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WWWAKW Nr. 83 Sonntag, den 10. April 1921 74. Jahrg Die Amishanptmannschast. Bou den angemeldeten Nahrmittelmarken zu Brotmarke S7 werden die Marken Luchsbachslratze gesperrt Pöhla zu Mark 1,20 zu Mark 3,90 zu Mark 3M zu Mark 1M zu Mark 1,95 zu Mark 1M liefert wird. Gleichzeitig hat die Anmeldrmg der Nährmittelmarke zu Brotmarke 68, die in gleicher Weise be liefert werden soll, zu erfolgen. Di« vereinnahmten Marken 67, sowie Anmeldungen 68 sind in der üblichen Weise bis 26. April 1S21 de» Bezirks verbände der Amtshauptmannschaft, Ernährungsabteilung, einzureichen. stwickau, den 8. April 1921. >. Der Bezirtsverband der Amtshauplnuumschast. Dr. Harten st «in. Oessenlliche Sitzung des Bezirksausschusses find« statt > — - —— , stwilkau, am 8. April 1921. Delieserung »er Aiihrmlltelmarke S7a zu Brotmarke 87 » u, « n<x»«m<>4 Nltn«»»« Nom»« u, «n»!«»», » Uk» t, Lauplg«!<ban» still»«, au» s»»eti Mr dl« vulnadim dir ilazNL«» «» „re«lchrl«d««» r««« lowl, «» brlllmml» Sl«ll« wir» »M>l ,««d««, ««d nlldl Mr dl« d«r durch g«n>. l»r«ch«- «><t2O,«drnm «nz«l,^. - gürÄ»»g«I>» „»«,(,»,i UntUandi« Schrlstst»»« adrrillm»! dl« SchNMNIiwg diln, A-roiliwrluna. - U»I«rdr«chungrn »«« »Uchäft» d««rl«d<, d«,rLnd«« «»sprach«. D«l m» -UI«» n.dall, Oli »Ich« o«r«l»d«rl. e.»p,,r,»all»st«n«» d> a», Ldd-tz. S.S»,«»«, M» Schwarj«»d«r,. durch die Konsumvereine und Kleinhändler ab 12. April 1921 beliefert. Es wird besonder» darauf hingewtesen, daß di« mit d bezeichnete Marke überhaupt nicht be 890 Gramm Grlek und 250 Gramm Zwieback oder 250 Gramm Keks La «lt: 800 Gramm Grieß und 125 Gramm Zwieback oder 125 Gramm Keks ÄÄtteblaH * enthaltend die amtlichen Dekanntmachnnge« der Amtshauptmannschaften Schwarzenberg und Zwickau, sowie der Staats- u. Städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann« georgensladl, Löbnitz, Neustödtel, Schneeberg, Schwarzenberg bzw. Wildenfels. Verlag von E. M. Gürtner, Aue, Erzgeb. F«k»spr«ch - Anschluss«: Aue 8i, Lehnitz (Amt Au«) 440, Schneeberg lO. Schwarz«ud«rg M. Drahtanschrift: Dolksfreund Aueerzgedirg«. v« ^r»»«»n,Hch« 4»»ll»kr«»»d- «rsch«lM »a *,»»<>«»«»» r«,« »ch s««-»»» n«tn«w». «d^»,»pr«l» «Md d.oo Na» dl« »»UrS«, INI »» S«l»! durch dl« Poft d«^« «UNUIchrü» W«d lst öo, »wnaiuch Mord « 00. »»»«,«»»««»»> »m Amchdloftd«,«»» »«» St«» d«, IP. tü««<IjUI< l.ov Rd., «loschlletl. »»- »Pnstv,««. l» omlllch«. IUI i», d«td« AM« »M M».. k ,«dl»»«««U dl« 3«ll« 4.L0 M». »l», «Upp, » iraa vom 11. bi» 17. d. M. wegen Etrahen-Dauarbelte». Pöhla, den 8. April 1921. Der Gemeindevorstand. OessenMche Stadloerordneiensitzung zu Lötzuitz Donnerstag, den 14. April 1921, abend» g Uh» im Stadtverordnetensttznngsz mmer (Rathaus, 2 Treppen). - Die Tagesordnung ist in der Nathausflur angeschlagen. ' Der von den städtischen Körperschaften beschlossen, lll. Nachtrag zuch Regulativ, Lie Abgabe von Wasser au» den städtischen Wassertet, tungen zu Schwarzenberg betr., wird nachstehend bekanntgegeb«». Schwarzenberg, am 7. April 1921. L« «nt d«r SlodL, . Hl. Nachtrag »mn Regulativ, di« Abgabe von Wasser au» den städtischen Wasserleitungen m Schwarzenberg bete. Die Vorschrift unter Nr. 16 in der Fassung de» I. Nachtrag» vom 10. Juli 1L0S unter Punkt H wird in folgender Meise geändert: ,^Der durch Wassermesser festgestellte Wasserverbrauch wird vom 1. Juli 1920 ab mit 45 Pf. für da« odm berechnet. Als Mindestbetrag sind jedoch jährlich 20 Mk. Wasserzins zu bezahlen. — Dergl. Nr. 20. — Eine entsprechend, Erhöhung dieses Mindcstbetrage» bleibt jedoch Vorbehalten für den Fall, daß durch de ist Anschluß eines einzelnen Hauses oder einer Häusergruppe ein« Verlängerung der bestehenden Hauptleitung sich nötig macht. Schwarzenberg, den L April 1921. Der Stadtrat. Die Stadtverordnete». Ltpl. Dr. Rietzsch. Stpl. Zimmerman». Bürgermeister. derz. Vorsteher. Der grotze Slreik in England. —I. Ja England sind die großen und für di« Allgemeinheit wichtigen Organisationen der Kohlen-, Transport- und Elsenibahn- arbeiter in den StreS getreten. E» ist nicht unmöglich daß daraus ein Generalstreik der gesamten englischen Arbeiterschaft wird. Di« Wirkungen eine» solchen werden auf alle Fälle binnen kurzen ein treten, da es überall sehr schnell au Nohislvfferr tu dm Fabriken «angeln wird. Mit dem Beryarchöft^cstreik ging «.«m. DerRNryntz z« ihm waren keine politischen, sondern Lvhnfvagon. Eisenbahn- und Transportarbeiter erklärten dm Sympachiestreik. Auch das hat «tt Politik an sich nicht» zu tun. Natürlich ist es wicht ausge schlossen daß selbst bei einer so hochstehende» Arbeiterschaft mk' der englischen der Streik ein politisches, gegen die Staatseinrich- tungen gerichtete» Gesicht bekommt. Wir wissen ja au« eigener Erfahrung, wie schnell eine solche Umwandlung vor sich geht. Aber , falsch wär« es, wenn wir voreilig- unmittelbare Einwirkungen auf ' rmsere Geschicke aus dem Streik erhofften. Auch könnten etwaige Vor teil« eines politischen Streike» allzulcichd- nach einer Seite Um schlägen, die nicht nur den englischen, sondern auch unseren Interessen entgegen steht. Der Weltbolschewlsmus kann uns auch dann nicht willkommen sein, wenn er über England kommt. Zweifellos ist, daß die wirtschaftlichen Kämpfe in England Hr«n Grund einzig und allein in dem haben, was das Kreuz der ganzen Welt ist, im Versailler Vertrag, in dem unauslöschlichen Haß Frankreich» und der Sucht des mit ihm verbündeten Eng land, diesen Haß für sich und gegen uns als wirtschaftliche Kon kurrenten auszimutzen. Um nur einen Punkt zu erwähnen. Das Abkommen vonSpa, das sich auf denBersaillerVertrag sitützt, hat nicht nur Frankreich mit Kohlen übersättigt, sondern auch die Neu tralen, denen es einen Teil seines Uedcrflussts abschiebt. Eng land» Kohlenabsatz ins Ausland ist dadurch auf ein Minimum herabgesetzt. Die natürliche Folge ist, -aß die englischen Derg- werksgosellsämsten die bisherigen Löhne nicht bezahlen können und barau» entstand wieder der Streik. »Das eben ist der Fluch der bösen Tat, daß sie fortzeugend böses muß gebären". Vielleicht kommen die Herren in London nun, wo sie am eigenen Leibe di« Wirkungen ihrer verfehlten Meltpolitik ver spüren, zu anderen Anschauungen über die Zusammenhänge von Politik und Wirtschaft, als sie von ihnen bisher vertreten wurden. Da» wäre eine Wirkung des großen Streiks, die uns willkommen sein könnt«. » » « London, 8. April. Di« Eisenbahner und Transportarbeiter hoben beschlossen, in den Ausstand zu treten. England vor der Revolution? Basel, 8. April. Das „Echo -e Paris" meldet mis London: Die britische Regierung hat über die schottischen Grubcnlbezirle den Belagerungszustand und das Staub reiht ve rhängt. In mehreren Städten haben die Streikenden die Macht an sich gerissen und kommunistische Republiken protlamiert. In Ediuburg sind vier Bataillone der Gardebrigade feldmarschmäßig eiugetrosfen, um gegen die Unruhestifter vorzugehen. Basel, 8. April. Di« »Times" meldet: Die Londoner Garni son ist mobil gemacht. Aus der Provinz sind starke Artillerie- und Maschinengewehr formatier, en nach den schottischen Kohlendistrikten und nach deni nördli<l>en England abgegangen. Uebcrall sind schwere Unruhen ausoslwochLn. Die Grubenarbeiter, welche haupt sächlich aus bolschewistischen Elementen bestehen, haben die Mehr zahl der Guben im Sturm genommen und unter Wasser gesetzt. London, 8. April. In Cowden Beach wurde ein Laden ge- plündert und die Schulen wurden zerstört. Im Bezirk Ediuburg wurden die Birhhöfe von Mestlothian niedergebrannt. In Lmnark- shire wurden Pumpen im Werte von 10 000 Pfund Sterling zer- Wrt. . . ' Amsterdam, 8. April. Hier sind Gerüchte aus England im Umlauf, wonach in verschiedenen Teilen des Landes, namentlich k t» »öobM» AZHitt««, dl« t»poluiio»L«t Bewegung Fo^. schritte mache. In den Grubenbezirken von Wales und von Schott land herrscht voller bolschewistischer Terror. Zwischen Militär und den Streikenden sind Kämpfe im Gange. «Daily Herald" berichtet, daß die Kommunisten in Ediuburg, in Glasgow und in Leich die öjfentlichen. staatlichen Gebäude besetzt haben. Terrorakte E/relkender. London, 8. April. In Kreisen der Arbeiterpartei wird ernst lich befürchtet, daß die Kommunisten die Lage ausnutzen werden, wodurch der Streik unangenehme Folgen bringen kann. In allen Dtreikgebieten haben infolge -es kommunistischen Einflusses die Maschinisten schon großenteils die Bedienung -er Pumpen oufge- geben. In den meisten Bergwerken werden diese Arbeiten jetzt von -en Kontovangestellten, Buchhaltern und -en Direktoren selbst verrichtet. Zn Südwales haben einige Bergwcrksfvauen -en Dienst angenommen, -ie schon während des Krieges auf den Zechen beschäftigt waren. Da sich unter den Streikenden etwa 400 000 jugendliche Arbeiter zwischen 13 bi» 17 Jahren befinden, so läßt sich begreifen, welchen Einflüssen die jungen Leute seitens der Kom munisten zum Opfer fallen können. Das hat sich am Sonntag in verschiedenen Versammlungen der Streikenden bereits gezeigt, wo die jugendlichen Radner dazu auffov-erten, die Soldaten von den Bergwerken mit Dynamitbomben zu vertreiben und die Bergwerke zu sprengen. Jeder Streikende sollt« sich mit Revolver bewaffnen und nur mit -er Waffe in den Versammlungen erscheinen. Lebens mittel dürsten von den Streikenden während der Dauer des Streiks nicht mehr bezahlt werden, sondern könnten einfach aus d«n Läden geholt werden. Natürlich geschehe dies mit Waffen. In Porkshire sprach ein Kommunist zu den Streikenden und forderte sie auf, bin militärisches Waffeudepot zu stürmen und mit Maschinengewehren die Zechen zu besetzen. Da die Eisenbahner jedenfalls auch am Streik teilnehmen würden, könnten die Bergleute dann den Kohlen verkauf und -Versand selbst übernehmen. Sowjetrußland werd« bereit sein, alle englischen Kohlen allein zu kaufen. Dafür erhielten di« englischen Arbeiter dann Gold, das jetzt von der Regierung für Kanonen in England gebraucht würde, womit Lloyd George die Iren und englischen Arbeiter erschießen lasse. Di« Londoner Blätter sind der Meinung, daß di« Kommunisten erheblich dazu beitragen, di« Lage zu verschlimmern, weshalb die Regierung dagegen ein- schreiibn müsse. Loudon, S. April. „Pall Mall* und „Globe* zufolge sind di« Eisenbahner bereit, heute um Mitternacht in Leu Ausstand zu trete«. London, 8. April. Die Regierung hat hent« abend einen Ausruf an all« loyale» Bürge« erlasse«, sich zu Schuß- verbänden zn vereinigen. London, 9. April. Um Unterhaus teilte Lloyd George mit, daß er an Freiwillige appelliere zur Vedinnng der wichti gen Verkehrsmittel und zur Einreihung al» Spezialkonstabler sür die Schaffung einer besonderen Rotstandspolizei. Auch sei es nötig, Reserve« von Heer und Fott« zu den Fahne» einzuberusrn. London, 9. April. Eine gemeinsame Versammlung der Ezeku- tlvausschüsse der Eisenbahner und der Transportarbeiter hat bekanntge geben, daß der Vollstreik des Dreibunde» am Dienstag um Mit ternacht beginnen soll, wcnn die Verhandlungen zwischen den Bergar beitern und den Bergwerksbesitzer» nicht wieder ausgenommen werden. London, 9. April. Die Vertreter der Bergarbeiter «ntsch'eden sich dahin, Laß Lloyd George» Bedingung, die Sicherung der Berg werke müßte der erste Gegenstand einer Erörterung sein, einer Kon ferenz mit de» Dergwcrksbesitzern im Wege stände. Die Vertret:» setz ten sich sofort mit anderen Mitgliedern de» Dreibundes wegen «ine» gemeinsamen Vorgcbcn» in Verbindung. Lloyd Georg« erklärt« im Unterhaus, die Regierung sei entschlossen, die Freiwilligen zu schüt zen und werd« von allen Hilssmlttcln der Allgemeinheit Gebrauch machen. Pari», 8. April. „Agrnre Havas" berichtet au, London: Der Verband der Vorarbeiter, der mit dcr Sicherheit der Gruben be auftragt in, beschloß, au« dem Verband der Bergleute mirzutret«, und mit den Dergwerksbesitzern zusammenzuorbeiten, nm di» Gruben in gutem Zustande zn erbalt n. Ker Verba»- hat viel« Mitglieder in de« Grubenbezirke» von Mittelenglan-. Abba« der Kohlenzwangswlrtschast. Wie die „Münchener Neuesten Nachrichten" melden, trage« üch die maßgebenden Slellen mit dem Gedanken, dir Kohleuzwanguolrt- schast In nächster Zeit abzubaue« bezw. aufzuheben. Don der Klelderverwertnngrgesellschaft. Berlin, 8. April. Lani „B. Z." wurde der Direktor der Berliner Kleiderverwertnngsgrsellschast, Nowarra, verhaftet. Eine Durchsuch- der Wohuuu»»räum« -iowarr« führt« zur Entdeckung «tu» Mp siegelten Paketes, in welchem sich 1 Million Mark befanden. Da< Geld wurde beschlagnahmt, ebenso wi« eine Angahl-Geschäftsbücher» der Kleiderverwertungsgescllschaft. In den Geschäftsräumen der Do« sellsä-aft fand eine Revision o« Betriebe» und der DejchäjtsbücheH Lurch stäLtifche Beamte statt. DI« Entpolitisierung der Nrichsuxhn. ' Berlin, 8. April. Der Reichswehrmlnister hat «Lu« BerfsttzunO erlassen, -urch welche die Teilnahme an politische« Versammlungen unL Lie Zugchörigkclt M politische« Vereine« allen Offiziere«, Unteroffizieren un- Mannschaften verboten ist. Zu den politische» Vereinen, Lenen di« Soldaten nicht «mqrhSrrn -ürse», zähl«« Lei^ spielsweise sämtliche Organisationen von politischen Parteien, de» Nationalverbmrd deutscher Offizier«, der Verband deutschnation-üj gesinnter Soldaten, -er Republikanische Führerbund und die Ossi» ziersvereinigung der Deutsche» Republik. U vorläufig >ei» deutsch«« Verhandlung»angedod. 1 Berlin, 8. April. Da» Relchskablnett hat in seiner gestrige* Sitzrmg sich mit der Frage der Wiederaufnahme -er Londoner Bee ratungen befaßt. Wie gemeldet wird, ist vorläufig von deukschert Seit« keine Anregung zu einer Wiederaufnahm« -er Besprechung«« zu erwarten, solange -ie militärische Besetzung recht» -e» RheinO andauert und solange kein« Entscheidung der Alliierten über Ob«« schlesien vorliegt. 4 Di« neue golkgreiqe am Rhet» Paris, 8. April. „Petit Parisiea" veröffentlicht folgende Iw« formationen über die Anwendung de» Zollsystem» an der Grenz« -es besetzten Ruhrgebiete»: Da -i« Alliierten sich im PrinziH darüber geeinigt haben, daß das Rheinland in Zukunft al« ein vor» -ein übrigen Deutschland wirtschaftlich abgetrrnntr» Territorium zM betrachten fei, werden -i« Waren, Li« vom unbesetzt«» Deutschland! in das beseht« Gebiet eing«führt werden, mit einem Zoll belegH für den die gleiche« Tarife wi« für die au» dem Ausland« kommen« oen Waren angewerrdet wevden. Di« rheinischen Produkt«, dick nach nach dem niäMesehten Gebiete gehen, werden nur mit ein«« geringen Äkbgabe belegt werden, da e» von größter Wichtigkeit ev» stimmt, der rheinischen Industrie eine Auofuyrmöglichkeit sicher z« stellen. Weiter würde es von Vorteil sein, -ie französische Grenz« einem Teil dieser rheinischen Produkt« zu öffne». Es wäre mögq lich, den Schaden, der -urch Lieft Maßnahme entstehen wüvt>L da« durch wieder gutzumachen, Laß gewisse französisch« Waren, -erenf Einftchr bisher von der Reichrrogierung verboten war, »»ach Leali besetzten Gebiete eingeführt werden können. Di« Zollgrenze wio« an gowisscn Stellen über die -«setzten Punkte ausgedehnt werd«»^ Der Kölner Brückenkopf beispielsweise wer-e ein« Ausdehnung? nach Norden erfahren, damit di« Stadt Düsseldorf, dl« von einen« mehrer« Kilometer großen Hinterland umgeben ts^ mit elnbezogeM werden kann. Oberschlesisch« EntenteplssNE Berlin, 8. April, lieber die Absicht der Franzosen, da» gesamt« oberschlesische Industriegebiet den Polen in die Hände zu spielen, be« steht kein Zweifel Die Zurückziehung von vier Bataillonen englische« Desatzungstruppen kommt Ihnen dabei zu statten. Die polnische Ein* fallarmce steht gleichzeitig nach wie vor einsallbereit. Nun ist abe« der Pariser Botschaftcrrat der Entente vollkommen Im Bilde darübe», daß Oberschlesien ruiniert würde, wenn es jetzt an Polen geriet«, da« der völlig wirtschaftlichen Anarchie zntreibt. General Lerond bat d« her seiner Regierung den Vorschlag gemacht, daß Oberschlesien für ein«! ganze Neihe von Jahren noch besetzt bleib« und in dieser Zelt ein« autonome Verwaltung erhalten soll. Die sogenannte Autonomie, die dem Versailler Vertrag wider«, spricht, soll selbstverständlich zu einer polnischen Verwaltung unt««s sranzöfljchu Aufsicht werden. „E. D." ,! Die Entente «erbietet dl« Gasmaske». 's Berls», 9. April. Die Botschafierkonfercnz hat der Reichsregi»« rung Mitteilen lassen, daß die Reichswehr keine Gasschntzmasken oder? sonstige Eämtzvorrlchtnngenn gegen derartige Angriffe besitzen dar^ Die Reichsregienmg hat der Entente auf dies« nen« Im Arl«d«n»ve»»j trag nickst begründete Forderung eine eingehend« Antwort »ugoh«Ul lass«», in d«r di« Forderung -urückgcwlesm wird. ,1 El»« «1»brecherzentral« unter Leitung etne» französischen Offizier» Pronks»« «. Bi, 8. April. Boi einem Einbruch in eine Bill« i n, PreMon, 1 B«. —»rto kürzlich -er Sohn eines Beamten »UM s —v» «—«ich» »MdB ßM "