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FrankeMU« TigMaL Trl,gr»ui>n<: Dickblatt Fra»rcndcralachse». p»»ch,r 8l. 87. Mrgang Frettaa den L2. Z«ni M8 nachmittags rageblatt »rsch«I»t an jedem Meeting: ^Ua»ata-Se,»aaprr<> lang I» den Ausgabestellen der Stadt 2.0» Mk , in den «uigabc- dMLanddejlrkei 2.t0 Mk., bei Zutragung im Stadtgebiet 2.1L Mk., bei Zutragung Im Landgebiet 2.2« Mk. kaSSPsg., EinzclnuuimcrlUPig., SonnabcndnumuterLOPsg. Lclpjig SSMt. 8r>ueind»gie»ko»ta: Frankenberg. Ms NsUMderg« Lageblai! ist das M SeüWMchung der SWttitz« MamitmchMS« der MüEiAamisSM WW, des Amtr-eriiW aad d« StMrats za Kankenderg and der semedide Rledervle!« »ehSMIchersstts deWimte WM «ÄSWdM asdSerlag: «.».«ichderg Imi.) in UMErg. BermttwoMH W dieMdaM«: Ml Aeseri N ^M«d«, K«ieig»»pr»t«: 1 MUUmcttl HSH« eiujpallig (--- LS luin breit) Pfennig, im Aedaltiondteil 7g nun breit) SO Pfennig. Kleine Anzeigen sind bet zu dezable». Für Nachweis und Vermittlung SS Psenutg Sondergcdühr. — zlir Ichwiertge Sadarteu, bei Auklln- diguugcu mehrerer ilnjtraggebcr In einer Anzeige und bet Platzvorlchelften Ausschlag. Bei grijsteren Aujlrägen und Im WiederhalungiabdruL Lr- mlsjigung nach seststchender Staffel. Die Jiegieenmgsveeyandiunsen vor dem AvvrwG? entscheidender Wendepunkt? — Eingreifen Hindenburgs? Entweder - Oder (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 22. Juni. Die Entwicklung der Regierungskrise läßt sich Mr Stunde noch nicht ganz klar übersehen. Doch Würste man an dem entscheidenden Wendepunkt JiMlaiyt sein. Es gibt jetzt nur noch ein Ent- jpeder—Oder. In diesen Tagen mutz die Ent- pheiden fallen. Mes war kn schönster Ordnung. Gegen das Regierungsprogramm Müller-Frankens fand W ernstlich nicht viel einzuwenden, wenn auch tzas Zentrum zu dem Kapitel Schulpolitik einiges Münsche hatte und die Volkspartei mit der von Ken Sozialdemokraten vorgeschlagenen Erhöhung Kes steuerfreien Existenzminimums nicht einver- Amden waren, sondern den Gegenvorschlag machen wollten, den Prozentsatz der Einkommensteuer bis s zu Einkommen von einer gewissen Hob« herunter > m setzm. Darüber hätte man sich aber aller Voraussicht nach in einer Sitzung verständigen Annen, da man die Frage des Panzerkreuzers stillschweigend hat in der Versenkung verschwinden küssen und nach diesem Beispiel gewillt war, auch Pie übrigen strittigen Fragen aus den Verhand- Kmgen herauszunehmen und die Entscheidung darüber dem Mnftigen Kabinett zu überlassen. Die entscheidende Wendung brachte der Abg. Stendel, der aufs Höchste erregt der volks- parteilichen Fraktion von der Antwort Braun' s Mitteilung machte. Dir Form dieser Antwort, Kie noch dazu durch den amtlichen preussischen Presse-Dienst verbreitet wurde, wird nicht nur bei der Volkspartei als gewollte Brüskierung empfunden, sondern auch bei den Demokraten ist die Ansicht vertreten, datz man das günstige Urteil über den Staatsmann Otto Braun nach Amem Verhalten in dieser Regierungskrisis einer «rheblichen Revision unterziehen müsse. Selbst Dem eigener Parteigenosse Müller-Franken ist Kher die Annachgiebigkeit seines preutzischen Kol- ßegen wenig erbaut. Das kann aber alles nichts Pavan ändern, datz man nunmehr endgültig fest- gefahren zu sein scheint. Die Volkspartei hat M in der Erregung über die ihr widerfahrene Behandlung darauf festgelsgt, auf einer sofor- ftgen Umwandlung der preutzischen Regierung zu bestehen, die nach Lage der Dinge wohl kaum M Frage kommen dürfte. Damit wäre die grohe Koalition gescheitert, falls nicht ein Eingriff H i n- «enbürg's, mit ^em in politischen Kreisen Mr? gerechnet wird, doch eine Wendung herbei- Die Lage ist jedenfalls so, datz bereits die Krage diskutiert wird, was geschehen soll, wenn Pie Volkspartei ihre Unterhändler zurückzieht. Bei pM Sozialdemokraten scheint man es für selbst verständlich zu halten, daß dann aus die Bil- Wug einer Regierung der Weimarer Koalition Kngearbeitet werden wird. Diese Rechnung dürfte Echt stimmen. Ein grotzer Teil des Zentrums denkt gar nicht daran, die Weimarer Koalition Dtzumachen, und die Demokraten stehen mit Recht W dem Standpunkt, datz ihre Bereitschaft zu einer solchen Koalition einen weiteren schweren Mandatsverlust nach sich ziehen mühte. Bei den Demokraten glaubt man, wie uns von promi nentester Seite versichert wird, mehr daran, datz dann eine Rechtsregierung käme. Wir vermögen auch diese Ansicht nicht zu teilen, da das Zen trum, belehrt durch die letzte Wahl, auch eine solche Verbindung zunächst nicht eingehen will. Eine Regierung der Mitte mit Unterstützung der Sozialdemokraten komnit nicht in Frage, da die Sozialdemokraten gar nicht daran denken, Verantwortung zu übernehmen, ohne Einfluh uus- üben zu können. Es bliebe nur eine Regierung der Bayerischen Volkspartei, des Zentrums und der Sozialdemokratie übrig, die sich eventuell im Hinblick auf das Schulgesetz bilden und eine Zeitlang halten könnte. Sie würde voraussicht lich die Unterstützung der Deutschen Bauernpartei finden, und damit so ziemlich die Hälfte aller Stimmen umfassen. Scheitert die grohe Koali tion, so halten wir eine solche Verbindung für das Wahrscheinlichste. Bor entscheidenden Beschlössen Berkin, 22. 6. (Funkspruch.) Am heutigen Vormittag trat die Neichstagsfraktion der Deut schen Volkspartei zusammen, um über das Er gebnis der gestrigen Verhandlungen zur Neu bildung der Regierung einen endgültigen Brschluh zu fassen. Von dem Ergebnis dieser Sitzung wird es im wesentlichen abhängsn, wie sich die weiteren Verhandlungen entwickeln. Nach Ab- schluh der Sitzung der Deutschen Volkspartei wird erneut eine Besprechung der fünf Fraktkonsführer beim Abgeordneten Hermann Müller-Franken stattfinden. Die Lage ist nach wie vor ungeklärt. Insbesondere ist man sich noch nicht einig, wie die vier Streitpunkte, die vorläufig bestehen ge blieben sind, nämlich die S teu erfrag s, die Preu tzen frage, die Frage des Verfas- fungstages und die des Baues des Pan zerschiffes, geklärt werden sollen. In Par teikreisen, die nicht zur Deutschen Volkspartei rechnen, wird allerdings der Ansicht Ausdruck gegeben, datz man den Verfassungstag dem Reichstag zur Entscheidung überlassen solle, ebenso die Frage des Panzerschiffes, während bei der Preutzsnfrage eine Zusage der anderen Par- tersn abgegeben werden solle, die die Deutsche Volkspartei zufriedeustellen wird, so dah mir die Steuerfrage als wesentlicher Streitpunkt zurück bliebe. Ob die Volkspartei sich dieser Auf fassung anschliehen wird, ist vorläufig aber noch durchaus unsicher. Sollte jedoch am Freitag eins Verständigung über die sachlichen Fragen erzielt werden, so dürfte die Psrscmenfrage keine be sonderen Schwierigkeiten mehr machen und schnell geklärt werden können. Als Beweis da für, dah die Krise in der Regierungsbildung, die am Donnerstag so plötzlich in Erscheinung trat, überwunden ist, wird u. a. angeführt, dah Reichs cruhsnminister Dr. Stresemann gestern abend feinen Erholungsurlaub angetretsn' hat. Mutige ÄWsvnnnenstSKe in ^Seigrav Angriffe ans die Polizei — Barrikadenkämpfe 4 Personen getötet. 12 verwundet Belgrad, 22. 6. In den späten Abend stunden des Donnerstags kam es in Belgrad Ml schweren Zusammenstössen zwischen der Poli zei und Demonstranten. Die Demonstranten, be- Whend aus Studenten und Kommunisten, ver- pnstalteten noch in den Abendstunden einen De- Monstrationsgug, wobei Rufe gegen die Regie rung laut wurden. Die herbeieilenden Gendarme- »e- und Polizeibeamten versuchten die Demon stranten zu zerstreuen. Diese errichteten jedoch M verschiedenen Strahenecken der Stadt Barrk- Aden und griffen die Polizei mit Sternen an. DK Polizei machte von der Schuhwaffe Gebrauch, wobei 4 Personen getötet, und 12 verwundet «utden. Am Mitternacht gelang es der Gen- barmerie und der Polizei, die Ruhs in Belgrads wieder herzuftellen. 70 Demonstranten wurden verhaftet. Die Studenten wurden nach Fest stellung ihrer Personalien wieder auf freien Fuh gesetzt,' während die Kommunisten m Haft be halten wurden. Auch m Agram schwere Zusommenstötze Belgrad, 22. 6. (Fimkspruch) Wie aus Agram gemeldet wird, haben di« Strahenkund- aebnngmi am Donnerstag einen gröherm Um fang gehabt, als ursprünglich gemeldet wurde. Nach den 'letzten Feststellungen hat es bei den Zusammanstöhen zwischen den Demonstranten und der Polizei 4 Tote und 30 Verimmdete, darunter 6 Schwerverletzte, gegeben. 150 Demonstranten, zumeist Arbeiter, sind verhaftet worden. Belgrad, 2Z, 6. (FhNfspruch.) Die bäuer lich-demokratische Vereinigung hat das Angebot des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Seipel, seinen Leibarzt Dr. Singer zur Behandlung de; verwundeten Abgeordneten Stefan Naditsch nach Belgrad zu entsenden, angenommen. Dr. Singer wird Freitag mittag in Belgrad erwartet. Der Zustand im verwundeten Sluyschtina-WseordlMen Velgr ad, 22. 6. Der König Alexander be suchte am Donnerstag abend erneut den ver wundeten Stephan Raditsch, dessen Zustand als sehr kritisch bezeichnet wird. Auch der Zustand des Abgeordneten Pemar wird als sehr ernst bezeichnet. Die Folgen der Mordtat Triest, 22. 6. (Funkspruch.) Wie der „Popolo Triesti" aus Spalato meldet, sind dort Flugblätter verbreitet worden, in denen Italien als der grösste Feind der Südslawen bezeichnet wird. Die Bevölkerung wird aufgefordert, nicht italienisch zu sprechen und italienische Geschäfts zu meiden, sowie italienische Arbeiter zu ent lassen. Einzelne Geschäftsinhaber sind der letz teren Aufforderung bereits nachgekommsn. Das Bürgermeisteramt in Spalato hat alle Aus länder einschlrehlich der Personen, die für Ita lien optiert haben, aufgefordert, sich am 25. Iuni mit ihren Ausweispapieren und der Aufent haltsbewilligung zu melden. Der Mdru« der Belgrader Ereignisse la Loadoa Stockung in de» Anleihe-Verhandlungen London, 22. 6. (Funkspruch.) Tie diplo matischen ,md die Finanzkreise Londons ver folgen die Ereignisse in Belgrad mit grotzer Aufmerksamkeit und Sorge. Nach dem diplo matischen Mitarbeiter des „Darry Telegraph" befürchtet man, dah die an und für sich heikle Lage der Belgrader Regierung noch weiter er schwert werde und dah die Aussichten auf eine baldige Annahme der Nettuno-Verträge ge fährdet seien. Grohe Sorge herrschte auch um dis möglichen Rückwirkungen des Skupschtina-Zwi- schenfakls auf Kroatien, wo Naditsch der Na- ticmalheld sei. Eine vorübergehende Stockung in den englisch- südslawischm Anleihe-Verhandlungen scheine un vermeidlich zu sein. Man werde die Verhand lungen erst wieder aufnehmen können, wenn London die Ileberzeugnng habe, datz jede Gefahr einer inneren Krise überwunden sei. Poincak« über seine glnanzpoliM Am Vorabend wichtiger Finanzmahmihmen Paris, 2t. 6. Poincare sprach am Don nerstag nachmittag vor der Kammer über seine Finanzpolitik, wobei er gleichzeitig die Ausfülf- rungcn des sozialistischen Abgeordneten Vincent Auriol beantwortete. Vincent Auriol hätte in die Regierungsmehrheit einen Keil treiben wollen; die Aufrechterhaltung der Nationalen Union sei aber wichtiger denn je. Man müsse mit den selben Arbeitsmethoden fortfahren, was aber nicht bedeute, datz es die gleichen Menschen sein müssen, die in der Regierung sähen. Viele ivären der Anschauung gewesen, dah dir Nationale Union ihnen allein zum Vorteil sein mühte. Er aber habe jede Bevorzugung einer besonderen Gruppe vermeiden wollen. Das hätte alle dis Angriffe, die gegen ihn gerichtet werden, verursacht. Doch hätte er eine dicke Haut. Wenn die Kammer eine andere Regierung wünsche, so möge sie diesen Wunsch aussprechen. Man stände am Vorabend wichtiger Finanzmagnahme». Ain Sonnabend würde die Regierung Vorschläge der Kammer unterbreiten. Es sei nicht zu zwei feln, datz das Parlament die Nsgierungsvor- schläge unterstützen werde. Bisher hätte er, Poincare, den grössten Teil der Verantwortung getragen. Jetzt müsse sich die Kammer mit ihm m die Verantwortung teilen. Poincare gab dann eine ausführliche Ueber- sicht über Währungslage seit 1924. Erne der wichtigsten Aufgaben der Negierung sei es gewesen, der Welt die französische Ehrlich keit zu beweisen und die Schuld an das Aus land zu bezahlen. Er charakterisierte im Ein zelnen die Änleihepolitik der Negierung, erinnerte an die entsetzliche Krisis, die Frankreich im Jahre 1926 durch den bodenlosen Ctui^r seiner Geld- währung zu überstehen hatte. Der gcgenwür- Aurzer ragesspiegei Reichspräsident v. Hindenburg ver anstaltete gestern einen Gartsntce, zu drin nebcn den Ozeansliegern sämtliche proininenten Führer der Parlamente, der Politik, Wirtschaft, Wis senschaft und Kunst geladen waren. Zu Ehren der Ozeanflieger veranstaltete der Automobil klub von Deutschland am Abend ein Festbankett. Reichsauheinminrster Dr. Strese mann hat sich gestern abend zu einem zwei monatigen Urlaub nach dem Schwarzwald be geben. Erner Moskauer Information zufolge haben die Aerzte dem russischen Autzenkommissar Tschi tscherin dringend zum Rücktritt geraten. In Belgrad kam es zu neuen blutigen Stratzenkämpfen, in deren Verlaus vier Persons» getötet wurden. Die schleichende Regierungskrise in Südslawien hat sich weiter verschärft durch die Forderung der Kroaten nach Rücktritt des gegenwärtigen Kabinetts. Die Bukarester Konferenz der Klei nen Entente spricht sich energisch gegen die Revision des Triwnonvertrages aus. In gleicher Weise will sie gegen den Anschlutz Oesterreichs an Deutschland Stellung nehmen. Der „Manchester Guardian" nimmt energisch gegen Zaleskis Rheinlandwünsche Stel lung. Amundsen soll auf dem Franz-Josephland notgelandet sein. Maddalana ist erneut zum Flug« zum Lager Nobiles aufoesttego». Die jüngste T o rn ado lata st ro p he kn den Südstaatsn der U.S.A. hat 12 Todesopfer gefordert. tigen Negierung wäre es aber gelungen, den Franken im Verhältnis von 125 zum englische» Pfund nahezu zu stabilisieren. Zusammenfassend erklärte er, datz die Reva- - lorisierung des Franken die Steuereinnahmen her- ' absetzsn würde und trotzdem keinerlei Einflutz s auf die innere Preisgestaltung ausübsn würde, s während andererseits die Last der auswärtig«» Schuld steigen würde. So dürfe man dann di« Revalorisierung des Franken als eine Politik betrachten, dis den Interessen Frankreichs wider spreche. Das Preffe-Echo Paris, 22. 6. (Funkspruch.) Poincares fast vierstündige Rede in der Donnerstagsitzung der Kammer wird von dem grötzten Teil der Pa riser Presse ausführlich besprochen. Die Rechts presse stimmt im allgemeinen dem Ministerpräsi denten zu, lässt aber das Bedauern durchblicken, datz die Hoffnungen auf eine Aufwertung des Franken zerstört seien. Auch die Blätter der Linksparteien, die sich stets für die Stabilisie rung einseisten, besprechen die Rede im grotzen und ganzen beifällig. Der „Matin" spricht von dem grötzten Sieg der ruhmreichen parlamentarische» Tätigkeit Poincares. Aehnlich äutzert sich „Petit Parisien". Die Kammer könne dem Appell an die Einigkeit nicht widerstehen. Die radikal- sozialistische „Volonte" ist der Meinung, datz die Lage in der gestrigen Sitzung nicht geklärt wor den sei. Poincare werde die Früchte seiner Ein bildung ernten eine Mehrheit zu haben, die ihm vertrauensvoll mit verbundenen Augen folge» würde. Seit über 2 Jahren habe er die drin gendsten Reformen immer wieder verschoben. Im Augenblick habe allerdings niemand Lust, das Ministerium zu stürzen. Das Blatt für eins Einigung der Linksparteien, die „Ere nouvelke" ist recht optimistisch und erklärt, Poincare Habs von den Früchten eines wahren Sieges lache» können. Gestern erst habe er seine wahren Ge danken ausgedrückt. Im „Populaire" meint Leon Blum, datz die ungeheure Mehrheit der Zu hörer schon im Voraus mit Poincare einig ge wesen sei. Prinz Carols Ehe geschieden Buka re st, 22. 6. Vor dem zuständigen Ge richtshof wurde am Donnerstag der mit grösster Spannung erwartete Ehescheidungsprozetz des Prinzen Carol verhandelt. Ter Gerichtshof hat den Prinzen Carol wegen böswilligen Verlassens seiner Ehegattin und wegen unsittlichen Lebens wandels im Auslände als ehebrüchig erklärt. Dem Prinzen Carol bleiben fünf Tage Bedenkzeit, sich v>em Urteiksspruch zu fügen oder nicht.