Volltext Seite (XML)
Tageblatt Schneeberg und Umgegend. O«mri,»-ch.m MW« SchMM bl Am, EM-M. -artmftti«, Ioh«M- ^MWVÜW WrIMßOr, KßM, NÄstMei, Ächmbrrz, SchW«Mbrrz Hw. WürülM. I»« »WeM« MM UM M MWM» M «0° z Rlk. 36.6k Sonntag, 12. Aebruar 1905. ! I« ' "» Schueeauswerfen bctr. Di, Orttbehörbe« werden darauf hingewiesm, daß fi, verpflichtet find, aus B«- langen der Streß,nbaubehörd« jünzeit die nötig, Anzahl von Mannschaften zuul Gchueeaw»- w«s« aus den fiskalisch« Straß« zu stell«, sowie durch «uSschur« der Fahrbahn« und soweit nölig, Absteckung von Wint«bah«,n dm Berkehr auf den KommmtkationSw^m mm« offen zu halt«, (s. 8 6 dm Mandat», den Straßenbau bett., vo« 28. April 1781.) Daß es mitunter schwur halt« mag, genügend Arbeit»kräftt zu «lang«, ändert an dH« ««pflichturig nicht». Schwarzenberg, dm 11. Februar 1905. Königliche Amf6ßemftfMMtttfchHf, 283 v. Deuumriug. Schneeberg. Schulgeld betr. Für diejmigm Sinter, welche außerhalb Schneeberg wohnen, di, 2. Abteilung der hie- stg« «ürgnschul, besuch«, wird ab 1. April 1905 da» Schulgeld von 8 Mk. — - auf 12 Mt. —. jährlich «höht. Für dirjmigm Sinder, welch« außerhalb SchuMberg wohnen, di, Slaffm 1—3 d« 1. Abteilung d« hi,stg« Bürgerschul, besuch«, wird ab 1. April 1905 da» Schulgckd von 54 Mk. —. auf 60 Mk. - jährlich «höht. Sch«eeb«g, am 8. Februar 1905. Der Stadtrai. . vr. von Woydt. Wir wollm di, im Zmlrum von Oberschlema sch, günstig bet dau Bahnhof g,l,gm», vollkommen ebme sog«armt, rote GutSwiese mit ca. 13 500 A na Anal, welche fich für Fabrikgrundstück od« «ich Straßenanlag, ausgezeichnet eignet, im Meistbirt«ng»t«min v«äuß«n, die» unter d« Be- dtngungen, daß da» gesamt, Areal zu« verkaufe kommt uud von 3 für dm s^m ange bot« wird, di, Hälft« dm SauspreisM bet baldig« Rigilmg bar zu zahl« ist, währ«d di, euünr, Bälitt bvvotbekaris<b fich« bleibt. Auswahl unter dm Lizitant« Vorbehalten bleibt. Reb«- 1 mwerbm " Wir b«aum« dies« Mehrbiüung»t«mia auf Montag, de« S7. Fcbrnar d. I., vormittags 1» Uhr an hiesiger Alaisstelle an, find zu Auskünst« brreit und nchmm auch schriftliche Gebote an. Schn«b«g, den 2. Febmar 1905. Der Siadtrat. 0». von Woydt. Dienstag, den tck Febrnar LVVS, vormittags V Uhr, soll« im Gast Hause zum Eiskeller in Laut« 18VO Sick. Cigarren meistbietmd gez« Barzahlung zur Versteigerung gelangen. Schwarzenberg, am 9. Febmar 1905. Der Gerichtsvollzieher des Königliche« Amtsgerichts. Pöhla, dm 10. Febmar 1905. Jacob, Ortsrichter. Der Gerichtsvollzieher beim König!. Amtsgericht. Ervttilmgshalb« soll da» Hau»gmndstück dm verstorb«« Modelltischler» Albin Riede! hiersilbfi gegen da» Meistgebot, jedoch unter Borbchalt dm Zuschlag», Mittwoch, de« IS. dieses MouatS, Rache«. » Uhr v«steig«t w«d« und woll« fich Sauflastige in dem Nachlaßgrundstücke einfind«. tieow, 1 LIgemSlde, 1 Krone «leuchten, 1 Geldkaffette, S Tische, 8V Stück Hühner «. a. «. gegm sofortig« Bezahlmg «eiswirtrvd versteigert vncen. Biet« sammeln sich i« Restaurant zur „R^chShall,*. Lößuch, den 10. Februar — Holz-Bersteigenmm ans Elterleiner Staatdforstrevier. I« Gasthose zur Somee in Elterlein soll« Moatag, de« »0. Februar 1VVS, vou vorm. H Uhr au, 7973 W. Klötz« von 8-12 om Obttstärk«, 4 m Länge 2195 - O 13—15 - - 1971 - B 16-22 - 262 - B 23—29 - 3,5 m Läng« 21 - B 30-36 - 4 * - S 37—43 - 290 - Derbstmgen 100 - B 10-12 - Unttrstärk«, 13—15 - - —12wLä«g, 3100 - RüSstaugm - 3 - - IVO rw W^NUMSM nad ' Dienstag, de« Kl Februar, 1VV5, vo» vorm. '/.II Uhr «m, 62 im w. Brennscheite, I 844 rm w. Br«näfle, 1 - h. vrennknüppel, j 640 - - Stt«r»ifig, 361 - w. aus dm Sch'ägm d« Abt. 34. u. 45, sowi, in dm Durchforst«»« d« Abt. 9, 16, 24, 36 U. 50 und im üirzeln« in dm Abt. 73, 77 U. 78 gege« sofortige Bezahlung und unter dm vorher bekannt zu machend« Bedingung« ver steigert werden. Di, unterzeichne« Revierverwaltung «teilt üb« obige Hölz« nähere Auskunft. Elterlein und Schwarzenberg, am 9. Febmar 1905. Kgl. Forstrevierverwalttmg. Kgl. Forstrentamt. Lehmann. Päßler. Tagesgeschichte. Deutschland, — D« Reichstag setzte gestern die Beratung der Handel« virträg« fort. Den Reigen der Redner «öff- net, H«r Gamp von der Reich-Partei, der dem Gras« Bülow den Lank sein« politisch« Freunde auSsprach, daß «sein Wart Ungelöst und der Landwirtschaft einen höh«« Schutz verschafft hab». Bedenklich sei« freilich di, Viehseuchenkonvmtion mit Oesterreich und di, Herabsetzung d« Zöll, sür die Forstwirt schaft. — Ganz and«S sprach sich d« Abgeordnete Gothrin (freis. ver.) aus, der fich in temperamentvoller Weise gegm dm Grasen Bülow wandte, welch« aus Sostm d« heimisch« Jn- dustri, die ausländisch« Industrien großziehe D,r H«r Reichs kanzler wäre würdig, zum Ehrenmitglied des Eobdmklubs er nennt zu w«rd«. (Schallende Heiterttit.) Dann nahm fich Herr Goth«ia dm prmßtschm Finanzminifttr vor, der sein« Partei im Abgrordnetrnhausr vorgewors« hab«, sie käapsti «it »«giftet« Waff« In seiner Polemik gegm di, Rechte wttd Redn« wi«d«holt ruht drastisch und mst lauten Widnspruch hervor. M<ck soll, ün« tüchtigm Sleinbammstand schaff«, anstatt den Großgmndbchtz mit Mstlich« Müteln in di, Höh, zu bring« D« Redn« bespricht nicht nur alle sieben Hand,ttver träge bis in» einzelne, sondern berührt in sein« Ausführung« säst die ganz, Volkswirtschaft, und komm zu dem Schluff,: „Fort «it dH« Hantelsv«irSg«, di, nur d« «inzig« Lichtblick zeig«, daß d« Zoll aus Hestpflast« «mäßigt ist. Ab« die gesamte Produktion d« Welt in Hestpflast« genüge nicht,, um di, Wun- d« zu vnkleb«, di, durch diese verträg, d« dmtsch« Industrie geschlagen würden.* Hieraus «griff Staatssekretär Gras Pofadowsky das Wort. Er führt au»: in dm Ausführung« dm Abg. Gothein lieg« direkte «ilmsprüche. Wenn di, Zölle dm Londwirtm nicht» i^8stag« ist d5 veqäftni» d« Reinttträg» zu^m Brutto^ kost« der Lmdwtttschaft. Eine -ew,ff«hafli Unttrsuchung di«, s« Frag, führt «otwmdig zur Erhöhung de« Agrarzollschutze». D« Abgiortnett Gothrin b »fürchtet ein, »inschniidmd«. Wirkung d« au»läadisch,n Zölle, leugnet ab« den Nutz« uns«« Agrar» M«. Da» ist Widerspruch. Unrichtig sei auch di, Behaup tung de» vorrrdmr», daß di, Landwirt, von wmtg« al« 6 d» bi» Gvretde verkauf«. Unbegründet sei« Gamp» Besürchtnngm httfichilch d« Smchmkoavevtion Ma« dürft di, Hondelsvet- ttäg, nicht allein nach dm Zollsatz« beurteil«. Wichtig H auch di« sormell, Regelung de» HandelsvnHr«. Darin sei« große Vorteil, «zielt. Gras Posadowsty zM dann eine Reihe der erlangt« Bor.'e le aus vnd bemerkt, dieselbe« sei« von we sentlicher Bedeutung. Man könne nicht «ehr Stiche «ach«, al» man Trümpfe in d« Hand habe. Gothein» Kassandraruf werde fich nach seiner schm Urberzeugung nicht «füllen. (Bei soll recht».) UnterstaatSftkretär Wermuth «klärt: Gothrin hat seine Prophrzeihungen über die vemichtung der heimisch« Industrie nicht bewirsm. Di, Judustri« wrrde durch die V«r- träge nicht mr nicht geschädigt, «lange vielmehr manche Vor teile. Ob di, msstschm Zölle un» Nutzen od« Schad« brin gen, sei zw,iftlhast. Redn« zähft eine Reih, «langt« Zuge ständnisse ms md schlicht, von eimr Gesahr der Au»wa«drmng sei kein, Rede Wrtt«b«atmg Somabeud. Schluß «V. Uhr. Berlin, 10. Fftbruar. Abends sand anläßlich der Anwe senheit d« fremd« Fürstlichsten beim 1kais«paar in d« BiV>«gal«i, de» Schlöffe» «in Dia« statt. Die Kaiserin saß -wisch« dem Prinz« von Bourbon und dem Fürst« von Bulgari«. UM« dm Anwesmdm besauden fich semer d« H«zog von Loburg, Rrichrkanzl« Gras Bülow mit Gemahlin, Staatssekretär Frhr. v. Richthof«, di, bayerisch« Minister Frhr. von Feilitzsch und von Pfaff, di, sächsischen Minister von Metzsch md Dr. Rüger, dir württnnb«gtschm Mfttifl« von Ptschck md vo« Zry«. Berlin, 10. Februar. Prinz Karl vo« Bourbon ist hmt, abmd 10^/, Uhr «ach h»rzlich«B«abschttdmgvo«Sais«- paar vo« Berlin wild« abgereift — Zum Aufstaad« i« Südwchasrika. «ach wem Tele gramm au» Windhuk ward« verwund« Leutnaat Kurt Rttdrl, früh« Feldartillerinegimmt Nr. 4, am 12. Jamar aus Mi« Pattouill, bü Gocha» (Knochmschuß im richt« Ov«arm); Rei ttr Franz Grub«, ftüh« bayrische» 15. Infanterieregiment, am 31. Jamar in» Patrouillmgefecht b«i Numb (fticht v«wun- drt). Bermglückt ist Rett« August Scharp (früh« JMfantni^ rrgi««t Nr. 165) am 6. Februar. Er wurde auf de« Marsch, von Naucha» «ach Rrhoboth versehmtltch von «i»«u Kam«ad« «schaff«. — Da» Ead, dr» G««,ralstr,1k» dir Berg» arbeiter im R«hrr,vi«r Nach d« hmtt vorlttgeüdm Mildmge« ist kaummhrdaran zu zmiseln, daß in kurz»» Z,tt all, Brrgliut, wi,d,r «infahre« wird,«, obwohl zahl:eich, »elegschast« «och opponi«« md di, Führ« heftig angrets«. Dnartig» Zwischmsäll« find bei« Ead« ein,» nicht «solgrriche« Au-staude» nicht z« tmmid«. Die «mist« Telegramme melden: Essen, 10. Februar. D« heutig, Tag zeigte, daß di« starke Erregung von gestern fich gelegt hat md bet viel« Birg« leutm — nach Effert» Muster — der kalten Vernunft gewichen ist. Obwohl erst am Mittag wted« di, Arbeit ausgenommen werden soll», hat sich die Zahl der Arbeitswilli gen h,«t« morg,« so vermehrt, daß d,r Be trieb auf den meist«« Z«chru wieder vollstän dig ausginomme« werden kouute, zumal die För derung «st allmählich sich sttigern kann. Diese Tatsach« wird aus die Masse sicherlich ^nw rkm, und es ist zu erwart«, daß alsbald fich «ehr Arbeitswillige meld«, als vorläufig «ingestellt wrrden können. Der Bergbauverein verhält fich völlig passiv und hat e» dm einzelnen Gew«kschastm überlass«, wie fi« fich zu den Ereigniffm stillen woll»». Bergmeister Engel reiste nach Berlin. D»r allgrmim Knappschaftsverein hatte bisher durch dm Bergarbeittrmttstand «in« Ausfall an Beträge« vo« 2 Million« Mark. Der Antrag einer Gelsenkirch«« Bergarbei- terversammluag, d« Knappschasttv««in mög« jedem AusstLtdigm 100 Mark AuSstandSuaterstützmg zahl«, wird zwnfellos abge lehnt werden. — Weit« wttd aus Ob«hausm berichtet: Di, Erreg ung mt« d« Bttgleuttn, b«sond«S im Effm« GE, nimmt ün« bedrohlichen Umfang an. Mehr«, in d« vnfloff«« Nacht stattg^md«» Berfamulmg« «brach « dm Bewiis, daß di, bish« beobacht,» Ruh« md Ordnung ernstlich gefährdtt ist, md daß di« V^Srd, mnmeh, «ustlich mit d« Möglichst rech- n« muß, Militär in eiuzüu, vqirke des AuSstandSgebttt« zu ftgm, um dtt Arbeitswillig« zu schütz«. Sckbst d« sozialde mokratisch« ReichStagSabgmrdmtt Sachs« mußte, um sich d« ausg«^tm Mmg, zu «wehren, fich «it vi« Ausständig« durch di« Polizü vnhastm^«*^ — Laut Meldungen v«schi»d,a,r ungarisch« Bläkt« wird »ras Audrassy da» Kabinett, «ft Au-schltHmg d« libe ral« Partei, bloß aus Mitglieder« der veretaig- te« Opposition bild«. AS Ursache dafür wttd angegr- bm, daß je», Maßregeln, welch, di, lib«alr Partti im vorig« Rüchstag btschloffm hat, vorrrst bisritigt w«dm »Äßt«, wozu di, Mitwirkung d« livnalm Partü nicht gifortrrt w«tm könnL Ein, brtuutsa«, Meinung« Sußrrmz d«r ko«m«d« Manne» in Ungar«, d«S «tgmtlt<bm FütterS d« j tzt zum Sttg, gelangt« Oppofitio«, üd,,mittelt solgmde» Trttgramo: Wirv, 10. F-.bruar. Hm» am Tag« ivor sein« An- kmst m Wim, läßt Franz Kossulh durch d« Wtta«