Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 29.07.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188107296
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18810729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18810729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1881
-
Monat
1881-07
- Tag 1881-07-29
-
Monat
1881-07
-
Jahr
1881
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.07.1881
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrv8ävn 1881. 0rl<I«i«I lii,It<» «rüh 1 Uhr «« >«r ENxdNion: iNuriensvatc til. 0h°m>ruum»i>ret» »lrrtrllährU», ilvlsrk biiPigk., durch die Poll v Molk 7L Vsur «unu», Iv Psu«- «uflage 3/000 lkreinpl. Nllr dirRUlkgadkriiiarloudlklMa» ,>U>crId>r rnocht sich die «edaclr»» nicht verbindlich. Annonce» für und neliinc» o»i Dir «nnoncen-Burcaux «»«» » >v««l«»> — «u»».f Mofi»; - »«>>>>« » «»«>.> - I,»«>l»«n»an»! «. M«Ue» in Gvriii»: — »«». »t«d in Mnildtburü! - I «»»« » v«. e: - ««eine in Halle; Inert» Hauibmjb Tagtkkatt für Politik. Unterhaltung, Gks<Wstsvkrkel>r. Lör/rnderlcht^emdenliste. A , rer-Äi--S!^ri<--S^S^-Sr>« ß 25 LnskboM uuä 25 Louvsrts, 8 »s! nn«U«utlos L'orma.t. >n H « mit »onogr»m««n <2 doUvdlsu Ituekstubv». vorseliluujkvii», * ! M n vvrpnekt in viuvm vlcLantsu k-!ar>on, I Ftarlc. l-n^or !l r-njjviiv r anrixilutni unsorai' -rrrucoi i„, ^,088.c» .>ic»887cu.vc> ^ dortimout bv8,ekt nun .<12 vMeln.iltviivu Flonvuriiin-nu». n >r „nck ej„j„»IIr.n KtNcIwn vollkonu,wi>.:8ll'',>b Ilunxovc-rtithron l- « 8vpkiv»str!«88>! »1. üttk^OU c>6nllv, Kophiviidtra^v <t P .- lu^on »»8 IiliiMlcklich .llusvübl unck lülligk-.i Urtiiüc.-., 8c.lltz8t. u- »e^Iioun NN a»r Nopklenltlr«»«-. I.H sji In ' V»pß88^rlv-M«nut»vtur Hartmami L §LLm, 17, vin-n-viv ckvu. liiiuigl. Kcltlsstz. L-sr-s« Lr>-7->L^S---irS Iiloin8t'-n l'.jiiliiiiitt'ii auvseegedvötinlivlie Vi.rtl.elle I,i> I<». g 26. elt»Nr«nnx. Inierotr werde» Manenirroiic I i bw Nitüiiu. 1 Ui,l Lunenominru. LMniogr bi>i Millauc tS Ubr. In viriiiwdi nur in, Wochentagen: gr. ttiviiergaiie Nr. bbl:!)tachm.8ill,r. — Die einspaltige Petit.',eile laiicr tü Psge. ILingesaudt :>» Psgr. Line »jiamntlc siir dar nachii' tägige Itricheinen der Iuiirnic wird nicht gegeben. Audwnriigc Anttaneen-Aiiftrüge v»,l»udelan„irnchrri>mr,limer,rcn wir »ur gegen Praiininerando- ^atliuugd.nch B'.iri,Iw,!.,, ad chonr„>jgt,IUI,g. Acht Li,den tat,, !, Psg. Insrralc iür die iviaiiiag. >Nu„„„er aber „ach ciirci» gcill"»- die Pelttzciic LH Pi. «rttniat« ^»»«uvkit-LxidviNtlttU, N ^rlt>n»»rkt 4, I., si; hvtttrckvrt Fn/oiM» in allc: /cituulloi, ck«-r >>c-It xu OiMinal- ßr ' P >,,ci>«.'i, ,m,1 jjciiVitlii't hei zviuckcrnolunuo» ttiibiitt. Kiistou- Ä ^ sj vvl'attbeltüiszo, liainl»8>.-, 0ül>rt6»aunrtltm» Sintis. .I, ,Io.>u8- M ^ Icuutr In.i'eitrvUIi«8t. Ov» Muxon 'las; uiiiiiitvil'mvlivi, " iK — »''»»««t. ^ ! i .. , ^Silierung vom u8. Juli. Bawnietcr »ach Oktal Bo,old, Waiimaiic I.i iAbd'. 7 II.) rK^ ^ V > >> > 77» Mit,., seit gestern „Mill.grilirg. :,. Ll,rri„a,„ena,.r. „. Ne.inin.: De,,,". ln>.',"it>., -A»».V» , „iedr Teinv ."'"ch.i.e Tri»V. L> "W. ''ki:-A,„d. Welk,,'. Au-nsichtr'il für den D!>. '.'riiln Veränderlich, zeitweise lieiler, etw» ' wärmer, trocken. Areitag, 2S. Juli. Mr die Monate AngnA «nd September werden AlwuuementS auf die „Dresdner -iachrichtcn" .« der Krpeditiou, Marienstraste Nr. I», ;» I Mark »« Pfg„ sowie für auswärts bei den Postämter» zu I Mark 84 Pfst. auszeuommen. «eiäutwolilichee Ncdaeteur siir Politisches i,r. Emil Biere» in Treadc» Bon den Fürsten - Zmammenkünfien, wie sie jeder Sommer ,nicht, gicbt doS Händeschütteln der Kaiser Dentschlondü und ^esterrcichck seit vielen Jahren ein regelmüsiched und stetü mit Wolil- gefallen betrachtetes August-Schauspiel ab. Die Monarchen beider .erdündeten Reiche erneuern und stärken persönlich die Bande Herr ichcr Freundschaft, die ihre Staaten umschlingt. Der (Gebrauch der warmen L-uctlen Gasteins bekommt nicht block dem greisen »taiser Wilhelm bestens — dieses alpine Bad übt seine Heilkraft wesentlich .rst bei Personen vom M. ^cbcnojalne ab und Niemand sollte es ^ oor dieser Alterüstufe gebrauchen - , eck vermittelt auch ungezwungen i .ne Begrüßung des erlauchten Badegastes durch den Landesherr» des ^ iebreizenden Salzfaminergutes. Diesmal llmt aber der.Kaiser von i Oesterreich ein Uebrigcck. Gasteins tötenden Wassersall im Rücken,! ,ieht er bergab genau die Straße, die sonst immer und eben crst^ oer Kaiser Deutschlands bergaus gepilgert, um bei der protestan tischen Kirche vorbei, über die funkensprühcnde Gastciner Ackie hin ^ weg, am Straubingcr Hotel abzusteigen. Kaiier Franz Hosepli reist über im Bodcnscc So weit nur immer Böller wohnen Bei denen Ehrgefühl und Zucht » lind Achtung vor sich selber thronen, Seid Hhr gebrandniarkt als Dämonen, Wird solchem wüsten Thun gesluchi. Fn Böhmens ä.'oshurg saht Hbr schreiten Tie junge Fürstin reich beglückt: Statt friedensvoll sie zu geleiten, Wollt Fhr ein Schauspiel ihr bereiten, Aus das sie mit Einsehen blickt. Bedenket, nicht von slawischen Almen Erblickte sie des Daseins Lichi. Auch Habsburg's ehrenvolle Fahnen Enlslattcrte» aus deutsch e n Bahnen, Wem schlagt Fhr da in s Angesicht e! Getrost, Fhr Deutschen, bleibt am Steuer. Wenn'o auch wie Sturmwind Euch umfiiegt. Das Bölmierland, so lieb und lhcucr, Es ist mit seiner Zukunst Euer, Die Bildung ist's, die endlich siegt. Sie wird für Euch das Zauberinittel, Wenn sich der Feind an Rohheit labt . D'rum laßt dem Ezechen seinen Knittel, Euch bleibt als schönster Ehrentitel. Daß Fhr Euch nie entwürdigt habt. Ter Holm der Ezechen kennt allerdings weder Ziel mehr noch Blaß. Hören wir nur. wie frech das angesebensle Ecechenblatt Prags sich über die ..Versöhnung der Nationalitäten" lustig macht. For- wünschen n c^kraubiuger Hotel abzuiteigen. Kaiier »zranz Joseph regt > „> i. "F . ' " ! , alzburg. München. Lindau nach der lieblichen Fmel Mainau!""» "" „Narodm, LM', wurde., mcht eonnsc.r als „e b.e scnscc, um hier alif dem himmlischen Besih.hu». des Groß-! ^""gen der d'cchk,, ... e.ner Teutl.chke.t, d.e Nichts zu >vu. - > übrig laßt, dah.n pracijirten: »erzogs von Baden diesen selbst und seine erlauchten Gäste, die Könige von Sachsen und Würlemberg, zu besuckien. Mil Bedauern . stiebt den Ezechen Alles, wonach sie verlangen, sichert ihnen > er Mijlen w.r dasclblt de» Hurlteu dc...ncilg>c i nn dein ck.cn - Lreiiung an, das ist die Versühnung. Was sonst unter diesem eesltaates, den König Ludwig von Bauern, -ein eigenes Volt! Schlagworte verstanden wird, hat nicht Sinn und Verstand". E übrige Deutschland werden dieses Bevane.n theilen. Es . ,,^,,^ben uns zu uniercn Königen, daß sie ans Mainau die wate vieles darüber zu lagen, dap die,er ,»int lick, nicht nur vor Dolmellcher der Gesükle seie.r, welche das Auftreten der Ezechen oer Berührung >„,t seinem Botte und leinen Ministern, sondern «„^halben erweckt bat. Wir dürfen mit Bestimmtheit erwarten, auch vor der Begegnung »ul Leinesgleichen ablchlieht und dem voß von dem Tage vonMaii.au ab bessere Zeiten für unsere Brüder Zulammentrenen m.t einem ...Königlichen Bruder und Beller' ""g'I-l j„ ^m.nen. Und wenn der Fürstentag auf der Bode»,ee- lickier aus dem Wege gebt, als ein Hirt aus schmalem, kaum fuß breite» Alpenpfade einem entgegen tommenden Genossen. Doch lassen wir uns durch diese Gewohnheit des gekrönten Einsiedlers, dessen Piah Anfang August nicht die Hundinghülle im Graswang- Tbale, sondern die Bodcnsee - Fnsel wäre, nicht die Genugthuung über den Besuch des österreichischen Kaisers bei den Königen von Deutschland trüben! Der Ausflug des Kaisers Franz Fcnevh ivcicht luissäßlig von dem Programm sonniger Fürstenziisamineiilüuste ab. Aber dieser Fürstcntag auf der Bodensee-Fnsel erfüllt die Bevöl kerungen beider Reiche mit Freude und Hoffnungen. Ein glänzen deres und wohllliuendercs Nachwiel hätte das politische Haiiplslück. die Kaiserz.iianiniettk.inst in Gasrcin, tau», finden tönne.i Fnsel einerseits den bundesstaatlichen Eharakter Tenlschlands in diesem selbst weithinlc lichtend Hervortretei, läßt, so wird auch seine Rückwirkung auf die Geschicke der Deutschen in Oesterreich nicht verloren fein. Vielleicht iit gerade diese Reise Kaisers Franz Fosepbs aus dem Bedürfnis, nüt entsprungen, leine Stellung als deutscher Fürst zu kräftigen; sie wäre ein Memento an seine slavischen Unlerthancu. Einen der leichtfertigsten Depeschensch.vindel erlebt man jeht in Frankreich. Mit der Siegesdepesche über die Eroberung voi.Gabes hat der »ranzösche GeschwaderIoninianda.il leine Landsleute geradezu an der Nase herumgesührt. Fn einem Athem meldet er die Bc- iaupiei, nur Liergucye ziemlich tcvhall »no noner. ^on Zanten varen Deutsche infolge der Betbeiligung bei einer Buknrcster Bant >rüiidung zu höherem Preise stark bevorzugt; sonst war wenig Leben ms diesem Gebiete. Lachs. Bankgesellichast ' e Proe. höher, Säckn. tKalizier, Böhm. West und Elbetbal. Deutsche Bahnen ruhig, be hauptet, nur Belgische ziemlich lebhaft und höher. Bon Banken waren ^ gründuiig z aus Bant " n, Proe. niedriger. Montänwerlhe belebt, aber ivenig ver ändert. Von Fndustiie» Zuckerfabriken und Brauereien bevorzugt. Hartman» te, Ehemniher Färberei 1, Ziiuiuermann "st Proe. höher. Fnländische Fonds still und fest, von fremden Russen leb haft und höher, Ftaliener niedriger. Oeslerr. Prioritäten tlieilweis ziemlich belebt. Schluß überall schwächer und sehr still. Lokales und Sächsisches. ^ ^ ^ ! selzung von Gabes und das Wicderräume.i der entlegenen Ort- -ert d.ese vor de,. Augen des Auslandes das enge .»eund.cha.rs.! Beide Ortschaften aber bilden eben biindniß beider Reiche, so ig der ,zurlientag au, Niainau eine An erkennung des bundesstaatlichen Eharaklers des Deutschen Reiches., Kaiser Franz Foscph begnügt sich nicht nur mit der Bewillkoni.n i.u.ig des Reichshauvtes auf seinen. Bode», er eilt auch ans den! Boden des Deutschen Reiches, »i» die Träger von dessen Fürsie» ! krönen zu begrüßen. Mögen gewisse iiationalliberale Krei'e in! Preußen sauerdarein sehen uns Sachsen, Schwaben, Alemannen : erscheint die ungewohnte Rette des österreichischen Kaisers im LiilUe einer Huldigung nnd Bekräftigung des Gruiidgedauleiis de. Reichs -' Verfassung, die von einem Einheilsslaatc nichts weiß, bic.oobl einen Kaiser tennt und ehrt, die aber auch die Macht der Ei.izelsürste» verbürgt. Darin liegt für uns der Schwerpuult vieles Fürslenlages. j Aus sonstige weitsichtige politische Kombinalioneu, so nabe sic liegen, j lassen wir uns nicht ein. Wohl aber begleiten wir das seltene! Schauspiel mit einer Erwartung. Der Träger der österreichischen Kaiserkrone ist deutschen Ge- Xblechtes. Nach langer Unterbrechung tritt der Fürst aus Habs j burgcr Stamme zum ersten Male wieder in die Mitte deutscher! Fürsten. Wohl hat er einzelne derselben wiederholt gesprochen, aber nicht Mehrere zugleich. Zuletzt geschah cs auf den. Fürsten- tagc von Frankfurt 18tiö. Damals ging u.lscr König Fohann nach Baden-Baden, um den König Wilhelm von Preußen, Namens des Kaisers von Oesterreich und der sämmtlichen Bundes.ürslen, ein;..- laden, in ihrer Mille zu erscheinen »nd in friedlicher Besprechung ein Verfassungswcrk zu vereinbare». Man weiß, daß dieser Schrill erfolglos blieb. Der Frankfurter Fürstentag wurde es damit auch., Welche Gefühle den Kaiser Franz Foseph anwandeln mögen, wenn > er wieder in die Mitte deutscher Fürsten tritt, sollen wir cü zn schildern unternehmen? Klein! Aber der Hoffnung sei Ausdruck verliehen, daß der deutsche Fürstentag aus Mainau dein Kaiser Oesterreichs seine deutsche Abstammung besonders lebendig vor die Seele führe! Schon die nüchterne praktische Erwägung muß sagen, daß ein herzliches Freundschaftsbündnis, nicht auf die Dauer bestehen kann, daß cS vielmehr im innersten Kerne morsch wird, wenn wir Deutschen im Reiche täglich die immer stärkeren Be.solgungen i Beide Ortschaften aber bilden zusammen die Hafensindt Gnbes. Die Siegesdepe.cbe besagt wie die „Nat.-Ztg." beispielsweise nnführt, ungefähr soviel, als wenn man telegraphirte: Die Altstadt und die Neustadt .ei gc- räun.t, aber Dresden besetzt gehalten. Nach diesen. Muster ermesse mau, wie viel Wer», de» amtlichen Depeschen der Fran zose» inneivolmt. Gau; Englands hat sich eine sieherhaite Unruhe und Besorgnis; ^ hemächligl. Die Hölleumaschiueu der Fenier hohen dies bewirkt. Die Drohung, mittelst solcher die Flotte der Engländer in die Luit i zu sprengen, i't also nicht eitle Nenominage gewesen. Eine oder mehrere solcher Dmiamitkisten. in den Kohlenranni des Kriegs- .chines Dolerel geschmuggelt, haben dem.elben in der Magellan- !straße bereits den Untergang bereitet. Als LDonnovan Roffo, der Fül.rer der Fenier, dies verkündete, lachte man ilm ans. Aller i Wahrscheinlichkeit nach hat dieser Entsetzliche aber nur die Wirklichleil ^gesagt. England zittert für seine Flvtle. Auck die Amerikaner ! werden sich nick» mehr üder die Furcht der Engländer wegen d>r Prahlereien der Fenier lustig machen. Ader mit der Wachsamkeit ! gegen die Wiederholung ähnlicher Budenslücke ist es nicht gelhan und sa lange England fvrtfährt, das Asyl von Fürsienmördern und den Schlupfwinkel der Umslurzpartei zu bilden, so lange kann es sich nicht beschweren, wenn anderwärts ungcscheut an großartigen Perbrechen gegen England gearbeitet wird. Amerika antwortet an> Englands Beschwerden genau so, wie dieses ans die Klagen des übrigen Europas wegen Beschütz»».) der geschworenen Feinde der menschlichen Gesellschaft bisher antwortete. Neueste Telegramme ver..TreSvncr Nach» ." vom — S. M. König Albert wurde in Stuttgart vom Prinzen Hermann von Weimar, Staalvminister v. Mittnacht, dem Gesandten v. Fadriee nnd dem sächsischen Konsul, Kommertzicurath Pslaum, empiangeu. Die Ausstellung selbst besuchte er seit seiner Ankunft bereits dreimal und interessirle sich dabei — das treffliche Arrange ment hervorhebend - für einzelne Objekte, wie den pueumalischeu Apparat, in besonders eingehender Weise. Zu Elueu des Königs fand bei dem Prinzen Weimar ein Gala Diner statt, später die Besichtigung der „Wilhelma" und des „Rosenstem", der beiden königlichen Lustschlösser. Tags daraus uuternnbm der König eine Fahrt auf den malerisch gelegenen Hascnberg; Abends erfolgte .eine Weiterreise nach Friedrichühnien znm Besuch der würtembergischcil Majestäten. Es hat einige Berwunderung erregt, daß der König sein Absteigequartier (gleich der Königin Carola, im „Hotel Mar guardt" und nicht im Rcsidenzschloß genommen hat. Der Grund ist darin zu suchen, daß in Folge der Abwesenheit des Hofes Nie mand dem hohen Gaste die Honneurs machen konnte, denn auch Prinz Wilhelm, der Thronfolger, ist nach der Schweiz abgereist." FF. KK. HH. Prinz und Prinzessin Georg nebst hoher Familie beehrten vorgestern S ch a n d a n abermals mit rl.rcui hohen Betuche, um mit den Prinzen Fohann Georg und Mar einen Aus flug in die Umgebung Schandaus zu unlernebmen. Tie hoben Herrschaften sonvirten wie gewöhnlich in Pilla O.nisisaiia nnd fuhren mit dem Abendzug nach Hosterwitz zurück. — O c l i e n t l i ch e L i ß u n g b e r L t a d t v c r o r t ii c t c» am 27. d. Die in der vorgestrige» Nummer ganz speziell nitt .iestihrten „bes mdcren Bctlngunge»" wie sic zwischen dem Stadt ratv und -Herrn Ingenieur Parrish für die P'clkebahnlinicn: Pragerstraße-Reichsstraße. Sachienplaß-Elbberg. El>aöplgß-Mark- graienstraße. Hauptstraße-Pieschen und Scläoßplaß-Strcickc» ver- nandclt wurden ieo sind kür dleie Linien in Sinnina 1M8» Ml. .äbrlictt an P'aßnußuiigvgevlihr und ttir die Albcrtbrücke an iäbrlichcm Brückenzoll I«tz»i> M. pon dem Unternehmer zu zahle»> rinden zwar Genehmigung, aber das Kollegium tonnte nicht nul lst», einige Verschärfungen beizusiigen, indem cs diele Genehmi gung an die Bedingungen knüp.te, daß die obengenannte» Bah nen sämintllch bltz Ende l^K2 ooltttändig in Betrieb geseßt wer den nnd daß der .statt, daran' Istnwirlc, daß die Erhöhung der Soniitagsprcisc in Wcgialt koininc nnd Überhaupt eine größere Gleichmäßigkeit im Tarife, hclonkero bezüglich oer Zchli-Psciinig- - trecke» u.A. auch snr die Pirnaische Vorstadt cintretc. Es wurde wieder viel geredet, viel an dem Betriebe der Bahne» z. B. an dem Aiisä'iuß ans der Falkenstraße herumgemäkelt und nament lich der lonntägiiche Zuschlag von ä Psciniige» »ichrf ch wie .'ine unberechtigte Willkür Seitens des Uiitcrnchincrs diökuiirl. Dieienige», die nicht außer Augen lassen, weichen eminenten Verkehrs-Vorthcil der Unternehmer durch die last im Finge ge schaffenen Bahnen gebracht hat — gleichviel ob das Fghren 10 also,! oder lä Psg. kostet! welches große Kgpitgl er »gch Dresden gcvraclst, wie viele» Mensche» er hier direkt und indirekt Erwerb geboten Nit, wird das iliiiuerwäbrciidc Mäkeln a» sciiieu D svo- silionc» ießt, wo der ganze Betrieb aus de» neuen Linien noch nicht völlig gefestigt ist und sein taini, sicher nicht shmpgthisch hcrühren. Ruhig und stichllch trat >Hcrr Stadtrakh Hendel gegen die verschiedenen Mcttiiiiige» ans und tagte, daß cs vor rer Hand nickst gut anders gemacht werde» könne, der Rath verliere das Fntcres.c des Pnhliluins gewiß nicht aus de» Auge» aber ießt muffe man dem Unternehmer das Vertrauen schenken, daß er sicher alles Mögliche thn» werte, daß er aber das Unmögliche e»c» »ickck thun könne; es werde sich der Vcrk hr bezüglich der Anschlüsse !e. sicher mevr und mehr regeln nnd auch die Preise würbe» bann gleichmäßigere werde». Herr St.-V. Ur. Rothe setniidirte dem Herrn Stadtrakh bestens: er wünscht auch Mau- Beö besser als es ießt sei, aber er habe sich auch persönlich davon überzeugt, wie schwierig die Einrichtung eines solche» nnnäng- iichcu Betriebes und wie o-t neck, an scheinbaren Kleinigkeiten größere wünsch i.owerthc Dispositionen scheiterte»: durch die viele» Ansprüche verwirre »,g„ nur den Unternehmer. Der Lonn'ag tönnc eher einen Aufschlag vertrage», denn da führen die Leute, auch die ärmere», eben »ur zum Vergnüge» ans Bc- a»cmlichkclt. während sie Wochentags ui» iür das Geschält Zeit zu gewinne» .ghrcn. — Die irelwillige Tnrnerseuerwchr löst lictt nun wirklich aus und zwar geschieht dicscS am :ü. d. M. Sic zeigt das dem Stadtverorbiicten-Kolleglum ohne alles Weitere an. Aus Vorschlag seines Vorsitzende» will das Kollegium der ireiw. Turiicrscncrwcbr sein Bedauern »der die Auslösung und zugleich nochmglS den Dank iür die der Stadt gcl-ststctc» Dienste alisspceä'c». Dem Flschermelster Earl He rmann Pollucr wurde bisher von der Stadt lür das .Herbeischane» und Aus hängen der Rettungsneßc:c. hciHochstlUhcn und Eis.ahrlei. und >nr Bcaii',icl t>g>l>.g und Ucberwächnng der hiciige» Stadtbädcr ci»c Reniiineratlo» von .'»5ü Mk. gewähr.; dieselbe wird leist an. lläi» Bist, erholst. — BelstiiS sstäun»».g des .Kirchciibauplaßes an ortimWcgcstche.i- B erlitt. König Kalataua l. von Hawiii trissl an. I. August zu». Brs.icb liier ein. - A»S Doikn.iii.V .virb ei» neuer Mäbck>e>. mord gemeldet. Dns Opfer ist ist lä Fahre alt. Tie Tliat ge schah zwischen Steele und Werden. Sckstiemann erhielt den Kronen Orden. — Die „Vvst" ltz.t den Tlik" verklagt, .veil sie an. einer Fitt.strntton dieses Wihhlaties als..Schmeißstiege" dargestelll ist. Tie Sachverständigen Komn.issiv» der hiesigen Börte hetchlvß: Tie unserer Brüder in Oesterreich erleben. Was dieselben süblen, was! Noten der Oesterr. Ungar. Naiivuall'niik mit lleberdriick vderStem sic ln tiefster Seele bewegt, das spricht in ergreifender Einsacbbeit . )!> rzechitcher SpraM sind hier nicht lieferbar, weil ihre rin schwungvolles Gedicht a.,s. das uns soeben anläßlich des nne.n Tl.e.le der Lester,. Ungar. Monarchie ezechischen UebcruiutheS ein Freund unseres Blattes ans dem! Böhmerlande zusendet: L, eS kam weit! O» «ü kam weit im Böhmcrlande, Die Zunge scheut sich, die es nennt. Pfui dieser Schmach und Pfui ver Schunde! Das sind die Tbaten einer Bande, Nicht eines Volk's. das Bildung kennt. Berliner Börse. Gestern herrschte vielfach Stückeuiangel heute war zu Anfang wievrr Stückellherstus! vorhanden, was hier und da Eoursermäßigmigen veranlaßte. Fu der zweiten Börsenhälfte wurde das GeschästPelehtcr und dieEourse erhol,ten sich, u.il Aus nahme von Eredit A. «ii.!5N-l-llN,ll Nl.schlecbicri u.Franz.st!2l-1!1' Nüirk schlechter.. Dagegen gingen Lo.i.harden lebhaft z> 229'.'i! 232M> .'N, also 3 M. höher schließend, um. Auch auNrc österr. Bahnen hakten lebhafte Umsätze bei steiaendei. Eourieu. >V der Mai liustraße wird die Versteigerung res de ecu Schuppens iür Ltraßci.bgligcräthc und die a.iderwcitc Er- richtiiug eines solche» a» der Mciauchthrnsiraße aeuei-migt. - Tie Rechnung über die Albcri-Karola Stillung pro I^> wird iustincirt. Schließlich werden »och nachträglich ä.'iOst N>'k. tnr Anschaffung po» Inventar tnr die Schule an der Holbcin.traßc und ällOO Nlk. 2ltigcc»zbciträge iür Bepflastern»». kcrNiarschall- straße bewilligt. Es folgte eine geheime Belastung. - Herr Stadlralb Popel, der bhK.erige Vertreter des Ebem- nitzer lßeichslagsioalillreise-.', bol von. Reicbsh.nzle. Fürsten B t s in a r ck .».chstebenbes Schreibe» erballen : Kttsingc», Full Iddl. Ans Fbre». Wablausrns, der nur mit der Post zugeichickt ivvrden ist habe ich mit Befriedigung erteilen, vnß ancb von Fbncn und Fbrcn Freunven die Ueberzengm.g getheill wird, daß die vvn mir vertretenen, wirlbsckiaslliche» und ivzialen Reformen an sich weder mit de». Iiberalen Prii.zip. noch nnt dem einer anderen Partei unvereinbar sind, und daß sie leine Tendenzen oder Wir kungen mit sich bringen, welche mit liberaler Politik mehr als mit loniervaliver in Widerspruch stände». Sie haben leinen anderen .gveck als den, alle» Deutschen, welcher Partei sie auch angeboren ii.öoeii, wirthschattlich nützlich zu sein. v. Bismarck.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite