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Zrelwtlltge, tn Sie Becken eingelegt« Gaben werben filr -te Zwecke -es Ären;chore» verwenSet. m. l.- Vesper in -er Kreuzkirche. Dres-en, Sonnabend, den 18. März 1922, nachm, b Uhr. 1. Alexander Guilmant <iM-,gn>^ Trauermarsch und Seraphinengesang. >.i . Werk 17. 2. Dom Leiden Lhristi: „Die geistliche Färb' genannt". Nel. aus „Drep schöne und geistliche Lieder", Augsburg 1638 (Staatsbibl. Berlin). Tonsah v. Heinr. Reimann. In Schwarz will ich mich kleiden, Herr Iesu, dir zur Ehr'. Dein bitter Marter und Leiden Nein Her; betrübet sehr. Don, Wegen, unserer Sünden Leid'st du sehr großen Schmerz, Wer das nicht tut empfinden, Der hat ein steinern Herz. In Grün will ich mich kleiden. Der Herr an' Oelberg geht. Dort hebt sich an sein Leiden, Der Kelch da vor ihm steht. Fängt dreimal an zu beten, - Sein Antlitz schwitzet Blut: Lin Engel ist zu ihm treten, Im Leid ihn trösten tut. 3. Zwei Lhorgesänge: a) „Trauergesang von der Not Lhristi am Gelberg in dem Gartest", Nel. nach einem altkirchlichen .Miserere". (Lhoralgesänge, Pa-erborn 1863, S. 185.) Tonsatz von Johannes Brahms. In stiller Nacht, zur ersten Wacht, Lin Stimm' begunnt zu klagen. Der nächt'ge Wind hat süß und lind Zu mir den Klang getragen: Don herbem Leid und Traurigkeit Ist mir das Hex; zerflossen, Die Blümelein, mit Tränen rein Hab' ich sie ast' begossen. Der schöne Nond will untergahn. Für Leid nicht mehr mag scheinen. Die Sterne lan ihr Glitzen stahn, Nit mir sie wollen weinen. Kein Dogelsang, noch Freudenklang Man höret in den Lüften, Die wilden Tier' trau'rn auch mit mir In Steinen und in Klüften. Nach Friedrich Spee, „Truhnachtigall", 1639. b) König Thibaut IV. von Navarra ,,Lrux kiUelis", Lanzone. Tonsatz von Gtto Richter. ,, Treues Kreuz, einzigartig edler Baum unter allen, kein Wald bringt einen solchen hervor. Köst licher Stamm, durch Laub, Blüte und Frucht, der köstliche Nägel und köstliche Last trägt. ^Lrux kifteiis inter omnes Hrbor uns nobilis, d1ull3 silv3 t3lem provert. k'rvnsis.- ftore. germine ü-'Oulce lignum, äulces cl3vo8, 7 r Äulcs Honllu8 sustinet. 4. Au-ols Zrvintscher <D „Gebet in Gethsemane", nach Worten der Heiligen Schrift - ^ ' -k'! für eine Singstimme mit Orgel. -s-- (Handschrift.) " - Nttne Seele ist betrübt bis an den Tod. Wachet und betet, daß ihr nicht in Anfechtung fallet, denn -er Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach. Nein Dater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch von mir, doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst. Dein Wille geschehe auf Erden für und für. Was schlafet ihr? Wachet und betet, -aß ihr nicht in Anfechtung fallet, denn -er Geist ist willig, aber Las Fleisch ist schwach. Ich habe dich verkläret auf Erden, ich habe vollendet das Werk, das du mir gabst zu tun. Ich Hab' deinen Namen geoffenbaret den Menschen, ich habe -ich geoffenbaret -er Welt. Ich habe den Menschen gegeben die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast für sie. Nun wissen sie, daß alles ist von dir. Nein Dater, verkläre mich bei dir mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt noch war. Und nun, mein Dater, verkläre mich.