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WaöenauerAnzerger Lokal- und Anzeigeblatt für Rabenau und Umgegend. H:rrnttttttuu:::r::r:::rntrtt,ut:rnt:ttr:r:rr:::tttrrr:ttr:'.r«rtt:r:tt::r::r::tt:rrr^ Erscheint Mittwoch und Sonnabend. s- Bezugspreis: Monatlich 1 Mark, - wöchentlich 25 Psg., einzelne Nr. t3 Psg. N Falle höherer Gewan (Krieg oder sonstiger ü ö Storungen des Betriebes der Zeitungen, der Liese» -- « ranten oder der Besördemugseinnchtungen) hat L !! der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Z ü Nachliesrnlng der Zeitung oder auf Rückzahlung Z des Bezugspreises. MsfsNEs 27. S-kAsprecher. «mt Freital Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekannt machungen des Stadtgemcinderats, sowie des Schill- und Kirchenvorstandes zu Rabenau. Schriftlcitung, Derick und Verlag von Hermann Marbeck in Nadenau. MWWMU'MLEIEEMWWWIWMWKWNMM Smadmd, den 5. AM 1821 ::::: rttrrrtrttttruturrttUttrnrrrrnrr.rrnttrntttttrrttNrnttrrttrrr.ttttttrttrrtttrrttU u Anzeigen: cinsp. Petitzeile 15 Goldpfenntg, 8 (ausw. 30 Psg.), Reklamen 30 Pfg. K Lon uns unbekannten Auftraggebern Anzeigen ö nur gegen Vorausbezahlung. n Anzeigen werden an den Erschein,mgstagcn bis n spätestens vormittags 10 Uhr erbeten. « 8 Für Fehler in durch Fen,sprechet aufgegebenen » L Anzeigen Lbemchmen wir keine Verantwortung. H !i Gemeindeverbands-Giro-Konto Rabenau Nr. 39. 8 Drahtanschrift: Anzeiger AMtMA Lokales und Sächsisches. Rabenau, den 4. April >924. * Ein gutes Hausmittel bei Hautausschlägcn, Flech ten, Hautjucken, äußerlichen Entzündungen, Pickeln, Mit essern und dergleichen ist die bekannte Zuckers Pate n t- Medizinal-Seife, deren hervorragende Eigenschaf ten in dein unserer heutigen Gesamt-Auslage beiliegenden Prospekt von sachkundiger Feder gewürdigt werden. Unsere Leser seien aus den ebenso lehrreichen wie inter essanten Inhalt dieses Prospektes noch besonders hin- gewiesen, * Der Dramatische Verein „Frohsinn" hat mit vielem Eifer einen tollen Schwank, betitelt: „Börsenfieber" einstudiert. Wer einmal herzhaft lachen und sich gut unterhalten will, versäume nicht, den Theaterabend zu be suchen. Das Stück handelt in der Zeit der steigenden Kurse und die „Lauva-Aklicn" spielen eine große Rolle. Mehr sei nicht verraten. Der Besuch verspricht ein sehr guter zu werden, darum sichere sich jeder ein Plätzchen. * Sport. Sonntag, den 6. April finden wls dem Sportplatz bei den ..Drei Häusern" von der Fußball- Abteilung des Freien Tum- und Sportvereins folgende Berdandsspieic statt: Vorm l l Uhr F. A. R. l. Iug. gegen Zauckerode l. Iug. Nachm. Vs> Uhr F. A. R. 2.--Höckendorf 2. 2 Uhr F. A. R. l.—Brand-Erbis- darf l. Besonderes Interesse verbürgt wohl das Spiel der t. Mannschaft, kenn in der Herbstseric teilten sich beide Parteien beim Stande von 2:2 in die Punkte. F. A. R. I ivird sich tüchtig anstrengen müssen, um die Punkte an sich zu reißen. Ebenso steht der 2. Mann schaft bei einem Sieg gegen Höckendorf der Weg zur Meisterschaft vollständig offen. Der Weg zum Sport- platz dürfte sich jedenfalls lohnen. R. B. Frohburg. Ain Dienstag wurde der Sohn des Gutsbesitzers Bachmann, der ans seinem Pferde nach Frohburg ritt, von einem in selber Richtung kommenden Auto angefahren. Das Pferd stürzte und Bachmann kam mit dem Kopfe unter dasselbe zu liegen. Er erlitt schwere Verletzungen, so daß er nachts verstarb. Eingesandt. Einige angebliche Spar-Einleger haben in anonymen Zuschriften ihrer Verärgerung über die Entwertung der Spareinlagen Lust gemacht und dabei auch das van uns ringeführte Sparprämiensystem kritisiert. So sehr diese Verärgerung über den Verlust sauer verdienter und zu- rückgelegter Spargroschen zu verstehen ist, so nachdrücklich Der wirkliche 6ro8»t«6tt^p — !)er virklicke 6roü«tLÜttyp MUWn^orf sVer Heiterkeit uvä krokrivn liebt, »ick io 6ie 8 L. begibt Sonntax, <Ien 6. ^ppU: vss mo^enne kalllest Viele — Kar — 8timmunx8eck Musik: Klasse — ketrieb: Klasse muß daraus hingewiesen werden, daß die Entwertung der Spareinlagen nicht ein Verschulden der Sparkassen verwaltung, sondern lediglich ein Glied in der Kette der Maßnahmen ist, die die Inflationswirtschaft der vergan genen Jahre zur Folge gehabt hat. Die Sparkassenver- waltung hat selbst das größte Interesse daran, die Spar einlagen möglichst hoch auszuwerten, und sie wird das tun, sobald die Ausführungsbestirnmungen zu Aufwertungs verordnung von Reichs wegen erlassen worden sind. Die durch das Sparprämiensystem angestrcbten Rentenmnrkspareinlagen sind einer Entwertung nicht aus gesetzt, weil sie von der Sparkassenverwaltung in Gold werten angelegt werden. Wer das Gegenteil behauptet, hat entweder kein Verständnis für die Geldwirtschast oder er tut es mit der Absicht, gemcinwirtschaftliche Be strebungen zu unterbinden. Denn um solche handelt es sich bei dem Sparprämiensystem. Es sollen Spargelder angesammelt werden, nm Hypotheken für den Wohnungs bau flüssig machen und so die Wohnungsnot lindern zu können. Wenn einer der Anonymusse sich besonders damit brüstet, daß er mit vielen Anderen jetzt seine Spargelder nach der „verrufenen Tschecho-Slouakei, von der unser gutes Deutschland noch manches lernen könnte", schafft, weil sie dort „stets sicher" sind, so zeugt das — voraus gesetzt, daß der betr. deutscher Staatsangehöriger ist — nicht nur von Mangel an Gemeinsinn, sondern auch von recht wenig Nationalyefühl. Vielleicht wird der Betreffende schon in Bälde hinsichtlich der Sicherheit von Spargeldern in der Tschechv-Slovakei eines andern belehrt. Die Bevölkerung bitten wir jedenfalls, derartig ver einzelten, unverständigen Kritikern kein Gehör zu schenken, vielmehr durch Teilnahme an unserem Sparprämiensystem zur Behebung der Geld-, Bau- und Wohnungsnot bei- zutragen. Das Urteil im Münchner Prozeß. München, !. April. Der Vorsitzende verkündete am Dienstag folgendes Urteil im Prozeß Hitler und Genossen: Hitler,. Weber Kriebel und Pöhner wegen eines Ver brechens des Hochverrats: fünf Jahre Festungshaft sowie jeder zu einer Geldstrafe von 209 Goldmark, ersatzweise zu je weiteren 20 Tagen Festungshaft. Brückner, Röhm, Pernet, Wagner und Frick je wegen eines Verbrechens zur Beihilfe zu einem Verbre chen des Hochverrats ein Jahr drei Monate Festungshaft sowie jeder zu einer Geldstrafe von 100 Goldmark, er satzweise zu je weiteren lO Tagen Festungshaft, sowie endlich alle Vorhergenannten zu den Kosten. General Ludendorff wird von der Anklage eines Verbrechens des Hochverrats unter Ubcrbürdnrg der aus- scheidbarcn Kosten auf die Staatskasse freigesprochen. Die Hastauordnung gegen Frick, Röhm und Brückner werden aufgehoben. Ferner verkündete der Vorsitzende folgenden Gerichts beschluß : Den Verurteilten Brückner, Röhm, Pernet, Wagner und Frick wird für den Straftest mit sofortiger Wirk samkeit Bewährungsfrist je bis l. April 1928 bewilligt. Für die Verurteilten Hitler, Pöhner, Weber und Kriebel wird nach Verbüßung eines weiteren Strafteiles von je 6 Monaten Festungshaft Bewährungsfrist für den Straftest in Aussicht genommen. Das Urteil wurde vom Publikum ohne Kundgebungen entgegengenommen. Die Verurteilung und Freisprechung erfolgte, wie der Vorsitzende mitteilte, mit vier Stimmen. Kirchen-Nachrichten. Rabenau. Sonntag: 9 Uhr Passionsgottesdienst. 8 Uhr Iünglingsverein. Montag: Frauenverein im Amtshos. Donnerstag: 8 Uhr Iungsrauenverein. Katholischer Gottesdienst in Freital. Jeden Sonn- und Feiertag früh 7 Uhr und 9 Uhr Gottesdienst. Am I. und 3. Sonntag V2 lO Uhr Gotftsdienst in Wilsdmff, bezw. Schmiedeberg.