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verdaii« uns.» fsvievonallenPi «iger, >p«t» Anzetaenpretse: Lk 4« mm breit« MIlltmeterzrile 7 Psg^ di« 93 mm breite Millimeter»eil« im Lertt«tt 25 Pfgj Nachlaßstaffet L Ziffer» und Nachwetigrbühr 25 tzfg. zuzügl. Port» MopMer B Tageblatt und Anzeiger Da« md ^«schopauer Tageblatt «ud Lhält di« amtlichen Bekanntmachung«» Anzeiger" ist da« zur BerSsseutlichuag der amtlichen Belanntmachunaen der Amtrtzauptmaunschast Mha und de« Stadttat« zu Zschopau behdrdltcherseü« beMmmte »la« de« Finanzamtes Zschopau — Baukkonte«: Lrzgebirgische Handelsbant«.».«. b. H.gschopau. Gemtlnvegtrokonto: Zschopau Rr. a; Postschecktonto: Leipzig Nr. 42SS4— Fernsprecher Nr, 712 Zettung ft», di« Ort«: Krumhermerttorf, ESaldNrchra, VSrniche», Ho-ndors, «iltschthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, wißschdorf, «charsrustein, SchlStzche» Porschendors N». 124 142. 6«n«rsIsppeII in Osrrsu U Goebbels Wet M den Friebensslörern ab 300000 auf dem Gautas Magbevurg-Anyalt Mehr als 3V0VÜ0 Volksgenoffen des GaueS Magdeburg-Anhalt waren am Sonntag in ihrer alten Residenz- und jungen Gauhauptstadt als einzig fest lich bewegte Gemeinschaft zum diesjährigen Gautag der NSDAP, zusammengeströmt, der durch die Anwesenheit des Führers und eine Rede von Reichspropaganda« Minister Dr. Goebbels seine besondere Bedeutung er hielt. Mit der Einweihung des neuen „Dessauer Theaters", dem ersten monumentalen Theaterneubau im national sozialistischen Deutschland, fand der Tag seinen erheben den, kulturpolitisch bedeutsamen Ausklang. Auf den sattgrünen Rasenflächen der Braunschen Laache, dem idealen Aufmarschgelände in der Elbeniede rung vor den Toren Dessaus, waren am Vormittag 56 000 Männer der Parteiformationen des gesamten Gaues zum Generalappell angetreten. Ein breiter Grünstreifen, der Einmarschweg für die mehr als lOOO Fahnen und Stan darten des Gaues, war gleichsam der Wall zu dem schwarz, wogenden Menschenmeer weiterer Hunderttausend, die aus den fernsten Winkeln zu dieser Treuekundgebung ihres Gaues herbeigeeilt waren. Auf den Anfahrtstraßen vom Bahnhof über den Marktplatz bis zur Braunschen Laache hatten inzwischen mehr als 150 000 Volksgenossen zur Spalierbildung Aufstellung genommen. Dumpfer Trommelwirbel und schmetternde Fanfaren- klänge der Hitler-Jugend kündeten die Ankunft des Reichsministers an der Kundgebungsstätte an. Dr. Goeb bels schritt unter brausenden Heilrufen die Front der Ehrenformationen ab. Gauleiter Reichsstatthalter Jor dan eröffnete die Kundgebung. Seine Mitteilung, daß der Führer sich zur Zett auf der Fahrt nach Dessau be finde und in wenigen Stunden den Vorbeimarsch der 56 00g abnehmen werde, löste allgemein freudige Begeiste rung aus. Und mit stürmischer Begeisterung wurde auch Reichsminister Dr. Goebbels begrüßt, der nun im Namen des Führers zu den 150 000 sprach. . . Mit herzlichen Worten gedachte er deS viel zu früh verstorbenen Reichsstatthallers Loeper, der die Bewegung in diesem Gau zum Sieg geführt hat, und zeichnete dann in mitreißenden zündenden Ausführungen, die immer wieder von anhaltendem Beifall unterbrochen wurden, ein plastisches Bild der gegenwärtigen innen- und außenpoli tischen Lage des Reiches. „ES ist für uns alle", so betonte Dr. Goebbels in seiner Rede, „ein ergreifendes Gefühl, in dieser bewegten politischen Zeit wieder unte^ den Parteigenoffen zu stehen. Wir wissen, wie notwendig das ist, und deshalb begrüßen wir eS auch, wenn wir an den Sonntagen dieses und deS kommenden Monats die Amtszimmer in Berlin verlassen, um wieder'zum Volke zu gehen, um dem Volke Kraft zu geben, aber auch im Volke wieder Kraft zu empfangen." Die Regierung Vollstrecker»« des Volkswillens „Heute ist eS", so fuhr Dr. Goebbels fort, „für uns eine Freude, zusammenzukommen; denn bei jedem Wiedersehen kön nen wir ans ein« Serie neuer nationalsozialistischer Aufbau erfolge zurückschauen. So wie ihr nicht müde geworden seid in der Arbeit und im Kampf, so sind auch wir nicht müde geworden in der Arbeit und im Kamps." Mit mitreißenden Worten schilderte dann der Minister, wie Voll und Führung in gemeinsamer Arbeit aus dem ChaoS ein« Neuordnung in der Wtrtschast und im sozialen Leben aufge- richtet haben. Aus dieser Gemeinsamkeit der Arbeit heraus dürfe sich die Führung unseres Volkes auch als Vollstreckerin unseres nationalen deutschen Volkswillens fühlen. „Wenn wir heute unsere Blicke über die Welt streifen lassen, wenn wir sehen, daß andere Völker in schweren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krisen stehen, jene Welt, die sich demo kratisch nenm und unser Regime als autoritär und diktatorisch beschimpft, dann können wir wohl darauf Hinweisen: Bei uns wird geführt und gehorcht. Und wenn sich mißgünstige Aus länder darüber beschweren, daß es bet uns keine Kritik mehr gäbe, so antworten wir: Es gibt Kritik? Aber nicht der Unter- geordnete kritisiert den Vorgesetzten, sondern der Vorgesetzte den Untergeordneten. Sudeten-eutscher Ordner ntedergeschossen Die Folgen der tschechischen VerhetzungSkakttk. Auch am zweiten Wahlsonnlag ist eS in zahlreichen Orten der Tschechoslowakei zu Zwischenfällen gekommen. Lediglich der beispielgebenden Disziplin und Kaltblütigkeit der Sudetendeutschen, die sich durch keine Provokation auS der Ruhe bringen ließen, ist es zu verdanken, daß diese Zwischenfälle unblutig verliefen. Lediglich in der Gemeinde Elbenberg im poli tischen Bezirk Graslitz kam es zu einem ernsteren Zwischenfall, bei dem ein sudetendeutscher Ordnor nieder- geschossen wurde. Schon seit langer Zett werden die deut schen Marxisten in der Tschechoslowakei von den Tschechen mit allen Mitteln gegen das Sudetendeutschtum aufgewiegelt und aufgehetzt. Die Presse der deutschen Marxisten führt ohne Behinderung durch die tschechische Zensur seit Monaten eine unglaubliche Sprache gegen die Angehörigen der Sudetendeutschen Partei und betreibt offene Mordhetze. Bekanntlich erhalten die deutschen Marxisten starke finanzielle Beihilfen von tschechischer Seite. Die Folge dieser Hetze ist der Zwischenfall in Eiben berg, wo aufgehctzte bewaffnete deutsche Marxisten über Ordner der Sudetendeutschen Partei herfielen. Bet der sich entspinnenden Schlägerei griffen sie zur Schußwaffe und gaben eine Reihe von Schüssen auf die Sudetendeutschen ab, die unbewaffnet waren. Ein Ordner der Sudeten« deutschen Partei, der einen Bauchschuß erhalten hatte, mutzte schwerverletzt einem Krankenhaus zugeführt werden. Drei andere Personen wurden leicht verletzt. Gendarmerie stellte schlietzlich die Ordnung wieder her und nahm bis zur Klärung des Vorfalls 75 Personen fest. Bereits am Freitag hatten Marxisten auf den Abge ordneten der Suoetendeutschen Partei Wollner einen Anschlag geplant, indem sie Stacheldraht und ein Draht seil über den Weg gespannt hatten. Ordner der Sudeten deutschen Partei konnten den Anschlag rechtzeitig ver hindern. nur ein Ziel nnv eine Ausgabe neben, vem Nölke zu dienen rind das große und gewaltige Leben zur Darstellung zu bringen. Wir verlassen uns aus die eigene Krass „Wir können nnS auch heute deS Friedens im eigenen Volke in Ruhe und Sicherheit erfreuen. Dieser Friede ist nicht von der Gnade und dem Wohlwollen der Wett abhängig; er ist ein bewafsnclcr Friede, dessen bester Schutz daö deutsche Schwert ist. (Stürmischer Beifall.) Wir verlaffen unS nicht auf die pazifistischen Phrasen einer Völkergemeinschaft von Genf, sondern nur aus unsere eigene Kraft! Der Schutz unseres naiionalcn Lebens", so führte der Mini ster Weiler aus. „ruht in unserer eigenen Stärke, und daher kommt es auch, daß wir wieder Freunde in der Welt haben!" Allerdings, so suhr Tr. Goebbels fort, sähe es die Welt lieber, wenn Deutschland allein stünde. „Wäre dies aber der Fall, dann hätten wir eine ganze Reihe großer Erfolge in der jüng sten Vergangenheit nicht fo leicht erreichen können. Vor drei Monaten waren wir noch ein Voll von 68 Mil lionen, heute sind wir ein Voll von 75 Millionen, und dafür haben wir keinen Krieo gesicht nicht ein Schuß ist gesallcn» es Hai sich hier das Wunder unseres Jahrhunderts vollzogen, nämlich, daß gleiches Blut zu gleichem Blut gekommen ist." Einiges großes deutsches Volk Mit treffender Ironie geißelte darauf der Minister di« Phrase und das Gerede vom sogenannten österreichischen Men- fchcn: „Er ist in seine Atonie aufgcgangen, nicht mehr sichtbar und nicht mehr feststellbar, geblieben aber ist daS einige groß« deutsche Volk des einigen großen Deutschen Reiches. (Begei« strrte Heilrufe.) Damit ist Deutschland in der Lat wieder eine Großmacht, und zwar eine solche, über deren Wünsche, Interessen und Be- dürfniffe die andere Well nicht ohne weiteres hinweggehen oder hinwegrcden kann. Daß oas den Nutznießern des Ver sailler Systems nicht gefällt, nimmt uns nicht Wunder. Wir haben nie etwas anderes erwartet, denn mit einem ohnmäch tigen Deutschland konnten sie tun und machen, was sie woll ten; sie waren ganz unter sich und kennten ohne Gefahr Deutschland demütigen und ansplündern.' Jetzt mit einem Male reden sie vom Frieden. Plötzlich plötzlich! Jetzt mit einem Male, da Deutschland eine Macht darstellt, da diese Mach» ihre Lebensrechle fordert, sich nicht mit Almosen abspetscn lassen will und nicht für alle Ewigkeit in die Kategorie der Habenichtse eingeretht sein möchte." Schars ging der Minister mit den Siegermächten tnS Ge richt und wies darauf hin, daß Deutschland von Ihrer Rück sichtnahme lieber etwas gehört hätte in der Zelt, als man dl« Ruhr besetzte, als man Deutschlands Grenzen zerstückelt«, als man uns untragbare Friedensbedingunaen auferlegte und Milliarden- über Milltardensummen auS der deutschen Volks wirtschaft heranspreßie und damit in Deutschland sieben Mil lionen Menschen arbeitslos machte. Erster NeatimM des Mm Mes Der Führer beim Weiheakt siir -as „Wauer Theater" Zu einem hervorragend künstlerischen und luUurelle» Ereignis im Nahmen des Gautages des Gaues Magde burg-Anhalt gestaltete sich am Sonntagabend der Fest akt zur Einweihung des neuen „Dessauer Theaters", das mit einer festlichen Aufführung des" „Freischütz", der großen romantischen Oper Carl Maria von Webers, feierlich eröffnet wurde. Die Anwesenheit deS Führers und die Wcihcrcde von Reichsminister Dr. Goeb bels kennzeichneten sinnfällig die Bedeutung dieses ersten großartigen Theatcrneubaucs iin Dritten Reich, der nicht nur die modernste und wohl auch größte Bühncnanlage Deutschlands besitzt, sondern durch seine Ausgestaltung zum Einraugtheater auch den Charakter eines Volks theaters im schönsten Sinne des Worte« trägt. Fanfaren und schmetternde Marschmusik kündeten das Eintreffen deS Führers und seiner Begleitung. Von den brausenden Jubelrufcn der den weiter» Vorplatz dicht um säumenden Menschenmenge begrüßt, schritt der Führer die Front der Ehrenkompanie ab, um dann auf der großen Freitreppe von Staatsminister Freyberg, dem Inten danten des Theaters, Kühn, und den beiden Erbauern Lipp und Roth empfangen und in das Innere des Hauses geleitet zu werden. Die Bühne trug als einzigen Schmuck ein Hakenkreuz- banner auf dem stlbergrauen Vorhang, so daß die eigene Architektur wirksam zur Geltung kommen konnte. Ledig lich zu beiden Selten des Rednerpodiums sah man einen Kranz leuchtender Frühlingsblumen. Von hier aus hielt Reichsminister Dr. Goebbels nach dem Eintreffen des Führers seine Weiherede. Dr. GorbbelS zu dem Dessauer Theaterneubau Dr. Goebbels begann seine Rede bet der Einweihung deS Dessauer Theaters mit dem Gedenken an Hauplmann Wilhelm Friedrich Loeper, dessen niemals rastende Schafscnskrast dem Plan dieses Neubaues Sinn und Wirklichkeit gegeben Hal. Dr. Goebbels verlas ein Schreiben Loepers, in dem der Ver storbene erklärie: „Wir müssen auch auf dein Gebiete deS Theaters zeigen, daß in der Aera Adolf Hitlers auch solch« Aufgaben wie die eines notwendigen ThcalerneubaueS an- gefaßt werden, und daß wir in der Lage sind, das aufzubauen, was die anderen haben fallen lassen." Dr. Goebbels bezeichnete die Einweihung deS Theaters als weiteres Zeugnis für nationalsozialistische Kunst und Lheaterpslege, die sich nicht mit Worten und Programmen begnügt, sond«rn ihre Lieb» zur Kunst und rum Theater dmch Taten zu erhärten sucht. Dann schilderte der Ncichsministet das Schicksal der Ncubaupläne, die schon aus das Jahr 1922 zurückgehcn. Aber «ach dem Brande des alten Hostheaters ver- blieb es bei dem Jntcrimstheater, das mit seiner bescheidenen Bühne keinerlei künstlerische Entfaltungsmöglichkeiicn geboten habe. Damals habe es durchaus nahegelegen, daß diese Interimslösung zu einer Dauerlösung zu werden drohte. Bis endlich der Nationalsozialismus auch hier das schon längst fällig gewesene Problem löste. Nach der Verfügungstellung neuer Mittel set aus einen, Preisausschreiben für Bauentwürfe dem Architekten Friedrich Ripp, Berlin, die Bauausfüh rung übertragen worden, und man habe 1935 unter Hinzu ziehung des Architekten Werry Roth mit den, Bau be gonnen. Gedenken an Hauptmann Loeper Der Minister erwähn»« dann die modernen Einrichtungen deS Theaters und fuhr fort; „Oft hatte ich Gelegenheit, mit unserem verstorbenen Pg. Loeper die Pläne dieses Theaters, ihr« Finanzierung und praktische Durchführung zu besprechen. Am 23. Oktober 1935 riß ibn der Tod mitten ans einem Werk. Noch vier Tag« vor seinem Tode erhielt ich einen Bries von ihm, in dem er mir seine Sorgen um den Fortschritt der Arb«tt mitteilte und mir in ergreifenden Worte»» die weilere Förderung seines Lieblingsplanes ans Herz lcgie. Nun weilt er nicht mehr unter uns. Aber sein Theater steht als blei bendes Denkmal seines Tatwillens und seiner edlen Baugesinnung. Dieses Haus ist ein Zeugnis des kultur- schöpferischen Willens des Nationalsozialismus, der erste fertig- gestellte repräsentative Theaterneubau eines Landes im Dritten Reich, dein die Eröffnung des neuen Theaters in Saarbrücken in kurzer Zeit folgen wird." Dr. Goebbels wies aus die Berliner und Münchener Theater- nen- und -umbauten als sichtbare Beweise der inneren Ver bundenheit des neuen Reiches mit dem Theaierschasfen hin. Welches Land könne, fo fragte er, aus Fcstspielpläne, wie die verweisen, di« in diesem Sommer in der Rcichstheaterwoche in Wi«m in den Reichsfestspielen In Heidelberg, in den Bayreuther und Salzburger Festspielen Ihre kraftvollste Betätigung finden? Der Führer förderte das Werk Dr. Goebbels wandte sich dann an den Führer, den Freund der deutschen Kunst, der mit allen Plänen und Projekten des deutschen Lheaterlebens eng verbunden tst und sich mit ihnen befaßt. Auch diesem Theater habe er seine tatkräftige Hilse und Umerstühung angedeihen lassen. Ohne seine Förderung hält« das Werk nicht vollendet werden können Auf diesen tzrrttsrn^dir die WelOedruten, soll es voy nun ab für tmmex