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Dresdner Journal : 17.04.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189904176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18990417
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18990417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1899
-
Monat
1899-04
- Tag 1899-04-17
-
Monat
1899-04
-
Jahr
1899
- Titel
- Dresdner Journal : 17.04.1899
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Amtlicher Teil. König!. Nichtamtlicher Teil von zwölf Personen des höchsten Adel» in Wien zu «, 4, in »»an» 8»«' 0»* Hän ¬ den« oda- rx», ». Preuß. Haupt-Kadetten-Anstalt, als charakteris. Fähnriche in der König!. Sachs. Armee und zwar Ersterer beim 3. Feld-Art.-Regt. Nr. 32, Letzterer beim 1. Feld-Art.-Regt. Nr. 12 angestellt. h'lt. 889. >: r«,» ,« «, 8, 4, i, UNS Tri« L«) Pern :ding tNlU Lten- lom- >bur« ,yp»' hundert Jahren zu teil wurde, hat jenem Dichterworte die vollste Bestätigung erbracht Noch heute wirkt die Musik de, „Schöpfung" mit einer Frische und genialen überlassen zu müssen. Wollte man aber in der Courtoisie so weit gehen, so konnte man ihm auch immerhin Weisungen mit auf den Weg geben. Wenn einige nationalliberale Blätter jetzt den Führern der konservativen Parteien den Vorwurf machen, sie hätten die nationalllberale Fraktion „im Stiche gelassen", so ist das recht unzutreffend. Die verwahrenden Erklärungen waren im Interesse der Sache unbedingt erforderlich. Denn dadurch ist un zweifelhaft festgestellt worden, daß der deutsche Reichstag einmütig auf der Seite der auswärtigen Politik steht, insofern diese bemüht ist, den Konflikt wenn irgend möglich im Einvernehmen mit den be teiligten Mächten zu lösen, dabei aber die nationale Ehre und die nationalen Interessen unter allen Um ständen zu wahren. , sw, 12», 7«, nicht recht erklärlich. Die Komik dieser Rolle beschränkt sich doch mehr auf eine äußerliche als innerliche Beweg lichkeit, sie verleitet mehr als irgend eine andere komisch' Tie Tamoa-Zuterpellation. Aus Berlin wird uns geschrieben: Mit wenigen Ausnahmen ist die deutsche Presse von dem Eindruck, den die Antwort des Hrn. Staats sekretärs v. Bülow auf die Anfrage des Reichstages hinsichtlich der Samoa-Frage hervorgebracht hat, durchaus befriedigt. Auch die Stimmen des Aus landes lassen erkennen, daß die streng sachlichen und ruhigen, dabei aber auch energischen Ausführungen deS Hrn. Staatssekretärs nach Gebühr gewürdigt werden und daß weder in England noch auch in besondere Leistungen versprechen darf. Der Tna aber, nach dem der Schwank seinen Namen erhalten hat, und der zum Urheber aller heiteren Verwirrungen wird, ist Der beispiellose Erfolg, der dem Meisterwerke Hayd»» allen Teilen der cioilisiertrn Welt im Laufe von Offiziere, Fähnriche u.f.w. Im aktiven Heere. Ten 31. M«r; 189V. Matthiessen, v. Pflugk, Kadetten der aber >örle) aus- 'ga» -V. ritu» >8,90, 70er Liter n. nster- -tert- Resideuztheater. — Am 15. d. MtS.: „Sein Trick". Schwank in drei Akten von Maurice De»- valliöreS und Antony Mars. Deutsch von Benno Jacobson. (Zum ersten Male.) Angesichts dieses neuen Schwankes möchte man Hrn. Aiston um Entschuldigung bitten, daß von seinem Stücke „Der Schlafwagenkontrolleur" gesagt wurde, der Un- danken, die ein Honorar von LOO Dukaten für die Kom position der „Schöpfung" zusammenschossen Unter ähn lichen Umständen entstanden auch die „Jahreszeiten" Beide Werke wurden zum Vorteile Haydn« im Theater aufgeführt und brachten — die „Schöpfung" trug allein gegen SOOO Gulden ein — außerordentlich reich« Einnahmen Neun Jahre später dirigierte Salieri eine Fest-Aussührung der, daß ein schlauer Portier Briese an Ehemänner und Gattinnen richtet, die diese oder jene der ehrlichen Un treue bezichtigen Er steckt mit einem Hutmacher unter einer Decke, der den in« Garn gehenden Opfern nicht unter einem halben Dutzend Hüte aushängt, um sie dann mit der tröstlichen Gewißheit aus seinem Laden hinau»- zukomplimentieren, daß der in dem Briefe ausgesprochene Verdacht völlig unbegründet sei. E» hieße dem Charakter de« Stücke« zu viel Ehre anthun, wollte man sich auch nur einen Augenblick ernst haft mit ihm beschäftigen und etwa darüber Betrachtungen anstellen, wie im allgemeinen seit den ersten Valabröque- schen, Tschechen und Bissonschen Stücken in den Schwänken dieser Art der Inhalt progressiv an Gedanken ärmer und an Tollheiten reicher wird, im besonderen aber, wie dieser Schwank jede eigentliche Handlung und dramatische Gruppierung au«schließt und sich darauf beschränkt, mittel« frivoler Späße und schlüpfriger Situationen «ine Lachwirkung zu stände zu bringen — genug, daß er st« erreicht. Kunst und Wissenschaft. Konigl. Schauspielhaus. — Am 16. d. MtS.; ^Robert und Bertram", oder die lustigen Vagabonden. Posse in vier Abteilungen mit Gesängen und Tänzen von Gustav Räder. Musik von Wilhelm Fischer. Was Hrn. Brehm vom Großherzogl. Hoftbeater in Karlsruhe, der gestern ein auf Engagement abzirlendeS Gastspiel an unserer Hofbahn« eröffnete, veranlassen konnte, al« erste Gastrolle di« des Bertram zu wählen, erscheint sinn darin sei auf eine nicht mehr zu überbietende Spitze getrieben worden. Das DeSvallisres-Martsche Stück be lehrt eine« besseren; eS scheint danach, daß den franzö sischen Schwankdichtern eine Grenze der L«istung«fähigkeit hinsichtlich dramatischer Tollheiten überhaupt nicht ge steckt sei Die Handlung de« Stückes zu erzählen ist unmöglich. Eine wilde Jagd von Abenteuern, galanten, komischen und tragikomischen, spielt sich im Verlaufe dreier Akte ab; nicht nur ein, sondern hundert Trick» werden angewandt, um di« Lachwirkung zu erreichen Der beste von ihnen ist jedenfalls der, daß die Verfasser und Engelhardt' in Glauchau, Dinter, G«risch«r', Leonhardt' und Weise' in Reichenbach t. B., Eigner', Franke", Hager, Köhler', Reumann' und Wittig in Leipzig l, Funke', Kretzschmar', Mütze und Schurz in Dre«den, Gottschalch' m Görlitz, Hahn', Kesselbauer, Truöhl und Wirker in Leipzig II, Holzegel und Pelz in Zittau, Naumann' in Riesa und Wezel' in Chemnitz; die nachgenannten Bremser al« Schaffner: Albrecht', Kästel', Kirbach', Rothe', Schlorke'und Militärauwärter Eeibod in Leipzig I, Bräuer' in Oberriltersgrün, Militäranwärter Kaiser'in Elsterwerda,Morgenstern'in Schleiz,Bollmann und Nickol in Leipzig II, Grimm' und Schädlich' in Zwickau, Heinl und Listner in Chemnitz. Müller', Richter", Richter", Dippmann' und Wolf" in Bienen, mühle, Schäfer' in Flöha, Schemmel in Elsterwerda und Töpsrr ' in Warnsdorf; die nachgenannten Hilssseuermänner al« Feuermänner II. Kl.: Drechsel' in Greiz, Hegner in Gera, Herklotz' in Flöha, Herzig' in Görlitz, Klaußuer und Mochmann in Dresden, Möckel in Chemnitz, Pfanu in Freiberg, Roß in Zittau, Scherzer in Hof und WeidlichNn Werdau; Neubert' und P i l l e r', zeither Schuppcnseuerw äntzer, al- Nachtseuermänner in Zwickau und Meuselwitz; Thiemer, zeither StationSgehilse, und Schuster, zeither Ausmärker, al- Portier- in Pirna und Hohenpein-Ernstihal;Bräutigam, Glöckner, Heft und Viertel, zeither Wagenrücker-Bvr- männer, als Weichenwärter II. Kl. in Gößnitz, Löbau, Burg städt und Chemnitz; die nachgenannten Hils-weichenwärter olS Weichenwärter II Kl: Eichner in Leipzig II, Grundmann und Karl Ernst Liebscher in Kamenz, Hauswurz in OelS- nitz i. B, Kühn in Lugau, Leumer in Schandau, Wklh. Jul. Liebscher in Ebersbach, Schimmank in DreSden-N und Zimmermann in Zittau; Gräfe und Matthe», zeither Stationsarbeiter, al- Weichenwärter II. Kl. in Bifchoflwerda und Schmölln b. Bischofswerda; Klötzer, zeither Stations- gehilfe, und Schuhmann, zeither Gütcrschreiber. al-Packer in Limbach und Werdau; Haubold, zeither Bormann, und Neumann, zeither Hilf-Packer, al» Packer in Bodenbach und Wilthen; Huhn, Lenk und Thiet, zeither Arbeiter, als Packer in CoSwig, Zeitz und Reichenberg; Zocher, zeither Stellvertreter, als Bahnwärter in Großenhain; Hunger und Kirmse, zeither Stellvertreter, al- Bahnwärter für Posten Dre-den-Werdau 55 a" II und Gößnitz-Gera 4; Warg, zeither Hilf-wächter, al» Wächter in Chemnitz. Bei der Post Verwaltung sind ernannt worden: Blümel, Braun, Brenner, Brun», Büll, Carl, Dannhauer, Dünnebier, Gerdsmeyer, Gerhardt.Grießbach,Hansen, Köthnig,Kühne, Lauch, Lehmann, Löwer, Markmann, Mathey, Merten, Müller, Naumann, Neubert, Paul, Piening, Prescher, Raue, Rintelmann, Roscher, Roth gen. Hennicker, Schubert, Wei-slog, WittmRtz, Zschockelt und Gebhardi, zeither Postassiftenten, al- Obrr- Postassistenten im Bezirke der Kaiserlichen Ober-Postdirektion in Leipzig. I« Geschäftsbereiche des Mtntfteri««» des Knllns und öffentlichen Unterricht». Zu besetzen: Eine ständige Lehrerstelle in Gersdorf. Kollator: Der Gemeinderat. Ein kommen: 120» M. AnsangSgehalt und, vom 25. Lebensjahre an gerechnet, Zulagen: 6 mal aller 2 Jahre 100 M, 2 mal aller 3 Jahre und t mal in 4 Jahren 150 M bi- zum Höchst gehalt von 2400 M. Dazu für einen unverheirateten. 150 M7, für einen verheirateten Lehrer 250 M WohnungSgeld. Be- werbungSgesuche mit sämtlichen Zeugnissen bi» in die neueste Zeit sind bi» zum 30. April bei dem Gemeinderate einzu reichen. Im Geschäftsbereiche des Ministeriums des Kriese». Militär-Geistliche. Durch Verfügung des KriegS-Ministerium«. Den 6. April IE. vr. pdil. Wolf, Pfarrvikar in Dre-den, al- evangelifch-lutheri- scher Division-Pfarrer in Dresden angestellt. Konzert. Am 19. März d. I«. waren hundert Jahre verfloßen seit der ersten öffentlichen Aufführung von Haydn« „Schöpfung" in Wien Vorangegangrn waren ein Jahr vorher zwei nichtöffentliche Vorführungen diese« volkstüm lichsten aller Oratorienwerke im PalaiS des kunstsinnigen Fürsten Schwarzenberg Ueber die Entstehung der „Schöpf ung" und über die Umstände, unter denen sich die ersten Aufführungen de« Werke« vollzogen, giebt di« Leßmannsche Musikzeitung in ihrer vorletzten Nummer einige neue, interessante Mitteilungen Sie gründen sich auf authen tische Aufzeichnungen von Albert Christoph Die«, einem Landschaftsmaler, der sich auch al« Komponist versuchte und durch den Bildhauer Gross» Haydn« persönlich« Be- kanntschaft zu dem ausgesprochenen und Haydn bekannt- gegebenen Zwecke machte, dessen LebrnSerinnerungen nach persönlichen Mitteilungen zu einer ausführlichen Bio graphie aufzuzeichnen. E« war dem genannten Verehrer Haydn« sogar gestattet, Notizen au« de« Meister« Taschrn- büchern zusammenzusuchen und zu verwenden. Rach diesen Skizzen ging die erste Veranlassung zur Komposition der „Schöpfung" van Salomon in London au« Er über- reichte Haydn, der sich 1795 zum Besuche in der engli schen Hauptstadt befand, einen veralteten Text in englischer Sprache Ha»dn setzte Mißtrauen in seine Kenntnisse der englische» Sprache, unternahm nicht« und reiste über Hamburg und Dresden nach Wien zurück. Hier war es genug thaten Die Regie führte Hr. Karl Friese. W DgS. Tozialpolitischer Tilettsntismns. Hr. Professor Brentano hat zur Regelung der Arbeitsbedingungen und Aufbesserung der Lohnver- häliniffe im Gebiete der Konfektionsindustrie jüngst Vorschläge verlautbart, auf deren Unannehmbarkeit an dieser Stelle im Anschluß an die „Berl. Korr." hingewiescn wurde. Indem er die Lohnfrage als den Ausgangspunkt zur Lösung des ganzen Problems be zeichnete, stellte er unter anderem an die verbündeten Regierungen das Ansinnen, den Heimarbeiterinnen „von amtswegen" eine Organisation zu geben, die sie befähigt, die Gewährung ausreichender Löhne im Er werbsleben sich zu erwirken. Ferner machte der Herr Verfasser dem Staate den Vorwurf, daß er Dilettanten- arbeit verrichte, anstatt das Uebel an der Wurzel zu fassen; diese Wurzel sei „das unbegrenzte Angebot von Arbeitswilligen"; mit einer Beschränkung diese- AngebotS müsse die staatliche Sozialpolitik ihre Ar beiten zur Hebung der Lage der Konfektionsarbeitor- innen beginnen. Demgegenüber mußte hervorgehoben werden, daß eS weder Aufgabe des Staates sein darf, derartige „Zwangsorganisationen", die ihrem ganzen Endzweck nach hauptsächlich die Durchführung von Lohnkämpfen sich zum Ziel setzen müssen, zu begründen, noch in die individuelle Freiheit der Arbeitsuchenden einzu greifen, um ein Ueberangebot an Arbeitskräften hintan zuhalten. Die Brentanoschen Anforderungen an die Befugnisse zu einer staatlichen Intervention auf dem Arbeitsmarkt müßten in ihren Folgen dazu führen, daß „von amtswegen" die Lohnsätze festgestellt würden. Der Herr Verfasser hat sich gegen diese Ausführ ungen mit einer in der Münchener „Allgemeinen Zeitung" veröffentlichten „Abwehr" gewandt Er setzt nochmals auseinander, daß er vom Staate die Or ganisation der Heimarbeiterinnen verlange, weil „bis jetzt alle Maßnahmen zur Besserung der Lohnver hältnisse der Heimarbeiterinnen an der unbeschränkten Konkurrenz der isolirten Arbeitswilligkn zu Schanden geworden sind". Gewiß müßten, heißt eS weiter, solche Organisationen den Beteiligten „auch die gelegent lich? Führung eine» Kriege- ermöglichen", aber „wie wir in den stehenden Armeen keine Bedrohungen, sondern die Garantien eines ehrenvollen Frieden- erblicken, so sind auch starke Organisationen nicht bloß eine-, sondern aller beteiligten Interessentenkreise heute die Garantien einer Friedens, bei dem auch die Arbeiter, ohne zur Revolution getrieben zu werden, bestehen können." Dazu bemerkt hinwiederum die „Berl. Corr.": Bei dem vom Herrn Verfasser beliebten Vergleiche unserer Armee mit den größtenteils unter sozial demokratische Leitung gelangten Kampfgenoffenschaften braucht man sich nicht lange aufzuhalten. Tie Armee ist die stärkste Schutzwehr der bestehenden Staats ordnung, jene gewerkschaftlichen Verbände hingegen stehen in überwiegender Zahl unter dem Einflüsse Gnttnmmgeu, Versetzauge» rc, tm öffentlichen Tieafte. I» Geschäftsbereiche des Ministeriums derAtnanzen. Bei der Verwaltung der StaalSeifenbahnen sind er nannt worden: Ernst Georg Friedrich, zeither Referendar, als DirektionSreferendar bei der Generaldirektion: Paul Fried rich Weife, zeither RegierungSbausührer, al- RegierungSbau- meifter in Freiberg; Luca-, zeither Bureauafsistent, als Be- trieb-iekretär in Dresden; die nachgenannten Bureauaspiranten el» Bureauassistenten: Heintze, Knobloch, Wilh. Alb. Müller, Naumann, Peine, Petrenz, Karl Rich. Richter, Scheller und Schröder in Dresden, Herold, Höfer und Hornaus in Chemnitz, Lusch in Werdau und Weber in Glauchau; die nachgenannten SlationSaspiranten als StationS- «Menlen II. Kl.: Bachpein in Tharandt, Bauer in Witt- gmSdors, Dühring in Chemnitz, Farl und Sorber in Leipzig I, Kötz in Neusalza - Spremberg, Langer in Mitt weida, Löbe und Rentzsch in Bienenmühle, Partzsch und Würker in Dresden, Seidel in Zittau, Siegmann in Mügeln b P., Täubrich in Nossen und Zschocke in Berthels- dors b Br; Ja urich, zeither Bahnmeifterassistent, al- Bahn meister in Mehltheuer; Vie nachgenannten Feuermänner I. Kl. und Reservesührer als Lokomotivführer: Beyer' und Kunst, mann'in Chemnitz, Drott, Eckhold, Eichenberg, Bläntz, Kuno, Lüderitz' und Wiltzfch' in Dresden, Haase' und Kluge' in Reichenbach i. B., Ebert' in Schleiz, Edelmann undSchöbel in Zwickau, Finsterbusch, Kämpfer», Renker und Seltz in Flöha, Geißler' in Leipzig, Haase' in Lim bach, Keilberg' in Hirschberg a.d. S., Kleine' in Wald heim, Lebmann' in HainSberg, Müller" i» Aue, Ra- bowtky in Zittau und Wilde' in Tharandt; die nach genannten Schaffner als Oberschafsner: Gretzschel in Aue, Heiland in Annaberg, Pohler«' und Rebentisch' in Leipzig, Schnell' in Reichenbach i. B., Strunz' in Chemnitz und Wallrath in Kamenz; Fehre, zeitherPacker und Hart mann, zeither Weichenwärter II. Kl, als Schirrmeister in Wilthen und Alt- und Neugersdorf; Brenner, zeither Packer, und Höppner, zeither StationSgehilse, als Bodenmeister in Telschen und Bodenbach; Erler und Klunker, zeither Bau- ausseher, al- Bahnmeisterassistenten in Dre-den und Reichen bach i. B.; Günther, Illing und Schuster, zeitherStrecken- bormänner, al« Bahnmeifterassistenten in Leipzig, Zwickau und Wilsdruff; die nachgenannten Wagennachseher al» Wagen- rebisorea: Blüthner in Leipzig I, Seifert in Zwickau, Wackwitz in Chemnitz, Würzberger in Freiberg und Zimmermann in Plagwitz Lindenau; Beck und Meutzner, zeither Weichenwärter II. Kl, als Weichenwärter I. Kl in Dresden; die nachgenannten Schlaffer als Feuermänner I. Kl. unter Belastung der Eigenschaft al-Lokomotivführer-Lehrlinge: Beier', Dähne, Bube und Rausuß in Zwickau, Böhme" der „Schöpfung" im UniversilätSsaale, ei«e Ausführung, die sich zu einem der größte« Ehrentage gestaltete, dre einem Komponisten je bereitet wurden Haydn war zu dem Feste, bei dem er „die erste Person" sein sollte, förmlich eingeladen, und da« Gedränge am Eaaleinoange war so groß, daß Militärwache für die Ordnung Sorge tragen mußte Der 76 jährige Komponist wurde, auf einem Armstuhle sitzend, hoch emporgehoben und im Saale unter dem Schalle der Trompeten und Pauken mit dem begeisterten Rufe empfangen: „Er lebe Haydn!" Er mußte neben der Fürstin Esterhazy Platz nehmen Sodann wurde er mit zwei Gedichten in deutscher und italienischer Sprache begrüßt. Di« Schlußzeilen de» Collinschen Ge- dichte« lauten: ,,Wa- rein der Mensch au« reiner Brust gesungen, Ist wohl nie leicht i« Menschenbrust verklungen Zwar weicht der Leib den düster« ZeitgewaUen; Wa« Du gewirkt, wird ewig nie veralten" . . . Amerika Hweife! darüber bestehen, daß da- deutsche Volk in dieser Angelegenheit auf der Seite der Re gierung steht. Anderseits ist unbestreitbar, daß die Behandlung, die diese nationale Sache im Reichstage gefunden hat, nicht so imposant gewesen ist, wie man eS gern gesehen hätte. Man greift indessen fehl, wenn man — wie namentlich von antisemitischer Seite geschieht — behauptet, die äußere parla mentarische Behandlung der Interpellation könne den Eindruck der Erklärungen des Hrn. v. Bülow ab schwächen und besonders im Auslande den Anschein erwecken, als herrsche in den politischen Parteien des Reichstags Uneinigkeit und als sei man geneigt, die Regierung zu größtmöglicher Nachgiebigkeit gegen die beiden anderen Mitunterzeichner der Samoa-Akte zu nötigen. Die Erklärungen der sämtlichen Fraktions führer sind durchaus unzweideutige VertraucnS- kundgebungen für unsere auswärtige Politik gewesen. Daß von einer Besprechung der Interpellation ab gesehen wurde, zeugt sogar von löblicher patriotischer Einsicht deS Reichstags-, denn die Rede deS Abgeordneten Lehr zur Begründung der Interpellation war leider dazu angethan, die politischen und wirtschaftlichen Meinungsverschiedenheiten herauszufordern. Es war also vollkommen berechtigt, ja sogar notwendig, daß auch die Parteien der Rechten keinen Zweifel darüber auskommen ließen, daß sie trotz der Zustimmung im großen und ganzen keinesfalls geneigt seien, jedes Wort von dem, was der nationalliberale Redner vor gebracht hatte, zu unterschreiben. Wären diese Er klärungen nicht abgegeben worden, so würde man auf der radikalen Linken daraus das schönste Kapital ge schlagen haben. Der nationalliberale Interpellant hat — das kann ihm niemand bestreiten — jedenfalls das Beste geben wollen, was er hatte. Er hat aber übersehen, daß eS seine Sache war, alles zu vermeiden, was provo katorisch wirken konnte. Bei so wichtigen Dingen wie dieser Interpellation — der, wie man, ohne ein Freund großer Worte zu sein, ruhig sagen kann, die ganze Welt mit Spannung entgegensah — muß die eigene Person und die eigene Meinung zurücktreten. Nicht die Begründung der Anfrage, sondern deren Beantwortung war das Hauptmoment jener Sitzung. DaS hatte Hr. vr. Lehr leider außer acht gelassen; schon die Länge seiner Ausführungen, die daS Hau- ungeduldig machte, war ein Beweis dafür. ES wäre aber ungerecht, wollte man die Person des Redners für die „Entgleisung" verantwortlich machen. Die Schuld trug die Fraktion, der er au gehört. In solchen wichtigen Fällen ist eS im Parla mente noch nie so gehalten worden, daß man einen parlamentarischen Neuling vorschickt, sondern man hat mit dieser Aufgabe stets einen erfahrenen Führer betraut und noch dazu in den allermeisten Fällen den Inhalt der Rede, die gehalten werden sollte, vorher in der Fraktion festgestellt. Dies ist von den National liberalen versäumt worden. Schon der Umstand, daß die Interpellation, obwohl sie in ihrem ersten Wort laute bereits von dem Hrn. Staatssekretär des Aus wärtigen angenommen war, abgeschwächt werden mußte, weil sonst Hr. vr. Lieber die Mitunterzeichnung im Namen des Zentrums verweigern zu müssen erklärte, hätte zur Vorsicht mahnen müssen. In der ursprüng lichen Fassung der Anfrage war von den „die deut schen Interessen auf Samoa schwer verletzenden Er eignissen" die Rede gewesen; diese Wendung ist schließlich fortgelasien worden uud danach hat auch der Freisinn sich freiwillig der Interpellation ange- schlosien. Nun hat allerdings Hr. vr. Lehr aus eigenem Antriebe die Anfrage verfaßt, wegen der selben mit Hrn. v. Bülow verhandelt und sich um daS Zustandebringen d«r Aktion die größte Mühe ge geben; darum glaubte man ihm auch die Begründung Dresden, 17. April Se. Konigl. Hoheit der Herzog und Ihre Kaiser!, und König!. Hoheit die Frau Herzogin Albrecht von Württemberg sind am vergangenen Sonnabend nachmittag 4 Uhr 27 Min. in Dresden eingetroffen und haben im Prinzl. Palais an der Parkftraße Wohnung ge nommen. Dresden, 6. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Büraerschullehrer Karl Leopold Geißler in Leisnig das Albrechtskreuz zu verleihen. Dresden, 15. April. Mit Allerhöchster Ge nehmigung ist dem Kantor und ersten Lehrer am Ehrlichschen Gestift zu Dresden, Emil Gustav Schöne, der Titel „Königlicher Musikdirektor" verliehen worden. Dresden, 17. April. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, nachstehende Personal-Ver änderungen in der Armee zu genehmigen: Auch von den Leistungen der Darsteller, selbst der Richard der Frhr. van Ewieten, ein großer Verehrer Haydn« und Alexander«, kann in dem Stücke nicht viel die Rede sein. Mozart«, der dem Meister rine wesentlich verkürzte Jede einzelne Figur in diesem Schwanke hat etwa« vom freie deutsche Uebersetzung mit den Worten vorlegte: Narren an sich und vermag nur dann die beabsichtigte „Haydn, wir möchten doch noch ein Oratorium Wirkung zu erzielen, wenn sie in dementsprechender Ueber- von Ihnen hören!" Den Bemühungen Smieten« treibung auf d»e Bühne gestellt wird E« mag daher ge- war auch da« Zustandekommen einer Vereinigung nügen, festzustellen, daß alle Mitwirkenden de« Guten eine Schwiegermutter, die natürlich auch in diesem Schwanke wieder eine führende Rolle einnimmt, die Sprache durch Schreck . . ! andere komische verlieren lasten, in dem Augenblicke verlieren lasten, wo Figur den darstellenden Künstler zu Uebertreibungen m man sich von ihrem ganz außergewöhnlichen Mundwerke Sprache und Spiel und verschleiert jedenfalls der Kritik besondere Leistungen versprechen darf. Der Trick aber, «in Urteil über da« künstlerische Vermögen de« Dar stellers. Mit den Leistungen berühmter Bertram- darsteller, z B Büller«, verglichen, macht« d«nn auch der Bertram de» Hrn Brehm den Eindruck übergroßer Be weglichkeit Ein Maßhalten im Uebermute kann dieser burlesken Postenfigur nur von Vorteil sein. Man muß die Rolle de» Habakuk im „Talisman", die Hr. Brehm morgen spielen wird, abwarten, ehe man ein Urteil über seine Befähigung abaeben kann. Da« zierliche Tauben- und Nachtigallenlied der Rosel sang Frl Müller II mit einem Aufwand von stimmlicher Krall, al« hätte e» gegolten, di« Aufgab« einer Isolde zu lösen. W. Dg». W 87. vrz»,«»ret«: Far Druden vierteljährlich: 2 Mark 50 Pf, bei den Kaiser- lich deulichen Postanstatte« lntNt!,LHNlch»Mark; außer halb des Deutschen Reiche- Post- und Slempelzuschlug Einzelne Nummern: 10 Pf. Grfchetne«: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abend». F«rnspr-Anschluß: Nr 1,»5. Alokünbigun,«gebühren: Für den Raum einer gespal tenen Zeile kleiner Schrift 20 Pf. Unter „Eingesandt" die Zeil« dv Pf. Bei Tabellen- und Ziffernsatz entsprechender Ausschlag. Herausgeber: Königliche Expedition dr» Dresdner Journals Dresden, Zwingcrstr. 20. Fernspr.-Anschluß: Nr. 1L-S 18SS. Dresdner Mmml. Montag, den 17. April abends.
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