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Netteste Zeitung des Bezirks i 101. Jahrgang Dienstag, am 17. Dezember 1935 Nr. 293 eine weitere Probe Schnee. Leider wars nur recht wenig. n leiser !rstehe?> Ellern, schickt Eure Mädel ins Winterlager des BDM! l ht mal! 11 omuches »»d ssVftes yer Negus lehnt den tsriedenzplan ab Zchn«'°°Lr mL'W°"L Die Annahme würde den Verrat am Völkerbund bedeuten erdingl :n Kop! rwetter »r, daß Langen e er es^ hm die! dgültizi lche, ii cmutlic rn Bc- sugend-> t durch ihm zu Mann, ißt, die gefällig h. D»! halten,^ s Caf^ Hs und pause. — at. Hör- — 11.30: — 11.40: des Bo- - 15.t5: - 16.50: zung der aden. — - 18.40: tarnabar - 19.55: )tern. — Die Hsr- 30: Eine Banat- :r arbei- rlei von das Lei- rzgebiete e Musik 0 Jung- Jungen 2 ErM. s Weih- Oie Her- idesbeim nlieoern k; 22.30 lviefes Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauplmannschaft, des StadkakS und deS Finanzamts Dippoldiswalde osenziffer um fast ein Viertel im Notstandsgebiet Sebnitz- Neustadt zeigt, daß auch hier die Wirtschaftsbelebung ein- etzt. Zittau. Ehrung der 102er. Im Stadtmuseum wurde das neue Archiv des ehemaligen Infanterie-Regi- nents 102 mit einer Erinnerungsstätte in Gegenwart von Lertretern der Wehrmacht, der Behörden, der Partei und hrer Gliederungen, der Kriegskameradschaften der Oeffent- ichkeit übergeben. Die Erinnerungsseier bekundete die nnige Verbundenheit der Stadt und ihrer Bevölkerung mit )em ruhmreichen ehemaligen Infanterie-Regiment 102, das ünfzig Jahre lang hier in Garnison lag und nach Been- ligung des Weltkrieges aufgelöst wurde. Reichenau. Auf dem sogenannten Kirchsteig, der in den un teren Orlsteil führt, stürzte die 67 Jahre alte Witwe Marie Linke aus Reichenau so unglücklich, bah sie einen Schädelbruch erlitt. Ein Schlaganfall, der als weitere Folge des Unfalls eintrat, führt» den sofortigen Tod herbei. im NinS en Rund« impf und «it un- i halte in den ! Das nur so n Ver- he lebt b, was fer sind ftSleute übsches Vera chtslos nz aus en an- em die: nd. Zunt r Stuben- idae, Low Die Indet Dezember zember I« sanuar >» am 3. Ja- Januar in im 6. Ja« Ein Gefährte von Max Hölz hingerichtet Berlin. Heute früh ist in Berlin der vom Bolksgerichl am 25. Juli 1935 wegen Vorbereitung eines hochverräterischen Unter nehmens zum Tode verurteilt« Rudolf Claus hingerichtet worden. Claus ist einer der gefährlichsten Kumpane bei den Terrormaß- nahmen von Max Hölz gewesen. Wie dieser hat auch Claus die noch in aller Erinnerung stehenden Terrortalen weniger aus poli tischer Ueberzeugung als aus.hemmungsloser Brutalität und zu eigener Bereicherung ausgeführt. Auch nach der Erhebung ist Claus in gemeingefährlichstem Ausmaße hochverräterisch tätig ge blieben. — Dagegen hat der Führer die vom Volksgericht wegenl Vorbereitung Les Hochverrats gegen Len früheren kommunistischen ReichstagSabgeordnelen Albin Kayser erkannt« Todesstrafe im Gnadenwege in lebenslängliche Zuchthausstrafe umgewandelt. MstlMMlW IlU AMMllNtWtt Ausgabeort Dresden / ' für Mittwoch: Mäßige Südwcsl- bis Südwinde. Wechselnd bewölkt, aber noch einzelne Niederschläge ln Schauern, zumeist als Schnee. Wieder etwas kühler. , Bezugspreis: Für einen Monat 2.— mit Zulrapen; einzelne Nummer 1v Rpfg. :: Gemeint «-Verbands-Girokonto Nr. 3 :: Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 403 Postscheckkonto Dresden 125 48 Der Kaiser von Abessinien empfing am Montag in einem Hauptquartier in Dessie den Vertreter der englischen Nachrichtenagentur Reuter und gab ihm folgende wichtige krklärnngen ab.: „Wir wünschen in aller Feierlichkeit und Festigkeit, die ich aus der Lage ergibt, zu erklären, dasz unsere Bereit- villigkeit, eine friedliche Lösung des Streites zu erleichtern, »nverändert ist. Aber selbst eine grundsätzliche Annahme »er sranzösisch-britischen Vorschläge durch uns würde nicht mr eine Art von Feigheit gegenüber unserem eigenen Volk andern auch ein Verrat am Völkerbund und an allen Staa- en sein, die der Ansicht waren, das; sic von jetzt an zum System der kollektiven Sicherheit Vertrauen haben können. Nese Vorschläge sind in den Augen der Abessinier eine Verneinung und ein Abaehen von den Grundsätzen, auf >enen der Völkerbund aufgebaut ist. Ihre Annahme würde die Abtrennung abessinischen Gebiets und ein Auslöschen der Unabhängigkeit Abessiniens zugunsten eines Staates bedeuten, der Abessinien angegriffen hat. Oie Vorschläge bedeuten für Abessinien ein Verbot, an der wirtschaftlichen Entwicklung eines Drittels seines Landes rei und erfolgreich teitzunehmen; sie vertrauen die Lntwick- ung seinem Feinde an, der praktisch zum zweitenmal ver- uche^ Abessinien zu erobern. Eine Regelung aus der Grnnd- age des Vorschlages würde eine Belohnung für «ieangreifendeMacht und für die Verletzung inter- icitionaler Verpflichtungen bedeuten. Die lebenswichtigen Gelange Abessiniens werden in Frage gestellt: diese Tat- ache geht für uns jeder anderen Ueberlegung vor." ps. Ini e deutsch« n Meistei und dem ner polni- sichen im len Polen nit 6 Ste- > 57 Tros, auch der polnischen Ber der UnterbauMung Hoare in London eingetroffen Außenminister Hoare traf Mantagnachmittag in Lon- wn ein und berichtete noch am Abend den anderen Mini- tern ausführlich über die Pariser Friedensvorjchläge. Zn unterrichteten Londoner Kreisen verstärkt fick die Meinung, daß die britische Regierung in der Unterhaus- mssprache am Donnerstag ihre Rolle bei der Vorbereitung >er Pariser Friedensvorschläge mit Nachdruck verteidiget» vird. In den Wandelgängen des Unterhauses glaubt man., >aß es auch jetzt noch gewisse Fragen gibt, die zu enthüllen >er Ministerpräsident nicht für ratsam hält. Bielfach nimmt nan an, daß der Ministerpräsident, wie seinerzeit bei der Ilussprache über die Jndienvorlage, auch diesmal die V e r- rauensfrage stellen wird. Der „Evening Standard" fordert leine Leser auf, Hoare derechtigkeit widerfahren zu lassen; denn es sei bekannt, iah er mit bestimmten Anweisungen nach Paris gegangen ei; außerdem hätten die Friedensvorschläge dem Kabinett wrgelegen, bevor Hoare sie amtlich gebilligt habe. Es lei wher unsinnig, jetzt nach einem Sündenbpck suchen zu wollen. Hoare sei für den Plan nicht mehr un^ nicht weniger ver- mtwortlich als irgend ein anderer Miniüer einschließlich Iden. Ebenso sei es auch unsinnig, von einem Rücktritt des Außenministers reden zu wollen. Es komme entweder ein Sesamtrücktritt oder überhaupt kein Rücktritt in Frage. Die erste Aussprache über die Friedensvorschläge Die Pariser Friedensvorschläge spielten schon am Man ag bei einer Aussprache im Unterhaus eine Rolle. Obgleich Burgstädt. Bei einem in den 40er Jahren stehenden Bewoh ner des Stadtteils Herrenhaide erschien kürzlich ein Mann, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Dieser verlangte die Aushän digung eines Geldbetrages, La er sonst gegen den Einwohner An zeige wegen verbotenen Kartenlegens erstatten müsse. Dieser Aufforderung kam ter Einwohner nach und- händigte dem falschen Kriminalbeamten sein letztes Geld aus. Jetzt hat sich der Geschä digte in feiner Wohnung erhängt. Frankenberg. Sippenehrenplakette über reicht. In Gegenwart des Kreisleiters Oehme und des ttmtshauptmannes Dr. Haupt aus Flöha sowie zahlreicher 2rtsbauernführer nahm Kreisbauernführer Otto im Hof les Crbhofbauers Eichler in Gunnersdorf die Ehrung von vier alteingesessenen Bauernfamilien vor, und zwar Karl Ugstein, Niederwiesa (alteingesessen seit 1575), Frieda Diet rich, Sachsenburg (1529), Johann Friedrich Eichler in Gun- aersdors (1597), und Ernst Bruno Ranft, Oertelsdorf (1557); len Familien wurde die Sippenehrenplakette überreicht. Zwickau. Zwei Personen überfahren. Die sechsundsiebzig Jahre alte Witwe Emilie Krahl wurde beim Ueberschreiten der Hauptstraße von einem Personenkraft wagen anaefahren und zu Boden geworfen; sie erlitt einen löblichen Schädelbruch. — In der Reichenbacher Straße schleuderte ein Krastradfahrer den sechsundneunzig Jahre alten Invaliden Richard Schürer zu Boden. Der Schwer verletzte starb kurz daraus: der Krastradfahrer entzog sich der Verantwortunff durch die Flucht. Sebnitz. Wirtschaft« bclebung. Der Stand der Erwerbslosigkeit im Arbeitsamtsbezirk Sachsen lag am 10. November wesentlich niedriger als am gleichen Tag des Vorjahres. Die Zahl der Erwerbslosen betrug am 30. No vember 2533. im Boriakr 330s. Die Senkuna der Erwerbs- Worte und Ler Orlswaiter des WHW, dem ber Reinertrag zu- floß, Linkte der wackeren Spielerschar für die restlos gelungene Aufführung. Dresden. Freude durch das WHW. Unter dei Schutzherrschaft von Frau Mutschmann und des Haupt amtsleiters der NSV, Hilgenfeldt, sand im Rathaus eim Adventsfeier statt, die den Zweck, zu dem sie veranstalte! wurde, voll und ganz erreichte, kamen doch rund 12 000 ein; davon werden 4800 dem Winterhilfswerk zuge führt; eine größere Summe wird an die hiesige Ortsgruppe der Kinderreichen übermittelt. Weiter werden aus dem Er trägnis des Festes die Mittel für vier Weihnachtsauffüh rungen bestritten, durch die Erwerbslosen, Bedürftigen und Notleidenden eine Weihnachtsfreude bereitet werden soll. heiratserlaubnis für Dienstpflichtige. In letzter Zeit mehren sich die Fälle, in denen Dienstpflichtige unmittelbar nach Erreichung der Volljährigkeit sich an die militärischen Dienststellen oder Wehrersatzdienststellen wenden und um die Erlaubnis zur alsbaldigen Eheschließung nachsuchen. Der Reichs- und preußische Minister des Innern macht in einem Runderlaß daraus aufmerksam, daß nur die Ange hörigen der Wehrmacht der Erlaubnis ihrer Vorgesetzten bedürfen. Dienstpflichtige, die nicht Angehörige der Wehr macht sind, benötigen dagegen keine Erlaubnis einer Dienst stelle der Wehrmacht, auch wenn sie ihrer aktiven Dienst pflicht noch nicht Genüge geleistet haben. Die Standesbe amten dürfen daher von den Dienstpflichtigen die Vorlage einer solchen Genehmigung zur Eheschließung nicht verlan gen. Im übrigen weist der Reichs- und preußische Minister des Innern noch darauf hin, daß die Verheiratung eines Dienstpflichtigen allein kein Zurückstellungsgrund ist. Wenn keine anderen Zurückstellungsgründe vorliegen, wird ein verheirateter Dienstpflichtiger ebenso zum aktiven Wehr dienst wie der unverheiratete berufen. Schmiedeberg. Damit unsere Gottesdienste zu feierlichen Anlässen entsprechend gehoben werden, unterziehen sich seit einigen Jahren junge Männer des Dienstes der Posaunen mission. Die Kirchgemeinde hat dies immer dankbar be grüßt. An hohen Festtagen, wie am Heiligen Weihnachts abend oder in der Silvesternacht, werden Choräle vom Kirchturme geblasen und auch während der Sommerszeit grüßen ost die Posaunen von den nahen Bergeshöhen. 3n der Adventszeit aber ist es Sitte geworden, daß ein speziel ler Posaunenpredigt-Gottesdienst abgehalten wird. Ein sol cher fand am 3. Advent, abends 6 Ahr, in unserem Gottes hause statt. Er stand ganz unter dem Eindruck der Vorbe reitung auf das kommende Christfest: „Es kommt der Herr der Herrlichkeit, Er ist die rechte Freudensonn', All unsre Not zum End' er bringt, Euer Herz zum Tempel zubereit'." Eine kurze Predigt behandelte Psalm 24, 7—10: „Machet die Tore weit und die Türen in der Welt, daß der König der Ehren einziehe . . ." Abwechselnd sang die Gemeinde mit Orgelbegleitung und dann wieder erklangen alte liebe Adventschoräle durch die Posaunen, nach Tonsätzen von Melch. Vulpius, 609, Th. Zahn, Sam. Schreibt, 1650, und Joh. Seb. Bach. Die gesammelte Kollekte floß der Po saunenmission zu. Glasbütte. Bereits im Vorjahre hatten Kinder bei Advents- und Weihnachtsfeiern, Proben ihrer dramatischen Begabung ab- gclegt, sie taten dies erneut am vergangenen Sonntag während der Aufführung eines volkstümlichen Heimatspieles durch den Dramatischen Verein. An die 20 Jungen und Mädels spielten einen ganzen Akt allein, eine kleine Schauspielertruppe für sich. And wie echt war es und nichts Gemachtes. Das Spiel „Weih nachten bei den Spielzeugmachern" führte mitten hinein in die Welt der erzgebirgischen Spielzeugmacher, es vermittelte ihr Fa milienleben und ihr Weihnachtserleben, so wie «S der Verfasser Les Stückes, der Dichter K. A. Findeisen, mit erlebt haben mag. Schon der Name bot Gewähr, daß das Spiel von liefem Heimak- sinn getragen sein muhte, und mit der Mahl des Stückes und mit Ler Art, wie die Spieler den Sinn aufgefaßt und die darin ent haltenen Gemülswerte der Zuhör«rgemeind« vermittelt haben, hat ich der Dramatische Verein sein« Zugehörigkeit zur Bolksspiel- mnst-Grmelnschaft und seine Anerkenntnis durch letztere ge- icherk. Davon waren -te schon während der Nachmittagsvorstel lung anwesenden stellv. Gaureferent Knopf und Jogendkreisleiker Täubel von d«r Volksspielkunst-Gemeinschaft restlos überzeugt. .Willi Fleck (am Nachmittag Rich. Mlejn-ek) sprachen einleitende Das Thermometer stand am Morgen auch nahe am Null punkte. Es scheint, als ob das Wetter wieder mehr nach Wärme umschlagen wollte. Dann dürfte auch Negen nicht ausblejben. And wir möchten doch alle gern wieder einmal weiße Weihnachten feiern. Der Wind, der gestern außer ordentlich rauh und ein richtiger Krankheitsbringer war, hat sich heute gelegt. — Freihalten der Hydranten von Eis und Schnee. Die Feuer wehr muß auch im Winter bei Eisbildung und Schneefall die Hy dranten ohne Verzug benutzen können. Vor Eintritt des Win ters werden jeweils durch Einfcllen der Lager der Hydranten- Leckcl wohl Vorkehrungen gegen die Einwirkung des Frostes ge troffen, allein der häufig rasche Wechsel zwischen Schneefall und Eisbildung macht die Aufmerksamkeit und Mitarbeit aller an einem raschen Eingreifen der Feuerwehr interessierten Bevölke rungsteile notwendig. Vor allem die Gebäudebesitzer müssen an der raschen Auffindung und Benutzbarkeit der Hydranten durch die Feuerwehr größtes Interesse haben. Die Feuerwehr macht die Hausbesitzer auf Las dringend notwendige Freihalten der Hy dranten von Eis und Schnee aufmerksam. eHeritz-Jeilung Tageszeitung und Anzeiger sür Dippvlöiswalöe, Schmiedeberg u. U - Anzeigenpreis: Die 46 Millimeter breite s Milllmeterzeil« 6 Rpfg.; im Terttell -le 93 - j Millimeter breite Milllm«terzeile 18 Rpfg. j Anzeigenschluß: 10 Ahr vormittags. Zur Zeit Ist Preisliste Nr. 4 gültig