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»rfch. tigk Mürg. 7 v. Jnsnat», d^GpaltzeÜt > Pf.. Werdend. «b. 7 KRWWKM »n» WatsenhauSstra-, 6. Unterhaltung »ich Geschäftsverkehr. Mittrdaetrur: Lheodor Arobifch. Nr»»n>vkrt»ltStzrltch na Ngr. ik, unentgeldl. Liefetung in'« -an«. Durch die Kgl. Post vierteljährlich IN Ngr. Li^ln», N»««trn den 18. 1861. Dresden, dm 18 März. — Im KunstvereiNSlocal« auf der Brühl'schen Terrasse wird gegenwärtig da« Interesse der Besuchenden durch da« Bildniß I. K. H- der.Prinzesfin Georg gefesselt. Da« Bildniß ist von einem unsrer' anerkänntestsn Porträtmaler, Albert Gliemann, gemalt und zeigt alle Vorzüge diese« gesuchten Künstler«, der sich namentlich al< elegante« und feinen Darsteller weiblicher Schönheit bewährt. Hie 'hohe Frau, ist in schwarze Seid« gekleidet und trägt den ein fachen, schönen Schmuck einer Rose im vollen blonden Haar. Da« Bilbniß ist von grschstiackvoller, nobler Auffassung und von zar ter, sorgfältiger Durchführung. Ferner ist dir Büste I. K, H. der Erzherzogin Antoinette von To«eana au-gestellt, rin von A. Donndorf mit viel lebensvoller Krisch« wirdergegebene« reizende« Kindrrköpfchen. Don d«N übrigen Novitätm der Ausstellung tten- um wir yoch di« Porträt« von Prof. Hübner und v. Neidisch, «ine Arche Studien von Wichmann, rin paar recht ansprechende Genrebilder von Wendler, Wildstückr von T. Hammer und We> gener, sowie eipe vortreffliche Landschaft von Georgy. auf die wir gelegentlich noch einmal zurückzukönimen un« Vorbehalten. .. — Von. aestern an werden i« Local« de« sächsischen Kün,. ,we«iw« qstf d«r Dmyl'schen Tevrasst.geöffnet boüjl'—bUhr. , . .. . NenMögeßrllt sein^.StMleVeN^ Delgemälde pom Hofmaler Eduatt^cherVei, di« anfänglich Grupler jn Hulenrova; Landschaft, de«gl. von F. ÄNtoN Äölffj. schrhene nicht wahrnel MechWnüngtn vgy Pklliard ^ ' ' '! jnachbartm Mühke sei — In Chemnitz verunglückte am Donnerstag ein in einer hiesigen Spinnfabrik arbeitender Knabe au« Allchemnitz dadurch, daß er au- der siebenten Stage in einem sogenannten Aufzug herabstürzte ünd in Folg« der bedeutendm Derletzung am Kopse augenblicklich seinen Tod fand. E« trifft, den angestryten Erör- terungrk zufolge, hierbei Niemanden eine Schuld. Der arme Ktiabe hät durch eigne Unvorfichtigteit fein tragische« End« her- beigeführt.' ' '' - - " " ''' — In einer HäuSlerwohnung de« Dorfe- Gleitschutz bei Pegau saßen am 28. Januar Abend« 7 Uhr drei Frauenzimmer, di« Besitzerin de« Häuschen«, tim Wittwe, mit noch zwei Ort«, bewohnrrinnen an einem Tische, ganz' gemüthlich plaudernd und zusammen««beitend, nicht im entferntesten da- Unglück ahnend, welche« über ihren Häuptern schwebte. Ein Knabe von andert halb Jahren, Enkel der Besitzerin, spielt« ruhig zu derm Füßen, al< <« demselben auf einmal einfällt, sich aufzuha-peln und nach dem in der Stube befindlichen Backofen zu laufen. Hier fällt er und veranlaßt dadurch di« Großmutter, aufzustehrn, um ihn wie der emporzurichten. In demselben Augenblicke, da sie die« thut, stürzt dei« Hau« zusammen und verschüttet sämmtliche vier An wesende! Da«' Tekrach de« Einstürze« ruft alsbald die Nachbarn ^.-fänglich bei der großen Dunkelheit da« wirklich Ge- wahrnehmen und in der Meinung stehen, in der be- irgend wa« zusammengestürjt, bi- sie end- IN rrgllno wav zuiammergeflurzr, vis sie mo- ticert dG DttMr yiphtu« im Saale de« Linckr-^lich durch dä«^ Jammern und Hilferufen der Berschüttetm auf die hrn Gabe« ivär vorgestrr!« Dch den'frühem Pufführuntzen ^«< se« Derein« ungemein zahlreich besucht. Sowöhl di« Leistungen de« Mann«frldt'schtn Mpstkchor« al« die Minnergesang-Vorträge mit unh ohne Orcheste^ ttfMen sich «ine« regen Beifall«. Pe- sonder« Ml dah Äachtchor au» vretth« Opet und ein Solo- quartett von Franz M. Alle WtM E-orgesänge wurden mit Kraft und guter Stimmung vorgetragen und zeigten rin fleißige« «tndiüm. ' ,'' ^ . ü ' . — .Im KotMdung«cursn- für jung« Hamen gebildeter Stände, ist. hchft« di^letzte Versammlung. Prostramm: 1. Au« der Phhfiologi« de« Dhtrrkörper« ; — Herr. Lonrector Helmert. europäischen Fürstenhäuser (5. Vortrag); Herr Oberlehrer Heuer;' 'V/' ^ ^ ,' ' !' ' '5-»' 's Wie di. WMt. hät di«,r. sächs. Schau- spielerin Frau v. Bulyov«zki ihr Gastspiel in München am IS. März M ' zum Schluß erntet. Mn . , , Max empfangen und Tag« vorher hätte« ihr Zu Ehren Münchner Künstlet. Dichter und Schriftsteller «ine glänzende Soirür »«ran- pätm. ' Unglücksstellr Mitet werden. Aber da« Hilfebringen war keine leichte Md ungrsähtliche Sach«. Der Geschicklichkeit «ine« Mit anwesendtit ZimiÄermvNN« unter rühmlicher Beihilfe anderer gelang r« endlich; NWAüfwindung eine« Balken« auf dem Bauche kriechend zu den Verschüttete» tinzudringen und diese nach und nach glücklich hervorzuzithen. Großmutter und Snkel waren, durch Thürgewände geschützt, völlig unversehrt geblieben. Weniger glücklich waren di« beiden andern Frauenzimmer davon gekommen, indem der einen -ein Fuß, der andern «ine Hand zerschmettert und der letztem zugleich die Kopfhaut vom linken Ohr über di« Stirn hinweg bi« fast zum rechten Ohr abgezogen war. Bride liegen nicht unbedenklich darnieder. Der dauerhaft gearbeitete Tisch, an dem sie geseffen hatten, war mit den Füßen in di« Stubendielrn eingerammt. Wäre der anderthalbjährige Knabe nicht zum Back ofen gelaufen und dort gefallen, so daß die Großmutier nicht aufzustehrn und ihm do-t"tvtt»er aus die Bein« zu helfen nötdtg gehabt hätte, so wätee^MroWRM - und EnkttWsWgmwwrdrn, IN «.kümmern u-a» PMUBwrn sou uvrigen« vurchau« Nicht sehr baufällig gewrsrn sein. - ' ^ — Ir kümmerlicher di« Getreide-Wintersaaten zum großen