Volltext Seite (XML)
1 vorabena-vlan «»»»nur «a «u d»Mch«r O»-».n«>»», <.Dr«d»« pMK» - Um«Kmp« SchESL« —rd«, nicht «flu, »chic. tzrsolgreiche deutsche tzrkundungslwrstSße an der Westfront Richlaffr« »er UampMIskelt Wweftüiö »«» Sambrai. — Re Statt Sambrai abermalr von de« 6«l>Iö«den» descheffea. StalleMche ««kiffe im «reata-vetiet »elcheitert. — Neue Iluterleeboot-Krsolge. — Ser Kamt? am dir Nesierung in Naßiaat. »er amtliche deutsche Kriegsbericht. lAmtlich.» vr»b«s tzauptqnartier. LS. Nov. WesMcher Kriegsschauplatz -eereo-rnpp* Kron»»»finz Rupprecht vaqrlsche Sturmtrupps holten östlich von Merck«« elue» Offizier, 46 Man« «nd zwei Maschinengewehre aus de« belgisch«, Linie«. Tagsüber lag starkes Heuer bei Poelcapelle und zwischen Bccelaere «nd Gheluvelt. Oeftlich von Ar ras erhöhte Artillerietätigkeit. Südwestlich von Cambrai ruhte gestern der Kampf. Zuüsche« Moeuvres und Bonrlon. bei Fontaine nnd Ereveeoenr war das Fener zeitweilig gesteigert; auch Cam» brai wnrbe von de« Engländern beschossen. Kleinere Borfeldgesechte brachten Gefangene und Maschinen gewehre ein. Hseroo-rnppe deutscher Kronprinz Ans Heide« Maas-Usern lebte das Feuer am Nachmittag ans. Eigene Erkundungen verliefen erfolgreich. Bei Die ' - - - - «nd ppe »nrde ei« sranzöfischer Borstob abgewiese». Oeftlich er Kriegsschauplatz Mazedonische Front Kein« gröhereü Uampshandlnnge». Italienische Front . HtalienistR: Angriffe gegen «nsere «ebirgsstellnngen «ns de« Weftnfer der Brenta n«d aus dem Monte To « ba scheiterte«. Der Erste Generalqnartiermeister: 1W.T.B.1 Lndenborff. Amtlicher deutscher Admiralftabsbericht. Berlin, S8. Rov. sAmtlich.s Durch die Tätigkeit unserer Unterseeboote wurden anf dem nördlichen Kriegs schauplätze «encrdings drei Dampfer und ein Seg ler vernichtet, darnnter «in englischer Frachtdampfer von mindestens S0SS Tonnen» sowie der englische Motorschoner „Moruiug Star", mit 180 Tonne« Tonerde von Ports, month »ach Rouen. Einer der Dampfer wurde ans Gclcit- zng herausgeschossen. sM. T. B.s Der Chef des AdmiralstabS der Marine. Ae mgllsche« verlufte i« Ränder». Wiederum ergeben die Veröffentlichungen der eng lischen Zeitungen über englische Verluste ein erschrecken des Bild. Vom 2l. biS 31. Oktober 1S17 verloren die Eng länder täglich durchschnittlich SS 80 Mann. Zn bedenken ist hierbei noch, daß dies amtliche Angaben sind; tu Wirklichkeit wird cs wohl noch schitnnncr aus,ehe«. Und Labei faseln die Engländer, wir hätten in Flan dern eine Million Kämpfer etngebüßt. Wenn dem so wäre, bestände überhaupt keine deutsche Flandcrnfront mehr. — die sich aber -och Len Herren Engländern so unangenehm fest gezeigt hat, daß sie zunächst dort abgelassen haben, um zwischendurch an anderer Stelle, bet Cambrai, ihr Glück -kl versuchen. «nstland «nd der Wirtschaftskrieg. „Daily Chronicle" meldet: Die britische Regierung ist bis setzt nicht zur Ausführung der Beschlüsse der Pariser Wirtschaftskonferenz geschritten. Sie vertritt neuerlich vielmehr den Standpunkt, daß alle über die KrlegSzctt hinausgreifenden wirtschaftlichen Maßnahmen der kommenden Friedenskonferenz als wich, tigster BeratungSgcgcnstand Vorbehalten bleiben müssen. Mio WestmSchte «nd dt» Friedrnrfrage. I»tgr«e Drafftmeldung.) Gens, SV. Nov. .Journal de» DsvatS" und „Matin" melden, baß Frankreich nach neuer Festlegung der KrtegS. und yriebenSztele in der bevorstehenden Ententekonferen» t« Parts 1» Ueveretnstimumng mit den übrigen Alliierten dt« letzte FrtedenSnote de-Papstes beant» «orten wird. (Reuter.) Der auSsührenb« Ausschutz der englischen Arbeiterpartei hat auf einer in London abgehaltenen Zu sammenkunft über die holländtsch-skan-tnavische Einladung zur Teilnahme an einer zweiten Stockholmer Konferenz berate»». Die Einladungen sollen einem vereinigte» Ausschuß au» Vertretern der Gewerkvereine «nd der Arbeiterpartei überwiesen werden. 1W.T.B.) Malvy vor »inem Au-«ahmegrricht»hof. ^ lAarnce Havas.) Nachdem die französische Kammer den Bericht des Ausschusses erörtert hatte, der sich mit der An gelegenheit Malvy befaßt, verioarf sie mit 4V8 gegen 27 Stimmen «inen Antrag, der die Zurückvcrwctsung des Be richts au den Ausschuß zum Zweck« eines vorläufige», Unter- suchitilgsverfahrens forderte. Dt« Kammer nahm mit 612 gegen 2 Stimmen die Beschlüsse des Ausschusses an. wonach Malv« vor «tnen Ausn ahm egertch tShof vrr- wiesen wird. (W. T. B.) Italienisch« Verleumdungen. Wie zu erwarten war, setzt in der italienischen Hetz- presse ein neuer Lügenseldzug gegen Deutsch land ein. Professor Cian berichtet im „Corriere dclla Sera" von Greueltaten, die deutsche und türkische (!) Trup pen in Udine verübt haben sollen. Die Untaten der tür kischen Truppen werden besonders hervvrgehobe». Die Glaubwürdigkeit dieser durchsichtigen Hetzversuche wird am besten durch die Tatsache gekennzeichnet, daß an der deutsch italienischen Front kein einziger türkischer Sol dat kämpft. Man sieht, zu welchen Mitteln die italieni schen Kriegshetzer greifen müssen, um das lricgömüdc Volk zu weitere,n Widerstande aufzupeitschen. sW. T. B.) Ver Kampf um die Regierung in Rußland. b. Der Berichterstatter der „Daily News" in Peters burg schreibt: Während die öffentliche Ordnung in den Städten allmählich micdevhergestcllt wird, hat sich bas poli tische Chaos noch wenig entwirrt. Sicher ist aber, daß die Autorität und die Macht der rn ax i m a l i st i s ch e n Regierung in den letzten Tagen zugenvmmen >iat. Trotzdem scheint es aber, daß noch ein großer Ber- such zur Bekämpfung der Maximalsten unternommen wer den wird. General Kalebin soll größere Truppenmafsen im Süden zusamurc„gezogen haben. Ob er sich so stark wie früher auf die Mehrheit der Kosaken stützen kann, die gegenüber der Entwicklung der Dinge eine abwartende Haltung einzunehrnen scheinen, ist noch keineswegs sicher. i>. Havas berichtet aus Petersburg: Die Regierung er läßt eine Verordnung, wonach sämtliche K la ss e »».unter schiebe, Würben und Titel aufgehoben werde». Die Liegenschaften des Adels sollen den SemstwoS. die Güter und Liegenschaften der Kauflcute und Bürger den Ge- meindebehörben übergeben werden. In eincin zweiten Dekret werden die Nevolutionökomitees angewiesen, alle Spekulanten zu verhaften und der Justiz zu überweisen. Durch ein drittes Dekret wird eine IK gliedrige Kommission unter dem Borsitz von Lunatscherski ins Leben gerufen, die sich mit drin Ausbau des öffentlichen Unterrichts zu be fasse»» haben wird. Da- russische Heer für die Maximattsten. iEtgene D r ah t I» e l d II n g.1 Genf, 20. Nov.' Eine Havao-Devcsche aus Petersburg» deren Veröffentlichung auch in der französischen Presse zn- gelassen zu sein scheint, meldet an» Dienstag: Die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse der W a y l a b st i m m » n g c n in der Armee lassen keinen Zweifel mehr, daß die große Mehrheit des Heeres von den maximalisti- scheu Ideen verführt ist und der neuen Negierung jede gewünschte Gefolgschaft leisten wird. „Daily News" »neidet ans Petersburg: Ter Zustand an »er nördlichen Front ist denn ruhige nd. Es soll Hun gersnot herrschen. Eine Woche laug gab eö dort kein Brot. MSkuits waren nur für .zwei bis drei Tage vor handen. An der Front von Dünaburg hungern die Soldaten ebenfalls: sie haben fast nichts zu essen. Man befürchtet Unruhen unter den Truppen. Anstatt der hundert täglich nötigen Waggonladungen kamen höchstens zwanzig an. Die Verwirrung im Transportwesen nahm Lurch die jüngsten Ereignisse noch zu. Nach verschiedenen Plätzen verschickte Truppen wurden angchaltcn. da die Eisenbahnschienen aufgerissen waren, um den Vormarsch nach Petersburg zu verhindern: sie befinden sich in Städten, wo Lebensmittel nicht erhältlich sind. (W. T. B.) Rusiland und der Verband. iStgcne Draht Meldungen.» Basel» 20. Nov. „Daily Chronicle" meldet: Die neue russische Negierung hat die Verträge mit den Alliierten auf Munttionslieferung für die russische Armee mit sofortiger Wirksamkeit gekündigt und die Regelung ber finanziellen Verpflichtungen Rußlands der kommenden Friedenskonferenz Vorbehalten. Basel» 20. Nov. Die „Morntng Post" meldet aus Petersburg: Die Negierung hat den Botschaftern die Reise in da« Hauptquartier verweigert. Die Eisenbahn von Petersburg nach dem Hauptquartier ist von den urartmaltsttschrn Pionier-Bataillonen besetzt worden. Der „Berl. Lok.-Anz." meldet aus Basel: Wie man den „Baseler Nachrichten" au» Bern drahtet, hat die russische Regierung den Schweizer BundeSrat cingeladen, den Waffenstillstand und Frieden-Vorschlag den kriegführenden Mächten zu übermitteln. Der BundeSrat hat nach Prüfung der Frage in avlehncn. dem Sinne Stellung genommen. d. Der „Daily Chronicle" meldet aus Stockholm: Die hiesigen Gesandtschaften der Entente treffen Vorbereitun gen, um das BotschaftSpersoual in Petersburg aufznnehmcn, fall« es zum Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen der Entente und Rußland kommen sollte. Man glaubt, daß in diesen» Falle der englische, französische und belgische Geschäftsträger in «Stockholm cintrefsen, während die Vertreter Amerikas und Japans vorläufig »och in Petersburg bleiben würden. Wie verlautet, wird die amerikanische Botschaft in Petersburg von einer starken Abteilung uraximaltstischer Truppen bewacht, da die BvlkSsttrnmung gegen die .Amerikaner sehr erregt ist. hauptsächltch infolge icrnsger Artikel der großen amerikanischen Presse, in denen die Russen mit der Kriegserklärung Amerikas bedroht werden für Len Fall, Laß sie ihre Kriedcnsplänc verwirklichen. Die heutige Reichstagssitzung. <Dr a h t m e I d u u g unsrer B e r l i n e r S ch r i f t l e i t u n g.s Berlin. 20. Nov. Zur heutigen Reichstagssitzung sind die Tribüncnkartcn schon seit Wochen vergriffen. Bor der Plenarsitzung tritt der Ac lte st e nau s schu ß zusammen, um sich endgültig über das Arbcitsprogramm deS Reichs tages. das diesmal nur kurz sein soll, schlüssig zu machen. Es ist beabsichtigt. Laß heute nach der Kanzlerrede sofort die Besprechung der Rede folgt in Verbindung mit der ersten und zweiten Beratung der neuen KricgS- kreLite. Die Parteien wollen sich anf kurze Erklärungen beschränken, nur der Abgeordnete ScheiLemann hat die Ab sicht. längere Ausführungen zu machen. Ter morgige Dag soll für die Beratungen des Ha uv t a u s sch u s s c ö frei bleiben, und am Sonnabend soll dann die dritte Lesung der Kriegskredite vorgeMMmen werden. Am Sonnabenü sollen dann auch die Plenarsitzungen wieder geschloffen wer den und unter Umständen nur der Hauptausschuß noch einige Tage in der nächsten Woche zusammen bleibe». Der HauptauSschuß soll Wer einige der mit dem Kanzler» wcchsel zusammenhängende Krage,» beraten und sich beson ders auch mit einigen Fragen der äußere« Politik besci-äfttgen. Der Kanzlerrede sieht man begreiflicherweise mit großer Spannung entgegen. Sie dürfte etwa -14 Stunde dauern. Der Kanzler wird sich mit der gesamten inneren und äußeren Lage beschäftigen. Die „Ger mania" nimmt an, daß wir vom BundeSratStisch. sei es aus dem Munde des Reichskcknzlers oder von seiten des Staatssekretärs des Auswärtigen, auch ein« Erklärung über Rußland, das heißt, Wer -re durch die Friedens-' Politik der Bolfchewiki geschaffene neue internatio nale Lage, hören werden. Zwar sei Deutschlands wie seiner Verbündeten grundsätzliche Stellung zur Friedens frage hinreichend bekannt, auch in Petersburg, so daß dar über Neues kaum zu sagen sein werde. Es sei deshalb auch keineswegs ein weiteres Exemplar der verpönten Friedensangebote zu erwarten. Gleichwohl »vird inan an der Bedeutung des Friedens willens der augenblicklichen Petersburger Machthaber nicht stillschweigend vorübcrgehcn können. Eine Formel, die deutschen Auffassungen vom Frieden mit denen der russi schen Revolution auf eine praktisch gangbare Linie zu bringe», dürfe nicht allzuschwer zu finden sein. Der Grund gedanke eines selbständigen und » naS h än g i gcn P o l c n S, L i t a u c n s und Kurlands finde hüben und drüben seine Anerkennung. Da erscheine alles Weitere bäum mehr als eine Frage der praktischen Ausführung, und dafür könnte, sagt die „Germania", unseres Erachicus ein Weg. der dem Selbstbestimmungsrocht dieser Völker eine», vertrauensvolle» Spielraum läßt, sehr bald zum Ziele führen. Die Konferenzen beim Kanzler. Nachdem der Reichskanzler Graf Sertling am Mittwoch vormittag die Fraktlnnsführcr der Mchrhcitspartcien zu Besprechungen bei sich gesehen batte, empfing er in den späten Nach mittags stunden am Mittwoch die Führer sämtlicher R e I ch s ta g s f ra l t i o n c n. um in etwa dreiviertclstündigcr Besprechung kurz das Programm seiner Rede und seine Absichten und Pläne für die nächste Zeit dar,zu lege:». Nach der Konferenz im Rcichkckanzlerpalais fand da»»»» am Mittwoch abend um 7 Uhr im Reichstag eine interfraktionelle Besprechung statt, an der von national- liberaler Seite die Herren Dr. St re sc mann. Freiherr v. Richthofe >i »nd Dr. Jungk, von seiten der Fort schrittler Abg. Fisch deck, von den Sozialdemokraten Lie Abgeordneten Sch e i de m a n n. Ebert, Dr. David und Dr. Süöekum und vom Zentrum Tr. Trimboru teilnahmen. Aus dem BundeSratöaussckmffe für auswärtige Angelegenheiten. <Etgtne D r ah t u, e l d u n g.) kk. Münch««. 28. Nov. Wir erfahren von einer besonde. ren. lehr gut unterrichteten parlamentarischen Stelle, daß der BunbeSratSauSschutz für auswärtige Angelegenheiten in seiner letzten Sitzung sich eingehend mit der polnischen Frage und dem ganzen Komplex brr Erörterungen ber Verhältnisse im Osten für den Fall eines russische» FrlrdenSvorschlage» beschäftigt hat. Unbequem« Frage«. der Ortsgruppe Dresden dev Un- für einen Deutschen Frieden, uns um Aufnahme folgender Mit- Rähnitzgai tcilung: Anf die „Offene An sog Unabhängigen Ausschusses die Herren Scheideuvann, 27. Oktober 1017 über die : der.Ortsgruppe Dresden des ir'einen Deutschen Frieder» an rzbcrger und v. Payer" vom , . Zukunft Deutschlands nach einem V e rz icht frt eüc n ist von keinem ücr Herren bisher geantwortet worden. Gelegenheit hat Herr Schcidemann in einer öffentlichen Versammlung im Dresdner Zirkus am 18. November gehabt, aber wohl weislich nicht benützt. Er weicht dadurch aus. daß er „es nicht für nötig" erklärt, „eine Antwort zu geben". Laut „Dresdner BolkSzcttung" vom 10. November sagte er: „Die Ortsgruppe des Unabhängigen Ausschusses hat auf öffent lichen Plakaten gewiss« Anfragen an Scheldevrann, Erz. bcrger und Payer gerichtet. Sie tragen bezeichnenderweise keine Unterschriften. Wer sind denn diese Leute?" Dia