niedri gen Geschwindigkeit nicht die nötige Wärme zum Zubereiten des Essens nufbringen können. Zu Mittag Hötte es jedoch eine Ueberraschung gegeben, nämlich warmes Kalbfleisch und Reis. Als man die Bermudas-Inseln erreicht hatte, sei die Stimmung wieder auf den Höhepunkt gestiegen, weil jeder das Gefühl hatte, daß die Fahrstrecke nun geringer werde. Die Elemente Hütten ihr Bestes getan, um das Luftschiff zu zerstören, doch habe die Maschi nerie sie besiegt. Oslo, 18. Okt. Das in Vallersund unweit Drontheim eingetroffene Fischerboot „Leif" fand bei 64 Grad 52 Min. nördlicher Breite und 8 Grad 50 Min. östlicher Länge einen auf dem Meere treibenden Benzinbch älter des Flugzeugs Latham und fischte ihn auf. Der Behälter ist unversehrt. Auf dem Behälter waren zwei Zeilen mit Blslitttt aektbri-ben bi» ab«» kaum mebr »v lesen waren. Mexiko, 18. Okt. In Potosi find fünf Führer der Auf. ständir-beo erschollen warben. caftwagen- r di« seit- Wie vom , Dresden^ » m einem gen Fra«« ,«n haben, nzunq d?s h. Besitzt sei davon Verlag L. M. Gärtner, Aue, Erzgeb. FemspreAer» Vu» 81 vnd Lößnitz <Am1 Slue) 410, SLneibera IS, Schwarzenberg 2881. VrahtanfchrMr DeWfrennb Vueerzgeblra» Wieder einmal Krise. In den deutsch-polnischen Verhandlungen. Warschau, 17. Okt. Nach den offiziösen Verlautbarungen sind die deutsch-polnischen Handelsvertrags- Verhandlungen wieder einmal unterbrochen. Die Warschauer Regierungspresse erklärt heute in nicht immer höflichen Artikeln, daß die Antwort der Reichsregierung, die Dr. Hermes auf den letzten polnischen Vorschlag in den Handelsvertragsverhandlungen gegeben hat, keine geeignete Grundlage für weitere Verhandlungen sei. Sämtliche Blätter greifen Dr. Hermes scharf an. Sie erklären, daß seine neu« Reise nach Berlin nur eine sehr kleine Hoffnung übriglasse, daß in Berlin eine neue, bessere Entscheidung zustande käme. Tatsächlich liegt die neue Krise an den Polen, die in der verfahrenen politischen Lage sich nicht durch einen Handels vertrag binden wollen und alle Verhandlungen durchkreuzen. E. D. Die neuen Stenern -es Kerrn KUserding. Als Ler Genosse Hilferding sich auf den Sessel des Reichsfinanzministers setzte, strich er ein paar Hundert Millionen Lohnsteuereinnahmen. Er tat so, als ob das Reich im Gelbe schwimme, in der Oeffentlichkeit faßte man die Geste als eine Gegenleistung an die sozialistischen Wähler dafür auf, daß sie so brav die rote Mehrheit vergrößert und damit einer marxistischen Regierung den Weg bereitet hatten. Es war wirklich eine Geste, denn tatsächlich war die Steuerer, leichterung für den einzelnen Lohnempfänger nicht fühlbar, sie betrug ein paar Pfennige in der Woche und wurde recht bald durch Verteuerungen auf anderen Gebieten mehr wie aufgehoben, z. B. durch den Wegfall der 4. Eisenbahnklasse, eine Maßnahme, die durch die sozialistischen Minister in kei ner Weise zu verhindern versucht wurde. tenhaus n sii in um mit- tten des i, unter igs, det Westen, rgrund, or dem n Kirch- e Nacht. Amtliche Anzeigen. Freitag, den 19. Oktober 1928, vorm. 8 Uhr sollen in Lchwarzenberg-Sachsenfeld 1 Schreibtisch mit Sessel, 1 Grammophon mit Platten, 1 Büfett, 1 Bücherschrank (Inhalt ca. 400 Bücher), ein runder Tisch, 6 Lederstühle, 1 Schreibtischlampe, drei Wandbilder, 1 Waschtoilette mit Spiegel und verschiedene andere Gegenstände öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert verden. Sammelort der Dieter: Döhlers Gasthaus. Q 2426/28 Die Gerichtsvollzieherei Schwarzenberg. Lnftschiffverkehr Sevilla—Buenos Aires. Newyork, 17. Okt. Der spanische Oberst Herrera, der, wie bekannt, die Fahrt des „Graf Zeppelin" als Vertreter spanischer Intercssenkreise mitgemacht hat, erklärte, daß auf der Linie S e v i l l a — B u en o s Aires die von Luftschif fen in drei Tagen zurückgelegt werden könnte, günstigere W e t t e r v e r h ä l t n i s s e vorhanden seien, als die Fahrt über den nördlichen Atlantischen Ozcan biete. Im übrigen wäre die Reise des „Graf Zeppelin" wahrscheinlich beträcht lich erleichtert worden, wenn eine bessere Bedienung der Fahrtleitung mit meteorologischen Informationen möglich ge wesen wäre. Duenos-Aires, 18. Okt. Die Postverwaltung hat eine Privatgesellschaft ermächtigt, die Postbefnrdcrung zwischen Sevilla und Buenos Aires mit Luftschiffen einzuführen. Die BeförLerungszeit darf vier Tage nicht überschreiten. —V - >7—7- Neue Luftschiffpläne Scheuers. Der „Graf Zeppelin" wir- überholt. An-enkenjSger an -er Arbeit « enthaltend die amtlichen Debanntmachung«» der Amtshauptmonnlchaft und der " Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staats- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lößnitz. Neustädtel, Srllnhain. sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Es werden außerdem verössenllicht: Die Bekanntmachungen der Stadträte zu Aue und Schwarzenderg und der Amtsgerichte zu Au« und Johanngeorgenstadt. Das Marineamt über die Zwischenfälle bei der Zollrevision. Washington, 17. Okt. Das Marineamt erklärt, es seien ihm kein« Klagen Uber das Benehmen der zum Hilfsdienst bei der Landung kommandierten Matrosen oder Marinesoldaten zugegangen. Der Untersekretär im Marine amt, Warner, der bei der Landung zugegen war, wies Lar- auf hin, daß die Angehörigen der Marine mit -en Passagie ren des „Graf Zeppelin" nicht in Berührung gekommen seien. Die Kritik der Presse könne sich also nicht gegen die Marine richten. Die Verzögerung der Zollinspektion erkläre sich aus dem Unistand, daß in Lakehurst keine dafür geeigneten Räume vorgesehen seien und daß es sich Überhaupt um ganz neue Verhältnisse handele. «nzrlgea-Sltma-«« fgr dl, am Nachmittag «schktnind« Stumm«« Ul, vormittag« 0 Uhr in den Saaptgi^chsft^ k«ll«n. Mn, SiwSdr >llr dl« Aufnahm« dir AngUg«n am oorg«Ichrl»b«n«n Tag« Iow>« an d«sttmml«r Stell, wlrd nicht g«g«d«n, auch nlchl lür dl« Mchttgkett dir durch F«rnlpr«ch»r oulgigrdintn AnzilgiN. — Aar Rackgab« UN. verlangl ilng«>andl«r SchrWdar übirmmmt dl« Schrtst- l«ttung d«ln« D«rantwortung. — Unl«rbr»chung«n d«, IchLftobrtrlib«, txgrtlnden UUn« Anspruch«. B«l Jadlung^ «rzu, und Konbur, g«II«u Rabatt« olo nicht v«r«Indart. paaptgtschtlftdlttll« l»! vu«. LL-nttz. Sch-««birg und Schwarz«ab«rg.