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Hungen. eputirtell er der Gesellen» l»b itergenossen» Sdeq». pr. Abd». S Uh, »tliche l»«» fftamation. Me« ir der-Aufnahm», len. Um pünkt, bittet schast. ll verabsch. r». S. Erim»erung», lstein'schen Feld» dem decorirten Halle", Palm- nehmen bei de» auen'schezafse 32 Deutschen Hall«, ligung bittet der ES V , welche unter e Exped. d. Bl. er leider zu spät gelangte, wird n Weg anzuge- f in ihre Hände irr unter LL. 2 vurt. eiber dB Xrtst urnal" vom l l. -alle dB Schil» ich mir zu de- e Artikel wohl »lten Mitgli» dem ich nicht« ann, wenn man ürinolin, steckt'« rl rch Zeitung«» erblüffen läßt, ,der Junae ist. jungen Leut«, »gen schon «it irt. r Papelfr'tze. in stottB Lhor Lchönrau« vor; sehr, m Fahnen her; en sich, cändrrlich: elacht, rch« Nacht, uß man seh'a: nmderschön. schönen Wald! h d'rein schallt, t ungenirt, offerirt, j noch mehr, lle» her: l, was man hat, ru noch sat», m wissen, inner küssen! kwümche dem Pi OpllL » i^Ivdv. aufrichtigste« rin oI»IL«r«L »feste. vatbtsvrech» m«n«n mit Xe. a Jisrrat« hat uckf.hl-r »lag«« .,D,r Mont» t« »rbm. aber «y '«« »« Ltatt iZrsch«t»t: ««»» kB, 7 M. Ivserate xrde» «rguwmmear «VlvmBöv.G»»»- «1« bi« «Mag» 1» Uhr: Marte«str«ße 1>. 8^tg.tudi,s«att,. dB t.*t i» Sremplare» «sHetm, Vrden X»e ersolgretch, «rbntt»«- Tageblatt für Uaterhaltuug und Geschäftsverkehr'. Mürebacteur: Theodor Drobisch. ASomlemAtt - «uUltShrlich «VAa»'. »et rmtutgtldlicher«», sermrg tu'« Ha». Lurch di» «Suigl.P^. virrteljLhrlich » «D» riu,»Ui« Numm,» 1 «gr. Inseratenpreis«: Für den Rau« »Nur gespatt-a»« Zeller ! Agr. Uuier,,UW>»- saudl" dir Z»«e r Agr r wrack a«d Etg»atham d«r H»raurg«b«r: Eltpsch stk Neichardt« — «»antwortlich»! R»dacl»ur: JuiM» lieicharöw Dresden, den 13. April. — Se. Königl. Majestät hat dem Csmmandanten des Ä. Infanterie-Bataillons, Major von Sandersleben, das Ritter kreuz des Verdienstordens und dem beim Cadettencorps com- mandirten Oberleutnant Schurig vom 9. Infanterie-Bataillone, das Ritterkreuz des Albrechtordens verliehen. — äa. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordne ten am I I. April. Der Tag der Einweihung der neuen Kreuz- Schule ist vorläufig auf den l. Mai bestimmt. Jedoch hängt dl« definitive Beschlußfassung von Cr. Majestät dem Könige ab, 'der sich persönlich an der Feier zu betheiligen wünscht. In zwischen sind zwei Gesuche an den Stadtrath gelangt, welche Hüe Einweihungsfeierlichkeiten betreffen. Das eine geht vom Lehrercollrgiuin der Kreuzschule aus und bittet um Gewährung einer Summe von 190 Thalern zur Herausgabe eines Fest programms für die alten und jetzigen Lrucianer, das zweite Gesuch, welches Herr Rector Professor Di. Klee im Namen eines Ausschusses der Schüler der höheren Klaffen eingereicht hat, enthält dm Wunsch, daß die Commun zur Abhaltung einer größeren Schulsestlichkeit einm angemessenen Beitrag gewährm möge. Am Vormittag des EiniveihungLfcstes soll ein Festzug von der alten nach der neum Schule, Nachmittags aber eine größere Festlichkeit auf dem Linckeschen Bade, bestehend inCon- -cert, Festspiel, allerhand Belustigungen für die unteren Klaffen des Gymnasiums rc. arrangirt werden. Der Stadtrath hat hierauf beschlossen, zur Herausgabe eines Festprogrammes die geforderten 100 Thaler, zu den ermähnten Festlichkeiten aber, namentlich für Musik, Festspeisung der Alumnm und als Zu schuß zum Festspiel, eine außerordentliche Unterstützung von 150 Thalern zu bewilligen. Das Stadtverordnetcncollegium giebt heute diesen Beschlüssen des StadtratheS sofort seine Zustim mung. — Ein anonymes Schreiben, A. Z. unterzeichnet, und mit der Aufschrift: „An die wohlgeborencn Herren Stadtver ordneten" ist an dm Vorstand des Collegiums gelangt, der aber 'erklärt, daß es im Ganzen unverständlicher Natur sei und im Allgemeinen davon handle, daß die Gehalte der Stadträthe für die jetzige Zeit, wo sich Jeder nach seiner Decke strecken müsse, ^u hoch seien. Das Schreiben ward natürlich all svlr» gclegt. — Herr Stadtrath Gehe hat ein Schreiben an dm Vorstand -es Collegiums gelangen lassen, in welchem er sich den Be schwerden gegenüber, die in der letzten Sitzung gegen ihn ivegen Säumigkeit in der Geschäftsführung erhobm worden sind, recht fertigt: solche Versäumnisse, wie sie damals gerügt wordm, -seien nicht seine Schuld gewesen. Der Vorsitzende bringt das Schreiben zur Vorlesung. — Der Stadtrath zeigt an, daß ^Donnerstag den 12. April, Nachmittags 4 Uhr, eine Besichtigung sammtlicher Räume der Frauenkirche statlfinden solle und ladet die Stadtverordneten zu diesem interessanten Schauspiele ein. — Der Rector der Kreuzschule, Herr Professor Dr. Klee, hat neuer dings, angesichts der fortwährend sich steigernden Frequenz des städtischen Gymnasiums, die Einrichtung von Parallelklaffen be antragt. Die Gymnasialcommission ist diesem Anträge beige treten, nicht aber der Stadtrath, welcher der Meinung war, daß das Gymnasium dadurch nur noch mehr überfüllt und die Ein haltung der gehörigm Disciplin immer schwieriger werdm würde. Ln Anerkennung der Wichtigkeit humanistischer Studim aber, welche möglichst zu befördern seien, meint der Stadtrath, daß <s zweckmäßig sein würde, wegen Erbauung eines zweiten Gym nasiums in Neustadt auf Staatskosten beim Eultusministerium vorstellig zu werden. Die Verfaffungsdeputation hat die An sicht des StadtratheS für die richrigere befunden, und schlägt deshalb dem Collegium heute vor, sich einer respectiven Petition >an das Cultusmimsterium anzuschließen, die Einrichtung von 'Parallelklassen aber abzulehnrn. Das Collegium erhebt den . Borschlag seiner Deputation zum Beschlüsse. — Die Schulgelder der Kreuzschule sollen erhöht werden, so daß künftighin in allen sechs Gymnasialklaffen das monatliche Schulgeld 3 Thlr., in den drei Progymnasialklaffen aber 2 Thlr. beträgt. Die vereinigt; Finanz- und Verfassungsdeputation schlügt vor, daß für die Schüler, welche der Commun Dresden angehören, das Schul geld in allen sechs Gymnasialklaffen auf 4 Thlr., in den drei Progymnasialklassen aber auf 3 Thlr., für auswärtige Schüler arber auf ü, resp. 4 Thlr. erhöht werden solle. Das Collegium pflichtet den Vorschlägen seiner Deputationen bei. Die Erhöhung soll den I. Ocrober eintreten. — Am hiesigen Conservatorium für Musik befinden sich einige städtische Freistellen; diese ferrur fortbestehen zu lassm, beschließt heute das Collegium und be willigt die hierzu erforderlichen Summen. — Eben so beschließt dasselbe die behufs der Anstellug des Herrn Katecheten und Prediger Weber nothwendige Ausstellung eines Reverses, faßt nicht minder bei einer Mittyeilung des StadtratheS wegen der .zehn Wafferschrotcn an der Plauenschen Wasserleitung in Fried richstadt Beruhigung und erhebt bei dieser Gelegenheit nach kurzer Debatte zwischen den Stadtverordneten Lehmann, Nitz und Hauffs einen Antrag des elfteren: an den Stadtrath das Ersuchen zu richten, auf der Schäferstraße die nöthigen Waffer- schroten Herstellen zu lassen, zum Beschlüsse. — Im Namen der Verfaffungsdeputation erstattete Stadtv. Dr. Arnest aus führlichst Bericht über den Negulativentrvurf wegen der Be bauung des Areals zwischen der Bergstraße und der böhmischen Eisenbahn. Die ersten fünf Paragraphen des Regulatives wur den der Reihe nach zum Vortrage gebracht und besprochen. Lebhaften Widerspruch gegen einzelne Bestimmungen des Ent wurfes, wie insbesondere gegen die Vorschrift im tz. 2 des Re gulatives, nach welcher in dem neuen Stadttheile nur in ge schloffenen Häuserreihen gebaut werden soll, erhob Stadtverordn. Dr. Stübel und stellte bezügliche Anträge zur Abänderung. Sehr bitter sprach er sich über das Vaupolizeireglement in Dresden aus, wo nach dem Stabe und Lineale wie in keiner anderen Stadt Deutschlands gebaut werde. Den Ansichten des Stadtv. Dr. Stübel schloffen sich an die Stadtverordneten Adv. Kaiser, Dr. Stein, Müller und Berthelt, während die Stadt verordneten Dr. Schaffrath und Referent (Stadtv. Dr. Arnest) ihnen eben so entschieden entgegen tratm. Schließlich wurden aber nach langer Debatte die Stübelschm Abänderungsanträge mit 23 gegen 11 Stimmen angenommen. — Außerdem wurden in der heutigen Sitzung viele Nechnungsangelcgenheiten erledigt. Der öffentlichen Sitzung folgte um jO Uhr eine geheime. M — Gewerbeverein. (Schluß.) Herr Maschinen- und Mühlmbaumeister Lucas spricht hierauf über die verschiedenem Metallmischungen, welche zur Herstellung von Axenlagern Ver wendung finden und erwähnt dabei auch der Verwendung von getalgten Hcbelspänen in Stopfbüchsen. Eine Mischung von 88 Theilen Papierstoff, 10 Graphit und 2 Schellack soll sich bei schneller Bewegung und großer Belastung sehr gut bewährt haben und sich vorzüglich dadurch auszeichnen, daß sie gut Schmiere hält. Schließlich bespricht und empfiehlt Redner noch das Ausgießen ausgelaufener Lager ohne Abschrauben, welches sich billiger stellt und weniger Arbeitszeit erfordert. Herr Ober inspektor Tauberth fügt dem bei, daß lei der Wahl eines Lager metalls die Hauptsache die sei, daß man es so wähle, wie es der Textur der Welle entspricht. Indem man jetzt eine Verbind ung von Gußstahl und Gußeisen zu Kolbenringen und Schieber deckeln mit Vortheil verwende, thue man dies darum, um ein anderes Korn in das Material zu bringen. Es lasse sich nicht eine oder die andere Mischung als absolut gut empfehlen, son dern für bestimmte Zwecke empfehle sich die eine immer mehr als die andere. Die Eisenbahner: könnten darüber die beste Auskunft geben. — Herr Dr. Klose erwähnt, daß aus der Pi anosortefabrik von Gräbner jetzt ein neuer Patentflügel hervob- gegangen sei, der sich durch seine gedrängte Form, sowie durch Metallreichthum, gutes Stimmungshalten und besonders durch einige ganz ireue Einrichtungen auszeichne. Er kostet freilich auch 500 Thaler. - Schließlich giebt ein von Herrn Stadt rath Grüner im Namen einer geivählten Kommission verfaßter Bericht an die Handels- und Gewerbekammer Veranlassung zu einer lebhaften Debatte. Die Anträge beziehen sich namentlich auf die eingeriffene Ueberhandnahmc des Hausirhandcls und Beschränkung desselben im Sinne der im vorigen Jahre durch den Verein der Jnnungs-Aeltesten unmittelbar an das hohe Ministerium des Innern eingebrachten Beschwerdeschrift; auf daS bisherige schleppende und kostspielige Gerichtsverfahren und den Erlaß einer neuen Civilprozeß- und Konkurs ordnung, auch darauf, daß hinsichtlich der Jnnehaltung der ge botenen Sabbathfeier eine engere Beschränkung auf die erweis lich nothwendigen Ausnahmen Platz greife, sowie auf ein zu erlassendes Gesetz, den Lehrlingen den Besuch der Sonntags und Fortbildungsschulen zur ausdrücklichen Pflicht zu machen rc. — Im Zoologischen Garten erregt die Aufmerksamkeit des Publikums außer den jetzt 9 Wochen alten Löwen und ebenfalls hier geborenen Indischen Mähnenhirsch, Wasserhirsch, und Sardinischen Mufflon, ganz besonders das Buschkänguru nebst noch netten Jungen (Nr. j 0 des Gartens vis » v,s des Ententeichs), die Elenn- oder Niescnantilope (Antilope ororrs) ein junges kräftiges Paar (Nr. 21) sind nun auch dem Pu blikum sichtbar. — Der neulich nahe der Mordgrundbrücke aufgefundene Erschossene ist ein Schneidermeister Namens Gerber aus Losch- witz, ein überaus fleißiger und geachteter Mann, welcher nach einem häuslichen Unfrieden seine Wohnung verließ. — Gestern Morgen passirte ein langes Floß mit 3 Mann Besetzung die alte Elbbrücke wobei das letzte Stück desselben an den Pfeiler rannte, der darauf befindliche Mann unter Wasser gerietst, aber doch so viel Geistesgegenwart behielt sich festzuhalten, wodurch er sich rettete. — Am 9. d. MtS. wurde in der Zittauer Nathswaldung die bis dahin in Oybin in Arbeit gewesene, in den 30er Jahren stehende ledige Webermagd K. erhängt ausgefundcn. — Borgest-rn früh in der dritten Stunde ist in Herme- j dorf bei Kreischa ein Schadenfeuer aus,gebrochen, durch welches - Wagenschuppen, Seitengebäude und Scheune des Gutsbesitzers : Lotze, das ganze Ulbrich'sche Gut, sowie das Wohnhaus dB Gutsbesitzer Poschel eingeäschert wurden. Eine bedeutende Menge Getraide- und Futrervorräthe und Mobiliar ward da durch vernichtet. — Nach den uns bis jetzt zuacgangencn Mittheilungen sind am io. d. M. Nachmittags in der Chemnitzer, Franken berger und Wurzener Gegend Gewitter mit Schloßen aufge troffen, welche teilweise den Fensterscheiben und Baumknospm einigen Schaden zugefügt haben. Im Garten der Gutsbesitzerin Morgenstern in Wurzen schlug der Blitz in zrvei neben einander stehende Bäume und splitterte die Schalen an denselben auf. — Heute sind es fünfzig Jahre, daß der König Friedrich t August der Gerechte die unter dem Oberforstrath Heinrich Cotta seit 1811 zu Tharandt bestehende Privatforstlehranstalt zur königl. Forstacademie erheb. Der Segen, dm diese groß artige, später auch noch mit einer Lehranstalt für Landwirthe in Verbindung gebrachte Hochschule dem In- und Auslande gebracht hat, offenbart sich in der großen Anzahl ihrer Zöglinge und in der fortgesetzten Frequenz, die unter ausgezeichneten Lehrern, wie von Berg, August Cotta, Stöckhard u. a. m., d« Anstalt einen dauernden Nus erhalten hat und bewahren wird. — Vergangenen Montag Nachts in der elften Stunde brach in vem Gehöfte des Gutsbesitzer Vetters in Dippelsdorf Feuer aus, und wurden dadurch sämmtliche Gutsgebäude in kurzer Zeit in Asche gelegt. Der ziemlichen Windstille war B zu danken, daß ein größeres Unglück nicht hecbeigeführt wurde. Leider mußte man bemerken, daß die erste auswärtige Spritze nach ihrem Eintreffen sehr lange nicht in Gang gesetzt werden konnte. — Die seit den Osterfeiertagen mit fast durchweg neuen" Kräften wrerer eröffnete „Liederhalle" im Schillerschlößchen hat sich der Gurrst des Publikums zu erfreuen. Der Beifall, denn sämmtliche neu engagirte Miigliever bei dem stets vollen Hause fiirden ist der deutlichste Beweis wie sehr Herr Keil durch daS Engagement solch' tüchtiger Kräfte den Wünschen des Publi kums Rechnung getragen hat. In Fr. Kelter loon hat die ,Lrcderhalle" eine Sängerin von Begabung gewonnen, ihre schöne, frische Stimme ist in allen Tonlagen ansprechend. Frau Eisfeld ist eine jugendliche Soubrette von gewinnender Per sönlichkeit, hübscher Stimme und feinem, decenten Wesen Beide Damen bestechen ebensowohl durch liebliche Erscheinung als durch Entfaltung einer reichen und geschmackvollen Toilette. Herr Pollack hat sich schon während des verflvffenm Winters auf dem Königl. Belvedere zürn Liebling des Publikums gemacht. Herr Salon ist ein jugendlicher Komiker mit ansprechender Stimme und nobler Tournure; die von der Wintersaison her noch beliebten Damen Frl. Mainone und Wiese gelten immer noch als entschiedene Labunge der „Liederhalle". Da in diesen Tagen noch ein Komiker eintreffen wird, so besitzt dic „Lieder halle" ein Personal, wie es geeigneter für ein solches Local kaum gedacht weiden kann. Von Jn'.ereffe wird dm Conccrt- besuchern die 'Nachricht sein, daß Herr Keil das Strauß'sche Mrffikchor engagirt hat, welches vorläufig jeden Donnerstag hier seine Concerte ab halten wird. — Am 10. d. Morgens zwischen 3 und 4 Uhr brannte» drei Bauergüler in HermSvorf bei Dippoldiswalde total nieder. Das Feuer war wahrscheinlich durch ruchlose Hand angelegt. Es rvar in einem Schuppen herausgckommen und es hat nur das Vieh gerettet werben können. — Vorgestern-Morgen starb plötzlich, nach einem heftigen Krampfanfalle die.am Ende ihrer Schwangerschaft stehende Frau H. Infolge der Herbeimfung des Herrn Dr. Fritz Schurig wurde von demselben, um möglicher Weise noch das Kind zu retten, der Kaiserschnitt ausgesuhrt; doch war das Kind, ein rvohlgebitdeter Knabe, schon gestorben. — Bereits vor einigen Tagen brachten wir die Mittheil ung, daß auf der Amalienstraße ein Kind überfahren worden und auf der Stelle todt geblieben sei. Wir haben über den Unfall folgendes Nähere in Erfahrung gebracht. DaS Kind, ein Knabe, war 3 s Jahr alt und gehörte einem auf der klei nen Ziegeigasse rvohuenden, auf der Amalienstraße arbeitenden Tapezier. Nachmittags gegen 2 Uhr schickt der Vater dasselbe in dm auf der anveren Seite der Straße liegenden Laden dB Kaufmanns Herrmann am Etbberg Nr. 24, um ein Paar Cigarren zu holen. In denr Laven nimmt sich auf dem Rück- ' weg der zufällig daselbst anwesende gelbe Dienstmann Nr. 1, Maucrsbcrger, des Kindes an, indcnr er dasselbe an die Hand nehmend der Vorsicht halber über die Amolicnslraße hinüber und noch einige Schritte auf dem Trottoir so erführt, bis er glaubt, daß der Knabe allein und ohne Gefahr in das nur wenige Schritte davon entfernt gelegene Haus, in welchem sein Vater arbeitete, gelangen könne. Kaum hat der Dienstmann das Kind sich selbst überlasten, als er mehrere Rufe „Halt aus!" hört und alsba-d bemerkt, daß dasselbe zwischen den Nä dern eines nach dem Pirnaischen Platze zu fahrswm, mit z:v«i. Pferden bespannten leeren Vretwagens liegt. Der Dienstmarm