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bend» mmerte r guter oßvater Jahren. >e« zur für Im, 5ha- >opf. mit ende lben- gend. rdurch rein». tober, ! »Jenen, chmittag mst ein er. 8SUM r Gegen, h Befin» orstand; cg- und Tageblatt. Amtsblatt des Kgl. Bezirksgerichts zu Freiberg, sowie der Kgl. GerichtSämter u. der Stadtrath« zu Freiberg, Sayda u. 239. Freitag, den 13. Oktober zu gehen, und Niemand kann wissen, wo diese Bewegung endlich , ihre Grenze finden würde, Dasselbe Doppelspiel, das jetzt in - preußischen Blättern, besonder« in der „K. Z.", mit Frankreich im Werke ist, wird auch bei uns betrieben. Ergreift der Statthalter von Holstein Maßregeln, welche im Widerspruche mit dem Preuß. Annexionsgedanken stehen, so erklärt die preußische Presse, daß Herr v. Gablenz gegen den Geist der Gasteiner Convention verfahre. Läßt sich denn aber das, was in Schleswig geschieht, mit dem Geiste dieser Convention in Einklang bringen? Dem Buchstaben und hoffentlich auch dem Sinne nach sollte es eine provisorische Verwaltung sein, unter welche Schleswig gestellt wurde, doch tragen alle öffentlichen Acte den Character eines Definitivum«, oder sind mindesten» darauf berechnet, die dauernde Herrschaft Preußens vor zubereiten, und diese Absicht wird sogar unumwunden ausgesprochen. Die Volksstimme in Schleswig, welche sich am kräftigsten durch da» Vereinswesen aussprach, soll verstummen und nur der eine Ausspruch erlaubt sein: Wir wollen preußisch werden! Versteht man sich dazu nicht, so wird eine Pandorabüchse geöffnet und dem Lande gezeigt, welche Fluth von Elend und Leiden über dasselbe losbrechen würde. Wie lange dieser trostlose Zustand dauern und woher die Hilfe kommen soll, mag Gott wissen! Kopenhagen, 9. Oct. Großes Aufsehen erregt hier eine in der offictellen Zeitung „Stockholmer Pos?' erschienene Abhandlung, worin die Nothwendigkeit des Zusammengehens von Scandinavien, Deutschland und England nachgewiesen wird, um ein wirksame« Gegengewicht gegen die russisch-französische Machtentwickelung zu bilden. In Frankreich ist fast überall die Weinlese beendet und hat alle Erwartungen übertroffen; nur an der Mosel läßt die Quantität zu wünschen übrig, während die Qualität um so besser ist. In der Bourgogne ist Ueberfluß von der besten Qualität (dem 18Her gleich). Ebenso günstig lauten die Berichte au» der Heimath der Bordeaux weine. Aus New-Avrk wird die jede Erwartung übersteigende Zu nahme der Geschäfte und des Verkehrs gemeldet. Die Einfuhr ist ungeheuer und doch genügt sie der Nachfrage au» dem Süden und Westen nicht. Die Speicher der Großhändler leeren sich rascher, al» sie wieder gefüllt werden können, und von der täglich ankom menden Schaar von Käufern kehren viele zurück, ohne daß sie Al les, was sie wünschen, gefunden haben. Die südlichen Käufer kön nen nur gegen Gold oder Baumwolle Einkäufe machen, und e» ist auffallend, wie reichlich sie noch mit dem edeln Medalle versehen sind. Es scheint während des Krieges Vieles vergraben gewesen zu sein. Vor dem Kriege kauften die Südländer für sich selbst Seiden- und Luxuswaaren und feine Weine, für die Sklaven die gröbsten Stoffe; jetzt kaufen sie vornehmlich Mittelgut, wie bisher der Norden. Der Passagierverkehr nach dem Süden übersteigt alle» bisher Dagewesene. Die Plätze auf den Schiffen sind auf Wochen hinaus bestellt; ein Platz in der Cajüte kostete früher nach Char leston oder Savannah 15—20, jetzt 50 Dollar». — Die Franzosen sind so freundlich, die Bedingungen zu nen nen, unter denen sie Veränderungen in Deutschland zulassen wollen. Dagegen, daß Schleswig-Holstein ein besonderer Staat werde, ha ben sie nichts einzuwenden, und wollen nicht einmal etwa» dafür fordern. Will Preußen sich,aber Schleswig-Holstein einverleiben, dann verlangen sie, daß Nordschleswig den Dänen zurückgegeben werde. Will Preußen endlich von Schleswig nicht» fahren lassen und vielleicht sogar noch ein paar andere Stückchen Deutschland dazu nehmen, so haben sie zwar nichts dagegen, aber nur unter der Bedingung, daß ihnen da» linke Rheinufer ausgeliefert werde. Daß Preußen mächtiger werde in Deutschland, da« könnten sie keinesfalls ohne Entschädigung zugeben: das ist die neueste Me lodie, welche die Pariser Zeitungen ziemlich einmüthig abspielen, seit Bismarck in Frankreich angekommen ist, um mit Napoleon zu verhandeln. Rom, 10. Octbr. Da« „Giornale di Roma" ist zu der Er klärung ermächtigt, daß der Papst in seiner letzten Allocution, wie stet», aus eigenem GewiffenSantriebe und mit vollkommener Frei heit gesprochen habe. Kein fremder Einfluß habe Ausdrücke ge mildert, oder verschärft, Niemand eS gewagt, ein Veto einzulegen. Die» diene, sagt das „Giornale di Roma", denjenigen Blättern al» Antwort, welche die Ehre des Stuhles Petri und die de» Kaiser» der Franzosen verletzten, indem sie behaupteten, die französische Re gierung habe den Druck einiger, auf das Begräbniß des Marschalls Magnan bezüglicher Ausdrücke verboten. (Bei demselben sollen, nach der Angabe mehrer Blätter, die Freimaurerembleme ausgestellt gewesen sein.) Tage8geschichle. Wien. Der „Pr." wird aus Paris geschrieben: Die Ver handlungen über da» österreichische Anlehen dauern fort. Gewiß scheint, daß dasselbe die Höhe von 120 Millionen Gulden nicht übersteigen und daß es von dem Hause Rothschild theils fest, theil» commissionsweise übernommen werden wird. Pesth, 10. Oct. (Pr.) Heute Nachmittag fand eine Katzen- Musik und Fenstereinschlagen im Karolyi'schen Hause im Logis des Baumeisters Abl statt, weil die Tischlerarbeiten für das zu erbauende Landhaus in Wien angefertigt wurden. Die Tumultuanten waren meist Gesellen. Altenburg, 10. Oct. Vom 4. bis 9. d. M. sind nach amt licher Bekanntmachung in hiesiger Stadt 11 neue Erkrankungsfälle an der Cholera und 6 Todesfälle, darunter aber 2 vom bisherigen Krankenbestande angemeldet worden. In dem Dorfe Rasephas kamen vier neue ErkrankungSfälle und zwei Todesfälle, darunter einer vom frühern Krankenbestande, vor ; ein Erkrankungsfall mit tödtlichem Verlauf ereignete sich überdem in dem Dorfe Windischleuba. Mit dem heutigen Tage ist eine merklich kühlere und nasse Witterung eingetreten, welche hoffentlich der ferner» Ausbreitung der Krankheit ein Ziel setzen wird. Holstein, 10. Oct. Der Satz, daß in Schleswig-Holstein das Schicksal Deutschlands entschieden werde, scheint sich Allem Anschein nach rascher zu bewahrheiten, als Viele glauben wollten. Bei uns hat man angefangen, ist aber entschlossen, sogleich weiter Dachse«. Freiberg, 6. October. s18. Sitzung der Stadtver ordnet en.j Der Stadtrath hat der hiesigen Braucommun bei Erbauung de» Brauhof« 3 Cubikfuß Röschenwasser gewährt. Weil nun die Braucommun dieses von ihr zu versteuernde Wasserquan tum, namentlich seitdem der Sauteich eingegangen ist, oft ungenü gend erhält, so hat sie beschlossen, die Röhrenleitung für da« dem Brauhof zukommende Wasser dergestalt zu verlegen, daß da- Wasser direct au« dem oberhalb de- Bahnhofs gelegenen Hauptschrot, ab- geführt wird und den Stadtrath um Genehmigung dieser neuen Röhrenleitung und um eine Beihilfe von 200 Thlr. zu den auf 500 Thlr. veranschlagten Kosten derselben gebeten. Der Stadtrath hat die projertirte Röhrenleitung genehmigt und einen Beitrag von 100 Thlr. zu den Kosten derselben bewilligt. Das Stadtverord neten-Collegium dagegen ersucht den Stadtrath zunächst um «tu» Prei« vierteljährl. LV Ngr. Inserat« — werden die gespaltene INI« »der deren I Raum mit !i Pf. berechnet. O W» Lrscheint jedm Wochentag früh S U, Inserate werden bi« Nachm. L Uhr für die nächste Nr. angenommen.