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Ottendorfer Zeitung Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend .Die »Ottendorfer Zeitung' erscheint Dienstag,. . Donnerstag und Sonnabend. ! «Der Bezugs-Preis beträgt für einen Monat* !. 1.10 RMK. frei Haus. Z ! Im Falle höherer Gewalt (Krieg ob. sonstig, j * irgendwelcher Störungen des Betriebes der. ! Lotung, d. Lieferanten od. d. Besörderungs-* .Einrichtungen) hat der Bezieher keinen An-! jspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Z jZeitung oder Rückzahlung de» Bezugspreises.* MchMW- H md AzcheM Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Bekanntmachungen des Gemeinderates zu Ottendorf-Okrilla. Mil den 4 Beilagen „Nene Illustrierte", „Mode und Heim", „Tarten, Land und Herd" und „Kobold". r Anzeigen werden an den Erscheinungstagen : ; bis spätestens vormittag 10 Uhr in Vie ; * Geschäftsstelle erbeten. ' ; * Anzeigen-Preis: Die 6 mal gespalt. mm»Zeil«' oder deren Raum S Pfg. . Kompl. oder tabell. Satz öv Proz. Aufschlag. : : .Jeder Anspruch auf Nachlaß erlischt, wenn der" * Anzeigen-Betrag durch Klage etngezogen »er-': L den muß oder wenn der Auftraggeber in Kon-' ; * turr gerät. Numlner 37 Sonntag den l. April ^934 33 Jahrgang Hauptschriftleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Vertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. — Verantwortlicher Anzeigenleiter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Postscheckkonto Leipzig: 29148. — Fernruf 231 Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. D.-A. II: 410 — Gemeindegirokonto 136 Herltiches und Sächsisches. Vttendorf-Vkrilla, am z;. März izzq. — In der Luft ist unser deutsches Vaterland vollkommen wehrlos. Tausende von Bomben und anderen Kriegöflng- ieugrn stehen an Deutschlands Grenzen bereit, während unser V»lk keine Wehr und Waffen hat, Leben und Sicherheit eines jeden Deutschen sind im Ernstfälle gefährdet. Es ist darum eine Forderung der eigenen Klugheit jedes deutschen Volksgenoffen, sich über die Gefahren aus der Luft klar zu werden. Er muh aber auch wissen, wie er ihnen begegnen kann. Das kann er am besten erreichen, wenn er dem Reichs luftschutzbund beitritt, dessen hiesige Ortsgruppe am kommen den Mittwoch wieder eine Versammlung im Gasthof Cunners dorf abhält. Es soll wieder mit Gasmasken geübt werden. — Anpaddeln auf der kleinen Röder. Bereits in früheren Jahren übten einige sportbeflissene Einwohner den Paddelbootsport auf der kleinen Röder aus. Von der Ham- wermühle bis zur Birkigtmühle durchfloß die Röder in vielen Windungen die schöne Wiesenaue und bot dem Paddler herr lich« Ausblicke auf die schöne Umgebung. Ruhig ließ er sein Voot treiben und mußte nur Obacht geben, sich nicht in den häufig auftretenden engen Schleifen und in den Sträuchern iu verstricken. Jetzt, nach der Regulierung der Röder, sind °i« Wasserverhältnisse wesentlich gebessert, die Flußstreckt ist Ersichtlich, das Wasser fließt breiter und gleichmäßiger. Es "t daher naheliegend, daß die Röder den Sportler erneut lockt. haben sich nun einige Einwohner zu einem Paddelverein Aammengeschlossen und die Berechtigung erhalten, auf der "öder den schönen Sport zu betreiben. Der junge Verein ^freut sich auch der Unterstützung eines Dresdner Vereins »ad so soll, wie wir zuverlässig erfahren, am Ostersonntag »"mittags 1l Uhr der diesjährige Pavdelbootbetrieb eröffnet Hilden. Der hiesige Verein wird durch die starke Beteiligung -sl Dresdner Sportfreunde folgende Werbeveranstaltung durch- Men können: 11 Uhr Anpaddeln aller Teilnehmer von der Birkigt- zur Hammermühle (ca. 30 Boote), anschließend Kajak- Zweisitzerwettpaddeln, 11.35 Uhr Stafettenpaddeln für »in- und Zweisitzerboote, 12 Uhr Rennen für Boote mit Außenbordmotoren. Schade, daß die Veranstaltung schlecht i» beobachten sein wird, da das Betreten der Böschungen be kanntlich verboten ist. Immerhin wird das Schauspiel von Birkigtsette aus zu beobachten sein, da die Wiesen durch M Betreten jetzt noch nicht geschädigt werden. Von 12.30 14 Uhr sind alle Boote im Rathausgarten zur Besich- ^ung ausgestellt, daselbst werden Anmeldungen zu dem neuen Vrrein entgegengenommrn. Jedenfalls wünschen wir dem Mgen Verein eine günstige Entwicklung, da auch dieser ^port geeignet ist, fremde Sportfreund« anzulocken und unsere »an der Natur so begünstigte Gemeinde bekannt zu machen. Dresdner Sommergrohflugtag am 1. Juli Dir Flieger-Landesgruppe XII (Sachsen) des Deutschen Vuftsportverbandes gibt bekannt, daß der nächste NS-Groß- lugtag in Dresden auf dem Flugfeld Heller am 1. Juli 1834 stattsinden wird. Auch an diesem Tage werden wieder Hervorragende Leistungen auf dem Gebiet des Segel- und Mvtor-Sportslugs gezeigt werden, da die Piloten unablässig "n ihrer fliegerischen Vervollkommnung und Beherrschung Hrer Maschinen arbeiten. Drei Todesopfer der Papageienkrankheit in Leipzig , Ueber das Auftreten von Papageienkrankheit in Leipzig Ard seitens de» Gesundheitsamtes mitgetellt: Nach dem «tand vom 28. März ds. Js. sind im ganzen sechs Erkrau- -ungz. und fünf Veroachtsfälle dem Gesundheitsamt gemel- N worden; leider sind darunter drei Todesfälle eingetreten, ^i« übrigen Erkrankten oder verdächtig Erkrankten befin- sich, bis auf einen, nach der Auskunft der behandelnden Merzte im Zustand der Besserung. Bon einer irgendwie bedenklichen Ausbreitung der Krankheit kann unter solchen umständen keine Rede sein. Cs liegt deshalb auch kein dkund zu einer Beunruhigung vor. Trotzdem wird allen Mützern von Wellensittichen dringend empfohlen, ihre Tiere sücht frei umherfliegen zu lassen, bei der Haltung größte vauborkeit zu beobachten, die Käfige und deren Umgebung Mr zu desinfizieren und allzunahe Berührung auch mit Blunden Tieren zu vermeiden. Dresden. Neuer Präsident der Reichspost« Erektion. Mit Wirkung voni 1. April 1934 ist der bis- ^rige Leiter der Reichspostoberdirektion Darmstadt, Ober- Mira» Jacobi, zum Präsidenten der Neichspostdirektion Dresden ernannt worden. Von dem gleichen Zeitpunkt ab bürd dem Präsidenten der Hauptverwaltung der Versor- Hungsanstal» der Deutschen Reichspost, Dr. Schneider-Dres- b«n, die Präsidentenstelle bei der Reichspostdirektion Kob- lenz übertragen. Wilsdruff. Mehrere 1000 RM Schaden um 2 0 Rpf. Am Dienstagmittag brach, wie gemeldet, in dem Anwesen des Bauern Göpfert in Grumbach ein Feuer aus, dem die Scheune und das Seitengebäude zum Opfer fielen. Das Wohnhaus konnte nur mit Mühe gerettet werden. Von einem Spezialbeamten des Kriminalamtes Dresden wurde jetzt festgestellt, daß fahrlässige Brandstiftung in Frage kommt. Ein 18 Jahre alter Landwirtschaftsgehilfe hatte in der Scheune zwei Groschen verloren. Beim Suchen brannte er Streichhölzer an, von denen eines in das Heu fiel und den Brand entfachte. Der Gehilfe wurde festge nommen. Aeutzersdors. Tod es stürz. In Niederfriedersdorf verunglückte der Motorradfahrer Mienz aus Bautzen tödlich. Als er in einer Kurve der Staatsstraße einen anderen Mo torradfahrer in schneller Fahrt überholen wollte, iah er sich plötzlich einem Kraftwagen gegenüber. Dadurch wurde er unsicher und fuhr eine zwei Meter hohe Böschung hin- unter, wobei er sich mehrmals überschlug. Mienz erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf dem Transport ms Kran kenhaus starb. Zittau. VonderArbeitsschlacht. Nach dem Be- richt des Arbeitsamtes ist die Zahl der Arbeitslosen im Be zirk in der Zeit vom 28. Februar 1933 bis 28. Februar 1934 von 18 710 auf 11176 gesunken. Im März konnte die Arbeitslosenziffer weiter vermindert werden. Zur Zeit sind im Bezirk etwa 60 Notstandsmaßnahmen mit einem Kosten aufwand von rund 665 000 RM im Gange, bei denen etwa 950 Notstandsarbeiter beschäftigt werden. Pirna. Knapp dem Tode entronnen ist ein siebenjähriger Junge, der am Ausladeplatz hinter dem Zwin ger in die Elbe gefallen war. Der Knabe war bereits unter gegangen und ein Stück abgetrieben worden, als cs dem Fährmeister Hanke gelang, das Kind von der Fähre aus an einer Hand zu fassen und aus dem Wasser zu ziehen; die Wiederbelebungsversuche hatten Erfolg. Lhemnik. ZehnKrafträder gestohlen. Durch die Aufmerksamkeit eines Peniger Einwohners ist es gelun gen, den 24 Jahre alten Cottonarbeiter Schnabel aus Grüna, der in Dresden und Chemnitz zehn Motorräder gestohlen hatte festzunehmen. Schnabel hatte es in der Hauptsache auf Motorräder abgesehen, die von den Eigentümern unge sichert vor den Grundstücken abgestellt worden waren. Drei Bergleute gerettet Sn der Nacht zum Aarfreitag entgingen drei Bergleute dank sofortiger Hilfe dem lode. 2« einer Steigerabteilung bei der Gewerkschaft „Deutschland". Betriebsabteilung „Deutschland", in Oelsnih i. L. ging plötzlich ein Skreckenleil und ein Teil des in der Bähe befindlichen Rutschenortes durch einen Gebirgsschlag zu Bruch, wodurch zwei Bergleute mit ihrem Steiger abgeschnitten wurden. Durch Alopssignale war die Verbindung bald hergeslellt und die im Revier vor handene Preßluft versorgte die Abgeschnittenen mit der nötigen Arischluft. Dank der sofort mit aller Kraft einsetzen den Reltungsarbeiken gelang es. nach etwa drei Stunden die Abaeschnitkenen wohlbehalten zu bergen. Mrlwer ««lerer 8«send Am ersten Osterfeiertag, 20 Uhr, werden in ganz Lachsen von der Landjugend unter Beteiligung der gesamten Landbevölkerung Osterfeuer abgebrannt. Die Gruppen der H i t l e r j u g e nd, die sich während der Oster- seiertage auf Fahrt befinden, treffen sich am Abend mit der Landjugend, um mit ihr gemeinsam am Feuer zu stehen. Die Osterfeuer finden in folgenden Orten statt: im Kreis Kamenz: Elstra (Kälbersberg), Wiesa (Hitler- Höhe), Pulsnitz (Eierberg), Großröhrsdorf; KreisPirna: Liebstadt (Roter Berg), Dürrröhrsdorf (Dittersbacher Höhe), Lohmen (Kohlberg), Rathmannsdorf (Papstein), Sebnitz (Hertigswalde), Neustadt (Hutberg); Kreis Oschatz: Oschatz (Spitzcollm), Mügeln (Neusornzig), Dahlen (Burg berg), Strehla (Steinberg), Stauchitz (Huthübel), Cavertitz (Galgenberg); Kreis Leipzig: Liebertwolkwitz (Kolm berg), Rückmannsdorf (Wachberg), Sehlis; Kreis Dö beln: Döbeln (Juchhöh), Döbeln (Miera), Leisnig (Fischen dorf), Leisnig (Gersdorf), Waldheim (Breitenberg), Etzdorf (Vier Linden); Kreis Glauchau: Glauchau (Gesau), Lichtenstein-Callnberg (Knochenmühle), Waldenburg (Lan- genchursdorfer Berg). In den anderen sächsischen Kreisen finden ebenfalls klei- nere Feuer statt, an denen sich die gesamte Bevölkerung be- teiliaen wird. Lie EierdewirWMung in Sachsen Wie die Presseabteilung der Landesbauernschaft Sachsen mitteilt, hat der Reichsbeauflragte für die deutsche Geflügel wirtschaft angeordnet, daß die Eierbewirtschaftung auf Grund des Gesetzes über den Verkehr mit Eiern vom 20. De zember 1933 im ganzen Reich am 1. April 1934 in Kraft tritt. In Verfolg des Gesetzes hat der Reichsbeauftragte für die Geflügelwirtschaft üm 13. März 1934 Nachstehende Er nennungen für den Wirtschaftsbezirk Sa ch- s«n ausgesprochen: zum Marktbeauftraaten' rianboqvauern- i sichrer H. Korner, zu seinem ständigen Stellvertreter: Di plomlandwirt G. Lorenz und zu seinem Unterbeauftragten für die Eierbewirtschaftung: Ernst Riehle. Der Dienstsitz des stellvertretenden Marktbeauftragten und des Unterbeauf- tragten befindet sich in Dresden-A. 24, Kaitzer Straße 1, Fernruf 46 711. Gleichzeitig hat der Bezirksbeauftragte für die Geflügel wirtschaft im Gebiete der Landesbauernschaft Sachsen (Frei staat) folgende Verordnung erlassen: Alle Hühnerhalter haben ab 1. April 1934 sämtliche in ihrem Betrieb er zeugten Eier über die zuständigen Sammel st eilen, die durch die Ortsbauernführer bekanntgegeben werden, an die Kennzeichnungsstellen abzuliefern. Von der Ablieferungs- Pflicht werden nur diejenigen Eier ausgenominen, die im eigenen Haushalt oder Betrieb des Hühnerhalters verwertet werden oder von Hühnerhaltern unmittelbar an den Ver braucher abgegeben werden. Nach dem Gesetz ist nur der jenige als Verbraucher anzusehen, der Eier zum persönlichen , Genuß oder zur Verwendung im eigenen Haushalt bezieht. Als Verbraucher gelten in dieser Richtung auch Wohlfahrts anstalten, Krankenhäuser, Heilstätten und Er.üehungsheime, nicht aber Gaststätten und Hotels, die ihre Eier nur vom Großhandel abnehmen dürfen. Es ist nicht zulässig, daß der Hühnerhalter die in seinem Betrieb erzeugten Eier an Kenn zeichnungsstellen und außerdem an Verbraucher abgibt. EinhettWe Hausordnung in Sach en Zwischen dem Verband der sächsischen Grund- und - Hausbesitzervereine e. V. und dem Landesverband Sachsen im Bund Deutscher Mieteroereine haben Verhandlungen wegen Schaffung einer einheitlichen Hausordnung zum Ein heitsmietsvertrag stattgefunden. Bei den Verhandlungen über den deutschen Einheitsmietsvertrag war von einer allgemeinen Aufstellung der Hausordnung für dar gesamte Reichsgebiet deshalb Abstand genommen worden, weil eine solche Regelung infolge der verschieden gelagerten Verhält nisse in einzelnen Reichsteilen schwer möglich war. Im Hin blick darauf, daß die Verhältnisse für ganz Sachfen fast die gleichen sind, haben die sächsischen Spitzenverbände der Hau» besitzet und Mieter eine einheitliche Hausordnung vereinbart, die vom gleichen Geist beseelt ist, der im Einheitsmietvertraß einen Niederschlag gefunden hat, und in der auch die Luft- chutzbe stimm ungen hinsichtlich der Bodenraum« Aufnahme gefunden bab^ Madel; l Die deutsche Landwirtschaft braucht Euch! Ihr wißt, welchen großen Wert der Führer auf di« Landwirtschaft legt, und wie wichtig sie zum Wiederaufbau Deutschlands istl Der deutsche Bauer hat nicht genügend Arbeitskräfte, 1500 Stellen für weibliche Landarbeiterinnen sind frei und 3000 bis 4000 Oslermädchen werden gebraucht. Wie viele von Luch schulentlassenen Mädel« haben kein« Lehrstelle gefunden und wie viele sind noch arbeitslos kommt aufs Land und helft mitl Oder wollt Ihr. daß der deutsche Bauer sich wieder landfremde Arbeitskräfte holen muß, die unser deutsches Geld Hinauskragen? Meldet Luch so rasch als möglich bei den BdM-Gruppen- fübrerlnnen, die Lure Meldungen dem Arbeitsamt weiter geben und Luch über Arbeitsbedingungen, Lohnverhältnisse usw. unterrichten. Das Arbeitsamt sorgt dafür, daß Ihr schnell Stellen bekommt. Ls ist nicht mehr wie früher, daß die Landarbeiterinnen einsam und allein draußen stehen. Ueberall auf dem Lande gibt es BdM-Gruppen. die sich Eurer annehmen und mit den Bauernführer für Luch sorgen werden. Bun aber nicht gezögert! Auch an Luch, die Ihr in der Stadt unbefriedigt im Beruf steht, geht der Ruf. kommt, arbeitet mit aus der Heimatscholle, holt Euch Kräfte für . Eure Zukunft, die Deutschlands Zukunft istl Heil Hitler! Gauleitung Sachsen der NSDAP (gez.) Martin Mutschmann Pbergau 16, die Führerin des Obergaue« (gez.) Rosemarie Brüß Der Landesbauernsührer Sachsen Kirchenuachrichte«. 1. Osterfeiertag. Vorm 9 Uhr Festgottesdienst mit Kollekte für die Bibel verbreitung. Vorm V, 11 Uhr Festkindergottesdienst. 2. Osterfeierlag. Vorm.''9 Uhr Festgottesdienst. Turnen - Spiel - Sport. Fußball. 2. Osterfeiertag in Königsbrück. Jahn 1. — Königsbrück 1. Jahn 2. — Königsbrück 2.