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atll« » >K Im Handelsregister des Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 21b für den Landbezirk (Firma: Lvnlr L vo. in Schönheide) von 10-11 Uhr Nr. 1101—1850, 11-12 Aurich. Dr. Wimmer. Z>ev Staötrnt. Eibenstock, den 29. Januar 1919 u. Aev Stcrötvat. Dev SLaöLrcrt. EtbenstockMden 30. Januar 1919. Eibenstock, den 30. Januar 1919. I-s si n der tel. »esetz. Leo - n und n und m be ¬ ll, r. 1S. Un, pünktliche Einhaltung der Zeiten wird ersucht. Eibenstock, den 29. Januar 1919. Ausgabe der Seifenkarten Ireitag, den 3l. dss. Ms., vormittags »adluv« de« »r,u««»r«ile» lHet. Adr.: Fra«, für so» n Uoli, rerg. jemnitz, rgi.S., !u erf. latteS. eingetragen worden: Prokura ist erteilt dem Kaufmann kurvst bonlt in Schön Heide. Eibenstock, den 29. Januar 1919. :e belli !uzzatt, Friv- ) wrrt- den de» rd der h eine hroniele- ung der nativ- ein. nglischen Kolonien ignahme an der n müsie. en Be rns m- ^veizer, uropäv- csnzösr- v. P. X. Am 27. Januar ist in Kern eine Sozial! st enkonserenz znsammengetreten. Ihr tSerantmvrtl Gchrtftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannrbrhn in Eibenstock 66 Zadraang. . —— Freitag, den 31. Jannar Berkans von KricMnrst in Dosen Freitag, den 31. dss. Mts., von früh 8 Uhr an in den Fleischercigeschästen der Gruppe I. Die KriegSwurst wird auf Marke Cl 6 des Lebensmittelausweisheftes abgegeben. Es entfällt auf Haushaltungen bis zu 4 Personen Vr-K^-Dose zum Preise von 1,40 M., auf Haushaltungen von 5 und mehr Personen 1-kx Dose zum Preise von 2,60 Bi. Uebrtggebliebene Ware kann von vormittag 11 Uhr ab markenfrei verkauft werden. Die Wahl zur sächsischen VolManimr endet nach Verordnung vom 2i. Januar 1919 bereits um 7 Uhr nachmittags en t» arte ,e«, rre, . m-, kaust r. Städtischer Berkans von gelben Kohlrüben Freitag, den 31. dsS. Mts. im Keller der Setektenschule (Neumarkt, Eingang Bachstraße). Preis der Zentner 7 Mark. UV a i. S-, r i. V., mitz, e t. S., B-, z t. S, ohenst-, lhemn., i. E-, von 8—9 Uhr Nr. 1—550, „ 9—10 „ „ 551—1100, Amts- un- Knzeigeblatt Mr den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung ISIS Fleischverteilung. Vom 3. Februar 1919 ab wird die auf die Vollkarte der Retchsfleischkarte zu ver teilende wöchentliche Fleischmenge auf 250 x erhöht. Für die Woche vom 3. Februar bis 9. Februar 1919 wird das Fleisch bereits am Donnerstag, den 3V. Jannar ISIS, unter Gestattung der Voraudbclirferung der vom 3. bi« 9. Februar gütigen Fleischmarke X verteilt werden. Da aber die Zu weisung deS Fleisches an die Fleischer bereits erfolgt war, als die Erhöhung der Fleisch» ration dem Bezirksverband bekannt wurde, können nur 180 x auf den Kopf der voll- kartenberechtigten Personen verteilt werden. Die fehlenden 70 x werden in einer der nächsten Wochen nachgeltefert. Schwarzenberg, am 28. Januar 1919. Per Wezirksveröand Per Aröeiter- und Soldatenrat der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg. str Eibenstock, Larkseld, hundrhwel, H^UgkUtUll NenIMe,GberstützeazrSn,Schönheld«, Schönheiderhammer, Sosa, UnterM««grßn, Mdenthal nsw. widmet das „Korrespondenzblatt der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands" einen Artikel, der scharfe Ankla gen gegen die Sozialisten der Eptenteländer erhebt. Folgende Ausführungen seien ihm entnommen: „Ter Waffenstillstand, der den Frieden vorbi reiten sollte, ist zu einer Verlängerung des Kriegszu standes geworden. Mit beispielloser Bruta- litAt haben die Franzosen die Ausplün derung Deutschlands in die Wfge geler- jet, unbekümmert darum, daß eine so zialistische Revolution das alte Regi ment abge schüttelt hat und nun am Wer ke ist, die Not der breiten Massen zu lin dern. Tie ententistische Propaganda hatte jahre lang die Abjchüttelung der preußischen Junkerherr schaft als Vorbedingung des gerechten Friedens ge fordert; nun das geschehen ist, werden uns die Ge- rechtigkeitsbegrisse der Westmächte offenbart. Sie besetzen deutsches Land, fördern die Bestrebungen der Polen, ebenfalls wichtige deutsche Wirtschaftsgebiete an sich zu reißen; die Franzosen behandeln Elsaß- Lothringcn als bereits erobertes Land, das ihnen gehört, uno schon strecken sie wie ernst wieder ihre Hand nach dem Rheinbund aus. Sie erheben dir unmöglichste» Forderungen, beispielsweise die sofor tige Ablieferung fast unseres ganzen zurzeit -rauch baren Eisenbahnmaterials, ebenso die Ablieferung großer Mengen landwirtschatflicher Maschinen, bereu Fehlen unsere Lebensmittelproduktion für dieses Jahr lahmlegen müßte. Sie bereiten die größten Kriegs entschädigungsansprüche vor, obgleich der demokra tische Frieden weder Annexionen, noch Kriegsent schädigung brmgen follte. Unsere Kriegsgefangenen werden zurückbehalten, während wir zur schleunig sten Rücksendung ihrer Kriegsgefangenen gezwun gen wurden. Noch mehr: die französische Regierung hat, nachdem sie die deutschen Kriegsgefangenen jah relang gemartert hat, nunmehr einen noch raffinier teren Plan der Tortur der Kriegsgefangenen aus geheckt: 200 lXX) deutsche Kriegsgefangenen werden in die nvrdsranzösischen Äriegsgebiete rn die Skla verei gesandt, entgegen allen Humanitätsbegriffeu wird tue völlige Versklavung von 200MO Proletariern durchgesührt, die der französischen Soldateska in die Hände sielen. Währenddessen erdrosselt England unser Wirtschaftsleben. Zwar ist Waffensttll- stand geschlossen, was doch nach alter Hebung zu bedeuten hatte, daß die Waffen dort ruhen sollten,, wo sie sich zur Zeit der Unterzeichuung befanden. England versteht es anders: es besetzt die Ostsee, die es im Kriege nicht zu erobern vermochte, un ter dem Schuhe des Waffenstillstandes und verwei gert unseren Handelsschiffen jeglichen Zugang zu diesem Meere, das sie während des ganzen Krieges befahren konnten. England hindert die Neutrale«, »!«uztpcet« vterteljühri. Mk. 2.70 «tnIHltehr d«« „Mustr- Unterhaltunglblattet" in d« EkschSgt- z,L«, b«t unseren Voten sowie bei alten Reich»- ,,ßanstalt«n. — Erscheint täglich abend« mit »«»nahm« der Sonn» und Feiertag, sür den solgenden Lag ilnzeigenprei«: die kleinspaINo« Zeile 20 Psg Im Reklameteil die Zeile td Psg. Im amtlichen Teile die aesvaltene Zeile SO Psg. Annahm« der Änzeigen bi» spätesten« vormittag« w Uhr, für gröbere Tag« vorher. Eine Eewähr für die Ausnahme der Anzeige» am nächsten oder am vorgelchriebenen Tag« Wwie an bestimmter Stelle wirb nicht gegeben, -bensawentg sür di» Richtigkeit der durch Fern, sprech«! aufgegebenen Anzeigen. prr»k»r,ch»r Vr. No. „ 1651 und höh. Nrn. Aev SLaöirat. Der Rnf nach Freiwilligen. Der bedrohte Osten. Berlin, 28. Januar. Der Zentralrat der deutschen sozialistischen Republik, gezeichnet Cohen, und der Oberbefehlshaber der Regierungstruppen in Berlin, Noske, erlassen folgenden Ausruf an ali: deutschen Männer: . Bon Tag zu Tag nimmt die unserer Heimat rom Osten drohenoe furchtbare Gefahr zu. Rus sen, Polen und Tschechen greifen nach deutschem Be sitz. Schon stehen die Armeen der Bolschewiki vor den Toren Ostpreußens und die Polen weit im deutschen Gebiet. Auch im Innern unseres Staats körpers macht die bolschewistische Bewegung weitere Fortschritte. Ungeachtet des maßlosen Elends, das der Bolschewismus über das russische Volk h-rauf- beschworen hat, bereiten gewissenlose Elemente von neuem den blutigen Kampf gegen die Regierung und gegen die kommende Nationalversammlung vor. Wehe euch, wenn es emer-terroristischen Minverhelt gelingt, die Macht an sich zu reißen. Statt der ver heißenen Freiheit wird, wie in Rußland, Hunger, Knechtschaft, Erwerbs- und Rechtlosigkeit das Los unseres Volles sein, wehe euch, wenn Heere frem der Völker über die östlichen Grenzen Hereinbrechen. Euch allen, die ihr vier Jahre lang die deutsche Heimat heldenhaft geschlitzt habt, gilt in erster Li nie dieser Mahnruf. Helft auch jetzt mit, die bit terste Not abzuwenden. Meldet euch bei den Frci- willigenverbänden, welche die Regierung zum Schutze der Grenzen und zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung im Innern aufgestellt hat. Kommt nach Berlin zur Gardekavallerie-Schüt- zenoivijion, Werbebureau Deutsches Künstlertheater, Nürnberger Straße 70, zum Regiment Reinhicvt, Moabit, Neues Krimm alge richt, zum Landesjäger- torps, Steglitz, Albrechtstraße 131, zum Landesschüt- icnkorps, Berlin, Joachimsthaler Straße 36.. zum! Fnikörps Hülsen, Luisenkafsee, Berliner Straße, Charlottenburg, zur Deutschen Schützendivision, Char lottenburg, Rankestraße 34. Meldet euch der den von den Generalkommandos in der Provinz ausge stellten Freiwilligenverbänden und bei den Bezrrks- kommandos. Pflicht aller Behörden und Privatun- ternehmer ist es, die Werbung mit allen Mitteln zu unterstützen. Sie müssen im Interesse der großen Sache dafür sorgen, daß die sich freiwillig Melden den keine» Schaden für ihre dienstliche, geschäftliche und wissenschaftliche Zukunft erleiden. den bisherigen Warenaustausch mit uns zu pflegen und verbietet uns die Erfüllung, unserer de» Neu tralen gegenüber eingegangenen Verpflichtungen. Daß es d-e bisherige völkerrechtswidrige Blockade dabei in vollem Umfange aufrechterhält, versteht sich am Ranoe. Tiefe Blockade wurde früher damit motiviert, daß Teutschland einer belagerten Festung gliche. Tw ganze widerliche Heuchelei dieser Argu mentation ist heute zur Genüge entlarvt: denns TentschlanD ist zwar immer noch belagert, aber ohne eigene Schuld» denn es hat die Wassen längst uve- dergelegt und seine Millionenheere in tue He'mat entlassen. Alle Welt weiß, daß das sozialistisch« Deutschland auch gar nicht in der Lage ist, nochmals zur Waffe zu greisen, daß es vielmehr in diesen» Augenblick einem unmenschlichen Feinde wehrlos prcisgegeben ist. Aber die Blockade gegen hungernde Menscben, gegen Frauen, Kinder, Sieche und Greise, hält Englano aufrecht. Für den Sadismus des eng lischen Siegers ist Deutschland heute nichts ande res als ein Konzentrationslager von gleichem Typ, wie es dem „stolzen Albion" einst als Meckmäßig galt zur Unterdrückung der Burenfrauen. Es ist si cher, wenn in der menschlichen Geschichte der letzten! Jahrhunderte irgendwann und irgendwo etwas Un- menschliches geschah, war England dabei. Dia Fortsetzung uno Verschärfung der B.ok- kade nach abgeschlossenem Wassen still st a n o ist noch mehr: sie ist be stialrsch. Eine internationalesozialistische Kon - ferenz, die sozialistische Gedanken der Völkerver brüderung und der Nächstenliebe erörtern und pro- pagieren wollte, fände in dieser Situation somit rei che Arbeit vor. Aber darf man auf die jetzt in Bern zum 27. Jailuar einberufcne Konferenz solche Hoffnungen setzen? Hätten die Sozialisten der Ei»- tenteländcr auf dem Gebiete, nicht des Sozialismus, sondern nur der Menschlichkeit etwas leisten wollen, sie hätten schon Gelegenheit im Uebermaß dazu ge sunden. Aber dann wären ihnen die Pässe zu Dieser Kon ferenz von chren imperialistischen Regierungen kaum ausgehändigt worden. Und sie hätten sich das ruhig wieder gefallen lassen, genau so wie 1917 und 1918. Und deshalb sind Hoffnungen aus eine gedeihlich« Arbeit d.eser Konferenz verfrüht. Einstweilen! wird man gut tun, sie als eine Einrich tung »nzusehen, die u. a. auch enten tist is ch-rm p e ri alrstische Interessen zum Vorschein bringen wird." Wir unsererseits haben diesen Ausführungen des deutsche» Gewerkschaftsblattes nichts hinzuznsügen. Eine Ergänzung verdiente sie höchstens durch ein« Kennzeichnung der Haltung der Ententere gie r u n g e» zu den Fragen der Sozialpolitik: Tie sofortige Abschaffung des Achtstundentages im besetzten Gebiet ist dafür bezeichnend. Temgegenübe« « »a»« »öderer »«wall - »rte, »der >ri«»dwu<de !->^n«»n de« S-lrtebe« der Heilung, der LlUirauten ad:e d< .-rvn,lriiiri-»uma«» der" ' ' ' tieiernn, »der Nll-iieierun» der