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Seite? Heeres« cosfizierbcnis den, können zweijähriger sinnt c m 20. Polizeischule wie bei der sfizier-Echule sen vor der mllgt Huben, hin nur Vc> s abgeleistel :mg koinmen das l7. Le- ilberschrilicn iffizierschiiler lsche Staats- hrwlirdig, c> >lten, e> im- st Ist. Mm. Handlung ist ;en auf Aus. dessen Aus- zuständigen en ist. Bei rde ist eine ang d. gesetz. ktiven Mehr- uslaus. Tie- , Geburtstaq veschäftigung >er etwa ad. ic und deut, zu zmölfjäh. er Dienstzeit chcr, amtlich n Vertreters, mg iibcr die nachdem der I unterzogen rbezirkslwm- iffizierschiiler e Inspektion > richten. veranlwoitlich« :». Nr. 4 gültig. ktlMts writii« , vmeb- >eicr mK ^nicsrkrn «achten un<i äern« Lr- zueeicmdtzig zisnyen 5i« ein«» «truck- k«mut rioir NummerllZ ZZ.Iahrg StchUche Volkssettunp Erschein: 0 mal wöchenlllch. Monatlicher Bezugspreis durch Tröger elnschl. «> Psg. tzw. <0 Psg. Trägerlohn 1.7Ü; durch dl« Post 1.70 «Inschlietzlich Postllberwelsungsgebiihr, zuzüglich NS Psg. Post-Bestellgeld. Einzelnummer lU Psg, di« Sonnabend-, Sonntag, im» Festtagnummer Ly Psg, Berlagsort Dresden. Anzeigenpreise: di« lspaktige r? mm breite stell« S Psg; sür stamitienanzeigen b Psg Für Platzwünsche könne» wir keine Lewähr leiste». Freilag, IS. Mai 1938 Schrtsklettn»,! Dreade»-»., PoNersk. 17. 8«n»»f «>7U «. voll Leschästsstell«, Druck «ich Verlag: Ternnmla Bnchdnrckeret «ch Verla, Th. »ad «. Mnlel, PoNerftrah, 17, genrng VVU, Postscheck: »r. 10S, Varck: Stadt»«» vreabe« vr. «707 stm Fall« vo» höherer Tewalt, verbot, «tntretende, vetrteda- störunge» hat der Bezieher »der Aterdunglretbrnd« tetn« A» sprüch«, soll, die Zeitung tir delchränktem Umsang«, oerspiitet »der nicht erscheint. — Ersüllungsort Dreede». — — — Sine neue abesflnlsche Regierung? In Gore, 35« Kilometer südwestlich von Addis Abeba. London, 14. Mai. Wie Reuter aus Khartum meldet, scheint InDore, der von Addis Abeba etwa 350 Kilometer südwestlich gelegenen Hauptstadt Wcstabessiniens. eine Art abessinisckie Re gierung in Tätigkeit getreten zu sein. Nach der Flucht des Negus hätten sich mehrere abessinische Minister dorthin beaeben und auch die Staatsarchive dorthin mitgenommen. Die Stadt More zählt ungefähr 4000 Einwohner. Nach einer Mitteilung -es britischen Konsuls in Westabessi nien, Kapitän Erskine, Ist in diesem Bezirk alles ruhig. Die abessinischen Behörden hätten die Polizei verstärkt, um Aus schreitungen zu verhindern, die durch bewaffnete Flüchtlinge, die aus dem Osten «intrefsen, hervorgerufen werden könnten. Diese Polizei patrouilliere die Strotzen und sänge bewasfncte Banden ab, die in Addis Abeba hauptsächlich für die Schreckens zustände verantwortlich zu machen wären. Teilweise kehrten die Männer, die in diesen Bezirken beheimatet sind und aus den Kriegsgebieten zurückkommen, zu ihrer Farmarbeit zurück. bung der Negierung vom Amte beantragt. Bundespräsident Miklas hat dem Antrag Folge gegeben, den Bundeskanzler mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt und ihn mit der Führung des Bundeskanzleramtes einschliessiich der auswärtigen Angelegenheiten sowie mit der Leitung des Bundesministeriums für Landesverteidigung betraut. Es folgt dann die Auszählung der bereits gemeldeten Er nennungen. Weiter heiht es sn der Berloulbaruug: Der Bor schlag für die Ernennung des Buudesmiuisters sür Land- und Forstwirtschaft wurde Vorbehalten. Tie Leitung des Ressorts führt bis zur Ernennung des künftigen Bundesmiuisters der Bundeskanzler. Hierauf erfolgte die Vereidigung der Mit glieder der neuen Regierung und der Staatssekretäre durch den Bundespräsidenten. Der bisherige Vizekanzler Ernst Rüdiger Fürst Starkcm- berg ist infolge sachlicher Meinungsverschiedenheiten ml« dem Bundeskanzler aus der Regierung auogeschieden. Die Negierung hat sich die Aufgabe der Konzentrierung aller vaterländischen Kräfte gestellt. Diese Konzentration cr- fordcrt auch die vollkommene Vereinheitlichung der politischen Führung und die Klarstellung des Ver- hältnisses der vaterländischen Front zu ocn staatlichen Einrich tungen. Aus diesem Grunde übernimmt der Bundeskanzler die Führung der vaterländischen Front. Dcr Bundesführer de» Hcimatschutzcs Ernst Rüdiger Fürst Stnrhemberg hat über den Wunsch des Bundeskanzlers den Mitgliedern des neuen Ka binetts, die Angehörige des Heimrtschutzes sind, den Auftrag er teilt. der an sie ergangenen Berufung Folge zu leisten. Ueber die Rcgierungsncubildung wurde am Donnerstag um 4 Uhr früh eine amtliche Verlautbarung ausgcgeben, in der es u. a. heisst: Heute hat Bundeskanzler Dr. Schuschnigg dem Bundes präsidenten seine Demission gegeben und gleichzeitig die Enthe- Reichsstatthalter Sprenger begriitzte zunächst Kapitän Lehmann und gab dem Wünsche Ausdruck, das; das Lustschiss noch viele sür das Ansehen Deutschlands in der Welt so hervor ragende Fahrten ausführen werde wie die erste Nordatlantik- fahrt. Der Reichsstatthalter schloss mit Worten des Dankes an die Leitung und die it^esahung dos Luftschiffes sür die glän zende Leistung. — Kapitän Lehmann sprach den Dank sür die herzliclze Begrüssung aus. Anschliessend überreichte Reichs statthalter Sprenger den Herren der Schisssleitung als Andenken in Silber getriebene Schalen. Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs sprach im Namen der Passagiere der ersten Nordamerikasahrt der Besatzung den Dank sür alles das aus, was sie auf dieser Fahrt geleistet habe. Die erste Nordallanlikfahrt werde für alle Teilnehmer uuver- getzlich bleiben. Auch er begliche die Besatzung in ihrer neuen Heimat Frankfurt am Main. Zur glelclzen Stunde als LZ. .Hindenburg" nach der Rück kehr von der Ueberscesahrt In Frankfurt a. M. landete, startete aus dem alten Flugplatz ain Rebstock das Transatlantlk- flugzeug der Deutschen Lufthansa zum Flug nach Süd amerika. Die Bedeutung Frankfurts als Weltslughafen kam damit eindrucksvoll zur Geltung. Frankfurt empsänat „LZ Hindenburg" Konferenz sei «in hoffnungsloser Fehlschlag gewesen, die Han delsabkommen mit fremden Ländern seien als die „schwarzen Pakte" bekannt und hätten sich sür Grohbritannien als nach teilig erwiesen, die Weltmirtschaftskonferenz sei schimpflich ver- unglückt, das kollektive Sicherheitssystem sei tot, die Stresa-Front sei zerbrochen, die Sühnematznahmen gegen Italien hätten Grohbritannien die gröhte Erniedrigung ge bracht, das abessinische Kaiserreich sei von der Weltkarte ver schwunden. Die britische Nation rvarte darauf, dah nach all diesen Fehlschlägen die Regierung mit einer Politik, die sich al lein auf den Ausbau des U eberseereiches beziehe, be ginne. Die Politik der Isolation sei «ine Notwendigkeit, di« sich aus der ganzen Lage ergebe. Vrltlscher Schlachtkreuzer geht ins Mtelineer London, 14. Mai. Der grohe Schlachtkreuzer „Repuls", der in den vergangenen 314 Jahren vollständig umgebaut und nun fertiagcstellt morden ist, wird am 3 Juni zur Verstärkung der brilisck>en Flotte nach dem Mittelmeer in See gehen. — Die „Repuls". di« vor 20 Jahren vom Stapel gelaufen ist und nach dem sehigen Umbau statt 25600 eiiy Wasserverdrängung von 32 000 Tonnen hat. ist besonders für den Kamps mit Flug zeugen ausgerüstet worden. Auker einer besonders starken Flugabwehr hat das Kriegsschisf vier Kampfflugzemze an Bord. Ausnahmezustand tn Jerusalem Jerusalem, 14. Mai. Ueber die Altstadt von Jerusalem wurde am Mittwoch im Zusammenhang mit derErschieh u n g von zwei Juden der Ausnahmezustand verhängt. Das Be treten der Altstadt zwischen 20 Uhr und 0 Uhr ist untersagt. Zahlreiche Juden verlassen aus Furcht vor einem Pogrom unter Polizeischuh di« Stadt. In der neuen vuftschisfhalle hatten sich zur Begrühung des von der Nordatlantiksahrt zuriickgekehrten Luftschiffes .Hinden burg" der Reichsstatthalter und Gauleiter Sprenger und zahlreiche Vertreter des Staates und der Bewegung eingefunden. Unter den Anwesenden bemerkte man Ministerialrat Chri stiansen und den Chefkonstrukteur Dr. Diirr. Flucht vor der Verantwortung Sorgen um die Regierungsbildung in Frankreich Die Wandelgänge der Kammer und die Zentralbiiros der grossen Parteien sind mit verhaltener Spannung ge laden, einer Spannung, die sich dcr gesamten Oessenllichkeit so fühlbar milgeteilt hat, dah die Gerüchte über die Schwie rigkeiten bei der Regierungsbildung, über das ganze nun einmal übliche Kulissen- und Intrigenspiel nicht mehr ver stummen wollen. Bisher stellte sich die Frage einer Regie rungsbildung in Frankreich tatsächlich lediglich als arith metisches Problem dar und lies; sich als solches durchweg einer brauchbaren Lösung entgegensühren. Diesmal aber geht cs auf diese einfache Weise nicht. Aus iimplen Additio nen von Mandatszisfern lägt sich nach den Ergebnissen der kehlen Kammerwahlcn nun einmal keine aklionsfähige Re gierung mehr errechnen. Ideologische Gegensätze, deren Vor handensein oder allmähliches Auskeimen — in dem seht er lebten Ausmatze wenigstens — selbst von wohlunterrichteten Franzosen überhaupt nicht geahnt wurden, haben alle bis herigen Verechnungsmcthoden über den Hausen geworfen. Der Franzose hat — wie meistens — auch diesmal „links" gewählt, aber in einer recht plötzlich in ihm erwachten Neue rungssucht ist er soweit gegangen, sich Männer zu erküren, die alles andere als die Interpreten dessen sind, was er sich gemeinhin unter „links" vorgestellt hat. Die Mitglieder der lll. Internationale, die 82 von den 618 Eitzen einneh men, können, w' nn sic ihr wahres Antlitz enthüllen, sehr leicht die grohe jranzösische Illusion, dah alles, was links ist, auch fortschrittlich sei, mit einem Schlage zerstören. Die Frage, ob sie dies wirllich tun werden, ist das Kernproblem, um das — den meisten Franzosen allerdings noch unbewnht — das zähe Ringen dieser Tage geht. Der W ühler, der seine Stimme den Sozialisten oder Kommu nisten gab, hat sich für den „linien" und „extrem-linken" Kurs zweifellos nur deshalb entschieden, weil ihm die Ver teidigung dcr alten demokratischen Freiheiten und republi kanischen Institutionen durch die Radikalen nicht mehr ge sichert genug erschien und er sie entschlosseneren Kämpfer naturen ans Herz legen wollte. Keinesfalls aber, weil er etwa klassenkämpferijche oder gar bewuht revolutionäre Nei gungen in sich fühlte. Wie aber steht cs um die innere Haltung der Gewählten? Fassen diese ihr Mandat tat sächlich in dem „fortschrittlichen und freiheitlichen" Sinne aus, in dem es ihnen der Wähler übertrug, oder fühlen sie sich nicht vielmehr anderen Austraggebern und anderen Auf gaben verpflichtet? Sehen sie nicht in der Diktatur des revolutionären, tlassenkämpserijchen Proletariats das Fern ziel ihrer Parlamentsarbeit, aus welchem Wege ihnen der kleine Volksbetrug einer patriotischen und biedermännischen Viirgcrmaske nur notwendiges Ucbel war? Kurz, die Frage, die sich jetzt stellen wird, lautet so: Mrd dcr Wäh ler dem Wege des Gewühlten folgen, oder aber wird der Gewählte, durch die Macht dcr einem Volke eingeborenen Veranlagungen und Anschauungen gezwungen, sich seinem Wähler anpassen müssen? Noch sind diese Fragen in der Schwebe. Nur mit offen sichtlichem Widerstreben machen sich die Parteiführer daran, die der Bildung einer arbeitsfähigen Kammer und Regie rung entgegenstehenden Schwierigkeiten aus dem Svege zu räumen. Der Wunsch, sich im augenblicklichen Stadium der innen- wie auch der autzenpolitischen Lage dcr Verantwor tung auf jede nur tragbare Weise zu entziehen, ist unver kennbar. Zwar hat Herr Blum als Führer der stärksten Partei in aller Form seine Ansprüche auf die Bildung der kommenden Negierung geltend gemacht. Er hat aber Herrn Sarraut die Bestätigung eines „echten, republikanischen Loyalismus" und damit sein restloses Vertrauen in einer so ostentativen Weise ausgesprochen, das; nur die e i n e Schlug- folgerung gezogen werden kann, die jetzige Negierung möge ihre Sessel noch wenigstens bis Anfang Juli behalten. Datz die kommende Negierung vornehmlich von den Sozialisten der il. Internationale gebildet werden wird, steht fest. Zweifelhaft aber bleibt die Haltung der Radikalen und der Kommunisten. Eine Spaltung der Radikalen in einen regie rungsbildenden und einen rcgierungsduldenden Sektor ist durchaus möglich. Andererseits ist denkbar, das; in der Partei der Rue de Valois die Ansicht Oberhand gewinnt, in Zukunft das Zünglein an dcr Waage zu bilden, und sich daher zunächst einmal an allem zu beteiligen. Das; schlief;- lich die Kommunisten ihren radikalsozialen Volksfront freunden nicht sehr wohl gesinnt sind, hat sich in den letzten Tagen zur Genüge gezeigt. Sie haben beispielsweise der Blumschen Vertrauenskundgebung für Sarraut nicht nur nicht zugestimmt, sondern die gcschästsführcnde Negierung obendrein mit recht wenig schmeichelhaften Attributen be dacht. Vatikan t-Latour meint in dcr „H um er nt t ö", die einzige Pflicht der Negiernng Sarraut hätte darin bestehen müssen, dem Ausfall der Wahl zu ent sprechen und abzutreten, zum mindesten aber „den „208 Familien" nun energisch zu Leibe zu rücken und der Parol» »los rlcko« ckylvont paj-sr" zur Vervrirklichuna LU verhel» Scharfe Kritik VeaverbrookS an Valdwin London, 14. Mai. Der „Daily Exprctz" veröffentlicht am Donnerstag einen groben Artikel aus der Feder Lord Bea verbrooks, der die Unfähigkeit Baldwins und seiner Regierung nackzuiveisen versucht uich tn die bekannte Forderung dieses Zcitungspolitikers hinausläust, das; Grotz- britannien eine Politik der Isolation verfolgen müsse. Beavcrbrook meint, datz di« Meinungsverschiedenheit tn der Snnktionssrage, die zur Uneinigkeit und Konfusion in Grotz- britannien führe, so gefährlich sei, weil Grohbritannien gegen wärtig keine nationale Führung besitz«. Seit Baldwin und Mae Donald im Jahre 1031 ihr Amt anaetreten hätten, s«t ein Fehlschlag nach dem anderen zu verzeichnen. DI« Abrüstung»- Nach beendeter Aordatlantik-Kahrt Lakehurst-Frankfurt in 49 Stunden Frankfurt a. M., 14. Mal. LZ. „Hindenburg" ist um 5.45 Uhr gelandet. Nachdem das Luftschiff um 4.55 Uhr über dem Gelände des neuen Flughafens eingetroffen war, kreuzte cs noch einige Zeit Uber der Umgebung, um dann zur Lan dung anzusetzen. Langsam glitt das Luftschiff zu Boden, wurde an den Haltesellen gefotzt und zur Halle gezogen. Nack)d«m es am fahrbaren Ankermast festgemacht worden war, glitt es lang sam ln die Halle. Um 8.10 Uhr war das Landungsmanöver beendet. Von Lakehurst bis nach Frankfurt a. M. hat LZ. „Hinden burg" 40 Stunden 3 Minuten gebraucht. In dieser geringen Zeit wurde die gewaltige Strecke von 8670 Kilometer zurUckgelegt. Oesterreichs Regierung umgebiidet Fürst Starhemberg als Vizekanzler ausgeschleden Wien, 14. Ma«. Die erwartete Rcgierungsneublldung in Oesterreich ist Tatsache geworden. Die neue Ministerliste, die in den frühen Morgenstunden des Donnerstag veröffentlicht wurde, lautet wie sollst: Dr. Schuschnigg, Bundeskanzler, Minister sür Aeutze- res und Minister für Landesverteidigung: v. Baar-Varensela (Helmatschutz), Vizekanzler, Mi nister für Inneres und Minister für Sicherheit; Hammerstein-Equord (Christlich-sozial), Minister für Ju stiz. Dr. Pernter (Christlich-sozial), Minister für Unterricht: Stockinger (Christlich-sozial), Minister sür Handel und Verkehr: Dr. Draxler (Helmatschutz), Minister für Finanzen; Resch (Christllch-sozial), Sozial« Fürsorge. Ferner wurden zwei Staatssekretäre ernannt, und zwar General der Infanterie Zehner, Landesverteidigung, und Zer- natto, Staatssekretär zur besonderen Verwendung. Das Mi nisterium sür Landwirtschaft bleibt vorderhand noch unbesetzt.