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Montag, 17. Januar IMS schrlstletkn««! Lk-d-N, v«n«str. 17, s«nn«t «7ll» «101» SeMjt»ß»ll«, vnar «d Verla«: S«n»«N« vnchdn,»^ ». Vrla« l-. «. ». M,«N. V»N«1t«»« N, »«ronch «0», Peftsche«! »kr. UN», vaE Stadt»««» vr-dn» Rr. »«7« Vrschet^ » »al »rcheEch. «aaalNch« v»»-«,pr«l, dnch Trüg«« »lnschl. « Pf, »M. « VK. Irlgarla», 1.70; darch dl« Paß 1.7V «lnschllesiltch V»Meno«llan-^ebIIHr, »nzvzNch K Vs«. V«st-Beßell»«l». »bvl-Ar. 10 Ps,., Sanna»««». ». S«stta,»«r. » Pf«, «lbdestell»»«»» «UN«, spHtejkn» rla« kkoch« oor tldlaas d«, ve»»«»«ett schrtstllch bei» Verla« «Ingegao-eii s«t» U«l«« krtl«« dtlrj«« IN» »»»esellmi«« eitlen nehme«. Nummer 14 — 37. Iahrg schon den beiden Ländern zu legen. Er hoffe, daß in den Bera tungen Fortschritte zu diesem Ziel hin gemacht würden. Mit Ausnahme der „Times" wollen die Morgenblätter berichten können, datz de Valera sofort bei der Eröffnung der Besprechungen am Montagnachmittag die Frage der Tei lung Irlands auswerfen werde. „Daily Telegraph" er klärt, der irische Ministerpräsident beabsichtige einen Zehn« tahresplan, der den Vorschlag eines Bundesparlaments, in dem Nord- und Südirland vertreten seien, enthalte. Nach zehn Jahren werde dann ein Volksentscheid Uber die Frage der Teilung stattfinden. Aehnlich berichten auch die meisten anderen Blätter. Sicher sei, datz die irische Abord nung nicht erwarte, von Chamberlain eine sofortige und end gültige Zustimmung zu bekommen. Man könne demnach mit einer Art von Kompromiß rechnen, auf Grund dessen eine Ei nigung in Handels- und Verteidlgungsfragen möglich sein würde. „Daily Herald" betont, daß de Valera nicht auf der Etnt- gungssrage Irlands als einer grundsätzlichen bestehen, sondern lediglich klarmachcn werde, die irische Abordnung könne nicht nach Hause zurückkchrcn, ohne ein wesentliches Zugeständnis in dieser Frage mitzubringen. Zn zunehmendem Maße Nerardeitung von Zellwolle in Oesterreich Wien, 17. Januar. Nach Wiener Zettungsmeldungen soll die Zellwolle, dis noch vor gar nicht so langer Zeit von einem Teil der Presse al» „wertlos« Erfindung" verhöhnt wurde, nunmehr auch in Oester reich in steigendem Matze verwendet werden. Wie im einzel nen dazu mitgoteilt wird, sind bereits zahlreiche heimische Spin nereien aus die Verarbeitung von Zellwolle umgestellt worden. Damit bat auch zum ersten Mal« das Bundcsbeer mehrere hun derttausend Meter Zellstosfgewebe slir Militär-Hemden bestellt. Die Zellwosie wird zum Teil au» Deutschland und zum Teil aus Italien elngeführt. Prinzregent Paul in Begleitung des Herzogs von Kent in Belgrad eingetrosfen Belgrad, 17. Ian. Prtnzregent Paul und Prinzessin Olga kehrten Sonnabend abend au».Athen zurück. In ihrer Gesell- schast befanden sich u. a. der Herzog von «ent mit Gattin, di« «ine Schwester der Prinzessin Olga ist. Am Sonnabendoormtttag stattete Ministerpräsident Sto- jadinowitsch Generaloberst Göring einen Besuch ab. Am Nachmittag besichtigte Stojadinowitsch in Begleitung Görings den Neubau des Flughafens Tempelhos. Anschltetzend stattete Stojadinowitsch dem Reichsluftfahrtmini st e- rtum einen Besuch ab. Im Laufe des Sonnabend hatte Sto- ladinowitsch eine längere volttische Aussprache mit Reichsautzenminister Freiherrn v. Neurath. Am späten Nachmittag statteten der Reichsautzenminister und Mi nisterpräsident Göring Stojadinowitsch einen längeren Gegen besuch ab. Abends veranstaltete v. Neurath zu Ehren des ju- goslavischen Gastes eine Ehrentafel, bei der der Retchs- autzenminister und Stojadinowitsch Trinksprüche wechselten. An der Abendtafel, die der Reichsautzenminister und Freifrau von Neurath am Sonnabend zu Ehren des jugosla- vischen Ministerpräsidenten sowie dessen Frau veranstalteten, nahmen die Begleiter des Gastes, der jugoslavische Gesandte und Frau Cincar-Markowitsch sowie die Mitglieder der Gesandt schaft mit ihren Damen teil. Von deutscher Seite waren Mit glieder der Retchsregierung, der Partei und der Wehrmacht er schienen. Freiherr von Neurath. Der Reichsminister des Auswärtigen begriitzte seinen Gast mit einer Ansprache, in der er u. a. sagte: Ihr Besuch, Herr Ministerpräsident, ist uns ein lebendiger Beweis dasilr, datz Sie und die von Ihnen geleitete Regierung unsere Auffassung von der selten Grundlage unserer Beziehungen teilen und datz Sie in der Vertiefung unseres Freundschaftsverhältnisses ein natürliches Ziel Ihrer Politik erblicken. Mit Recht können unsere beiden Völker er warten, datz die politische, wirtschaftliche und kulturelle Freund schaft, die zwischen uns besteht, vom Ausland immer mehr als das gewürdigt wird, was sie ist, nämlich als ein wesentlicher Beitrag zur internationalen Entspannung und Befriedung, eine Freundschaft niemand zu lieb und niemand zu leid, mit keiner Spitze gegen Dritte, eine Freundschaft, welche alle diejenigen begriitzen müssen, denen die Ruhe in Europa am Herzen liegt. Wenn Ihre mannigfachen Pflichten als Ministerpräsident Ihres Landes e» Ihnen zu unserem Bedauern aiich nicht erlauben, längere Zeit in unserem Lande zu verweilen, so hoffe ich doch, datz Sie bei Ihrem Aufenthalt ein lebendiges Bild des deutschen Aufbauwisiens erhalten und den Eindruck mit nach Hause nehmen, datz das deutsche Volk in der Hand seines Führers und Reichskanzlers nur das eine Ziel vor Augen hat, unter Wahrung seiner natürlichen Rechte durch Beginn -er englisch-irischen Verhandlungen Ein AehnjahreSplan -e Valeras — »-Große Schwierigkeiten müssen überwunden werden"' London, 17. Ian. In der britischen Hauptstadt stehen dir «nglisch-lrtschen Besprechungen im Vordergrund. Die Verhandlungen begannen am heutigen Bormittag in der Downing Street. Aus englischer Sette nehmen an ihnen der Premierminister Nevisie Chamber lain, der Schatzkanzler Str John Simon, der Kolonalmintster Malcolm Mae Donal- und der Innenminister Sir Samuel Hoare teil. Für Irland werden die Verhandlungen vom Mini sterpräsidenten de Valera, dem Minister für die Industrie, Sean Lematz, dem Minister sür die Finanzen Sean McEntee und dem Minister für Landwirtschaft James Ryan geführt. Es besteht die Möglichkeit, datz im Laufe der Besprechungen englischersetts auch noch der Verteidigungsminister Sir Thomas Inskip zuge- zogen werden wird. Der irische Ministerpräsident de Valera hat den Sonn tag hauptsächlich zu Beratungen mit den Mitgliedern der iri schen Abordnung benutzt. Einem Vertreter von „Pretz Asso ciation" erklärte er, bei den Montag beginnenden Verhandlun gen mützten grotze Schwierigkeiten überwunden wer den. Bei der irischen Abordnung bestehe jedoch der ernstliche Wunsch, den Grundstein für freundschaftliche Beziehungen zwi- Schon lange vor Eintresfen des jugoslavischen Minister präsidenten sammelten sich viele Hunderte von Volksgenossen in der Wilhelmstratze, um den Gast der Reichsregierung zu begriitzen. Eine verstärkte Ehrenwache des Wachregiments mar zum Empfang des Ministerpräsidenten angetretcn. Pünktlich um 11,30 Uhr traf Dr. Stojadinowitsch mit se - ner Begleitung ein, nachdem sich kurz zuvor R'-'ichsaußemnmt- ster Freiherr von Neurath und der deutsche Gesandt in «ei grab, von Heeren, zum Hause des Reichskanzlers begeben hak ten. Die Ehrenwache präsentierte beim Eintreffen des jugo slavischen Ministerpräsidenten das Gewehr, Trommelwlrvel klang auf und mit stürmischer Begeisterung h eß die viethui - dertköpfige Menge den Gast des neuen Deutschlands willkom men. Kurz darauf fuhr auch der Wagen des Ministerpräsiden ten Generaloberst Göring vor, der ebenfalls freudig bcgrutzt wurde. Längere politische Aussprache In Anwesenheit von Ministerpräsident Göring und Reichsaußenminister von Reurach Berlin, 17. Januar. Der Führer und Reichskanzler empfing heute vormittag 11.8Ü Uhr den Herrn jugoslavischen Minister- Präsidenten S tojadinowitsch, der vom jugoslavischen Gesandten in Berlin, Sinka Markowitsch, begleitet war. zu einer längeren politischen Aussprache, an der auch Ministerpritsident Generaloberst Göring und Reichs- Minister des Auswärtigen Freiherr von Neurath teil nahmen. ^ichliehend an diese Besprechung nahm der Führer und Reichskanzler die Vorstellung der Begleiter des Herrn jugoslavischen Ministerpräsidenten entgegen und begrützte sodann die z. Z. in Berlin weilenden Vertreter der jugoslavischen Presse. unermüdliche Arbeit einer gesicherten Zukunft in einem friedlichen Europa entgegenzugehen. Das jugoslavische Volk hat, getreu dem Vermächtnis seines grotzen Königs, den gleichen Weg des Aufstiegs zu einer glücklichen, friedlichen Zu kunft eingeschlagen, einen Weg, auf dem es unsere wärmsten Wünsche begleiten." Ministerpräsident Stojadinowitsch gab in seiner erwidernden Ansprache zunächst seiner Freude Ausdruck, „aus nächster Nähe ein Land kennenzulernen, wel ches unter der Leitung seines grotzen Führers den Weg der Ordnung und der Arbeit, des Fortschrittes und des Friedens geht", und fuhr dann fort: Heute ist es jedem klar, datz die Politik des Königreiches Iugoslavten als Hauptziel den Frieden hat. Der Friede ist für uns das höchste und kostbarste Gut, da er uns alle anderen Güter gewährleistet. -Jedoch darf der Friede nach unserer Auffassung kein abstrakter Begriff bleiben, sondern er soll der Gegenstand einer ständigen und machen Tätigkeit, die nicht nur die Wahrung der eigenen, sondern auch das Ver ständnis und die Beachtung sremder Interessen fordert, sein. Durch solche Grundsätze läßt sich die Königliche Negierung, an deren Spitze zu stehen Ich die Ehre habe, in allen ihren autzen- polttischen Handlungen letten. Von solchen Auffassungen sind auch unsere Beziehungen zu der Regierung des Deutschen Reiches, welche bei jeder Gelegenheit ein breites und richtiges Verständnis für unsere Interessen gezeigt hat, beseelt. Mit Recht können wir also der wetteren Entwicklung der freundschaftlichen Bezlehnnnen zwischen der Regierung des Deutschen Reiches und der Re gierung des Königreiches Iugoslavten mit vollem Ver trauen entgegensehen. Indem wir mit Hingabe daran arbeiten, sind wir über zeugt, an einem Werke zu schaffen, das zweifellos nicht nur zum Wohle unserer beiden Länder, sondern auch von Nutzen fiir den allgemeinen Frieden und die Ordnung in diesem Teile Europas sein wird. Am Sonntagvormittag folgte der jugoslavische Minister präsident einer Einladung des Ministerpräsidenten Hermann Göring nach Karin hall in der Echorfheide. Nach dem Iagdfrühstück wurden Ansprachen gewechselt. Dr. Stojadino witsch erklärte dabei, seine Bewunderung für das deutsche Volk habe sich noch verstärkt beim näheren Kennenlernen des gran diosen Aufbaues, den das neue Deutschland Adolf Hitlers er fahren habe. Dr. Stojadinowitsch bei Adolf Mr Der Orkan über England Noch kein Nachlassen. — Am Sonntag 10 Todesopfer. Ein Dampfer mit 25 Mann Besatzung überfällig. London, 17. Ian. Der orkanartige Sturm, der seit Freitag nacht über Eng» land HInwegsegt und an den Küsten den ganzen Schiffsverkehr lahmleg«, hat am Sonntag nicht weniger als zehn Menschen- leben gesordert. Eine große Zahl von Schiffen ist in Seenot geraten. Größte Besorgnis empfindet man um den überfälligen 1500-Tonnen-Dampfer „Glaurhyd", der mit 25 Mann an Vor nan Newport in See gegangen war und am Sonntag früh in Irlan bet Manchester erwartet wurde. Man nimmt an, daß das Schiff in dem hohen Seegang untergegangen und die ge samte Besatzung ertrunken ist. NorlSustae chinesische Regierung übernimmt Zollverwaltung von Tsingtau Peking, 17. Januar. Die vorläufige chinesische Regierung in Peking hat beschlos sen, die Zollverwaltung von Tsingtau zu übernehmen und hat gleichzeitig ein japanisches Mitglied -er Zollverwaltung von Tientsin nach Tsingtau beordert. Ferner hat die vorläufig« chinesische Regierung zum Bürgermeister von Tsingtau Tschaot- schi ernannt, der diesen Posten bereits von 1025 bis 1929 inne gehabt hat. Ein neuer Gouverneur für die jetzt von Japan völ lig kontrollierte Provinz Schantung ist bisher noch nicht be stimmt worden. s britische Wasserflugzeuge aus dem Wege nach Singapore London, 17. Ian. Aus Basra am Persischen Meerbusen wird gemeldet, datz fünf grotze Wasserflugzeuge der britischen Luftwaffe ihren Standort verlassen haben, um sich nach Sin, gapore zu begeben. S2 Flugzeuge nach Sowjelspanien geliefert Prozeß gegen den Luftsahrtminister Cot gefordert. , Paris, 17. Januar. Die „Action Francaise" erklärt, -atz bei der sowjetspani- schcn „Botschaft" in Paris eine Flugzeugeinkaufstelle bestehe, und druckt zum Beweis die Uebersetzung eines Briefes ab, den ein Beauftragter der Valenciabolschewiftcn, Carlos Espla, am 20. Juli 1937 an den Vertreter der spanischen Bolschewisten in Paris gerichtet habe. Darin sei die Rede von der Abnahme von 52 französischen Potezflugzeugen. Die „Action Francaise" hebt hervor, datz zu diesem Zeit punkt die Potezwerke bereits verstaatlicht waren, der Luftsahrt minister also genau Bescheid wissen mutzte. Das Blatt verlangt die Ausweisung der Flugzcugeinkausstelle bei der sowjetspanischen „Botschaft" In Paris' und -en Prozetz gegen Lustfahrtminister Cot. Franco aeaen öle Sank von Spanien in Madrid Burgos, 17. Januar. General Franco hat eine Verordnung unterzeichnet, durch die alle während des spanischen Krieges von der Bank von Spanien in Madrid getroffenen Entscheidungen für nichtig erklärt werden. Die Mehrheit des Verwaltungs rates der Bank habe nach dem Ausbruch des Krieges am 14. September 1930 in Burgos eine statutenmätzige Sitzung abge halten, so datz nur di« von diesem Vorstand gefotzten Beschlüsse Gültigkeit besäßen. » Der nationalspanische Heeresbericht Salamanca, 17. Ian. Der natlonalspanische Heeresbericht besagt: An der Granada-Front haben die nationalen Trup pen die Frontlinie ausgeglichen. Von den übrigen Fronten nichts Neue». W M M M sür FamIIIenonzeige» M W M Vlatwünsch« Uno.» mir l«i„ Sewthr lelp«, volfssellung Im Fall« o», HSHerer Sewalt, verdat, «Intrrtender Vetri«-»» stSrun-e« -at der Bezieher »der Werdun-ttetb«,»« teUm «insprUche, soll» dl» Zeit«»- t« deschrhnkte» Umfaiez», ««» spllet »der «Ich» erscheint. arsüll»»i»»rttßvr«»»»S