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krzMW AWW Montag, den 3. Januar 1938. Iahrg. 91. Nr. 1 Der Neujahrsaufruf des Führers Jahres. Die Parole für die grünnst. Berchtesgaden, 2. Ian. Der Führer «eilte auch in diesem Jahre am Silvesterabend auf dem Obersalzberg. Wie alljähr lich überbrachten die Berchtesgadener Weihnachtsschiitzen dem Führer ihre Neujahrswllnsche mit Böllerschüssen. Bereit fei« ist alles. Dr. Goebbels zum Jahreswechsel 1937/38. Reichsminister Dr. Goebbels hielt zum Jahreswechsel über alle deutschen Sender eine Ansprache, der wir folgendes ent nehmen: Mein« deutschen Volksgenossen «nd Bolksgenossinne«! „. . . Wie glücklich ist ein Geschlecht, dem Jahr für Jahr Aufgaben gestellt werden, für die es sich zu leben verlohnt! Und wer wollte das von unserer Zeit bestreiten! In ihr hat sich eine ganze Welt geändert; nur wir selbst sind unveränder- lich geblieben. Ein Gefühl stolzer Befriedigung muß uns alle erfüllen bei dem Gedanken, daß wir nicht nur Kinder dieser Zeit, sondern daß die Zeit auch unser Kind ist, daß wir sie formend gestalteten und aus dem Chaos in ein System auf bauender Ordnung zurückführten . . . Das Neue ist sozu sagen das Selbstverständliche geworden. In einer Umwelt, die vielfach noch von schweren sozialen, wirtschaftlichen und auch politischen Erschütterungen heimgesucht wird, ist Deutschland in dieser Zeit ein krisenfreies Laud geworden. Man stellt diese Tatsachen heute lediglich fest und spricht manchmal so leichthin darüber hinweg, als wenn sie kaum noch etwas beson- deres bedeuteten. Und doch, wieviel Sorgen und Entbeh rungen für das Volk, wieviel Risiken und schlaflose Nächte für seinen Führer sind damit verbunden gewesen! Darum ist auch Sinn und Zweck einer solchen Rückschau, den Blick des Volkes von den Schwierigkeiten und kleinen und großen Sor gen des Tages einmal wegzulenken und ihn wieder zu den großen Aufgaben hinzuführen, die unsere Zeit uns gestellt sollen sich das gesagt sein lassen. Ueber allem nationalen und volklichen Leben steht der Führer als der Garant unseres Sie ges und unserer Freiheit. Ihm gelten in dieser Stunde unsere heißesten Wünsche. Wo Deutsche wohnen, leben und atmen, gedenken sie seiner gerade heute in Treue und Verehrung. Eie wissen, daß Deutschland in guter Hut ist, solange der Führer das Steuer des Reiches hält. Darum wünschen sie ihm Ee- sundheit und ein langes Leben, Kraft, Stärke und eine geseg nete Hand in all seinem Tun und Lassen. In echter Demut richten wir in dieser festlichen Stunde unseren Dank an den Schöpfer, der über uns waltet. Dank aber gebührt auch dem deutschen Volke, das wiederum ein ganzes Jahr lang sich gemüht und gesorgt hat, und treu und opferbereit mit arbeitete an einem Werke, das mehr noch für die Zukunft als für die Gegenwart gedacht ist. Wir gehen gemeinsam einen mühevollen, aber stolzen Weg nach oben. Niemals werden wir müde werden oder verzagen. Die Auf gaben des neuen Jahres werden wir lösen, seinen Gefahren mutig und fest entgegentreten. Denn: Bereit sein ist alles!" Amtliche Anzeigen Handelsregister Amtsgericht Au« (Sa.). Aue (Sa.), den 30. Dezember 1937. Veränderungen. Rr. 46b. Ernst Geßner, Aktiengesellschaft in Aue. Die Prokura des Oberingenieurs Emil Wenzel in Aue ist erloschen. zu mobilisieren, sondern mit einem einmütigen Denken zu erfüllen und in wuchtiger Geschlossenheit hinter die Staats führung zu stellen, ist ihr ewiges, unvergängliches Verdienst. Sie wird daher in den kommenden Jahrhunderten, als die politisch befugteste Führung der deutschen Nation, der Garant für die große Zukunft unseres Volkes sein. Dieser zu dienen und sie vorzubereiten, gilt auch die Arbeit des kommenden «WNU «ww d« «iw«»«»»« »»««». »aw«: Al» Unkrd«lki«,»olatt, Schm«d«»« S»w«rziob«rakr Uozagir, v»d»Id« Lwdi- «mitijir) ft« Sa« «taW. Lolulohn «ad Immmrt. d,I« imaE 1« «M. daldmmawch «MRA, durch dw DaN «wschl. all«« B«tlai« imnawch USA« »m!<d!H«lftlls<dOdr. aiar»I»ua>m«« >0Pf» ddr N»t«a»< ««klang! »lag»!and!« Schriftstück« »I». IdinMmtt dl« Schrlstiai«« d«t« D«ran!worlmg. Dank an die Mitarbeiter. Was ich auch als Führer und Kanzler des Reiches in diesen fünf Jahren zu leisten vermochte, konnte mir nur ge- lingen durch die treue Hilfe unzähliger Mitarbeiter in der Partei, im Staate und in der Wehrmacht. Wenn ich am Abschluß das Jahres 1937 all diesen ein zelnen danke, dann weiß ich, daß der tiefste Dank dem deutschen Volk selbst gebührt, jener Millionenmasse schaffender und arbeitender Menschen in Stadt und Land, die mir ihr gläu- biges Vertrauen schenkte und bei jedem Appell ihre Pflicht dem neuen Staat gegenüber erfüllte. Dies war die Voraus setzung für alle Erfolge! Dies muß auch die Grundlage für unsere Arbeit in der ZuksLft sein! Daß die Nationalsoziali stische Partei es vermocht Hat, diese Millionenmasse nicht nur Göring an Funk. Berlin, 2. Ian. Reichswirtschaftsminister Funk erhielt folgendes Telegramm: Für die freundlichen Wünsche »um neuen Arbeitsjahr danke ich Ihnen lieber Pg. Funk, besonders und erwidere sie herzlich. In kameradschaftlicher Zusammen- avbeit werden wir kn den kommenden Monaten alle Kräfte einsetzen, um das vom Führer gesteckte Ziel zu erreichen: Erhöhte Durchführung des Vierjahresplanes. Heil Hitler! Ihr Hermann Göring. Parole 1VS8r „Gs geht". Der Reujahrsaufruf Herma«» Görings. Generaloberst Göring, der Beauftragte für den Vier- jahresplan, erläßt für das neue Jahr folgenden Aufruf: „Ein Jahr größter Anstrengungen und Erfolge liegt hinter uns. Das Jahr 1937 hat uns mancherlei Schwierig keiten gebracht. Keine Schwierigkeit aber kann größer sein als unser unerschütterlicher Wille, sie zu überwinden. Mein Dank am Ende des Jahres 1937 gilt in erster Linie dem ganzen Volk, dessen begeisterter Arbeitseinsatz für das Werk des Führers den Erfolg ermöglichen half. Mein Dank gilt weiter allen Führungsstellen in Staat und Wirtschaft für die vertrauensvolle Arbeit und mit ihnen allen Mitarbeitern meiner Dienststellen. Neue große Aufgaben müssen im kommenden Jahre gelöst werden. Zum Ausruhen auf Lorbeeren hat das Schicksal uns keine Zeit gelassen. In verstärkter Einheit und Geschlossen heit wird die Wirtschaftsführung das begonnene Werk fort setzen. Der Führer hat uns bewiesen, daß für ihn das Wort „Eg geht nicht", nicht existiert. Jeder einzelne muß auf feinem Platz von dem Willen beseelt sein, das Unmögliche möglich zu machen. Er muß seine ganze Arbeitskraft einsetzen und an jeder Stelle ein in vorderster Stelle stehender Träger des großen Planes unseres Führers sein. Je entschlossener dieser Wille im einzelnen vorhanden ist, um so größer wird der Erfolg sein. Die Parole für 1938 für unsere Arbeit kann nur lauten: „Ts geht!" Möge endlich auch die übrige Welt in Erkenntnis dessen ihrerseits beitragen, jene Fragen friedlich zu lösen, die eben sosehr in der Vernunft wie im allgemeinen ihre sachliche und moralische Begründung besitzen! Wie groß aber auch die Leistung der Menschen zu sein vermag, so wird sie sich doch niemals des letzten Erfolges rühmen können, wenn nicht die Vorsehung ihr Handeln segnet. Daß die Gnade des Herrgotts auch im kommenden Jahre unser deutsches Volk auf seinem Schicksalsweg begleiten möge, sei unsere tiefste Bitte. Es lebe die nationalsozialistische Bewegung! Es lebe unser deutsches Volk und Reich! München, den 1. Januar 1938. (Gez.) Adolf Hitler. Dr. Goebbels führte dann die Erfolge des Aufbaus im einzelnen an und fuhr fort: „Das alles wiederum dient dazu, unser Volk selbst zu jenem großzügigen und überzeitlichen Denken zu erziehen, das uns vollkommen verloren gegangen war, verdrängt von jenem chronischen Minderwertigkeits komplex, der jede Initiative und jedes Vertrauen auf die eigene Kraft in der Vergangenheit lähmte und erstickte . . . Für uns hat die Wirtschaft eine andere Funktion auszu üben als im liberal-demokratischen Staate. Sie muß das materielle Dasein des Volkes sichern. Auf Grund der räum lichen und geographischen Beengtheit Deutschlands steht sie bei uns vor besonderen Schwierigkeiten in der Frage der Rohstoff und Devisenbeschaffung und in der Durchführung lebensnot wendiger Im- und Exporte. Aber wir haben vor diesen Schwierigkeiten nicht kapituliert. Wir sind ihnen mutig zu Leibe gerückt. Der zweite Bierjahresplan ist unter der festen Leitung von Generaloberst Göring in Funktion. Seine bis herigen Ergebnisse berechtigen uns zu allen Hoffnungen. Trotz der durch ihn gestellten besonderen Aufgaben gelang es uns, bis zum 30. September dieses Jahres die Arbeitslosigkeit auf 469 000 herunterzudrucken und sie damit praktisch überhaupt zu beseitigen. Jetzt macht das Mgenteil uns Sorge. Es fehlt schon überall an den geeigneten Facharbeitern zur Durch- fiihrung unserer großen Aufbaupläne ... Mutet es nicht fast wie ein Wunder an, -aß der Führer diese großen Ziele verwirklicht hat, ohne daß auch nur eine Stunde lang der Weltfrieden ernsthaft gefährdet worden wäre, daß Deutschland aber damit praktisch in einer unruhigen und bewegten Welt ein Hort der Sicherheit und des internationa len Ausgleiches geworden ist! Wohin wären wir geraten ohne eine starke Wehrmacht, ohne Kanonen und Flugzeuge! Wel chen Erpressungen wären wir nicht dauernd ausgesetzt gewesen, hätten wir uns ihrer nicht erwehren können! Die Politik des Führers hat als Voraussetzung die Ge schlossenheit des ganzen Bolles. Diese darf deshalb von nie manden angetastet werden. Auch politisierende Kirchendiener » mthaNmd die a»Mche» Bedanntmachnnge« des «»«shauptmaan» «nd des Bezirksoerband» Schwarzenberg, üer Bürgermeister zu Srünhatn, Löbnitz, Neaftädtel und Schneeberg, der Finanzämter in An» und Schwarzenberg. E» werden auberdem veröffenllicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Sobanngeorgensladt, des Oberbürgermeisters zu Aue und de» Ersten Bürgermeister» zu Schwarzenberg Verlag L. M. Gärtner, Aue, Sachsen. La»pla«schIft»ft«U«r Aue, Fernruf Eammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolkssreund Auesachsm. GeschttftssteNear Lößnitz (Amt Aue) 2040, Schneeberg SW und Schwarzenberg 3124. Der Führer hat zum Jahreswechsel folgenden Aufruf erlassen: „Nationalsozialisten! Nationalsozialistinnen! Parteigenossen! In wenigen Wochen vollenden wir ein halbes Jahrzehnt der nationalsozialistische» Staatsführung. Heute am Tage des Jahreswechsels 1937/38 erinnern wir uns bewegten Herzens an die Zeit vor fünf Jahren, da der Umbruch in Deutschland begann! Welch ein unermeßlicher Wandel hat seitdem stattgefunden. Ein politisch, moralisch und materiell geschlagenes, von tief stem Jammer erfülltes Volk ist in knapp einem halben De zennium wieder zu einer stolzen Größe emporgeführt worden. An Stelle des damaligen parlamentarischen Wirrwarrs ist ein deutsches Volksreich als Einheitsstaat entstanden. Das Durcheinander zahlreicher politischer, moralischer und wirt schaftlicher Einflüsse wurde beendet. Eine einheitliche Führung leitet und regelt heute das Gesamtleben unseres Volkes. Die allgemeine Desorganisation machte einer Ordnung Platz, die vielleicht für einzelne übelwollende oder selbstsüchtige Inter essenten unangenehm sein mag, für die ganze Nation aber von segensreichen Folgen geworden ist. Ein Wust von Ueberlieferungen, deren wirklicher Gehalt meist nur die Verherrlichung der Zersplitterung der deutschen Nation war, wuvde beseitigt. Ohne Rücksicht auf Herkunft und Bindung der einzelnen an Länder-, Stammes- Konfessions oder Parteiinteressen triumphiert heute tatsächlich und symbo lisch die Idee der Nation. Der Klassenkampf hat aber für immer sein Ende gefunden in der Errichtung der national- sozialistischen Volksgemeinschaft. Wirtschaftspolitisch ist es in diesen fünf Jahren gelungen, die schwerste Krise Deutschlaud» zu überwinde«. Es spricht sich heute leicht aus, daß wir sechs Millionen Menschen aus der früheren Erwerbslosigkeit in eine nützliche Produktion LLer- zuführen vermochten, daß wir das nationale Volkseinkommen gewaltig erhöhten, in einer Zeit internationaler Währungs- krisen die deutsche Reichsmark stabilisierten und vor allem der so viele Völker heimsuchenden fortgesetzten Verteuerung aller Lebensbedingungen wirkungsvoll begegneten. Alles dies sind Tatsachen, die am liebsten von denen leicht hingenommen werden möchten, die einst unfähig waren, diese Probleme zu lösen, und deren Fehler oder Verbrechen der Nation so unsag- baren Schaden zugefügt hatten. Die Größe dieser gelungenen Leistungen wird aber erwiesen bei einem Blick auf unsere Um welt. Denn während Deutschland dank der sich auf allen Gebieten auswirkenden aufbauenden Arbeit der national sozialistischen Staatsführung ein Element der Ordnung, des Friedens im Innern und damit auch des Friedens nach außen ist, sehen wir in so vielen uns umgebenden Staaten die gleichen Fiebererscheinungen, die vor fünf Jahren auch Deutschland durchschauerten. Alle« gegnerischen Prophezeiungen könne» wir zusammen- lassend heute die stolze Wahrheit entgegenhalteu, daß das deutsch« Volk in seiner Ordnung gesünder, In seiner Kultur reicher «nd in seinem Lebensstandard gehoben worden ist. Ein stolze» Volk, ein starker Staat. Am sichtbarsten aber wird -er Wandel in der außen- politischen Stellung des Reiches von heute gegenüber dem von 1933 erscheinen. Damals eine niedergetretene und ver achtete, rechtlose Nation, heute ein stolzes Volk, ei» starker Staat beschützt von einer großen, ihm dienenden Wehrmacht. Diese neue deutsche Weltmacht hat durch ihren Anschluß an starke Freunde mitgeholfen, ein internationales Element selbst sicherer Ordnung zu bilden gegenüber dem Treiben jener dunklen Kräfte, die Mommsen einst als das Fernient der Dekomposition von Völkern und Staaten bezeichnete. An dieser neuen Gestaltung einer wirklichen Völkerzusammen arbeit wird der jüdisch-bolschewistische Weltaufruhr endgültig scheitern! Dies« staunenswerte Wiederaufrichtung der deutschen Nation und -es Reiches ist dabei — Und dies erfüllt uns alle mit besonderem Stolz — das ausschließliche Ergebnis der einen«» Kraftanstrengung unseres Volkes. Nicht fremde Liebe und fremde Hilfe haben uns wieder groß gemacht, sondern der nationalsozialistische Wille, unsere Erkenntnis und unsere Arbeit. Stärkung der Nation auf allen Gebieten ihres Lebens sei die Parole! Innerpolitisch heißt dies: Verstärkung der natio nalsozialistischen Erziehung, Erhärtung der nationalsozialisti- chen Organisation! Wirtschaftspolitisch: Erhöhte Durch- ührung des Vierjahresplanes! Außenpolitisch erfordert dies >en Ausbau der deutschen Wehrmacht. Denn nur als starker Staat glauben wir in einer so unruhvollen Zeit unserem Volke jenes Gut auch in Zukunft erhalten zu können, das uns als das köstlichste erscheint: den Frieden. Denn die Wieder aufrichtung der deutschen Nation ist erfolgt ohne jeden Angriff nach außen, nur durch die Leistungen unseres Volkes im Innern. v« Pr»i» M w mm d«N» WMi»«t«z»iI» iß »Is.sü«»«» l>ommd««ii«r«^.wM»«l«r»4. B»»Ingmg»ii i «ck ««ftwma «i dH« Lm» d«m «» 1-H«d« Dtürli«. mt Uaftrbr<ch>m^!< d«, «»- I»dINd«M«d«, «im «sprich». rMLSKkELW.«,.-«