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Riesaer D Tageblatt und Anzeiger (EldeblM MI-Ameiger). »ageblatt Riesa. Dr-rden 1L8E 8«nruf Nr. so. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der UmtShauptmannschafr Girokasse: Postfach Nr. LL Großenhain, de» Amtsgericht» und der AmtSanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, des Rates der Stadt Riesig Riesa Nr. SL. de» Finanzamts Riesa und de« Hauptzollamts Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. 2S8. Donnerstag, 5. November 1981, abends. 84.Anürlü^ Da» Riesa« Lag« blatt erscheint tele» Laa abend« '/»« Uh, mit Ausnahme d« Sonn» und Festtage. veruySpret», gegen Vorauszahlung, für «inen Monat 2 Mark 25 Pfennig ohne Zustell, gebühr. Für den Fall de« Eintreten« von ProduNion«verteu«rungen, Erhöhungen d« Löhn« und Materialienpreis« behalten wir un« da« Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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Geschäftsstelle: Goetheftratze LS Verantwortlich für Redaktton: Heinrich Uhlemann, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Schicksalsstunden. Das Rcichskabinett vor schweren Entscheidungen. Am 3. November 1931 haben erneut unmittelbare deutsch-französische Verhandlungen eingesetzt, lieber die Unterhaltung, die der deutsche Botschafter von Hoesch mit dem französischen Ministerpräsidenten Laval, dem Außen minister Briand und dem Finanzmmister Flandin hatte, liegen zwei amtliche Erklärungen vor, eine deutsche und eine französische. Während aus der deutschen Erklärung nicht viel heraus zu holen ist, umso mehr aber in sie hinein gedacht werden kann, ist die französische aufschlußreicher, wenn sie sagt: „Ministerpräsident Laval hat dem deutschen Botschafter von Hoesch von dem Inhalt seiner Bespre chungen mit dem Präsidenten Hoover über die Wiederher stellung der normalen Regelung des Noung-Planes nach Ablauf des Moratoriums Kenntnis gegeben." Weitere amtlich« Verlautbarungen über die Unterhal tung des deutschen Botschafters mit den französischen Staatsmännern sind vorerst nicht zu erwarten, da es eine alte und wohlbegründete diplomatische Gepflogenheit ist, daß derartige Regierungsverhandlungen bis zum Abschluß eines Ergebnisses geheim gehalten werden. Umso mehr interessiert sich begreiflicherweise die Öffentlichkeit für das, was hinter den Regierungsvorhängen passiert. Einiger maßen zuverlässige Aufschlüsse erhält man bei allen der artigen Anlässen regelmäßig aus der Regierungspresse der in Frage kommenden Länder. Schon zum letzten Oktober hatte der dem Quai d'Orsap so nahestehende „Le Temps" sich in einem Leitartikel über „Deutschland am Wende punkte" eingehend verbreitet. Am Tage, an dem Laval den deutschen Botschafter von Hoesch empfing, erschien ein zweiter Leitartikel im Temps, der unmittelbar sagte, daß Ministerpräsident Laval damit rechnet, daß am Ende des Hoover Moratoriums der Boung-Plan wieder in Kraft tritt. Erläuternd wurde dazu bemerkt, daß Frankreich aus Zuvorkommenheit gegen den Präsidenten Hoover und wegen einer damals unmittelbar bevorstehenden Katastrophe in Deutschland, die für Europa und Amerika direkt verheeren de Folge hätte auslösen können, den Hoover-Plan unter schrieb, aber sich ferne Rechte an den Reparationen und der Modalität ihrer Bezahlungen vorbehielt. Von einer einfachen oder mehrjährigen Verlängerung des Hoover- Moratoriums könnte keine Rede sein. Falls das Problem der deutschen Zahlungsfähigkeit wieder brennend würde, könnte es nur un Rahmen des Doung-Plans gelöst werden, der allein die Rechte Frankreichs und seine Interessen wahrt. Wenn wir Deutsch« also glaubten, daß der Boung- plan längst zum alten Eisen geworfen ist, so sehen wir aus der französischen Presse und der letzten Regierungs erklärung Lavals, daß Frankreich immer noch am Boung- Plan und an Versailles wie an einem heiligen Evangelium festhält. Wirken schon die' Nachrichten aus Paris recht ernüch ternd, so stimmen die neuesten Enthüllungen der eng lischen Regierungspresse noch nachdenklicher. Es ist klar, schreiben „The Times", daß Laval den kühnen Versuch machen wird, das Problem der französisch-deutschen Be ziehungen zu lösen. Nach seinem Besuche in Washington Weitz er, daß er freie Hand hat. Laval steht im Begriffe, den Versuch zu machen, ein dauerndes Abkommen mit Deutschland auf der Grundlage der bestehenden Verträge von Versailles nnd vom Haag zu erstreben. Er weiß, daß das Deutsche Reich im Juli des nächsten Jahres bestimmt nicht in der Lage sein wird, die suspendierten Repara tionszahlungen in ihrer Gesamtheit wieder aufzunehmen. Selbst wenn Deutschland dazu fähig wäre, würde dies die Lage des Geldmarkts nicht mehr in Ordnung bringen. Man glaubt daher, daß der Betrag, um dessen Zahlung Deutschland ersucht werden wird, innerhalb des Rahmens der ungeschützten JahreSzahlungen liegen und daß ein gro ßer Teil in Sachlieferungen zahlbar sein wird. Hierfür würde der soeben errichtete deutsch-französische Wirtschafts, ausschnß ein geeigneter Vermittler sein. Vorläufig wird allerdings die Frage der Stillhaltekredite brennend, die eigentlich Groß-Britanmen und Amerika mehr angeht, als Frankreich. Das hübsche Wörtchen „eigentlich" verdient fest gehalten zu werden. Es wird einigermaßen durch die Fest stellung des englischen Regierungsblattes beleuchtet, wenn erklärt wird, daß die Aufrechterhaltung der deutschen Zah lungsfähigkeit die erste und wesentliche Bedingung jeder gemeinsamen Aktion für den europäischen Wiederaufbau ist. Wir verstehen. Eine weitere Delikatesse finden wir in den „Financial Times", zu denen wir in kritischen Zeiten immer beson ders gerne greifen, zumal sie über ganz hervorragende diplomatische Beziehungen verfügt. Diesem erstklassigen Weltfinanzblatt ist es nicht zweifelhaft, daß der französische Ministerpräsident Laval lediglich zeitweilige Hilfsmaßnah. men ms Auge faßt und daß er darüber hinaus nur helfen würde, wenn die deutsche Reichsregierung in der Lage und gewillt wäre, politische Zugeständnisse zu machen. Abge- sehen davon, daß, wie frühere Erfahrungen lehren, der unter solchen politischen Bedingungen gewährte Beistand Frankreichs nur vorübergehend und unzureichend ist, gibt es tatsächlich überhaupt keine Zugeständnisse mehr, die Dr. Brüning unter den gegebenen Verhältnissen noch machen könnte. Nichts rechtfertigt bisher die Annahme, daß die französische Regierung das deutsche Problem in seiner Ge samtheit in einigermaßen großzügiger Weise zu behandeln gedenkt, und doch wäre dies der einzig mögliche Weg. Nur uneingeschränkter Beistand Frankreichs, nicht in der einen oder anderen Einzelheit sondern im Hinblick auf die Wie- keMScli vbz. Berlin. Das Telegramm des deutsche« Bot schafters von Hoesch über sein Gespräch mit dem französi schen Ministerpräsidenten Laval und anderen Ministern ist erst in den frühen Morgenstunden in Berlin eingetroffen. Die Dechiffrierung der Depesche nahm mehrere Stunden in Anspruch, so baß die Beratungen der maßgebenden Ncichsinstanzen über das Ergebnis der Pariser Bespre chungen erst gegen Mittag beginnen konnten. Ueber die Auffassung der zuständigen Berliner Stellen war deshalb noch nichts z« erfahren. Die Öffentlichkeit ist einstweilen noch auf die Pariser Kommuniques angewiesen. Nach dem erste« sehr kurzen CommuniquS, das in Paris nach der Besprechung ausgegeben wurde, hat Laval dem deutschen Botschafter gesagt, baß seine Verhandlungen in Washington die Ablösung des gegenwärtigen Hoover- Moratoriums durch Len normalen shoungplan zum Gegen- stand gehabt hätten. Dieses Commuuiqnö, das ziemlich roh die Rückkehr zum Noungplan zum Ausdruck bringt, ist sicherlich in starkem Maße für de» Heimgebra»ch in Frank reich bestimmt. Ganz anders klingt schon die zweite, gleichfalls durch das amtliche französische Hanasbüro verbreitete Mitteilung, in welcher es heißt, man habe Grund zu der Annahme, daß bald der beratende Sonderausschuß der BIZ. regelrecht ein berufen werde und dann Gelegenheit habe, sich über die Zahlungsfähigkeit Deutschlands bis zum Jahresende zu äußern. Dieser beratende Sonderausschuß kann aber prak tisch zu keinem anderen Ergebnis kommen als die verschie denen Sachverständigen-Ausschüsse, die sich bisher schon mit diesem Problem beschäftigt haben. Interessant ist, daß dieses Kommunique bas Wort „Zahlungsfähigkeit" in die Debatte wirft. Der Sonder ausschuß hat sich nämlich nach 8 119 des Uoungplans mit dem Transferaufschub und nach 8 125 mit der Nichtanpaßbarkeit des ungeschützten Teils der deutschen Reparationszahlungen zu beschäftigen, doch sind seine Kompetenzen durch beide Paragraphen sehr eng gezogen. 8 129 des Boungplans um schreibt diesen Nahmen etwas weiter, und spricht auch von der Zahlungsfähigkeit Deutschlands. Man darf wohl an- l.svsl-»ve8t;li. nehmen, baß das Havas-Communiqu6 an diesen Paragra phen gedacht hat. Hier bietet sich allerdings eine Möglichkeit, baS Reparationsproblem weiter zu treiben. Von vorn herein muß jedoch betont werden, daß die deutsche Zahlungs fähigkeit gründlich nur untersucht werden kann, wenn dabei die Gesamtverschulbung Deutschlads, und zwar sowohl die interne, wie die nach außenhin, in Betracht gezogen wird. Die Bestimmung des Aoungplans, aus die sich das Commn- niquö ossenbar bezieht, müßte also sehr weit ausgelegt werden. Weiter heißt es in dem Kommunique, die an den Repa rationszahlungen hauptsächlich interessierten Regierungen würden auf einer internationalen Konferenz mit der deut, schen Regierung eine Siegelung zu treffen haben; ihr Be streben werde dahin gehen, eine solche Regelung noch vor dem 1. Februar 1932 zu erzielen. Daraus bars man wohl den Schluß ziehen, daß bei der Nachprüfung der deutschen Zahlungsfähigkeit auch die Fra gen eine Rolle spielen müssen, die unbedingt noch vor dem 1. März, nämlich vor dem Ablauf des Stillhalteabkommens, bereinigt sein müssen, also die privaten Schulden Deutsch lands. Dieses zweite Kommunique bietet also die Aussicht, daß zugleich mit den Reparationssragen auch die übrigen Verpflichtungen Deutschlands geregelt werden sollen, wie es von deutscher Seite von Anfang an verlangt worben ist. * Ile MlllllW Les WUMM. Weitere Rückfragen in Paris? ff Berlin. Ueber die gestrigen Beratnugeu deS NeichSkabinetts wird strengstes Stillschweigen bewahrt, weil die zuständigen Stellen vermeiden wollen, daß die außer ordentlich schwierigen Verhandlungen, die jetzt beginnen, irgendwie gestört werden können. Sicher ist aber, daß irgendwelche wesentlichen Beschlüsse über die Reparations frage noch nicht gefaßt worden sind. Die Annahme, daß zu nächst weitere Rückfragen in Paris notwendig seien, hat einen ziemlichen Grad von Wahrscheinlichkeit. derherstellung des deutschen Wirtschastsspstems in seiner Gesamtheit, kann das Vertrauen wieder Herstellen. Aber ohne Vertrauen wird es keine Erholung geben. MAlleimsW Les Mim. vbz. Berlin. Im Plenarsitzungssaal des Reichstages trat heute Donnerstag der aus allen Teilen Deutschlands stark besuchte Reichsparteiansschutz des Zentrums zusammen. Der Parteivorsitzende Prälat Dr. Kaas begrüßte ins besondere den an der Tagung teilnehmenden Reichskanzler Dr. Brüning, sowie die Vertreter Danzigs und deS Saar gebietes und wies auf den Ernst der politische» Entschei dungen hin, die in diesen Tagen zu treffen seien. Es gelte jetzt, das Auseinanderbrechen des Volkes in zwei gleich starke den gegenseitigen Vernichtungskampf proklamierende Lager unter allen Umständen zu verhindern. Wenn irgend wann, so ist jetzt Volkssammlung die Forderung der Stnnde und nicht Volkseutzweiung. In der gegenwärtigen Lage hätten koalitionspolitische Erörterungen keinen Platz. Die Stunde gehöre der staatspolitischen Tat und nicht dem un fruchtbaren Partei- und koaliffonspolitischem Palaver. Darauf hielt Herr Russini-Köln sein Referat über die Frage „Wie fehen Land «nd Volk die Politik des Kabinetts Brüning?" Der Redner stellte fest, daß -er Kanzler des halb gesiegt und sein zweites Kabinett die Arbeit deS ersten fortsetzen könne, weil das Volk aus dem richtigen Gedanken heraus: Hände weg von der Währung! jede nationalsozia listische Binnenwährung und jede deutschnationale Helffe- rtch-Mark ablehnte. Der Redner bankte dem Reichskanzler für die Erklärung, daß er einer neuen Inflation unter keinen Umständen den Weg ebnen würde. Ar Kabinettsbildung I» England Vie Zusammensetzung de« neuen Kabinett» wird streng geheim geb alten und wird wahrscheinlich erst wäh rend de« Wochenendes oder Ansang nächster Woche bekannt werden. Nachdem Sir Austen Chamberlain mit Rücksicht auf jüngere Kollegen auf alle Amtsansprüche verzichtet hat, fragt man sich, ob Lord Reading oder Lord Crewe, die beide nicht mehr jung sind, seinem Beispiel folgen werden. Ein sehr wichtiges Amt wegen seiner Beziehungen zur Tarifsrage ist naturgemäß das Handeisamt, und das Problem, ob der augenblickliche Präsident des Handelsamtes, Sir Philipp Cun- liffe-Lister, seinen Posten behalten oder dem Liberalen Run- ciman Platz machen wird, wird deshalb lebhaft erörtert. In politischen Kreisen wird Neville Chamberlain weiter als „sicherer Kandidat" für den Posten des Schatzkanzlers ange sehen, besten offizielle Residenz Downing Street aber bald von Baldwin bezogen werden wird Dieses hängt wohl da mit zusammen, daß Baldwin als Führer der Konservator Partei in ständiger Fühlung mit seinem Nachbar MacDollatd in Downing Street 10 bleiben muß. Der wirtschaftliche Nichtangriffspakt Genf, 5. November. Die gestrigen Verhandlungen über den russischen Vor schlag eines wirtschaftlichen Nichtangriffspaktes haben zu einem Ergebnis geführt, mit dem sich die russische Dele gation einverstanden erklärte. Auf «inen deutschen Vor schlag einigte man sich dahin daß die Regierungen ersucht werden, dem Völkerbundssekretarial aus schriftlichem Wege ihre Stellungnahme zu dem russischen Plan und den im einzelnen aufgeworfenen Fragen mitzuteilen. Das Sonder» komitee zur Prüfung dieses Planes wird heute seine Bera tungen abbrechen und beschließen, vor der IaNuartagung des Europa-Ausschusses noch einmal zusammenzutreten, um dann dem Europa-Ausschuß eine Lösung oorzuschlagen. M ML Wü Les IlMegkw. Ueber die Unterstützung des kommunistischen Dolksbe^ gehrens durch die Nationalsozialisten wird im „Freiheits kampf" u. a. geschrieben: Natürlich werden wir jede sich bie tende Gelegenheit benutzen, um eine Neuwahl des Landtags herbeiführen zu lasten. Man sei sich nur darüber klar, daß diese Maßnahme noch lange nicbt eine Entscheidung in dem Sinne bringt, wie wir sie erwarten und immer gefordert haben. Nachdem jetzt der Stein ins Rollen gebracht worden ist, kann der Kampf beginnen. Die Deutschnationalen werden ihre endgültige Stellung nahme auf einer Landesvertreterversammlung am 5 Novem- der erklären. Am gleichen Tage wird auch die Wirtschafts partei zusammentreten. Die scharf ablehnende Haltung der Sozialdemokraten wird in einem Artikel in der „Dresdner Volkszeitung" zum Ausdruck gebracht. Geringe Aussichten für Landtagsauflösung Nach dem jetzigen Fraktionsbestand im Sächsischen Land- tag dürsten für eine Selbstauslösung des Landtages, von der verschiedentlich gesprochen wird folgende Parteien stimmen: Nationalsozialisten (14), Kommunisten (13) und Deutschna- tionale (4), also 31 Abgeordnete. Gegen die Auflösung wär- den stimmen: Sozialdemokraten (32), Deutsche Volkspartei (8), Sächsisches Landvolk (5), Volkskonscrvative (1), Christ lich-Soziale (2), Staatsparteiler (3), Volksnationale (2) und Volksrechtparteiler (2), zusammen 55 Abgeordnete, zu denen wahrscheinlich im Hinblick auf die Haltung der Reichstags fraktion bei der Abstimmung über das Kabinett Brüning noch zehn Wirtschastsparteiler kommen, also den 31 Oppo sitionsstimmen 65 Stimmen gegenüberstehen. Nach diesem Zahlenverhältnis ist kaum mit einer Mehrheit im Landtag kür die Auslösung zu rechnen.