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.— KWiWerNWm» Mittwoch, den 27. Februar 1924 Nr. 49 77. Jahrg Iroz. Der Nat der Stabt. Aue, 23. Februar 1824. Zur Kapilalnol N si ! UNS Optimismus dem Atmosphäre der Sicherheit, die geschaffen wer- i deren Schoße herauskommen wird, darüber sind ledig. L legenheit bisher noch nicht zu erlangen. 4 der Aus sprach stens SU mehr als um einen Fühler und um den Versuch, die Sachverständigenkommissionen zu beein- I. M- An ehemalige fllhrungen von einer es sich kaum Arbeiten der sluffcn. Was aus lich Vermutungen an die Ocffentlichkeit gedrungen. Scheinbar weiß Herr Dawes keinen anderen Ausweg als uns Hilfe nach österreichi schem Muster zu bringen, d. h. uns unter die Vormundschaft von Leu- ten oder Einrichtungen zu stellen, denen wir von vornherein kein Ver trauen cntgegenbringen können. Das letzte deutsche Dold soll, damit es ia nicht in der Hand der unzuverlässigen Eigentümer bleibt, ins Ausland gebracht werden. Unter allen diesen Umständen scheint der von dem Außenminister Dr. Stresemann vor kurzem zitierte „Silber st reifam politi schen Horizont" eine optische Täuschung zu sein. Man wird die Haltung des Reichskabinetts mit gemischten Ge fühlen begegnen. Geht man von der Voraussetzung aus, die Haupt sache für Deutschland sei die internationale Anleihe, so muß man eben de Bodingungen akzeptieren, di« der Gläubiger irellt, auch wenn sie hart sind. London, 25. Febr. Im Unterhaus fragte Lloyd George den Premierminister, ob der Minister Henderson am Sonnabend in Burnley mit der Erklärung, daß es die Absicht der Negierung sei, Schritte zu tun, um den Vertrag von Versailles in ver schiedenen Kardinalbcziehungen abzuändern, di« Politik der Negierung gekennzeichnet habe, welche Schritte die Negierung in diesem Fall zu unternehmen gedenke und ob sie ihre Absicht den anderen Unterzeichnern des Vertrages mitgeleilt habe. Macdonald erwiderte: Die Haltung und die Absichten der Regierung sind in der Erklärung ziun Ausdruck gebracht, die ich dem Hause abgegeben habe und es haben keinerlei Veränderungen stattgefunden. Auf ergänzende Insbesondere ist versucht worden, die Reicksrogierung für ein« Es* leichterunq von Wechselkocditen und eine Wiederbelebung des Scheck» Verkehrs in normalen Grenzen zu interessieren. Als notwendig ev» achtet es der genannte Verband schließlich, um die gegenwärtige Katt pilalnot zu lindern, daß von der Regierung alles getan wird, damit die Exportbanken in der weiten Verzweigung wieder in Funktimt treten können, die vor dem Kriege für unseren Außenhandel charab« teristisch war, und Handel und Industrie die Konkurrenz mit dont Auslande wesentlich erleichterten. Es ist zu hoffen, daß die Reichs« rocherung den ihr von berufenen Seiten gemachten Vorschlägen bs> schlcunigt und in weitestem Maße Rechnung trägt. - Berlin, 28. Febr. Die gemeinsame Mitgliederversammlung des Netchsverbandes der deutschen Industrie und der Vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände findet am 26. unts 27. März in Berlin statt. Paris, 25. Febr. Das Komitee Dawes hat heute einen Bericht des Unterausschusses für die Bndgetfragen über den deutschen Haus halt en'gegcngcnommen. Nach dem „Temps" befaßte sich der Unter ausschuß heute nachmittag mit den Voraussetzungen für die Auf stellung und den Ausgleich des deutschen Budgets bis zum Jahre 1830. Der Unterausschuß für Bankfragen wird in seiner heutigen Nachmittagssitzung über die Eisenbahnfiage verhandeln. Man nimmt an, daß die Arbeiten der beiden Sachverständigenkomitees in etwa 14 Tagen abgeschlossen sein werden. D«r .«r,e<eirsUch« cr»lk»ir«»»e> »giu> »II Ausnohme der Io,» noL Sonn, und si«Mao«n. D« Pr«I» tür dl» S4 mm breU« Tolon«! - Anz,Is,nz«Il« Im e mublallbkzlrd Ist »0 -gomttlm-mzelgm und Elellrngesuck« B«ddrtIIg»r 1»), ouswürls 15, svr dl» so mm br>u» Pkttl- R«dlam«z»lle SO, ouswär!, 100, kür dl- 00 mm bnUe amtt. LcwnUjtUe 15, auswdrts »5 Doldxt»nol,. P,ftsch«k.a<mt« > L Upzig Ar. ILA«. »«melnbe-OIro-konio > »m, Erz,»». Ar. 70. Fragen des früheren Unterstaatssekretärs des Aeußern, Mac O'Neill, antwortete der Premierminister, es sei kein Beschluß der Regierung gefaßt worden außer in Uebereinstimmung mit der von ihm abge gebenen Erklärung. Er habe Aeußerungcn des Ministers Henderson in der Presse gesehen, die keine Erklärung darstellen, welche vom Kabinett angenommen wäre. Die Flüge eines Arbcitevmitgliedes, ob Lloyd George nicht verschiedene Male seiner Absicht Ausdruck gegeben habe, den Versailler Vertrag zu revidieren, verneinte dieser. Auf die Frage, wann ein Bericht über den Besuch des General konsuls Clive in der Pfalz zu erwarten sei, erwiderte der Premierminister, die Hauptpunkte des Berichtes leien dem Unterbaus seinerzeit durch Mac Kenna mitgeteilt worden. Die in Gang befind lichen Verhandlungen über die gesamte Pfalzfrage könnten durch eine vorzeitige Erörtevung beeinträchtigt werden. Die Gsl-nolenbank kommt nach Zürich. Berlin, 25. Febr. Reichsbankprästdcnt Dr., Schacht reist mor gen nach Paris zurück, nachdem das Neichskabinett zugestimmt hat, daß der Sitz der Goldnotenbank nach Zürich verlegt wecke. Dagegen wurde Herrn Schacht noch kein Einverständnis des Kabinetts ausgesprochen, daß der Goldschatz der Reichs- bank in das Ausland überführt wird. Die Mehrzahl der Reichs- Minister ist bisher gegen diesen Teil des Schachtschen Projektes. Auch von den süddeutschen Regierungen liegen scharfe Proteste hiergegen vor. Nach österreichischem Muster? Paris, 25. Febr. Der Ausschuß Dawes hat beschlossen, Dr Artur Salder, den Leiter des Wirtschaftsdienstes des Völkerbundes aufzufockern, ihm über die zur finanziellen Wiederauf ¬ richtung Oesterreichs angowendetcn Mittel zu informieren, um sie für den deutschen Fall anzmvenden, ohne indessen die Lage der be den Länder miteinander gleichstellen zu wollen. Die Anhö rung Sir Artur Sanders wird ohne Zweifel am Donnerstag erfol gen. Der Unterausschuß für Dankfragen hat Heu'« nachmittag mit den Eisenbahnsachverständigen über die deutschen Eisenbahnen ge prüft. Ermäßigung der Ausfuhrabgabe, Berlin, 25. Febr. Die deutsche Regierung hat mit der britische« Negierung ein Abkommen über die Herabsetzung der 26prozentigea Reparationsabgabe auf 5 Prozent abaeschlossen. Das Abkommen ist am 23. Februar unterzeichnet worden und tritt bereits am 26. Fs« bruar für alle Waren, die an oder nach diesem Tage in England ei« gehen, in Kraft. Die Erhebung erfolgt in genau der bisheriges Weise in England. Der englische Importeur hat also 5 Prozent de» Rechnung bei der Einfuhr der Ware in England an die britische» Zollbehörden zu entrichten und zahlt 95 Prozent der Rechnung a» seinen deutschen Exporteur. Ministerpräsident Briand in Frankreich gemacht, die Aufmerksamkeit verdienen. Er den müsse. Deutschland müsse fühlen, daß die wieder vereinig ten Länder Europas ihm einen wirklichen „Frieden aufzwingen". Lin Krieg sei nicht mehr möglich, Frankreich wolle ihn nicht mehr. Briand scheint sich also von dem Standpunkte der rohen Gewalt, der von Poincar« vertreten wird, abzuwcnden und einer inter nationalen Regelung der europäischen Frage das Wort zu reden. Ihm erscheint die „militärische Geste" nicht mehr als das beste Mittel, um die Probleme zu lösen. Zweifellos hat es Briand der finkende Franken angetan, mit dem Frankreich aus eige ner Kraft nicht fertig wird. Deshalb bittet er um gut Wetter bei den Alliierten und Amerika. Zugleich verfehlt er nicht, sich für eine etwaige Nachfolgerschaft Poincarcs anzubieten. Auch hier handelt Verlag L. M. Gürtner, Aue, Srzgeb. »<rnspr«»«r, «»« «, e»»nl» tS'ml Du«) 440. »»«<«»«», ,0, Schwar,«nb«rg r». DrahianschrM^ <volNft««n» «n««r,4«»»r4«. Oeffentl. Sta-lveror-nelensihung in Löhnitz Donnerstag, de» 28. Februar 1924, abend» 7 Uhr, tu, Stadtverordnete», sitzungszimmer. Der „SilbersLreif". Der englische Innenminister Henderson, der schon öfter ein offenes Wort gesagt hat, hat, wie der „E. D." gestern schon mitteilte, in einer öffentlichen Rede von der Notwendigkeit der Revision des Versailler Pakts gesprochen. Er hat darauf aufmerksam gemacht, daß der Friedensvcrtrag den Grundsätzen der dem Waffen stillstand vorausgegangenen Vereinbarungen, auf Grund deren Deutschland die Waffen streckte, entgegengesetzt ist, und seine Rede mit den Worten geschlossen: „Ich bin überzeuat, daß unsere alliierten Staatsmänner nach dem Waffenstillstand und nach dem Beginn ihrer Arbeit in Pa ris dcrttliche elementare wirtschaftliche Tatsachen unberück sichtigt ließen, und es scheint mir, daß, je eher unsere Negie rung die nötige Atmosphäre schaffen und auf die Frage der Re vision des Vertrags kommen kann, es um so besser für alle in Betracht Kommenden sein wird." Natürlich hat diese Rede allerhand Aussehen erregt und nach englischen Blättermeldungen in alliierten Kreisen starke Beun ruhigung ausgelöst. Man meint, daß der englische Innenmini ster durch seinen Vorstoß eine Aufmunterung des Kabinetts Macdonald bezweckte, das wegen seiner übergroßen Aengstlichkeit in außenpolitischen Dingen enttäuschte. Macdonald hat sich bisher darauf beschränkt, sich in Verbeugungen gegenüber Frank reichs mächtigem Herrscher zu üben. Und im Unterhaus hat er auf eine Anfrage über die Rede Hendersons gewundene Erklärungen ab gegeben und eine präzise Stellungnahme abgelehnt. Unter diesen Umständen sind die Ausführungen des britischen Innenministers Höch- Di« amtlich«» Bekanntmachungen sämtlicher Behörd«» könne» in den Geschäftsstellen des „Srzgebirgtschen Volksfreunde«" Aue, Schneeberg, Löhnitz uud Schwarzenberg «lngesehen werde». als ein Fühler zu bewerten, der » enihaliend die amtlich,» Bekanntmachungen der Amishaupimonnlchask und der Staatsbehörden in Schwarzenberg, der Staals- u. städtischen Behörden in Schneeberg, Lötznih, Neuftädlel, Srünhain, sowie der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. Ss werden außerdem veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Stadlräte zu Aue und Schwarzenberg und der Amtsgerichte zu Aue und Johanngeorgenstadt. Wenn nun die Goldnotenbank nach Zürich kommen soll, so kann man als ehclicl>er Schuldner auch diese Bedingung der Gläubiger aus ihrer Seelcnverfassung heraus schon verstehen. Denn wenn das Ausland fünf Jahr« hindurch zugesehen hat, wi« der Staat sein Geld bisher verwirtschaftete, hat es eben kein rechtes Vertrauen zu dem Schuldner, und wir müssen uns, auch wenn heute der Staat seine Sparabsich'en in allen möglchen urd unmöglichen Abbaumaßnah men, Beamtenabbau, Gehaltskürzungen usw. beweist, nun wohl, aber übel darein finden, da« neue Vertrauen des Auslandes durch diese harte Dadingung zu erkaufen. 'Aber die Sache hat auch ein« sehr böse Seit«! Weil eben Ge fahr besteht, daß die Goldnotenbank und mit ihr die neue Währung der Willkür eines höchst spekulativen internationalen Großkapital» anogcliefert wecken kann. Da ist es nur gut, daß das Reich al» letz « Rettung di« Goldreserven der Reichsbank nicht in internati». bruar 1924 laut Notariatsprotokollen von den gleichen Tagen Ist der Ge- sellschaftsvertrag zu 88 1 und 24 Abs. 2 Ziffer 4 abgeändert worden. Gegen- stand des Unternehmens ist: Die Herstellung und der Vertrieb von Preß- span-Waren aller Art, der Handel mit solchen, sowie di« Beteiligung an gleichartigen oder ähnlichen Unternehmungen und der Erwerb von solchen. Sie Gesellschaft ist berechtigt, im In- und Ausland« Zweigniederlassungen zu errichten; keinen Anlaß geben kann. gleichen Tage wie Henderson hat Der unsichere Fühler. London, 25. Febr. In gut unterrichteten politischen Kreisen be wertet man die Rcke, die Henderson am Sonntag abend gehalten hat, als einen außenpolitisch außerordentlich bedeutsamen Fühler, der im Einverständnis mit dem Kabinett ausqestreckt wurde, um fest- zustellen, inwieweit Frankreich bereit sei, mit England denselben Weg zu gehen, um in Europa einen dauernden Friesen herzustellen. Da« deutsche Privateigentum in England. London, 25. Febr. In hiesigen Fincmzkceisen verlautet Heick, abend, daß der Premierminister, das Schatzamt und das Handel»« Ministerium darüber verhandelt haben, das beschlagnahmt» deutsche Privateigentum in England auch in den Fällei* in Lenen der Wert des Guthabens des einzelnen Deutschen 40E Pfund Sterling übersteigt, an die Vorkriegsbesitzer zurückzuge« ben. Diese Verhandlungen sollen einen Verlauf genommen habe», daß «ine baldige Entscheidung ikber die erweiterte Rückgabe in Au»« sicht steht. An amtlicher Stelle war eine Aeußerung zu dieser AnM Amtliche Anzeigen. Fn das Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist «ingetra- s«» worden: mn 8. Februar 1924: 1 ., auf dem Blatte 281, die Firma L. Albin Schreier in Schwarzen berg bctr., daß der Kaufmann Alvin Walter Schrei«! und der Kaufmann Friedrich Max Schulze, beide in Schwarzenberg, In das Handelsgeschäft ein- getreten sind, daß die offene Handelsgesellschaft am 1. Januar 1923 be gonnen hat und daß ter bisherige Inhaber Eisenhändler Earl Albin Schreier in Schwarzenberg ausgeschieben ist; am 13. Februar 1924: 8 ., auf dem Blatt« 545, die Firma Saxonia vorm. Infam u. Lo. In Schwarzenberg betr., daß die Firma künftig „Saxonia-Werk vorm. Infam u. Ev." lautet; am 16. Februar 1924: 8-, auf dem Blatte 797, die Firma Aktiengesellschaft für Papier- und Schreibwarenbedarf in Schwarzenberg betr.: Die Firma lautet künftig: „Karl Goßweiler" Preßspan-Waren^abrik-Aktiengesellschaft. Durch Be- schluß der außerordentlichen Generalversammlung vom 1. und 12. Fe- Anz«t»«m4l»,aym« Ile dl» am NatmMag «rl4,Io,nd« Kummer bk oormMog» » Udr In d»n Äaupk-IchM». ü«IIen. Ein» Lewüdr PU bl« Aulnahm» d»r Anz«««« am oorgilckrUdmm Tag« lowl« an d»lllm«l«e Sug» wird Nickl 8«g«b«n, au» Nicki Mr dl, MchNgd»U d« durch lpr»ckerauig»g«den»n lln>«Ig»n. — gürRlcka. miainaugl »ing«landl«r SchUWück, übernimm, dl» SchUlIktto„ Imin» Viraniworiun,. - Unl«rdr»chung«n d«s »elchüste- d»tr,ibki dtgründm d«in« Anlprüch». Lei Zahluag»»rpiz und Konkurs ,,Um RadaU« al, atchl «r^ndari. -aupiseschäftlkUll»« iu Au«, oißnlß, Schuld"« und Sckoorzmdttq. Die Betr iebsmittelknappheit hat in -er Industrie Formen <m< genommen, di« in dieser Schärfe auch in den letzten schweren Jahre» kaum zu beobachten waren und auf eine länger« Dauer hinaus nichts ertragen wecken können. Größte Betriebe erhalten auf dringende Borstellungen hin Nentenmark-Kvedite, di« für eine Beschäftigung von oft nicht länger als wenigen Minuten Arbeitsz«it ausreichen. Die Kredit« stellen sich ferner außerordentlich teuer, insbesondere Kot Verhältnis zum Auslands, das seine Geschäfte unt Krediten zu .1 bis 4 Prozent Jahreszinsen finanzieren kann. Unsere Industrie hat weiterhin nicht nur mit besonders hohen Produktionskosten zu recht« neu, sie hat auch die schwere Konkurrenz mit den Dumping treiben« den westlichen Staaten, di« infolge besserer Kapitalkraft lang« Zah lungsziele geben können, zu bestehen. Infolge mangelnder Kaufkraft im Inlande kann di« Indirstrie es auch nicht wagen, bei Inlandsas« schäften auf sofortiger Zahlung zu bestehen. Der Verband Säch sischer Industrieller hat sich daher cm die Reichsrogierung gewandt, um eine Erleichterung oder Verbilligung der Kredite her» beizusühven. Er hat wesentlich« steuerliche Erleichterungen für di» Fälle gefordert, in denen von der Industrie ausländische Kredite in "Anspruch genommen wurden. Um eine größere Flüssigkeit -es' Ka» pitalmarktes zu erreichen, hat er ferner ein« Herabsetzung der Börsen» Umsatzsteuer beantragt. Damit wir- ein« Bebilligung -es Import« und Exports in gewissen Grenzen zu erreichen sein, -a sich die Fl» nanzämter aus den Standpunkt stellen, daß grundsätzlich sämtlich» Geschäfte, bei denen Waren gegen ausländische Zahlungsmittel umk« gesetzt werden, auch borsenumsatzsteuerpflichlig sind. Es ist zu Hof« fcn, daß auf Grund der dringlichen Darstellungen auch die Reichs» bank zu einer Herabsetzung der Zinssätze schreitet und dem Beispiel dec Reichsbank darnach auch die privaten Danken folgen weckem 4»,-^ Das von den städtischen Körperschaften beschlossene Orts- AU", gesetz der Stabt Au« über die kostenlose Totenbestattung ist vom Ministerium des Innern genehmigt worden. Es liegt zur Einsicht- nahm« in unserem Wohlfahrtsamt« 14 Tag« lang zur Einsichtnahme für jedermann aus. am 2V. Februar 1924: 4., auf dem Blatt« 816, die Finna Max Dach in Naschau und als Inhaber der Kaufmann Max Emil Bach in Naschau. Angegebener Ge- schäftszweig: Ein- und Verkauf, sowie Vermittelung von Lolonialwaren, Spirituosen und Tabakfabrikaten. Amtsgericht Schwarzenberg, am 22. Februar 1924. Gesetz««- Miet«. Mit Wirkung ab 1. März 1924 berechnet sich di« gesetzliche Iahresmiete wie folgt: 1. ginsendienst und Verwaltung: 3 Proz. der Fris- dcnsmieäe; 2. Hausmcmnsaöbeitan (für den Fall, daß sich di« Mieter nicht bereit erklären, diese mit zu erledigen):. 3 Proz. der Friedensmiete; 8. Betriebskosten (Berechnungsgeld): 9 Pro», der Friedensmiete; 4. Laufende Instandsetzung: 8 Prozent der Friedens- miete; 5. Große Instandsetzung: 6 Proz. der Friedensmiete. Als Neben« leisdungen gelten Wassergeld, Flurbeleuchtrmo und Glasversicherung, Streuen und reinigen der Fußwege und Höfe, sowie Schleußenreinigung sind Hausinannsarbeiten. Die Einzahlung der Zuschläge für große Instand« setzungsarbeiten auf das Hauskonto wird hiermit in Erinnerung gebracht., Lößnitz, am 25. Februar 1924. Der Rat der Stadt. London, 25. Febr. Die „Times" nennen Hendersons Auslas sungen über -en Versailler Vertrag in Burnley un- -ie Ankündig ung eimr Weltkonscrenz des Völkerbundes di« bckeu en-ste Kuns- gebung eines englischen Staatsmann«» seit Beginn der Arbeiter- reglerung. Di« „Times" glauben versichern zu Kimen, daß die . Pläne Macdonalds für eine Weltkonferenz des Völkerbundes bereits ' Hand geben will! weit vorgeschritten sind uud Laß man mit ihrem Zusammentritt zwi- j sch»» Ostern un- Pfingsten zu rechnen Da» gefährdet« belgische Kabinett. s Brüssel, 26. Febr. Die Abstimmung über den franzölifckM belgischen Wirtschaftsvertrag am Mittwoch wird « parlamentarischen Kreisen mit größter Spannung erwarte* Ministerpräsident Theunis unternimmt letzte Versuche, um -tg Lage zu retten. Im Lager der Sozialisten gebärdet man sich bereit* sehr siegesbewußt. Man behauptet, daß der Stur» -e» Kabi4 nett» unabwendbar sei. Der Führer der sozialistischen Parte* Vandervelü« hat gestern noch einmal eine Rede gehalten, t» -er er seine Bereitwilligkeit ankündigte, di« Nachfolge, -er jetzige* Regierung zu übernehmen.