Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt «ud Anzeiger MeblaU Md Auzcher». »ageblatt «tes» Fernruf 12S7 Pastsach Nr. »st »rvor-v»'« und de» Hauptsollamte» Metbeu Ltrokafl»! Mela M» » ^8S Montag, 11. April 1938, adenvs »1. Jahr,. L^L'L"°°?^L7L-M «d^hlun^und ÄerÄsstÄ Höhere Gewalt, Bet?iebsstöVungen usw entbinden den Verlas! von allen eingegangencn Verpflichtungen GeschästSstelle: R.esa, Goethestrabe o». VeS Führers stolzester Tag 99,08 v. s. für de« Führer — SS.S7 h. s. Wahlbeteiligung — 81» Reichkitagüsthe Vas vorläuliae amtttche Endergebnis X Verlitt. Vas vorläufige amtliche Gesamtergebnis der Wahl rum Groh- deutschen Reichstag ergibt folgende Zahlen: Gesamtzahl der Stimmberechtigten 49493028 Gesamtzahl der adgegedenen Stimmen .. 49279104 (99,37 v H.) Gültige Stimmen insgesamt 49203757 Für die Liste und damit für den Führer . 48751587 (99,08 v. S.) Gegen die Liste des Führers 452170 Vie 3ahl der Abgeordnetensitze im Grohdeutschen Reichstag beträgt jetzt ins gesamt 813. Vie Abstimmungsergebnisse im Neick « das mir geschenkte Bertraueu. Den« diese uunmchr »am VetemstniS rnm ewigen Deutschland diese 99,75 Prozent: Wir sind Deutsche und gehören snr alle Ewigkeit nur Deutschland und seinem Führer sstürmische Heilrufes. Die Zeiten, da wir Basgllcn unserer Heinde, waren, sind endgültig vorbei. Das Schicksal hat den» Schlnbstrich unter die Vergangenheit gezogen und unsere Zukuust neu bestimmt. Mein Führer! Noch nie hat ein Volk so offenkundig sich zu dem Willen des Schöpfers bekannt, wie dieses brave österreichische Volk, die Menschen Ihrer eigenen Heimat. lRrausende Zustimmung.! Dieses Volk war berufen, er neut der Welt zu verkünden, daß das Blut eines Volkes ein stärkerer Regent seines Schicksals ist, als cs Mächte und Kräfte, die sich außerhalb seiner Grenzen bewegen, fe zu sein vermögen, und wo diese beiden Kräfte miteinander ringen, siegt das Göttliche, siegt das Gesetz des Schöpfers. War es einst im Westen eine Soldateska und hier der Geist ein»« Mettsrnich und Schuschnigg (Pfnt-Rufcj, «e wurden in die Knie gezwungen von dem heldischen Geist eine» Schlageter, Franz Holzweber, eines Planetta. Diese natio- nalen Helden haben lhre Hand gereicht jenen deutschen Brüdern, die am 1. August 1S14 auS-ggen, um mir cü» ff Wie«, 11. April. Der Beauftragte des Führers für die Volksabstimmung in Oesterreich verkündete das Ge samtergebnis der Volksabstimmung in Oesterreich mit folgender Ansprache an den Führer: Mein Führer! Zum zweiten Male habe ich das Glück, Ihnen, mein Führer, die Antwort eines Volkes zu übermitteln auf die Frage, die Sie, mein Führer, an dieses Volk gerichtet haben. Diese Antwort ist so eindeutig in ihrer Sprache, so verständlich siir alle jene, die sich über den Weg von Ver trägen anmaßlen, diese Antwort vorwegzunehmen, daß sie zum vernichtenden Urteil über all das wird, was man unserem Volke im Slawen eines sogenannten Rechtes bis her vorenthielt oder zumutete. Auf Versailles und St. Ger main gibt dieses Volk heute die Antwort: Sie lautet: . ESuc deutschen Oesterreich«» habe« Henle »»ser sataa, llcheS Bekenntnis abgelegt, An der Wahl hat sich die gang« Vcvölkernng beteiligt. Von 12817»5 Männer« und Franc«, die zur Wahlnrn« gingen, erklären 1L7S 881. das st»d ss-^h «SWls« Deutsche zurückzukehren und am Ende als Deutsche in einem gemeinsamen starken Reich zu leben. TaS Schicksal wollte es damals anders. Nun aber sind die Fesseln gesprengt, und di« Helden dieses Landes knüpfen zum Siege die Blutbande, die eine unlösbare Gemeinschaft aller Deutschen verbinden. So haben Sie, mein Führer, den Toten des Groben Krieges nach zwanzig Jahren den deutschesten Sieg geschenkt. Ihr« Helfer aber, mein Führer, sind die unvergehlichen Helden deutscher Gemeinschaft. Als nun jüngst Oesterreichs Männer ausstanden, um das Gesetz ihres Blute» zu erfüllen, bä schollen die Vasal len in ihre Reihen. lWäbrend dieser Worte erklingt leis« das Lied vom guten Kameraden, und die Versammelten erheben sich.» Ein Schwerverletzter verlieb dieses Land und gelangte ins Reich. Tort erfuhr er. dab sein Bruder, getötet und dab auch sein Vater sterben mülle, wenn er nicht zurückkehre. In hohem Fieber begab er sich zurück, um sciuem Vater die Treue zu halten. Noch in der gleichen .'lacht, mein Führer, nach zwanzig Minuten langem Ver hör, fällte ein Schergcngericht das Urteil gegen den fiebern den Mann, und einige Minuten später hat man ihn. von der Bahre hinweg den Strang um den Hals gelegt. tPfut- Ruse.» Wir stehen in Ergriffenheit vor diesen Opfern, vor dem letzten Einsatz, den das Schicksal zur Rettung diele» Volke» gebot, und neigen un» vor der Gröhe dieser Opfer. Zu ihrer Krönung hat sich heute ei» Volk ,«lamme»» gesunden und seinen Eid geleistet, zu marschieren in aller Zuknnst in gleichem Schritt und Tritt. Sic, mein Führer, waren einst der unbekannte Melde gänger im groben Krieg. Wie vielen mögen Sie al» dieser einfache, unbekannte Meldegänger durch Erfüllung ihrer soldatischen Pflicht das Leben gerettet haben, oder wie viel« vielleicht entscheidende Wendungen hingen von Ihrer Pflichterfüllung ab. In Ihrer gestrigen Red« sagte« Sie, mein Führer, Sie haben nicht» getan al» nur Ihr« Pflicht, wie so viele Millionen andere auch. Und Tie gin gen heim ans dem groben Krieg und begannen erneut Ihr« Pflicht zu erfüllen, jene Pflicht, die bet der übrigen Welt >o wenig Geltung belast und so wenig populär war, die Pflicht zur Errettung de» Volke» au» seiner tiefsten Schmach. Sie wurden so zum Meldegänger de» Schöpfer». Sie. mein Führer, sind der Meldegänger des Herrgott» »um dentschcn Herze«! Sie haben nicht nur vielen da» Leben gerettet oder entscheidende Wendungen berbeigesührt: nein, setzt haben sie ei« ganzes Volk befreit und e» dann so herrlich, so grob und so stark gemach», es zu einer Ge meinschaft geschmiedet, die sich zuerst selbst gehört, keinen Senkel zu fürchten brauch», und die deshalb auch der Herr gott mit seiner Gnade segnet. Sie, mein Führer, habe« alle« Deutsche« daS Vaterland erobert. Vor allem aber haben Sie jenen wieder ein Vaterland geschenkt, die keine» mehr besabcn, und von denen ich in dieser Feierstunde sagen möchte: Mein Führer, diese braven Arbeiter in den armen Stadtvierteln von Wien und sonst im Lande haben Ihnen heute den treuesten Dank ausgesprochen! Ich möchte im Namen aller Oesterreicher au» übervollem Herzen ,n- rufen: Du bist der deutscheste aller Oesterreicher! Sei Du nun ihr Schirmherr! Denn sie lieben Dich über alle»» weil Dn ihnen Dein grobe» Vaterland geschenkt hast. Ver Führer antwortete mit folgender Ansprache: Gauleiter Bllrckel, deutsches Oesterreich! Ich habe vo» «einer Hei«at viel «rhosst. Die Ergest, »iffe dieser Abstimmung aber iiberlressen nun doch, wie t» ganze» übrigen Reich, alle meine Erwart««gcn. Ich bi« so glücklich über die damit endlich erwiese«« wahre inner« Gesinnung DentschSfterreichs u«d über ganze« deutschen Volk vollzogene geschichtliche Bestätig»»» der Bereinigung Oesterreichs mit dem Reiche bedeutet zu- gleich die höchste Rechtsertig««g meines ganzen bisherigen Handelns. Für mich ist diese Stunde damit die stolzeste meines Lebens. Ich kau« nicht anders, als dem ganzen deutschen Volk und vor allem aber meiner eigene« treuen Heimat aus meinem tiefste« Herzen danken. Flaggen auf Vallmaft fs Berlin. Der Reichs. n«d preustische Minister des Inner«, Dr. Frick, «nd der Rcichsmiuister sür Volkaaus- klärnng und Propaganda, Dr. Goebbels, geben solgendcs bctautttr^ -M«S Anlab des überwältigenden Treuebekenntnisses a"i»<cn deutsche« Volkes zu seinem Führer Adotj Hitlo« slaggen die staatlichen und kommunalen Vermal timge« und Betriebe, die sonstigen «örverschastcn. Anstal- te« —v Etiftungeu des öffentlichen Rechts und die üsseut- ich«» «chnleu i« Grobdeutschen Reich« am 11., 12. und 1». April Vollmast. Die Bevölkerung wird gebeten, in gleicher Weis« zn Wahlkreis - Abgegebene Stimmen Ja- Stimmen Nein- Stimmen Ungültige Stimmen 1. Ostpreusten 1 455 801 1 44» 816 5 820 1 165 2» Grob-Berlin 8 188 614 8 156 774 28 »97 2848 4. Potsdam 1 094 690 1 »82 786 9 845 254» 5. Frankfurt a. d. 2 1 687 557 1 689 976 5 227 1 854 si. Pommer« 1 248 248 1 288 458 8 565 1 220 7. NreSlau l 284 857 1 221 828 11 158 1 876 8. Lieguisz 815 81» 868 597 »596 2216 ». Oppelu 857 665 846 572 8 700 2 »NO 19. Magdeburg l 1»1 812 l 177 616 12 296 1 500 11. Merseburg 1 921 878 1 616 824 16 174 880 12. Thüringen l 509 187 1 575 119 12 706 2 821 18. Schleswig-Holstein 997 671 »80 »95 14 75» 1 »17 11. Weser-EmS 1 »9» 265 1 068 182 28 296 »787 IS. Osthannovcr 686 886 674 488 »»20 2 4S» 19. Sttdhannovcr-Vraunschweig 1 445 747 1 487 144 7 516 - 1»»7 17. Westfalen-Nord 1 698 778 1 665 676 25 444 »25» 18. Westsalen-Süd 1 781 748 1 718 297 15 878 »168 19. Hcsien-Nasiau 1 784 468 1 715 12» 16158 8176 29. Köln-Aachen 1 567 859 1 568 798 8 ISO 452 21. Koblenz-Trier 885 797 889 »5» 8 742 t1>96 22. Düsseldorf-Ost 1 585 787 1 589 288 4 471 1678 2». Düsseldors-West 1 276 778 1 279 »77 4 68» 1 197 24. Obcrbaycrn-Schwaben 1 876 588 1 857 898 11 550 1 675 25. Niederbayern 849 964 882 86» 15 088 1611 26 Frauken 1 748 655 1 72» 856 11917 1782 27. Rheinpsal, 1 154 682 1 158 276 1088 »2» 28. Dresden-Bautzen 1 846 758 1817 281 25 875 4192 29. Leipzig 948 624 914 466 28 748 4 815 »9. Ehemuitz-Zwicka» 1298 588 1 279 686 24 488 4114 81. Württemberg 1 917 678 1 »98 288 11779 2 970 82. Bade« 1662 555 1575 828 25 972 1 260 88. Hessen »68 197 »48 8»9 11518 2 7»4 84. Hamburg 1 16» 116 1 145 6S9 21 464 1 865 8S. Mecklenburg 567 98» 562 278 5 481 _L 185