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Allgemeiner Anzeiger c Amtsblatt or für die Ortsbehör-e und den Gemeinderat M Kretnig Inserate, die 4gespaltene Korguszeile 10 Pfg., sowie Bestellungen auf den Allge» Rabatt nach Uebereinkunft. gen iren ren- Jnserate bitten wir für die Mittwoch-Nummer bi» Dienstag vormittag ^11 Uhr, für die Sonnabend-Nummer bi» Freitag vormittag r/,11 Uhr einzusenden. Inserate, welche in den oben vermerkten Geschäftsstellen abgegeben werden, werden an gedachten Tagen nur bis vormittags 9 Uhr angenommen. Der Allgemeine Anzeiger erscheint wöchentlich zwei Mal: Mittwoch und Sonnabend. ... ... .. lbonnementspreis rnkl. des allwöchentlich beigegebenen „Illustrierten Unterhaltungsblattes" gemeinen Anzeiger nehmen außer unserer Expedition die Herren F: A. Schone Nr. 61 hier nerteljährlich ab Schalter 1 Mark, bei freier Zusendung durch Boten ins Hau» 1 Mark und Oehme in Frankenthal entgegen. — Bei größeren Aufträgen und Wiederholungen >« Pfennige, durch die Post 1 Mark exkl. Bestellgeld. Rabatt nach Uebereinkunft. Lokal-Anzeiger für die Ortschaften Bretnig, Hauswalde, Großröhrsdorf, Frankenthal und Umgegend. r I - -- — — . M-I - —— '' I. , I u ! Neue st e Nachrichten. Badenis Entlassung. Wien, 29. Novbr. Eine Extraaus gabe der „Wiener Zeitung" machte gestern Nachmittag die Demission oes Kabinets Badeni und die Beauftragung des Freiherrn Gautsch v. Frankenthurn mit der Kabinets- bildung kund. Die Demission wurde in einer Ministerrats-Sitzung beschlossen, welche gestern »achm. 2 Uhr stattgefunden hatte. Redaktion, Druck und Verlag von N. Zlhurig, Bretnig. Nr. 9« 7. Jahrgang Mittwoch, den 1. Dezember 1897. von 8 Jahren Zuchthaus und 10 Strafe Ehrverlust verurteilt. Krankheiten zu dienen bestimm: sind, unter- Jahren sagt. Zuwiderhandlungen werden, soweit! — In Reichenbach hat abermals eine nicht allgemeine gesetzliche Vorschriften andere I Feuersbrunst, bereits die zehnte in diesem der Dekorierten dankte Herr Hempel der Verletzungen zu. Er machte sich voran, seine maligen Anrufens weiter genähert, worauf letzterer, ein Soldat dec 2. Kompagnie hies.I Maschine wieder in den Stand zu setzen, 178. Regiments, Feuer gab. Ein lauter «als einer der brutalen Gesellen zurück- Aufschrei einer der beiden unerkannten Personen De. E n- Stocke weidlich durch. Der zweite, welcher Ach diese Feuerwehr" gelangte sehr hierbei konstatieren, daß die verabfolgte Lektion ^4 ziehend zwischen v.r Mitgliederzahl § 18. Dezember und später gelösten Rückfahr- an die Ständekammer zu bitten, dahin zu Gründungsjahre gegenüber der in diesem > karten bis zum 6. Januar nächsten Jahres wirken, daß bei den reichsgesetzlichen Be- ^ine längeren, schön durchdachten einschließlich Giltigkeit haben und zwar muß stimmungen über die Hundesperre wenigstens 'jungen gipfelten einem Hoch auf, die Rückreise an diesem Tage bis spätestens , der Leinenzwang in Wegfall komme. — Am 1. Dezember findet die vom ie. kl..«. kl.j! II. 75 Die beiden Raubgesellen wurden ein Dekret zugegangen, nach welchem die Aus- der Regel nach durch approbierte Tierärzte Wirkung nicht verfehlt und event. derselben eine Verwundung beigebracht hatte. Die 2 s 10 2 8 7 7 7 12 7 10 6 8 7 75 2-1 50 20 58 Marktpreise in Kamenz am 25. November 1897. 40 20 Np Strafen festsetzen, mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen bestraft. Kamenz, 25. November. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch sah sich der Wachtposten am ipulverhause auf der sogen. Viehweide, unweit unserer Stadt, genötigt, zwei Individuen gegenüber von seiner Schuß waffe Gebrauch zu machen. Die Betreffen den hatten sich, jedenfalls in der Absicht, den Posten zu belästigen, diesem trotz drei- nes sch z hochsterßniedrigster Preis. Jahre, gewütet und die Mäschkesche mechanische Weberei in Trümmer gelegt. Es ist zweifel ¬ los Brandstiftung anzunehmen. — Ein Arzt aus einem Orte des Vogt landes kehrte dieser Tage mit seinem Fahr rade aus einem benachbarten Dorfe nach Hause. Unterwegs begegneten ihm drei Burschen, die ihre Stöcke dem ruhig dahinfahrenden Manne ins Rad steckten, so daß er zu Fall kam. Glücklicher Weise zog er sich keine ernsten Rücken schwer verletzt. Glücklicherweise er' holte sich Sieber bald. Mauersberger hatte zu seiner verbrecherischen That besonders ein Zimmer gemietet, in dem er den Briefträger überfallen und seiner Geldtasche berauben verurteilt und zwar Weise zu 15 Jahren und Buttig zu 10 Jahren Zuchthaus. — Wegen Fahnenflucht wird der Soldat Kännchen vom Infanterie - Regiments zu Döbeln steckbrieflich verfolgt — Jene Blutthat, die am 24. August die Bevölkerung von Chemnitz und weitere Kreise in Aufregung setzte, fand am Sonn abend ihre Sühne. An jenem Tage wurde der Geldbriefträger Sieber durch den Hand lungsgehilfen Mauersberger meuchlerisch über fallen und durch einen Dolchstich in den — Das königl. Ministerium des Innern findet sich veranlaßt, das durch Verordnung vom 29. Mai 1895 ausgesprochene Verbot der öffentlichen Ankündigung von Geheim mitteln gegen Krankheiten der Menschen auch auf die Geheimmittel gegen Tierkrankheiten auszudehnen. Das Ministerium hat daher die öffentliche Ankündigung von Geheimmitteln, welche zur Verhütung oder Heilung tierischer 50 Kilo Korn Weizen Gerste Hafer Heidekorn Hirse darauf sofort ergriffene Flu:,t der Beiden, zur Hilfe herbeieilte, bekam eine gleiche Lektion, macht leider vorläufig jeden Anhalt für die j Da aber unter dessen Leute nahten, ergriffen Feststellung ihrer Identität unmöglich. ,die drei Burschen die Flucht. Nun bestieg — Am Sonnabend verschied in Dresden ' der Angegriffene sein Rao und setzte seine im 70. Lebensjahre Herr Adolf Renner, dec Fahrt wieder fort. Kaum war er zu Hause, Besitzer des bekannten Manufakturwaren-> als die Klingel gezogen wurde und zwei Hauses auf dem Altmarkt und außerdem in Burschen die Hilfe des Arztes begehrten, weiten Kreisen bekannt als Pfleger des deut- Man ließ sie eintreten und der Arzt erkannte schen Männergesanges und eifriger Förderer sofort seine Angreifer. Sie gaben an, unter- — Wegen versuchten Mordes hatten sich am Freitag vor dem Chemnitzer Schwurge richt der Handarbeiter Weise aus Pfaffen dorf bei Lauban und der Gärtner Buttig aus Obersdorf zu verantworten. Die beiden Landstreicher hatten am 24. August abends im Gasthaus „zum Zeißig" bei Penig den Bruder des Wirtes zu erschießen versucht. Sie hatten sich zu diesem Zwecke Revolver und Patronen gekauft, worauf sie dann den Wirt erschießen und seiner Kasse berauben 82 60 25 — Thatsächlich „totgegessen" hat sich in Mühltroff vor einigen Tagen ein wegen seines hageren Aussehens oft gefoppter Strumpfwirker. Ein auswärtiger Reisender versprach ihm, alles zu bezahlen, was er an einem Nachmittage verzehre. Infolge dessen vertilgte der eßlustige Mann drei Portionen und trank 24 Glas Bier dazu. Wenige Tage später war er tot. aller damit verbundenen Bestrebungen. Mit wegs angefallen worden zu sein. Lächelnd dem Dresdner Sangesleben ist der Name des gewährte er ihnen seinen Beistand und konnte 'Verblichenen auf das Innigste verbunden. - wegen Jugend zu der verhältnismäßig niedrigen umd^ >ne , be^ wollte, Der gemeingefährliche Mensch wurde Raubmordes in Anbetracht seiner «anddirektior Ad. Petzold, entbot hierauf Anwesenden einen herzlichsten Willkom- /^gruß und warf einen Blick auf die Ge este der hiesigen Feuerwehr, u. a. einen l i —------------- Las 20jährige Jubiläum der frw. Feuerwehr zu Bretnig. Der 15. November d. I., welch ein bedeutsamer Tag für die hiesige Feuerwehr, 'EN Tag, a" dem vor 20 Jahren endlich der . . 'M damaligen Turnrate gefaßte Plan ver- "^»irklicht wurde, ein so segensreiches Institut !« schaffen zum Schutz und Trutz gegen das l Heu 50 Kilo Stroh 1200 Pfund Butler 1 lc j ' niedrigst.! Erbsen 50 Kilo' Kartoffeln 50 Kilo! kehrte, um seinen Stock zu holen. Der Arzt ließ darauf schließen, daß der Schuß seine ließ ihn auch ruhig herankommen, packte ihn 'mit kräftiger Hand und prügelte ihn mit dem . - I — Um gegen die Hundesperre Stellung eine sehr gründliche gewesen war. Oertliches und Sächsisches. ^zu nehmen, tagte jetzt in Freiberg 'eine Versammlung. Dieselbe beschloß Bretnig, den 1. Dezbr. 1897. ^nach mehrstündiger lebhafter Debatte, in — In diesem Jahre werden die am einer Petition an das kgl. Ministerium und „ wollten. Der Bruder des Wirts, der von den stellen abgekommen und hat sich statt Iden Thätern als Wirt angesehen wurde, er- ! Preis 2'75 18!- . Teil Ball brachte, dessen Freuden bis spät kreten, gewahrte man schon eine ungeheure in die Nacht hinein gehuldigt wurde. Alles pnschenmenge, so daß man nur mit Mühe in Allem genommen, gestaltete sich der Ein st eines Platzes bemächtigen konnte. Außer druck zu dieser 20. Stiftungsfeier zu einem M Hp hiesigen Gemeindevertretung waren noch > außerordentlich schönen und Mancher dürfte U andere Ehrengäste zur Teilnahme an noch m späterer Zeit sich dieses Festes er- i Premier Feierlichkeit, die kurz nach 6 Uhr durch. innern. Instrumental-Vortrag ihre .Eröffnung i stb, erschienen. Der erste Reiner, Herr Herrn G.-V. Koch erhielten die Begründer unserer Feuerwehr wie auch für 20jährige Thätigkeit je ein vom Landesausschusse ge stiftetes Ehrendiplom überreicht. Die Namen derselben sind: Ad. Petzold, Herm. Hempel, Aug. Kannegießer, Äug. Schölzel, Herm. Schölzel, Karl Schreiber, Herm. Kannegießer, -- z—» UNS L,cuv grul» 1 Rob. Steglich, Konr. Schreiber, Gust. Köhler, Unheil stiftende und alles verzehrende E. L. Philipp, Herm. E. Gebler, Alw. Philipp, Zement: das Feuer. Dieser Zeitabschnitt E. Heinrich, Otto Heinrich, G. Herm. Schöl- ^Urde nun am Sonntag in einer Weise ge- zel, M. Grundmann, Ad. Horn, C. Jul. Eiert, die ganz und gar der Würde des Fest- i Zschiedrich und Gust. Jul. Heinrich. Namens "ges entsprach. I der Dekorierten dankte Herr Hempel der Bereits früh sah man unsere Wehrleute Gemeindevertretung, während HerrSchramm „Anker" versammelt, denn es galt, einen den Gründern und allen Angehörigen sein Insten Gang, einen Gang zur Kirqe, zu Hoch weihte. Mit der üblichen Auszeichnung phen. War aoch das Wetter um diese Zeit und zwar für 10jährige Thätigkeit wurden ch »och so schlecht und hatte es manchen s dann Nachfolgende versehen: Bernh. Gebler, —geraden bewogen, zu Hause zu bleiben,, Gust. Friedel, Max Schölzel und Hermann ^war es doch immerhin noch ein ansehn-; Schöne. Namens dieser Dekorierten dankte ches Häuflein, das sich diese n K'-rchenzuge' Herr Max Schölzel. Angeregt von Herrn schloß. Reger gestaltete sich am Nach- Herm. Schölzel flossen hierauf dem hies. «tage das Leben im Sammelorle „Gute Kirchenbaufonds 46 Mk. 40 Pf. zu. Nach '«eile", um von da nach einigem Aufenthalte Beendigung dieses Teiles wurde zur theatral- Hörnerklang den Marsch nach demiischen Aufführung geschritten, zuvor aber noch «nker" anzutreten. Auch hier wurde einige! ein humorvolles Festlied gesungen und der b« verweilt, bis das Lignal „Lammeln" f Dichter (Herr Lübeck) von Herrn Au g. Schöl le und der Maisch bei Buntfeuer und zeldurch ein kräftiges Hoch geehrt. " Gemeinschaft mit den inzwischen emge- akter: "Ilenen Wehren von Hauswalde und Ohorn gut zur Darstellung, was ebenfalls bei den H dem Festlokale „zur Sonne" fortgesetzt lebenden Bildern mit begleitenden Worten daselbst aufgelöst wurde. 'des Herrn El brecht der Fall war. Dies Sobald man in den mit Sivnsprüchen! war der 1. Teil des Abends, während der Kerlen und herrlich erleuchteten Saale ein- UM Protektor Sachsens Feuerwehren, auf nachts 12 Uhr angetreten werden. Majestät den König Albert. Nachdem — Am 1. Dezember findet die vom »in "oh anschließende Sachsenhpmne ver- Bundesrate angeordnete Viehzählung statt. ier ,Dn, brachte derselbe Redner das Ein- Dieselbe geschieh, durch ortskundige Zähler, »mn eines Glückwunsch-Telegramms und die durch Nachfrage von Haus zu Haus die Leibens, ersteres von der Wehr aus Puls- Zahl der an diesem Tage vorhandenen D letzteres vom Landesausschußmitglied Pferde, Rinder, Schafe und Schweine festzu- z^e-Bautzen, zur Kenntnis der Anwesenden. I stellen und in die Zählungslisten einzutragen s-8 bM gespannter Aufmerksamkeit folgte als-!haben. Publikum dem Berichte des Herrn! — Von dem Gedanken Ker Einführung 5°,. E . Schreiber über das Wachsen der-einer allgemeinen Fleischbeschau auf reichs- euederzahl von 48 aktiven Kameraden,! gesetzlichem Wege ist man an den maßgeben- ^"Amalig zum Fußdienst unter Fichle's den Stellen abgekommen und hat sich statt i oen Lyaiern ais umri angezeyen wuroe, er- H "«er Leitung angetreten waren, bis aus dessen sür die Regelung mittelst gleichartiger! hielt glücklicher Weise nur eine leichte Ver- diesem Jahre. Seine weiteren Aus- einzelstaatlicher Maßnahmen entschieden. Zu Setzung. !l galten der Thätigkeit der Jubel- dem Zwecke ist dem sächsischen Landtage ei.. i!v„ Während des verflossenen Zeitraumes, Dekret zugegangen, nach welchem die Au«- daß 66 Brände gelöscht und 14 Übung der Schlachtvieh- und Fleischbeschau ^<1^ Prä".ue und 2 Mal die 2. er- der Regel nach durch approbierte Tierärzte .worden ist. Als Hauptredner trat zu erfolgen hat. Der Beschau unterliegen »I, ' Hcrr Pf. Dittrich an das Redner-1folgende Schlachttiere: Rindvieh jeden Alters, "»rx^Elcher in sinnreichen Worten das j Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde und Hunde. K^O'chwesen in Sachsen im Allge-i Ausgenommen sind Spanferkel, Sauglämmer beleuchtete, haltend an den Wahr-1 und Zickel Der Verkauf genießbaren Fleisches zur Ehr, dem Nächsten zur. von Pferden und Hunden darf nur unter Reicher Beifall lohnte den Sprecher. I ausdrücklicher Verzeichnung als solches in be- «sdrucksvollen Worten seitens des'sonderen Verkaufsstellen erfolgen.