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Diese» Blatt wird den Lesern von Dresden »ugesteM, während es di« Post-rNionnenten a« und Umgcöun- am Tag, vorher bereit, ai» ^ Morgen in einer Sesnmtausgade erhallen. 57. Jahrgang, ^lr 78. Bezug» ^ Gebühr »ierlelglhrl. sür Dre». den bei «Lglich ,w«i- maliger Zulraaung <an Sann, und Montagen nur einmal» 2,»o M., durch auewdrlige «on>. inlsstantre bi» »,du M. «ei einmaliger .tu- itelluna durch dl« Posl SM. lohne Bestellgeld». «u»land: Oester, relch-llngani b.Ni Ar., Schweiz b,«L Ark»., Italien 7,17 Lire. — Rachdruck nur mit deutlicher vuellen- «,«aade <„Dr«»dner »lachr."»zultljst,. - Un- uerlangte Manulkri,le werd.nichlauibewahrt. Telegrainm-Adresse: Nachrichten Dresden. Vruck und Verlag von Liepsch sc Rcichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrahe 28/lsO. Tonnerstag, Mär; li-IZ. Anzeigen-Daris. Annahme von Ankün- diaungen di- nachm :r llhr. Sonntag- nur Marienslrcche :t»t nun IldiL'/^UHr. Tie einspaltige Zeile (etivu K Lilben) .ttt Ps.. die zwerspallige Zeile auf Te^lleile 70 Pf., die zweispali. Äeklainezeile 1.5t» M.. Familien diachrichten au- Dres den die emspali. Zeile 25 Ps. — Zn Num- mern nach Sonn und Feiertagen erhöhter Tarif. — Auswärtige Aufträge nur gegen Vorau-dcvrhlung. - Zedcö Belegblatt 10 Pf. Qalsris /^rnolci, Le^Ioss-Ltrasss 34. - Q. Lorinlk, ki. Sterl» K Oasck, W. ^Ls^gen usw k ertigs ^eslö^. Der Mörder des Königs von Griechenland ist ein griechischer Sozialist namens Alexander Schinas. Der bisherige Kronprinz Konstantin wurde zum König proklamiert. Die sächsische Negierung liest der griechischen Negierung anlästlich der Ermordung des Königs von Griechenland ihr uu f r i ch t i g st e s Beileid übermitteln. Prinz Ern st A u g u st von Braun schweig und Lüne burg, der Bräutigam der Prinzessin Viktoria Luise, trisst heute abend in Potsdam ein. Oesterreich-Ungarn traf an der Küste der Adria militärische und maritime Mas,nahmen: ans Pola liefen zwei I l v t t c n d i v i s i v » e n aus. Die Annahme des französischen Gcsetzcnt- iv n r s e s über die drcij ä h rige Di e n st zeit ist durch den Sturz des Kabinetts Briand sehr unsicher ge worden. Sie Ermordung des König» von Griechenland ist das erschütterndste Ereignis, das die Welt seit langem zu verzeichnen hat. Sie sättt mitten in den griechischen Siegesjubel über die Eroberung von Ianina und wird die Ireuüe über den errungenen Sieg gewaltig dämpfen. Aber nicht nur in Griechenland allein wird man den tragischen Tod des greisen Königs bedauern, auch im übrigen Europa wird das Mitgefühl allgemein sein. Wnsttc man doch die grvstc Klugheit und weise Mästigung des da- hingeichicdenen Königs in den europäischen Kabinette» wohl zu schützen, kannte man doch seine oft iiiiter de» schwierigsten Umstünden bewährte Negicrnngsknnsi, die das Land mehr wie einmal vor dem Zerfall und der Anarchie bewahrt hat. Es kann als ein Beweis -er hohen st a a t s m ä n n i s ch e n Fähigkeiten des er mordeten Königs Georg angesehen werden, das, er cs ver standen hat. 7,0 Jahre hindurch in dem unruhigen Lande trotz der heftigsten inneren Streitigkeiten und der gewalt samsten üustcren Erschütterungen seine Herrschaft zu be haupten »nd seine» Tbrvn zu sichern: und man kann heute mit Geivistheit behaupten, das; die D n n a st i e König Georg s I. in Griechenland einen sicheren Boden hat und sür absehbare Zeiten gesichert ist. Durch den Tod König Georgs I. sind eine st! eiste von e » ropäis ch e n H c r r > ch e r I» ä u s e r n i n T raue r verseht. Denn der Ermordete war der Bruder der Königin - Mutter vvn England, der Kaiserin-Mutter von sttustland und der Ontel König Ehristians X. von Däne mark, ans dessen Hause er stammte. Aber auch das deutsche Kaiserhaus ist indirekt betroffen, da König Georg als Schwiegervater einer Schwester des Deutschen Kaisers auch znm deutsche» Kaiserhofe Beziehungen hatte und seinen sienndschcifttichcn Gefühlen für unseren Kaiser bei seinen Besuchen ans Korfu mehrfach Ausdruck gab. Uebcr die Motive der furchtbare» Tat herrscht bis zur Stunde noch völlige Unklarheit. Nur so viel ist bis jeht bekannt geworden, das, der König vvn zwei Indi viduen überfallen morden ist. von denen der eigenllichc Mörder behauptet, Sozialist zu ei». Ter Mörder ist nach Mitteilungen unseres Wiener Korrespondenten ein Grieche. Die Bermiitiing. das; der Täter ein Bul gare sei, bestätigt sich also nicht. Man hat in dem Mörder wahrscheinlich einen sanaiischen. r e v o I n i i o - nürcn Parteigänger zu sehe», dessen Tat dadurch noch verruchter wird, das, der tödliche Schust in aus,erst feiger Weise vvn hinten al>gefcncrt worden ist. tteber die Einzelheiten der Tat wird ans Athen noch folgendes berichtet: Der König dnrch einen Herzschtch getötet. Nach einer in Athen cingetrosscuen Depesche des Prinzen Nikolaus ist derKönig das Opfer eines Atten tats geworden und eine halbe Stunde später gestorben. Rach Telegrammen des Direktors des Telegraphen- Bureaua ist aus den König von zwei Individuen von hinten geschossen worden, von denen der eine geistes gestört sei und Alexander Schinas heistcn soll. Der MördcrS chinaswcigertesich. den Grund seiner Tat anz» geben, »nd erklärt. Sozialist zu sein. Die „Agenzia Stcsani" meldet ans Saloniki: Mäh rend der König der Hellenen gestern nachmittag sei nen gewohnten Spaziergang in den Strastcn von Saloniki machte, wurde ein st! c v o l v c r s ch n st ans ihn abgefcucrt. Die Unacl durchbohrte das Herz. Der König winde >ns Krankenhaus gebracht, wo er bald nach seiner Einlicscrnng starb. Ergänzend wird nvch gemeldet: Als König Georg Dienstag nachmittag 5G Uhr das Palais seines Lohnes, des Prinzen Nikolaus, in Beglei tung seine» Adjutanten Obersten Irangndis verlassen hatte, um seinen gewohnten Spaziergang zu machen, feuerte ein Individuum aus nächster Nähe einen st! c v o l v c r s ch u st aus den König ab. Die Kugel durch bohrte den König vollständig. Der König, der in das Herz getroffen war, st ü r z t c i n d i c A r m e s c i n e o Adjutanten und wurde mit Hilfe von hcrbcigcciltcn Soldaten in einen Magen getragen und nach dem benach barten M i l i t ä r h o s p i t a l gebracht, »erstarb jedoch bereits im Magen. Generale und Offiziere aller Grade eilten in das Hospital, wo. wie schon gemeldet, der Militärgouvcrneur Prinz Nikolaus den Tod knnd- gab »nd den Treueid sür König Konstantin abnahm. Der Verbrecher macht einen geistesgestörten Eindruck und gibt ausweichende Antworten. Der Minister stiaktiwan erliest als Vertreter der Negierung eine Pro klamation an das Volk, in der er ihm die Trauer botschaft knndgab und von dem dem König Konstantin ge leisteten Treueide Mitteilung macht. Eine weitere Darstellung des Mordes. Unser Wiener Korrespondent drahtet uns nvch folgende Einzelheiten: Der König passierte Dienstag nachmittag mit dem Obersten Irankudis die Promenade, als sich von einem Eafö. das nebenan lag. zwei Personen nahten. Der eine von ihnen nahm einen Nevolver aus der Tasche, scucrtc und ries: „Da hast Du!" Oberst Irankndis packte den Mörder, übergab ih» Passanten, hob den nicdcrgcstiirzten König aus und brachte ihn in einen Magen. Unterwegs starb der König. Er wnrdc in ein Hospital gebracht, wo man de» Tod kon statierte. Der Mörder wurde zwei Verhören nuterworsen. Man fand bei ihm sieben Patronen im Nevolver. eine war bereits abgescuert. Beim zweiten Verhör erklärte der Mörder, er habe den König aus sttache ermordet, da ihn der König abgewicsen habe, als er ih» während eines Spazier ganges anbcttelte. Der Begleiter des Attentäters ist ver schwunden. Nach nnbestätigtcn Lalonikcr Meldungen hat Schinas dein. Verhöre zugegeben, dast er Sozialdemo krat sei. Die Polizei fahndet eifrig nach Komplicen, viele Verhaftungen sind bereits vorqcnommen worden. Der Mörder ist zwciscllos Grieche Die griechische Gcsnndisckzast in Wien hat schwarz geflaggt Benachrichtigung der griechischen Bcrtrcter im Anstande. st!ach einer Melduna der „Agenzia Stefan," hat der Minister des Aenstern Koromilas an die B e r t r c t e r G r i e ch c n I a n d s i m A ns > a » d c folgende Depeschc geschickt: „Gebrochenen Herzens teile ich Ihnen mit, dast unser König gestern nachmittag ä Uhr in Saloniki während seines Spazierganges mit einer Nepal vertilge! erschossen wurde. Der König starb eine halbe Stunde später. Ganz Griechenland »nd Mazedonien sind entsetzt über das furcht bare Attentat gegen den siegreiche» und so iniiiggclicbten König." Der neue Kömg der Hellenen. Prinz Nikolaus ries in Saloniki die Offiziere d cs H c e r e s zusammen »nd liest sie dem n c u e n K ö » ig K v » st a ii t i n , der sich gegenwärtig mit der Königin Mutter Olga in Ianina befindet, den Eid schwöre». Der Kronprinz wird Epirus sobald als möglich verlassen. Auch die K ö n i g i n wird nach Saloniki abrcjsen. Dnrch die Ermordung König Georg I. isi sein ältester Sohn, Kronprinz Konstantin, König vvn Griechenland ge worden. Kronprinz Konstantin — als Oberbefehlshaber der griechische» Truppen bekannt — führt noch den Titc! Herzog vo» Sparta. Er ist in Athen am 21. Juli 1808 ge boren, steht also im ck.,. Lebensjahre: seine Gemahlin ist die S ch w e st e r n n > e r e s K aisers. die am stk. Ottvber 1880 im Alter von G fahren den jetzigen König von Griechenland heiratete. Der Ehe sind süns Kinder ent sprossen, darnnter drei Prinzen »nd zwei Prinzessinnen. Der älteste Prinz und n » n IN ehI igc Kronpri >l» ist geboren am 2>>. August 1800 aus Lclilvs, Dekeleia: er stellt demnach im 2:1. Lebensjahre und heistt Georg. Ge- s ch w i st er de s » e n e n K önig s sind Prinz Georg. Prinz Nikolaus, Prinzessin Maria, Prinz Andreas und Prinz Eliristvph. — Prinz Georg ist bekannt geworden als Obertvmmissar der Gros,Mächte ans Kreta und hat dem Kaiser Nikolaus von sttustland, seinem Vetter, ans dessen Neue »in die Erde bei dem japanischen Attentat in Otsu am st:i. April 1801 das Leben gerettet. Das Beileid Bulgariens. Ministerpräsident G e s ch v in hat unmittelbar, nachdem er die Meldung von der Ermvrdnilg deS Königs der Helle nen erhalten hatte, folgendes T eleg r a m m an den Ministerpräsidenten V c n i z e l o s gerichtet: Zn diesem Augenblick empfange ick, die furchtbare Nachricht vvn der Ermordung des vielgelieb ten, c r li a b e n e n K önigs. des V erbnndet c n unseres -Herrschers und »nsercs Volkes, und möchte Ihnen zum Ausdruck bringe», ivie tics wir Ihren un endlichen Schmerz teilen. Wir beweinen eine» der c r st e n I ö r d c r e r n n s e r e r h eiligen Allia n z und sind empört über das fluchwürdige Verbrechen des Mörders. Meine Kollegen und ich bitten Sie, den Aus druck ties e r A »teil» a h m e von der Königlichen Ne gierung und der bulgarischen Nation eiltgegeiiznnehmcn." Kunst und Wissenschaft. v* Die gestrige Ausführung von Ibsens „Peer Gqnt" mit der Musik vvn Grieg ging wiederum im vvllständig guöverkgiisten Vereinshanse vor sich. Die Anssührenden waren dieselbe» wie bei den mehrfachen vorjährigen Dar bietungen des Werkes. Wieder erzielten Paul Wiecke, -Hedwig Zeis, G g s n ». Luise Iirl e und Helga Petri tiefe, nachhaltige Eindrücke. Das Gcwcrbehgnsvrchcstcr leitete Dr. Ernst L a tz k v. s* Das Ensemble des Dresdner Rcsidcnzthcatcrs hat mit den Operetten „Ein Walzertranm", „Die kleine I-rcnndin" von Oscar Straus, und der „Posse „Töff-Töff- Lcntnants" vvn Direktor Witt »nd Friedrich Kvrolanni im fürstlichen Theater in Gera Gastspiele gegeben, die künstlerisch und petnniär von sehr gutem Erfolge be gleitet waren. Die Vlättcr rühmen das glatte Ensemble und die frischen, stotien Einzelleistnngen. Die Posse „Töff-Tüff-Lentnants" brachte den anwesenden Verfasser» besondere Anerkennung. 1-* Professoren-Jubiläum. Ans eine 2.1jährige Tätig keit als ordentlicher Professor an der Berliner Universität kann am benttge» Tage der bekannte Rcchtslcbrcr Gehcim- rat Professor Tr. Josef Koblcr zurückbltckcn, der im 01. Lcbenssalire steht. Vo» >87:i bis l878 war er im prak tischen Iustizdienst zu Mannheim tätig, folgte dann einem Nnse als Ordinarius nach Mürzbnrg und siedelte 1888 »ach Berlin über. Neben seiner Lehrtätigkeit entwickelt er eine ansterordcntlich »mfangreiche und vielseitige literarische Tätigkeit. i* Die Genossenschaft deutscher Rühneuangchürigcr trat in Berlin unter dem Vorsitz ihres Präsidenten Hermann Nissen zu einer dreitägigen D c l e g i c r t c n v c r s a in m -, k-Uiüg zusammen. 's* „Ländliches Licbeoorakel", eine einaktige komische Oper von Theodor Vcidl, Text von stiichard Batka, kam am Tcplitzer Ltadttheatcr zur U r a n f s n h r n n g. Das gut gearbeitete Werk erzielte, wie n»s geschrieben wird, »nler der Leitung des Kapellmeisters Mnller-Prci» einen recht anerkennciide» Erfolg, der in mehreren Hervorrufen des anwesenden Komponisten znm Ausdruck kam. ck* Strindbcrgs „Wetterleuchten" statte durch ein Gesamt gastspiel des Dresdner K ö n i g l. Schauspiels in der Originalbesctzililg mit Lothar Mehnert und Herinine Körner im Magdeburger S t a d t t b e a! e r grasten künstleri schen Erfolg. -Heilte gibt das Ensemble „Wetterleuchten" im Deutschen Theater zu Hannover. 's* Zu Friedrich Hebbels Gedächtnis. Zn diesem Zahrc werde», wie man ans Kiel schreibt, zum ersten Male die Zinsen der I r i c d r i ch - H c b b e l - 2 t i s t n n g verteilt, nachdem diese die vorgeschriebene Höbe von :»lgi>g MI. über schritten bat. Den Grundstock der von Professor Krnmm- Kiel verwalteten Stiftung bildet ein von der Witwe Hebbels ausgcsctztes Kapital vvn rund Mt., das inzwischen durch Zinsen, private Spende» und durch eine Schenkung der Provinz Schleswig-Holstein in Höhe von UIMü Mk. ans :l2stN0 Mk. angcwachscil ist. Alljährlich znm Geburtstage Hebbels werden 1200 Mk. einem schleswig-holsteinischen Dichter verliehen, dessen Leistungen das Dnrchschiiittsmas, überragen. Jetzt bat der Vorstand der Stiftung die Spende mit Rücksicht darauf, dast der bedeiitcndstc der zurzeit leben den plattdeutschen Dichter, Iobann Hinrich Iebrs in Itzehoe, am 10. April seinen 77,. Gcbnrtsiag feiert, diesem Dichter die Spende zncrkannt. In Wien wurde a» dem -Hause der Brännerstraste, wo Hebbel jahrelang gewohnt hat, eine Gedenktafel ent hüllt. Vizcbürgermeistcr Porzer hielt eine Ansprache, in der er besonders ans die Beziehungen Wiens zu den .Nibelungen" htnwtcs. Das G o e l li e - und Schiller- A r ch i v »z n W e i - mar hat anlästlich des lOO. Geburtstages von Friedrich Hebbel eine Hebbel- G cdä ch t n i s - A u s st e l l n n g in seine» Räumen veraiistaliet. Vetanntlich liai das Archiv den gesamten 2t ach las, Hebbels, zumeist ein Geschenk seiner Witwe Eiiristine geb. Englians, überkommen und bewabrt ilm gleichwie die Vermächlnisse zalilreichcr anderer Tickiter aus, lim sie dem ,Forscher und Biographen zugängig zu macheil. Die Archinleitimg hat auch diesmal wieder wie beim Otto-Lndwig-Iiibilä»m eine sorgfältige Auswahl ans den Handschristen des Dichters getroffen. Wir sehen die Manuskripte von „Gngcs und sein Ring", der „Nibelungen", von „Herodes und Mariamne", „Agnes Bern aner", „Demetrius", „Julia", der „Moloch" u. a. in. Der epische Dichter ist vertreten durch die Erzübluiig „Die Kni," und das von der Tiedgc-Ltislinig preisgekrönte Epos „Mutier und Kind", der Lnriker dnrch eine Reihe von Gedichte», darunter das tiefsinnige „Der Brahminc". Zwei Bände seiner Tagebücher und eine kleine Auslese ans dem Bries- schatz vervollständigen die Uebersichl über das Leben und Wirke» des Dichters. Hochsaison im deutschen Süden. Von Dr. H e r m a „ n M vcscr - Meran. . ansässigen Ncichsdeiitschen, deren Zahl stetig wächst, blicken jetzt ans einen ilngeivöhntich schönet, und heiteren Winter zurück. Z-asl niiiliiterbrorhen ivötbie sich seit Oktober der -Himmel ivie eine kornblumenblaue Glasglocke in blendender Reinheit über dem Merancr Talkessel und über den ninlicgcnden, mächtigen Berges- riesen, welche mit grandiosem Schvpscrschwnng als Schntz- wall gegen rgnhc Winde gnfgeiiirmt sind. Nimmermüde zog die ivgrmstrnhlende Meraner Lonne über die .Him melsbahn, rin Lichtglanz, der fast über die Kraft des