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Nr. 174. Zwölfter Jahr-. «^scheint: LL-lt« früh 7 Uhr Inserate »nrdrn »ngkiiommrn: »i« Abends <t,Äonn« t»»s di« Mittag» »r Uhr: Marienstraßr I». Nozeig w dies Vlait» Loden rin» »rfolgrenh« verbreimog. Auflage: 13,Oliv «r«q»i«« Tovntag, 83. J»«i 18L7 TaMatt für NntcrWtllU md Geschäftsverkehr Mttredacteur: Theodor Krodisch. Abo««e»mtk «iertelirhrlichro«-». bet unentgeldltcherLt«« frrung in'» Hau» Du. chbtr König! Pop »lr.k<ltLhrlich 2r«gr. Einzeln, Nummer» 1 Rgr. Inieratenpreise: ^ gltr den Raum einer grlpalteuru Zeile: 1 Ngr. Unter „Tinge« lande" di. Zeile r Ngr. / WniL o»d EigaOum der H.rau»g«d«r: Etkpsch 4t Nktlhardt. — Verantwortlicher Redarien: Nllltlll Nedtzarötz 5^ ÄövkÜk^NktkllA'El^!lk!)UN1. ? flehende Kessel war übergelaufen und die flüssige Masse brannte ? Hafter VetriebScrweitcrungen eine Prioritätsanleihe von 180,00 Mit lii-ninnt über und über und lief auf der Erde fort, wobei das nahe Thalern ausgegeben werden. Dieselbe wird durch das gesammi Abonnement anUc Dresdner Nachrichten" rum j Brand S^ieth Durch schnell herbei geeilte Hilfe § Besitzthum des Vereins, im Werthe von über ; Million Thl- Preise von -2 Nar bei allen sächsischen Postämtern ! bre brennende Malle nut Sand erstickt und ein größeres sichergestcllt und empfiehlt sich, da sie mit 6 Procent verzins nnd von 2» Nar fiir Dres^ ? U'.Mck verhütet ! außerdem aber im Wege der Auslassung schon binnen 24 Jal- Ltkfernua ins Hans'unsere auswärtiaeu Abonnenten i ^ Auch "" drejenlgen Tclegraphenbeamten, welche den rcn, von I«7I ab, amortisirt werden wird, mit vollem Reck, machen wir e»«bmft darauf aufmerksam dan die Post- > Feldzug als k. sächsische Feldtclegraphisten mitgemacht als eine vorteilhafte und sichere Capitalanlage. Das Nahe, bckiÄrden beim OnartalSwcchsel -reitnuacn nur dann '^en. ""f diesen Feldzug bezügliche Erinnerungskrcuz ^ geht aus der un Jnseratentheile bcsindlichen Annonce, wie an sortberiebcn wenn sie bei timen vor dem Sleatun des verliehen worden. Da dieselben aber in Folge der bekannten den Prospekten hervor, welche aus dem Comptoir des Vereine Urnen Quartals ausdrücklich wiederbeltellt werden - Bestimmung des Friedens inzwischen in l. preußischen Dienst Wilsdrufferstraße 2^, erste Etage, wie bei den mit der Emissic l -» ,md. auch ME. »E G-H-«. b°. , d.--°u,.n h.b.n smd t der Lieferung keine Unterbrechnnq eintritt. Expedition in Dresden, Marteustrahc II LrrSde»» den 23 Juni. — Die Forstrentbeamtenstelle zu Dresden ist vom ersten Mai d. I. an dem zeitherigen Bauverwatter zu Bautzen, Ober leutnant a. D Johannes Hugo Garten, Übetragen worden. — Se. Majestät der König wird heute die Reise durch das Erzgebirge antreten, Sich dabei zu einem kurzen Besuche Sr. k. k. Hoheit des Großherzogs Leopold von Toscana nach die Erlaubniß Sr. Majestät des Königs von Preußen eingeholt werden mußte. Diei'e Erlaubniß ist natürlich bereitwilligst ge währt worden. — Gestern Morgen gegen 8 Uhr wurden in der Nähe des Schusterhauses zwei menschliche Leichname aus der Elbe ge zogen. Der eine war der eines erwachsenen Mannes, der andere der eines neugeborenen Ämdcs. Etwas Näheres ist über die besonderen Lebens- und Familienverhältnisse und ihren Tod noch nicht bekannt. — Ende voriger Woche hat von hier und Umgegend die Schlackenwerth (in Böhmen) begeben und Montag den I. Juli ! Versendung von reifen Kirschen in größerer Quantität mittels Eisenbahn ihren Anfang genommen. Freilich war der Preis dafür noch ein ganz anständiger, denn wir hörten denselben im Anfang für die Metze mit 1 Thlr. bezeichnen, in der letzten Zeit ist derselbe jedoch bedeutend zurück gegangen, vorgestern bis 10 Ngr. pro Metze. Das Erdbeerengeschäft behauptet fortwäh- ' rend einen flotten Umsatz und wird die Kanne, je nach Güte der Waare, durchschnittlich mit 4 Ngr. bezahlt. «K. Z. — Am 20. Juni und am Z. Juli, den Jahrestagen Schlachten von Gitschin und von Königgrätz werden die Per , > :räls sämintlich er dort gefallener sächsischer Officiere an tx - Schaufenstern der Arnold'schen Buchhandlung ausgestellt werde.. Bekanntlich verunglückte am 15. Juni an der Ei»^ mündung des Weißeritzmühlgrabens in der Elbe ein 7jährig ^ Knabe, der Sohn eines hiesigen Häuslers. Der Knabe rv? in das Wasser gefallen, sofort untergesunken und es konnte se" Leichnam aller Bemühungen Seiten der Fischer ungeachtet bi? her nicht gefunden werden. 'Vorgestern Abend fügte es d' Zufall, daß ein Herr gegenüber Mickten angelte und dabei de Leichnam, an dem sich die Angel angehakt, fand. ) — Seil einigen Tagen wird ein vielleicht 30 Jahre all Expedient von hier vermißt. Derselbe ist von der Expedstii k feines Prinzipals plötzlich wcggeblieben ohne bis vorgestern web dorthin, noch zu seiner hier wohnhaften Familie zurückzukeht«, , — Zu den Diebstählen von Federvieh, die in der letzt« Zeit hier und in der Umgegend von Dresden verübt word«' ! sind, kommt, wie uns mitgethcilt wird, ganz neuerdings Kz wieder in Pillnitz eintreffen. In der Begleitung Sr. Majestät wird sich der k. Generaladjutant Generalleutnant v. Witzleben, der k. Oberstallmeister Generalmajor v. Thielau Rüssing, der geh. Hofrath Bär und der Landforstmeister von Kirchbach befinden. In Nachstehendem giebt das „Dr. I." die Reise- dispositionen, soweit dieselben bis jetzt sestgestellt sind. Sonn tag, 23. Juni: Abends j7 Uhr mittelst Extrazugs nach Frei- , — -o-?- ... c c' .. . - ^ berg; Montag: von Freiberg über Bräunsdorf, Oederan nach s — Auch unsere sächsische Cavallerie hat durchgehends tüch- > Diebstahl von zwanzig Ltuck jungen «suberfasanen, d,e m em^ Chemnitz; Dienstag: von Chemnitz über Limbach, Hohenstein, s tige Neiter aufzu.veisen, nur kommt es seltener vor, daß man f der vergangenen Nächte aus einem offen gebliebenen Stalle Kallnberg nach Waldenburg; Mittwoch: von 'Waldenburg über ! Gelegenheit hat, die Gewandtheit und Ausdauer dieser Herren j hü'Mr Stadt gestohlen worden sind. ;! Meerane, Glauchau, Lichtenstein nach Zwickau; Donnerstag: von : im Sattel zu beobachten. Hierzu lieferten heute vor 8 Tagen i — Der geschäftige und bekannte Getegenheitsdichter Dresi Zwickau nach Königin-Marienhütte, Witdenfels, Hartenstein, ; drei Officiere von den in Grimma garnisonirenden leichten Rei- Lößnitz, Bad Ottenstein, Johanngevrgenstadt nach Schlacken- ; lern einen schlagenden Beleg. Dieselben waren an diesem Vor werth; Freitag und Sonnabend: Aufenthalt in Schlackmwcrth; ! mittag zu Pferde in ihrer Garnisonstadt ausgebrochen, um der Sonntag: von Schlackenwerth über Annabcrg und Wollenstem s Sonntag darauf in Dresden auf dem Alaunplatz vorgenomme- nach Marienberg; Montag :> Juli): Rückreise über Olbernhau nen Fahnenweihe und Revue beizuwohnen, und bereits an demselben Abend in der neunten Stunde langten sie in Kotz- schenbroda an, wo Nachtquartier gemacht wurde. Mithin hatten die drei Reiter im Laufe des Tages eine Entfernung von mindestens 13 Meilen zurückgelcgt. wenn man deren eigenen Versicherungen zu Folge mit in Anschlag bringt, daß sie sehr ruid Pfaffrodo nach Pillnitz. — S. H. der Herzog Bernhard von Sachsen Meiningen, »oelcher vorgestern zu einem kurzen Besuche am hiesigen lönigl. Hofe Hierselbst eingetroffen ist, hat gestern Vormittag Sr. kgl. Hoheit dem Prinzen Georg Seinen Besuch abgcstattet und Sich Mittags zu Ihren königt. Majestäten nach Pillnitz begeben. ! oft aus Unbekanntschaft mit den Wegen sich verkitten hattm, Die Abreise Sr. Hoheit war auf gestern Abend bestimmt. ; daher gezwungen waren, beträchtliche Umwege zu machen. -K. Z.) — Se. K. H. der Prinz Friedrich Carl von Preußen, I — Steinkohlen gehören in der industriellen Jetztzeit zu commandirender General des preußischen dritten Armeecorpü, « den nothivendigsten Lebensbedürfnissen. Der einfache Haushalt, ward gestern in Leipzig zur Jnspicirung des zu jenem Armee- ! die Industrie in ihren Tausenden von Werkstätten, die Loco- corps gehörigen, dort in Garnison liegenden Infanterie Regiments ! Motive, die Dampfschiffe, sie beanspruchen alle täglich ungeheure Parade findet auf dem Quantitäten von Steinkohlen, und der Consum wächst in sol- Mr. 52 von Berlin erwartet. Die Exercierplatz bei Gohlis statt. — Wettcr-Prophezeihung. Wir haben in dieser Woche, wenn auch nicht durchgängig klaren, blauem Himmel, so doch durchschnittlich angenehme Witterung zu erwarten. In der ersten Hälfte der Woche wird in der Regel in den Vormittags stunden heißer Sonnenschein die Dunstung aus der sehr durch feuchteten Erdoberfläche in reichem Maaße bewirken; aber die dadurch vorbereitete und vorzugsweise in den späteren Nach- Mittagsstunden hervortretende Bewölkung wird durch mäßigen Wind fortgeführt werden. Nach einigen Tagen wird aber die Electricität, welche in Folge der Reibung der Lufttheilchen des höheren regulären Nordostwindes mit dem allmälig nach Süden fortschreitenden tiefergehenden Luftwellen entsteht, und in dem Wasserdunst der Atmosphäre einen Träger findet, sich bedeutend an häufen und im Zusammentreffen mit der durch die Verdun stung frei werdenden Ervelectricität eine zur Entladung hin reichende Spannung erzeugen. Die daraus entstehenden Gewitter werden aber nur vorübergehende Regenfälle, keine anhaltenden, hier sogenannten Landregen verursachen. Man wird daher zweck chem Maßftabc, daß manche für die Zukunft ängstlich sorgende Rechenmeister schon für nothwendig erachtet haben, festzustellen, bis zu welcher Zeit unsere Erde, deren Körper leider auch noch, wie die Gelehrten behaupten, immer mehr an innerer Wärme verliert, noch mit dem kostbaren Brennmaterial Steinkohle ver sorgt ist. Es ist also kein Wunder, wenn der Unternehmungs geist von Capitalisten und Fachmännern in den letzten 25 Jah ren mit besonderer Energie den Steinkohlenbergbau in die Hand genommen har, und namentlich in unserem Vaterlande Sachsen haben wir seil einer Reihe von Jahren eine große Anzahl von Steinkohlenbergwerken entstehen sehen, die auch in ihrer Mehr zahl ihren Eigenthümern eine gute 'Rente sichern. Einen be sonders reichen Schatz von Steinkohlen birgt nun cr.-:ch die Um gebung von Dresden, und eS hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man erst noch auf die Bedeutung des Kohlenbergbaues im Plauenschen Grunde Hinweisen. Die königlichen und die sreiherrlich v. Burgl'schen Werke sind seit langen Jahren als umfangreiche und ergiebige Kohlengruben bekannt. Aber auch Aktiengesellschaften betreiben die Ausbeulung des Kohlenreich- müßig handeln, wenn man bei den zu unternehmenden Wan- I thums im Plauenschen Grunde und unter diesen nimmt der Herwigen in die prachtvolle üppige Natur den Spazierstock zu Hause läßt und dafür den Regenschirm zu seinem Begleiter wählt. Dies gilt vorzugsweise für die letzten Tage dieser Woche. — Einen angenehmen Aufenthalt bietet die Restauration ^,z»r Sängereiche" ausvder Schillerstraße, wo der Garten mit schattigen Linden besetzt ist, während die innern Räumlichkeiten sich besonders auch für Gesellschaften eignen, denen hier zwei Picmoforte zur Verfügung stehen. Alle Dienstage werden va- « selbst Concertc vom Stadtmusikchor unter Leitung des Herrn ' Direktor Puffholdt statlfinden und mit nächstem Dienstag das Hänichener Steinkohlenbau-Verein eine hervorragende Stellung dens, Robert Nitzsche, der alljährlich am Johannisfeste die Gr«-^, unserer Lieben besingt, hat auch diesmal dem Publikum ein > solchen poetischen Jmmortellenkranz gewunden und zwar ? einem längeren gedruckten Gedicht, das, wenn auch in seine ^ Selbstverläge (Schützengaffe 23 erschienen, dennoch auf de);!! Wege „ach dem Friedhose von Dienstmännern dem PuWku, e überreicht wird Das Gedicht ist von tiefem Gefühl und ftir c me» wir gern in dessen letzte Strophe mit ein: « „L'oeii bicibt uns! Was wir glauben sollen, 3 Auch b'e's saffe» lornn'ir uiib »ich! wollen, (, Welven lebe» >» b"r E oiakett, W-> Vergeilung ist für diese Zeit!" iss — Ein hiesiger Einwohner, der seinem Hauswirthe n<k Miethzinä schuldete, beabsichtigte auszuziehen, ohne vorher seinF) Verbindlichkeiten gegen denselben Nachkommen zu können. 3'« er natürlich befürchten mußte, daß sein Wirth von dem ih. zustehcnden Rechte Gebrauch machen und seine Möbel zurü , halten würde, so calculirte er hin und her, wie er demsell»,, ein Schnippchen schlagen und dadurch die Ausführung sein' Absicht verwirktichen könne. Endlich glaubte er, den gescheidtest Weg gesunden zu haben. Er bestellte um Mitternacht mehr« Leute und befahl ihnen, ihre Stieseln auözuziehen. Nunme' hieß er sie ans Werk gehen und möglichste Vorsicht bei. Räumen anzuwenden, damit sein lieber Wirth nicht im Schlc-; gestört werde. Die kräftigen Gestalten begannen, gleich Schalt«, Trepp auf, Trepp ab zu steigen, als plötzlich ihrer Arbeit buH energisches Einschreiten de» auimcrksamen Wirthcs ein Ende z l setzt wurde, der sein Verbot, daß ferner nicht geräumt werd dürste, auch dann ausrecht erhielt, als er auf Befragen t Arbeiter nach ihrem Beginnen von Einem derselben die höc naive Antwort erhielt, daß er hier nur spazieren ginge. — ss — Infolge gesteigerter Betheiligung an den Extrazüg,- nach Paris sollen bis auf Weiteres wöchentlich zwei solch? Extrazüge von Berlin nach Paris und zurück, mit dem 25. d. !' ansangend, an jedem Dienstag und Freitag abgelaffen werden. Auch den Besuchern der Chemnitzer Industrie-Ausstellung w? von der Direktion der Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Eompagi^ durch Verausgabung von Billets zweiter und dritter Klaffe d?n gewöhnlichen Preisen, zur Hinfahrt wie Rückfahrt mit all erste Concert beginnen. ! das Direktorium einen neuen Aufschwung erhalten werden. Um — Am Freitag waren auf dem Kammergut zu Schönseld nun die finanziellen Verhältnisse des Vereins in jeder Weise -mehrere Leute beschäftigt, die Dachpappen mit frischem Theer zu ordnen und sicher zu pellen, soll jetzt zur Abstoßung der zu überreichen. Der zu diesem Bchufe über dem Feuer schwebcnden Schulden des Vereins und zur Vornahme nom- . em. Derselbe, im Jahre 1816 gegründet, besitzt gegenwärtig z fahrplanmäßigen Zügen gütig, Vergünstigung gewährt werd? - vier Schächte und ein Eigenthum von 1200 Scheffel Areal, j — Die Errichtung einer zweiten gleichmäßig gekleidet ? j auf dem überall die Kohlen in einer durchschnittlichen Mächtig- Abtheilung der hiesigen privil. Scheibenschützen, welche die L »4 ! keit von 11 Fuß aufgeschloffen sind. Die Aktionäre des Per- her bei den Freihandschützen übliche dunkelgraue Joppe, grür s eins haben seit 1851 84 j Proeent Dividende von ihrem ein- Jägerhut und schwarzes Beinkleid zu ihrer Bekleidung ivähl rll « gezahlten Capital erhalten und besitzen die Gewißheit, daß ihnen , hat die Bestätigung des K. Ministeriums des Innern erlarv? s mindestens noch auf 70 Jahre eine reichliche Ausbeute zu Theil j — Oeffcntliche Gerichtssitzung am 22. Jui' werde, zumal die Werke jetzt unter energischer Leitung eines ; Für heute sind zwei Hauptverhandlungen angesetzt, in beid^ vorzüglichen Bergmanns und ökonomischer Haushaltung durch bilden Eigenthumsvergehen daS Object der Erörterung. Zuei! erscheint der Müllergeselle Ernst Eduard Wolf auS Limbc j aus der Hast vorgeführt, aus der Anklagebank. Arbeitslos h ! Wolf im Februar d. I. sich in Dresden aus, er hatte ^ Wohnung bei der Frau Mefferschm'rdt Lange genomm-^