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88. Jahrgang. «wich»»,,. für »«». de. det It^tch mattgir Zutraaun« <an Lonn- und Monlanen nur «Inmay IM M., durch ini»wtrtt,,A»m. mtMonIr« di, »,d0 M. V»l «Inmalt,«r Zu. sirllung durch dl« Post >M. lohne vrst«ll,«ldj. »u,land: L«Ii«r- retch-Ungarn d,«d tir. <-chw»Ij »,«d Frk»., Jtalirn 7,l7 Lir«. — tlachdruck nur «tt deutlicher Ou«ll«u< «.«ad« <,Dr«»dner »Iachr.-»»ullIIIl,. - Un- »erian,t« Manullrlpi» »«rd.ntchtauld«ioahrt. «d Umgebung am Lag« »och« d«rU, al, Ai SIS. M-fla-ttrsadr «ährend e. di« Post-NLonnenlen a« argen t» rtnrr <besamlau»g-b« «halt»» Mittwoch, 12. November 1V13. Telegramm-Adrcsse: Nachrichten Dresden. 18SS Druck Und Verlag von Ltepsch Lc Reichardt in Dresden. tzauptgeschSftsstelle: Marienstrahe 58M Sammelnummer sür sämtliche Tclephonanschlüssc: 21» 241. Nachtanschlust: >l. rlnirtgen-Dartf. .nnahm« o»n >nkün- dlaun»en bl» nachm !> Uhr, Sonnt«»» nur Marlenitrahe oon i> bl» >/>, Uhr. Di» »lnlpaltlae Zelle <kim« N Tilden» »ü Pi. dt« »u>»l>ualll«e Zell« »ui a.killeile 70 Ps.. di« »wellpal«. Reklame«!»-. I.L» M. ihamili««. Racheichlen au, Dr»»> d«n dl- elnluall. Zelle 2b Pi. - In Rum. mern nach «»nn und y«trr»ag«n -rhl>dl-r Tarts. Auiwllrllge Tlniteli»- nur ,e,en Narau»be»ahlung Ied«»>öel-l>dia>i IVPI. Qalsnis ^^nolc! 34 Sekloss-Sttssss . R R LckIoss-81i-L88s 34 I^si'ciinAncl Vorteil Lck^eitmüIIsi'. Lossv am Dienstag abend. Der Kaiser wohnte heute der Rekrutenvercidigung der Garnison Berlin uud der heuachbartcu Garntsvue» Le- Gardckvrps bei. Tic Berliner S t a d t v e r o r d n c t c n v e r s a m in- lung besieht nach de» kehlen Mahlen ans »8 Liberale» und 4ü Sozialdemokraten. Der französische K r i c g s m i n i st c r brachte in der Kammer eine Gesetzesvorlage über die AufstellMg eines neuen Armeekorps ein. ^ Der französische General Fanrie wurde wegen seines Briefes an den .KrtegStniinsler des Bersivsies gegen die Disziplin sür schuldig erkannt. Der englischc M a r i n c m i n i st e r stesite für das nüchsic Jahr grobe Mehrfvrdcruiigcn sür die Flotte i» Aussicht. Das spanische KünigSpaar tritt seine Reise «ach Paris und Wien am nächsten Sonntag an. Neueste Irahtmeldungen vom 11. November. Der Konflikt zwischen Militär nnd Zivil in Zobern. Berlin. sPriv.-Tel.- TaS K r i c g s m i n i st c r i » in bat heute den vorläufige» .Bericht des Jnsantcrie-Rcgimeiits Nr. M Uber die Vorgänge in Zubern erhalten. Danach hat Leutnant v. Forstner etneu wegen Vergehens gegen die össciit- lich« Sicherheit vorbestraften Rekruten vor Schlägereien ge warnt, weil in Zabcrn wiederholt Streitigkeiten zwischen Militär und Zivil vorgekommcn «arcn. Der Osstzter hat daher die Rekruten zur Zurückiialtung angehallen und hat sie belehrt, das, eS anderseits für de» Soldaten geboten sei, sich gegen Angriffe seiner Haut zu wehren uud tu der Not wehr von der Waffe Gebrauch zu wachen. Wenn er sich richtig benehme, erhalte er von Leutnant ». Forstner 16 Mk. Hierbei seien streitsüchtige Elemente der Zivilbevölkerung in Elsas» mlt dem laiidläuftge» Ausdruck „Wackcö" belegt wor den, der so viel bedeute» sollte, wie anderwärts Rvmdii oder «ihnliche Bezeichnungen. Die elsässischc Landbevölkerung als solche war niäst gemeint. Die gerichtliche Feststellung ist im Wange. Näheres ist noch zu ermitteln. Paris. sPrtv.-Tel.) Der „Gaulvis" bespricht die Vorgänge in Zabern und sagt, das» der Leutnant uv» Forstner zum General Deimling i» die Lehre gehen solle, damit ihm dieser Sitte und Anstand bcibringen möchte. General Deimling habe noch neulich empfohlen, aus die roten Hosen zu schieben. Der „Matin" kommentiert eben falls in einem langen Artikel diese Zwischensälle und sagt, cs sei zweifellos, das» »och »vettere Zwischenfälle folgen würden. ES sei nur fraglich, ob dir Soldaten »och weiter hin eine passive Rolle spielen werden. Seit 1870 sei cs das erste Mal, das» eine solche Rcunruhigung in Elsast-Lvthrtn- gen konstatiert worden sei. Die Rekrutenvereidignug des Gardckorps. Berlia. Um 11 Uhr wurde im Lustgarten die Ver eidigung der Rekruten der Garnison Berlin und der benachbarten Garnisonen des Gardekorps uorgcnoliimcii. Dazu hatten sich eingcsundcn die Generalität, das Ofstzicr- korpS von Berlin, dir freindherrlichen Offiziere und Militär- bevollmächtigten, sowie das kaiserliche Hauptquartier. Kurz Kvaft vad Wissenschaft. -f* Mitteilung aus dem Bureau der König!. Hosthcatcr. Inn König!. Opern Hause findet Freitag, 1-1. November, die nächste Wiederholung der Oper „Vocur-Aö" von Eduard Kttnncke mit den Damen Rast und Barb», soivtc den Herren Svot, Zadvr und Rüdiger in den Hauptpartic» 'statt. f* I» der Litterarischen Gesellschaft sprach gestern Pro- scssor Gregvri aus Wien Uber Anuclle v. Drvstc-HülShosf, ihren Enlwickliingsgang »iid ihr Dichte». Die äiibcrcn Um risse dieses scheinbar stille», von innere» Werte» und Er schütterungen so reiche» Fraucnlebens zeichnete er mit seine» Linie». Bereichernd waren die Betrachtungen über Stil und Wesen ihrer Dichtungen: ma» fühlte, das» sich Verständnis und Liebe vereinigt hatte», um AnncticiiS Dichtkunst in heiles Licht zu rücken. Mil der wohlgelungenen stimmungsvollen Rezitation einiger Gedichte, darunter die ivundervolle» „Mviidausgang" und „Durchwachte Nacht", schlos» der Redner die Betrachtungen ab, die ivohl dazu dienen konnten, die Drostc-HülShoff-Gemeindc z» vergröbern. >>- s* Karl Fehling gehört zu den aiifslrcbenbeit Talenten. Sein Spiel hat an Vertiefung ganz wesentlich gewonnen. Musikalisch nnd technisch erfüllt er die Voraussetzungen zur Wiedergabe der schmierigsten Werke ptanislischer Kunst, »vie Schumanns grobe Fantasie-Sonate und die Eliisätzlgc von Liszt. Seinen Nachdichtungen eignet ei» Zug ins Grobe. Der Künstler gibt in kraftvollen Gegensätzen »nd er »»ersteht bet weiser Oekonomic der Mittel efscktrcich zu steigern. Der schön entwickelte Anschlag zeitigt greifbare Thcincnplastik und runden, vollen GcsangSton. Hierzu tritt bet Fehling ausgesprochene Begabung sür gcschmacks- edle Farbengebung »nd kla»,»sinnliche Ausgestaltung. Nicht alle» gelang in gleicher Güte. Etwas Nervosität brachte Hast nnd Unruhe, auch Splclslüchtigkcite», die aber nicht »Vetter ln die Magschale fallen im Hinblick aus die zahl reichen Momente, die eindrucksticse Wirkungen hintcr- ltcbcn. Die Geschlossenheit der Leistungen must sich noch finden, die grobe Rahmung des Bildes. Jetzt zerfällt »och vor tt Uhr ritt der Kaiser in der Uniform eines General- feldmarschalls mit den, Marschallstab und dem Orden des Schwarzen Adlers ans dem Schlüsse heraus. Ihm svlglen die Prinzen Eitel Friedrich. Angnst Wilhelm. Oskar und Joachim, svivie Prinz Gabriel Koiistanlinoivitsch von Nust- land. Nach den Ansprachcn der Geistlichen ersvlgte die Ver eidigung brigadewcise. Hieraus hielt der Kaiser eine A n spräche an die Rekruten. Nach dem Vorbeimarsch der Fahnen nnd Standarten begab sich der Kaiser in das Schlos» zurück. Die Stadtverordnetenversammlung von Verlin. Berlin. IPriv.-Tel.i Nachdem heute die Wahle» zur S t a d i v e r o r d n e t e n v c r s a m m l u »i g in der erste» Klasse slattgcfundcn haben, ist die Berliner Ttadtvcrvrd nctcnversammliiiig ziisainmengesetzt aus 68 Liberalen und 16 Sozialdemokraten. Die Stadtverordneten Versammlung von Charlottrnbnrg. Charlottenbnrg. tPriv.-Tcl.j Die Ltadtverord i» e t c » v c r s a n»»» l u n g zu Eharlottenbnrg zählt nach den soeben beendete» Neuwahlen 61 Liberale »nd II So zialdemokraten. Ein SignalknrsnS sür deutsche Seeleute Hamburg. tPriv.-Tcl.t Hier wird am I. Dezember ei» S t g n a I k u r s ii s für Seeleute der deutschen Handels marine eröffnet. Die bedeutendsten Reedereien und die Navigationsschule sind an der Ansncslnltung dcö Kursus, in dem die Leute kostenlos unterrichtet werden, beteiligt. Der Kursus steht unter der Oberleitung der Kaiserlichen SchisssbcsichtigiingS Kommission. Ein spanischer Diplomat ato Dieb. Paris. lPriv.-Tcl.s Die hiesigen Blätter melden, das» die spanische Regierung ihrem Gesandten in Paris ein Telegramm habe zukomiucn lassen, in dein er ausgesor dcrl wurde, energische Schritte zu imternchmen, damit der in Paris wegen dcö Diebstahls von Schmuckstücke» bei einer Dame verhaftete spanische Gcsandtschaftsattach6e ohne Rück sicht ans seine Eigenschaft als Diplomat vor die ordentlichen Gerichte gestellt nnd von der diplomatischen Karriere aus geschlossen werden könne. Diese Anweisung der spanischen Negierung hat den besten Eindruck in de» hiesigen diplo matischen Kreisen hcrvorgcriifcu. Staatssekretär Brqau über die mexikanische Frage. Washington. Staatssekretär Br pan hatte mit dem mexikanische» Geschäftsträger eine Unterredung, in der er ihm erklärt haben sott, das» die Vereinigten Staaten die Wahl des mexikanischen Kongresses für ebenso ungültig ansehCn. wie die Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten. Auch mit den europäischen Diplomaten hatte Vryan «ine Unter redung. Er teilte ihnen die Mabnahme» mit, welche die Ver einigten Staaten von Mexiko crarissen haben. Neue Augrisfspläne der mexikanischen Rebellen Ncwyork. Wie aus Vcracruz gcmcldct wird, ist der amcrtkantschc »iigeschtthtc Kreuzer „Whc kling" von dort plötzlich »ach Tuxpav abgegangen, da die Aufständische» im Vcgrifsc seien, diese Stadt anzugrctsrn, und die Anivescn heit eines Kriegsschiffes z»m Schuhe der Fremden dort notwendig sei. Ein Nun ans die Banken in Mexiko. Ncwyork. Ein Telegramm anS Mexiko meldet, das» die Zurückziehung von Geld auü der Bank von London und Mexiko, soivic der Nationalbank gestern eine beträchtliche Höhe erreichte. In mehreren Strasten bU- so vieles in Einzelheiten. Einschränkung benötigt der Pedal- gebrauch. Edle Lctdrnschastlichkcit gab der phantastische» Schumann-Sonate das Gepräge, wie in Sonncngliite» ge taucht. Das eiitsaguiigrciche Erinnern kam aus Seelen tiefen. In ihrer Echtheit fesselnde Szenen erwachte» auch bei Liszt, namentlich dort, wo das Bekenntnis zartesten Regungen galt. Aber auch vrrmisttc man das die Mannig faltigkeit zur Einheit zivtiiqcndc Vermögen. In besonde rem Grade gefiel das C-Dur-Jntermezzo von Vrahms, während die Rhapsodie in st!" als Stimmungsbild verzeich net erschien. Ain Schlüsse stand von Chopin das mit bc strickender Weichheit überhauchte Cis-Moll-Noctnrnc und Scherzo V-Moll. Die Veranstaltung sPnlmenggrtcni wäre regeren VesuchcS ivohl wert gewesen! Ob mnn'S nicht mit kleinen Eintrittspreisen versuche» könnte, der Konzert- flucht zu wehren'/ 1'!. U- —* Erauzöslscher Birtrag. Nüclisle» Lonncrstag, 8 Uhr, häl! dlc. s. Ueiz-'i-, l'wk. >1<- litt/r. krniix.. im »Unslittlilius eine,, Norlrag über st,i / m c> n a pnincars, pr/Kclent äc I» st/publique Ir.vixlure. Karle» sind z» habe» ln der Buchhandlung von Telllng. Blirgcrwicse I, und ln der Akademischen Buchl-airdliing, Bismarclplatz 11. Kubisten, krpressionisten und Futuristen. Da das Publikum, wie wir nnS überzeugt haben, den Gemälden, die in der Futuristen - Ausstellung bei Richter gezeigt wurde», ziemlich ratloS gegcnüberstand, dürfte es am Platze sein, durch eine knappe Uebcrsicht Ani- schlns» über die verschiedene» Bestrebungen zu gebe», die tn der alleriüngslen Kiinstbemegung zutage getreten sind. Es geschieht dies am besten in Anlehnung an die Broschüre, die Albert Lamm in Müggendorf unter dun Titel „Mira Maler" als Nr. NN der vom Dürcr-Bund herauSgcgebrnen Flugschrisien znr Au-druck-k»ll»r mit l6 instruktiven Ab bildungen veröffentlich! Hai München, bet Georg D. W. Call- wcys. Wir haben »ach Lainmö Ausführungen drei ver skhiedenc Gruppen von Ultra-Malern z» unterscheiden, die sämtlich ihren AnSgang bet den anch bet nnd i» Dresden namcnlltch durch die Ausstellung des Arnoidschen KunstsalvuS bekannt gewordene» sranzösischen Neoimpressionisten Leu rat, Cros,. L » cc und Signac genommen habe». Sir deten die Leute, die ihr Geld zurück habe» wollten, lange Reihen. Ter Direllvi der Rcitionalbanl erklärte, das» die »leiste» Geldubheber kleine Sparer gewesen seien. Abschlus, einer französisch-chinesischen Anleihe Peking. Die chinesiich-sranzösiiche Gesellschaft „La Vnugue Jndustiullc de Chine" hat einen Vertrag über eine chinesische Anlci h e in Höhe von >86 Millionen Francs abgeschlvsscii, die zum Teil sür Hascnbauten in Hukau und für den Vau einer Vrüeke zwilchen Hukau und Wuiichang verwandt werden soll. Der Nest soll an das Finanzministerium gehen. Man glaubt, das» damit der Fünimächtegruppc ein Grund zum Einspiuch negcbcn wird, da die Anleihe für Venvnltnngszwccke bestimmt ist. Die Angelegenheit ist wahrscheinlich „cheimgehaltcn worden, weil die srnnzösische Gesellielxist einen Konflikt mit der Fünsniächtegnippe vermeiden wollte und weil die Anleihe einen neuen Einguss in die britische Sphäre darstellt. Das Räubern n wesen in China. Peking. Der berüchtigte Ränberhauptmaiin „Ter weine W o l s". der mit den Aufständischen im Süden Be ziehungen nnlerhnlt, hat die Ansicdlnng Sianiangitschou in der Provinz Hunan überfallen. Ans der Prvvinz Hupch find Truppen dorthin entsandt worden. Strandung eines japanischen Kriegsschiffes. Tokio. Ter Torpedobvvtszerstörcr „Asagiri" rst bet der Halbinsel Nvtv aus einen Felsen gerannt und rettungs los verloren. Berlin. Zum heutigen 76. Geburtstage und 56jährigen Bühnenjubiläum Haus Pagays hatte sich schon in früher Morgenstunde eine graste Anzahl von Freunden und Verehrern in der Wohnuna des Künstlers eingefnndcn. Iw Lause des Vormittags erschienen Mar Reinhardt nnd viele Mitglieder des Dcutichcn Theaters. Zahlreiche Telegramme nnd Biumenlvcnden wäre» eingcgangen, darunter ein Tele- gramm des Prinzen und der Prinzessin August Wilhelm. Verlin. Heule morgen gegen 6>- Uhr explodierte am Eingang des Hamburg-L-ehrler GüterbahnhosS eine Kiste mit Geivehrleiichtkngclii. Es ist kein erheblicher Schaden an- gerichtet worden. Tokio. Wie vcrlnniet, Hot Japan die Konzession einer neuen Eiseniiahiiliilie, der sechsten, mit M » k d e n als Kops- slativn eri-aliei». Sertliches und Sächsisches. Dresden, 11. November. —* Der Regiernngsbnumcister bei der Staatseiscnbahn. Verwaltung v. Liitrow wurde zum Vauanitmann bet der selben Verwaltung ernannt. —* Tein Obersekrctär bei der Aintshanptmannschast Frciberg Werner mnrdc anlästlich seines Ilebcrtrittes in den Ruhestand der Titel und Rang ats Kanzlctrat ver liehen. — Der König hni genehmigt, das» der österreichisch nngaiiiche Konsul Tr. Joses PcIcromann in Leipzig den österreichischen Orden der Eisernen Krone 6. Klasse an nehme und trage. - * Ordentliche Znsammcnkunst der sächsischen Gewerbe« kümmern. Die Vorsitzenden und Syndizi der sächsischen Ge werbckainniern traten am Freitag und Sonnabend, den 7. und 8. November, i» Planen zur diesjährigen ordentlichen sächsischen Gemerbekammer Konferenz zusammen. Zunächst »ahm die Konscrenz die Berichte über die VorvrtSgcschäste gehen von dem Gebauten aus, der ja bis zu einem gewissen Grade berechtigt ist, das, sich der Impressionismus, den man bester als Natiiralisinns bezeichne» sollte, well er von dem direkten Vorbild der Natur »»bedingt abhängig ist, voll- ständig erschöpft habe und nicht mehr weiter könne. Die Nainralislen hätte» die Natur »nr analysiert: letzt gelte e», das neue Kiiirstuverk aus seinen ans der Natnrbeobachinnft gewonnenen Bestandteilen ans dem Gcdächlni» niifznbauen. d. h. die Synthese mitstc an die Stelle der Analyse treten. Die Ncoimpressionistcii blieben zunächst noch bei den Er- gebnisten der nenen Farbenlehre stehen. Sie verzichten darauf, die Farben so nachznmale», wie sie uns t» der Natur erscheine». Statt dessen verwende» sie nur die im Regenbvge» vorkommenden Farben, mischen sic aber nicht aus der Palette, sondern letzen sic i» Tupfe» oder Stricheln nebeneinander iPvintillisinusi und überlasse» es den» Auge des Beschauers, die Mischung selbst z» vollzschcii. Aus diese Weise lässt sich in der Tut eine früher nicht erreichte Leuchtkraft erziele». Wir haben »ns längst an diese Methode gewöhnt, die von sch, vielen jüngeren Künstlern, z. V. »vn den« Landschafter Paul Van in, übernommen worden ist, »nd überall da, wo sie nicht in sklavischer Anlehnung an die Theorie, sondern frei von einem tüchtigen Künstler gehandhabt wird, zu brauchbaren Ergebnisse» führt. Wir dürfen über nicht vergessen, das, das Prinzip nicht ans dem Wege der Natnrlicobgchlnng. sondern ans ivisseiischasllicher Grundlage gewönne» morde» ist. Von einer theoretischen Erwägung geht nun auch die erste Gruppe der llltrcimalci, von denen »in folgenden die Rede sei» soll, die der Kubisten, aus. Sic verschmähen den Kulms der Farbe »nd halten sich dafür an die Linie, ivvbci sie von der Tatsache ansgehe», dast sich jeder Körper als eine Znigminensrtzling nerschiedener einfacher Körper, als deren einfachste sie den KnVnS »nd die Pyramide an» scheu, denlen laßt. Sic konstruieren also ihre Gemälde nach inathemalische» Gesetzen „nd gelange» daher z» Ge bilde», die sür die Anschauung unverständlich sind. Indem sie mit vallcin Vcwnsttsein davon absehen, dein Beschauer eine perspcklivtsch dreidimensionale Raninvorstellung z» ver mittel», betonen sie nur die Fläche: sie kehre» aber zu de» Uranfängen der Knust zurück, tn denen dns technische Ver möge» »och wenig entwickelt war. wollen aber ans diesem