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ErMbHa lksfrmnd Tageblatt für Schneeberg und Umgegend , , , - - str die königl. und städtischen Lehörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johann ^VHNöuEll georgenstadt, Lößnitz, Uenstädtei, Schneeberg, Schwayenberg b)w. Wildenfels 53 Posi-ZeitungSIiste Nr. 2213. E. vr Richter. vr Richter. L. Vies mr toru ttSA — Der Kaiser hat dem Chef des Expeditionskorps l, sowie f. erger »V Ü. do» r 290 2900 2200 1260 40 5 Mittmst., Oberst., Bre««scheUe und Breuukufippel, Brennäfte, 350 rm w. Stöcke Conradt leg«! » iüoä ossr 'n genwart. ihr. Hüt« ab« 11—27 m lang, 3— 4 , , les. Hiegel. lci. Zeit noch benutzt, um das empfängliche Gemüth des jungen Fürsten für unser VolkSthum zu gewinnen und zu festigen. Für den unmündigen neuen Herzog wird dessen Vormund, der Erbprinz Ernst von Hohenlohe-Langenburg, Gemahl der Erbprinzessin Alexandra von Sachsen Coburg-Gotha, dem Thronfolgegesetze von 1899 gemäß, die Reg erungSo-rwesung übernehmen. Der junge Herzog, der im Potsdamer Cadetten- hause Unterricht empfängt, hatte vor drei Wochen, bald nach Schulschluß, mit seiner Mutter eine Reise nach Rügen und Schweden angetreten; die Herrschaften, die als Touristen reisen, dürften sich zur Zett auf See befinden. Die Rück kehr war für nächsten Sonntag in Aussicht genommen, doch ist anzunehmen, daß die Reise jetzt direkt nach Coburg geht. Herzog Alfred von Sachsen-Coburg-Gotha Einen Lag, nachdem durch die Ermordung des Königs »on Italien auch das deutsche Volk in aufrichtige Trauer »ersetzt worden ist, künden in thüringischen Landen die Glocken den Tod eines deutschen Bundesfürsten. Herzog Alfred von Sachsen-Coburg Gotha stand nahe »or der Vollendung seines sechSundsünfzigsten Lebensjahres; « war nur wenige Monate jünger, als König Humbert »on Italien. Am 6. August 1844 als zweiter Sohn des Prinzen Albert von Sachsen Coburg -Gotha und der Königin Viktoria von Großbritannien und Irland zu Schloß Wind sor geboren, wurde er nach dem Tode seines Vaters bei Ler Regelung der Thronfolge für die Herzogthümer Coburg und Gotha auf Grund deS Verzichts seines älteren Bruders, LeS Prinzen von Wales, zum Nachfolger seines kinderlosen Oheim», deS Herzog« Ernst II. bestimmt. Seitdem weilte «r häufig in Deutschland, soweit ihm ein solcher Aufenthalt zur Pfl cht gemacht war, jedcch ohne in der Heimath feine ¬ nd Prob«, i auf dem S Vogels irginn d«! loneert au S - Speise« ttzung de» »sttguvgen. Schießens t auf dem »all für stein. den Herren rren Post- Kaufmann al» englischer Prinz erzogen worden. Der junge Herzog hat erst vor wenigen Lagen (am 19. d M.) sein sechzchnteS Lebensjahr vollendet. Hoffentlich wird jetzt die englischen die für das aufbereitet in in den Abth. 20 und 66 (Kahlschläg.) Oeffentliche Sitzmg -er Stadtverordneten zu Schwarzenberg Freitag, den 3. Augast 1909, Nachmittags V»» Nhr im Stadthause Zimmer Nr. 1. Lelegramm-Adresse: volksfreund Schneeberg. Fernsprecher: Schneeberg 2s. Aue 2S. Schwarzenberg s-> , In Möckels Gasthof Dienstag, den 7. Angnst und Dar- der» au»- iden daher ebenst ein. berg. 3 n f. Angnst versteigert werden. «gl. Forstrevierverwaltuug Huudshübel «. «gl. Forstreutamt Gtbenftsa, Harter. am 31. Juli 1900. Gerlach. Stratzensperrnng. Die Auerhammer-Straße wird «egen Einlegung der Hauptschleuße bis auf Wei tere- für dm Durchgangsfahrverkehr gesperrt. Der Fährverkehr wird «ährend der Bau zeit auf die Moltkestraße und Wettinerstraße verwiesen. Aue, am 1. August 1900. Der Rath der Stadt. vr Kretzschmar, Brprm. Di« Grundsteuer und Etadtaulage für den H Ler- min 1900 ist fällig und sofort an unsere Steuereinnahme zu entrichten. Gegen säumig« Zahler, die am 15. August 1900 noch im Rückstände find, wird das Zwangsvollstreckung-verfahren eingeleitet «erden. Neustädtel, am 30. Juli 1900. Vefamtma-mg. Unter Bezugnahme auf den schon wiederholt in diesem Blatte abgedruckten Auf ruf des deutschen Hilfskomitees für Ostafie«, das sich die Aufgabe gestellt hat, den in China für die Ehre dcs deutschen Vaterlandes Kämpfenden, ihren Angehörigen, den Hinterbliebenen derer, die auf dem Felde der Ehr« fallen, werkthätiqe Unterstützung zutheil werden zu lassen, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß auch an unserer Rathssselle Beiträge zur Weiterbeförderung entgegengenommen werden. Neustädtel, den 30. Juli 1900. > Holz-Berfteiger««-. Huu-Mbier Revier zu Htmdshübel sollen IWO, von Vormittag 9 Uhr au Die nächste öffentliche Sitzung des KretSausschufseS soll Mittwoch, dm 8. August 1900, Vormittags V,12 Uhr in dem Sitzungssaals der unterzeichneten Königlichen Kreishauptmannschaft abgehalten werden. Die Tagesordnung ist in der Hausflur deS hiesigen Regierungsgebäudes angeschlagen. Zwickau, am 30. Juli 1900. Königliche Kreishauptmannschaft. Ur Richter. Edelmann. Deutschland. Berlin, 31. Juli. DaS .Milttär-Wochenblatt* schreibt: Das scheußllche Verbrechen in Monza hat auch die preußische und deutsche Armee in tiefe Trauer versetzt. Die echt Militärische Erscheinung deS Königs, sein rühmliches Verhalten al» Diviston-commandtur in der Schlacht bei Custozza und seine königliche Fürsorge für die ihm von Gott anvertraute Armee machten ihn jedem Soldaten sym pathisch. Uns war er mehr, uns war er der treu« Ver bündete der deutschen Reiches seit längeren Jahren, der be- geisterte Bewunderer des Kaiser» Wilhelm des Großen der brüderliche Freund Ftiedrich III. in guten und in schweren Tagen und der wahre Freund auch unseres jetzt regierenden Kaisers und König», dessen Herz schwer getroffen sein wird durch jene Schandthat! Unserer Arme« war er alle Zeit mit aufrichtigem Wohlwollen zugethan, und dem Husaren- Regimente, da» seinen Namen trägt, ein besonder» gütiger Chef. So vereint un» mit der italienischen Armee, vie ihren Krt«g»herrn betrauert, auch an diesem Lodtenbette wahrhaft« und tiefe Theilnahme. Die Eriunrrung an den seinem Heere und seinem Volke durch Mörderhand entrisse nen König wird auch bet un» fortleben für alle Zeiten I Berlin, 31. Juli. Wie der .StaatS-Anzeiger* mel det, legt der Hof für König Humbert Trauer auf drei — Vom Auswärtigen Amte in Berlin erhielt Frei frau o. Kttteler in Münster gestern Nachmittag nachstehen des Telegramm: Berlin, 30. Juli. Die Mitglieder der deutschen Ge sandtschaft in Peking find laut einem Briefe v. Below'» vom 21. Juli wohlauf. Lichnowrkq. Coburg, 31. Juli. Die Ueberführung der Leiche de» Herzogs Alfred nach Coburg erfolgt morgen. Der ge meinsame Landtag der Herzogthümer Coburg und Gotha ist zur Entgegennahme der Eidesleistung des Regierung»- Verwesers, de» Erbprinzen von Hohenlohe-Langenburg, auf Donnerstag, den 2 August, 12 Uhr Mittag» einberufr« worden. Paderborn, 31. Juli. Da» Capitular-Vieariat der Diöeese Paderborn hat Gebete für den Sieg der deutschen Waffen in China angeordnet. FrtedrichSruh, 31. Juli. Anläßl ch der Wieder kehr de» Sterbetage» de» Fürsten BtSmarck fand gestern Bor- mittag im Mausoleum zu FrtedrichSruh eine Grdächtniß- feier statt. Dieselbe wurde mit Orgelprälud um und Chor gesang eingeleitet, worauf Pastor Westphal auS Brunkdorf die Gedächtnißrede hielt. Nach Beendigung derselben spen dete d-r Geistliche den Segen und beschloß ein gemein schaftlicher Gesang die Feier. Neben dem Fürsten und der Fürstin Herbert BtSmarck hatten sich die Beamten der fürstlichen Verwaltung, sowie der frühere Arzt deS ver storbenen Fürsten Professor Schwentnger und «ine Anzahl vom Fürsten Herbert Bsmarck geladene Herren mit ihren Damen in der Grusteapelle zu der Feier eingefunden. Der Kaiser hatte einen Lorbeerkranz mit weißer Schleife, auf der eine goldgestickt« Kron«, sowi« der Buchstabe sich befand, am Sarge niederlegen lassen; auch waren von drr fürstlichen Familie Kränze ntedergelegt worden. Ferner be merkte man einen prächtigen Rosenkranz mit Schleife und der Inschrift: .Verein der deutschen Zuckertndustrte in un wandelbarer Lied« und Dankbarkeit*. Auch «ar noch sonst eine größere Anzahl anderer Kränze von Dame» und Herren «ingrschickt worden. Italien. — Ueber die näheren Umstände beim Lode König» Humbert liegen nun einige eingehendere Meldung«« au» Monza vor. Al» d«r König den Platz de» W«ttturu«u» verließ, spielt« d»« Musik d«n König»marsch und «» «rtönte» Hochruf« auf d«n König. Dies« stand aufrecht tm Wage» und erwiderte die Grüß« der Menge. Der Wagen hatte stch «twa 20 Meter vom Platze entfernt, da ertönten mitte« 1« dem lauten Jubel Detonationen. Da» Publicum glaubte anfänglich an schl«chte Feuerwerkscherze, aber nach wenig«» Augenblicken wurde die ganz« Tragik de» Momente» Üar. Im Angenblick d«» Grüßen» hatte der erste Schuß de» König unter« rechten Arm getroffen. Offenbar fühlt er im Moment« die Verletzung nicht, d«nn rasch erhebt er stch, neigt stch auf di» Sette nach de« Publikum, um zu sehen, wa» et geb«. In dt«s«m Augenblick« fi«l der zwrit« Sch«ß »älentchen Geschlechte» warm zu werden und ohne jemals «in Hehl daraus zu machen, daß er stch in erster Linie al brittscher Prinz und Angehöriger seines Geburtslandes fühlte, in dem er die Würde eine» Flottenadmirals beklei dete und als Herzog von Edtnburg seinen Platz unter den Peer» de- vereinigten Königreichs hatte. Am 23. Januar 1874 vermählte er stch mit d^r Tochter Kaiser Alexan der- II. von Rußland, der Großfürstin Maria. As Schwager Alexanders III., dessen G mahlin zugleich «ine Schwester der Prinzessin von Wale- war, hat Herzog Alfred viel dazu beigetragen, daß trotz des politischen Gegensatzes zwischen England und Rußland die persönlichen Beziehung»» beider Herrscherhäuser freundschaft lich blieben. Am 22. August 1893 starb Herzog Ernst II., und der Herzog von Edtnburg trat die Regierung der Herzog thümer Koburg und Gvtha an. Die Bevölkerung seines Lande» brachte ihm die aufrichtige Treue entgegen, die dem Deutschen seinem angestammten Fürsten gegenübrr im Blute steckt; von dem Herzog selbst darf nicht bezweifelt «erden, Laß er sein Herrscheramt mit dem besten Willen antrat und seinen Platz al» deutscher Fürst nach Kräften au-zusüllen ehrlich bestrebt war. Indessen die Verhältnisse lagen zu schwierig; der Herzog konnte die Nationalität, die ihm durch Geburt und Erziehung eigen geworden war, al» gereister Mann nicht plötzlich abstreifen. Da» kam sogleich zum Au»druck, al» der Herzog sich nicht entschließen konnte, auf die Vorthetle, die ihm seine Stellung als englischer Prinz bot, al-bald entschieden zu verzichte«, und dadurch Anlaß gab, daß die Verhältnisse eine» regierenden deutschen BundeSfürsten al» englische Angelegenheit tm Parlament in einer Weise besprochen wurde«, deutsch« Volk im höchsten Grade verletzend war. So blieb leider Herzog Alfred doch im Grund» ein Fremdling im deutschen Lande und kam auch den Angehörigen seine- eigenen Lande- nicht so herzlich nahe, wie «- dort sonst al» Regel angesehen wird. Al- Herzog Alfred da- Unglück batte, seinen einzigen Sohn und Erben Der .Erzacbirgische Volksfreund- erscheint täglich mit Ausnahme der Lage — - nach den Sonn-undFesttagen. Abonnement vierteljährlich 1Mark 80 Pfg. HlNttNpl'srHir NE O HsurNfst «K Inserate werden Pro LgespalteneZeile mitlOPfg., tm amtlichen The» Ne 177 2 gespaltene Zeile mit 30 Psg., Reklamen die 3 gespaltene Zeile mit 25 Pfg. L, « berechnet; tabellarischer, außergewöhnlicher Satz nach erhöhtem Darts. für die ganze Lag« überaus bezeichnend waren. Es ist «in glückliche Ress«*, die .Straßburg* fignalirt« .Danke*. Um schlimmes Verhängniß für die Herzogthümer, daß der nun-- SV, Uhr ging die .Aachen* unter gleiche» Kundgebung«» mehrige Herzog Karl Eduard, der Neffe de» Herzog» Alfred, l ia See. erü am Beginn der Erziehung für seinen deutschen Beruf! — Der Kaiser hat dem Chef des ExpeditionScorp» steht. Auch er ist bis vor Kurzem als Herzog von Albary'Generalleutnant o. Lessel den Rang eines commandtrende« „le Nisi na Der junge Generals verliehen. -. 298. kg- i. August, rt, erg. — Stück w. Stämme von 10-29 o« . . «IStzer . 7-is . , . . . 16-22 . . . . . 23-55 . Wochen an. Bremerhafen, 31. Juli. Der Kaiser und die Kaiserin verabschiedeten stch von den heut« «ach China aus- reistndrn Truppen, welche hauptsächlich aus Sachse« bestanden. Um 4V, Uhr machte die .Straßburg* lo» unter Hurrahrufen und Tücherschwrnken der Menge. Di« Kaprll« de» sächsisch«« Jnfant«rier«gim««t» Nr. 107 Alfred da» Unglück hatte, seinen einzige« Sohn und "Erben und der Mattosenartllleri« spielt«, «b«nso di« SchiffSkapellr In dir Blüth« der Jahre zu verlieren, blieb ihm zwar der .Hohenzollern*. Drr Kaiser stand auf d«r Kommando menschliche Theilnahme nirgend- versagt, aber die neu auf- brück«, dir Kaiserin und di« Prinz«« auf Deck. Die Mann- tauchende Thronfolg«frag« gab zu Erörterungen über di« schäften brachten «in Hurrah au-. Der Kaiser salutirte. Rechte von Ausländem auf deutschem Throne Anlaß, die Di« ,Hohenzoll«m* gab da- Flagg«nfignal.Wir wünsch«« Jnscraten-Annahme sllr die am Nachmittag erscheinende Nummer bi» vor mittag 11 Uhr. Sine Bürgschaft für die nüchsttiiglge Ausnahme der Anzeigen bez. an den voraeschrietencn Tagen sowie an bestimmter Stelle wird nicht , gegeben. Auswärtige Aufträge nur gegen Vorausbezahlung. Für Rückgabe ^adkaava. eingesandter Manuskript« macht sich die Redactton nicht verantwortlich.