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HoWMMliWerAnzM Erscheint sfktziich «bends mit Ausnahme der Sonn» una Ftstlpße stil o» AÜNooooooooliollciooo nälhstfolgeude» Tag. ool>t.c>ocioc>ocic>l»onc» Dezugspreisr ^t^Aoten frei ins Saus geliesert vierteljährlich Mark ».8d. »MMH »5 Psenuig. Durch die Post Kerogen oierteljührliS Mark 2.85 ausjchlieblich Bestellgeld Kin-Ms Nummern 10 Pfennig. Oberlungwitzer Tageblatt Md Gersdorfer Tageblatt Anzeigen dir «-gespaltene Ävrpuszeile 20 PiEig, rL-NwrM K Pfennig, die Reklümezeile «0 Pfennig. ' Gebühr Älr MHE» und lagernde Briese 20 Pfennig besonders. Sei Wiederholungen »arismähiger Nachlaß. Anzeigenaufgab» Fernsprecher schliejzl jedes Beschwerderecht aus Bei MangsseM Eintreibung der Anzeigengedühren durch Klage oder im KonkurrssKk gelangt der volleBetrag unter Wegfall jeden Ütachlasses in AnrechmiW- Sämtliche Anzeigen erscheinen oyne AufschSwA W ,Oberlungwitzer Tageblatt- and m, »yersdorter TagebliE» für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdors, Rüsdorf, Bernsdorf, WüstenbrEx MttMgch^Exüno,Ursprung,Kirchberg,Erlbach,Meinsdorf,Langenberg,Falken,LangenchursdorfHM ..... - M. 3. »«»«»«°i. si SMabeot, K« 4. S«M M9. - iö. srpt«t Wahle« zsr Volkskammer her Republik Sachsen. Als vorläufige Vertretung des gesamten Volkes der Republik Sachsen wird eine Volks kammer gebildet, die aus 96 Abgeordneten besteht. Die Wahlen zu dieser Volkskammer finden Sonntag, den 2. Februar 1919, statt. Das Staatsgebiet ist in 3 Wahlkreise geteilt. Der 3. (Chemnitzer Wahlkreis) umfaßt die Bezirke der ehemaligen Reichstagsmahlkreise 15—23 (30. Nationajmahlkreis). Zu wählen sind 37 Abgeordnete. Ich fordere die Parteien des 3. Wahlkreises aus, die Wahlvorschläge für die Wahlen zur Volkskammer der Republik Sachsen spätestens bis Dienstag, den 14. Januar 1919, in meiner Ge schäftsstelle Chemnitz, Stadthaus, Paßstraße 47 0, einzureichen. In den Wahlvorschlägen massen die vorgeschlagenen Personen mit Ruf- und Familien namen aufgefiihrt und ihr Stand oder Beruf, sowie ihr Wohnort so deutlich angegeben werden, daß iiber ihre Persönlichkeit kein Zweifel besteht. Sie sind in erkennbarer Reihenfolge aufzuführen. Es dürfen aus jeder Liste nicht mehr als 37 Personen vorgeschlagen werden. Von jeder vorge schlagenen Person ist eine Erklärung über ihre Zustimmung zur Aufnahme in den Wahlvorschlag anzuschließen. In demselben Wahlkreise darf ein Bewerber nur einmal vorgeschlagen werden. Die Wahlvorschläge müssen von mindestens 100 im Wahlkreise zur Ausübung der Wahl berechtigten Personen unterzeichnet sein. Die Unterzeichner haben ihren Unterschriften die Angabe ihres Berufes oder.Standes und ihrer Wohnung beizufüjen. Den Wahlvorschlägen sind Beschei nigungen, die die Gemeindebehörden unverzüglich gebührenfrei auszustellen haben, beizufügen, wonach die Unterzeichner in die Wählerliste ausgenommen worden sind. Mehrere Wahlvorschläge können miteinander verbunden werden. Die Erklärungen über die Verbindung müssen von den Unterzeichnern oder ihren Bevollmächtigten spätestens Sonntag, den 26. Januar 1919, in meiner obenbezeichneten Geschäftsstelle eingehen. Verbundene Wahlvor schläge können nur gemeinschaftlich zurückgenommen werden. Die verbundenen Wahlvorschläge gelten den anderen Wahlvorschlägen gegenüber als ei» Wahlvvrschlag. In den Wahlvorschlägcn ist ein Vertrauensmann und ein Stellvertreter zu bezeichnen, der für die Verhandlungen mit mir und dem Wahlausschüsse zur Rücknahme der Wahlvorschläge, sowie zur Abgabe und Rücknahme von Verbindungserklärungen bevollmächtigt ist. Fehlt die Bezeichnung des Vertrauensmannes, so gilt der erste Unterzeichner als solcher. Erklärt mehr als die Hälfte der Unterzeichner eines Wahl- Vorschlages schriftlich, daß der Vertrauensmann oder sein Stellvertreter durch einen anderen ersetzt werden soll, so tritt dieser an die Stelle des früheren Vertrauensmannes, sobald mir die Erklärung zugeht. Unter mehreren Wahlvorschlägen dürfen nicht dieselben Unterschriften stehen. Nicht zuge- lassen werden Wahlvorschläge oder Verbindungen von solchen, die verspätet eingereicht oder erklärt sink oder den vorstehenden Erfordernissen nicht entsprechen. Zu Mitgliedern des gemäß § 22 der Wahlordnung vom 30. November 1919 zu bildenden Wahlausschusses habe ich berufen die Herren 1. Negierungsamtmann Dr. Keich, 2. Privatmann Eugen KaEttt, 3. Arbeitersekretär Robert Straube unk 4. Professor Dr. B»Er» als Mitglieder, unk kie Herren 1. Stadtamtmann Dr. Ehilra« und 2. Kaufmann Bernhard Wi»kelma»u als Ersatzleute, . sämtlich in Chemnitz wohnhaft. Che«nitz, den 1. Januar 1919. , Der Wahlkomnnffar für de« A Wahlkreis. Stadtrat Dr. HSrtwig. Zur Vermeidung zwangsweiser Beitreibung ist bis zum 31. ATtMar 191S zu bezahlen: ») das Schulgeld für das 4. Vierteljahr 1918, b) „ Handelsschulgeld für das 4. Vierteljahr 1918, e) „ Fach- und Fortbildungsschulgeld für das 4. Vierteljahr 1918. H»he«st i«-Sr»stthal, am 2. Januar 1919. Btt GtaktrM Kttusthaut«, 1 Psd. 75 Pfg. Jede Person '/. Pfd. 1—169: Lorenz, Hüttengrund, 251 bis 651: Müller, König Albertstr., 652—1180: Meusel, Bismarckstr., 1181—1886: Tröger, Schubertstr., 1887—2809: E. Uhlig, Schubertstr., 2810—3200: Türke, Hohe Str., 3201—3610: Hitschold, Bahnstr., 4001—5791: Konsum-Verein. Her!»oe, 1 Pfd. 95 Pf^. Jede Person 175 Gramm. 1—169: Lorenz, Hüttengrund, 251 bis 671: Zschocke, König Albertstr., 672—1046: Reuter, Bismarckstr., 1047—1632: Br. Hofmann, Schubertstr., 1633—2046: Baumgärtel, Zillplatz, 2047—2809: G. Hofmann, Lungwitzer Str., 2810 bis 3194: F. W/Wagner, Zentralstr., 3195—3610: M. Hofmann, Zentralste., 4001-5791: Konsum- Verein. Fvtterttllauf (auch für HUHnerhalter) Sonnabend vorm. 8—12 im Tchützenhaus. Sa««abe»d, den 4. d. M.. wird auf diel Lebensmittelkarte Nr. 59 '/< Pfd. Knnsth,nig für 20 Pfg. verkauft. Die Grießkarte Nr. 15 wird mit 1 Paket Mtlchiüßspeise für 40 Pfg. be liefert.' Jede Familie erhält — soweit der Vorrat reicht — 1 Dose Masermtlck für 1,50 Mark. Außerdem kommt in den zuständigen Geschäften HeringSragen Pfd- für 30 Pfg. und Ganer- kraut. 1 Pfd. für 35 Pfg. zum Verkauf. Oberlungwitz, am 3. Januar 1919. Der Gemeinkevorstavk Nohfleifchverkauf. Gounabend, de» 4 Ja»nar d 8, bei Hermann Herold, Ortsl.-Nr. 445. Vorm, von 8—9 Uhr Karten Nr. 201—880, „ „ 9-10 „ „ „ 331-460, , „ 10-11 „ „ „ 461-580, . „ „ N-12 „ „ „ 581-700. Sämtliche Karten werden mit Abschnitt 6 der Roßsteischkarte beliefert. Karten ohne Num mern «erden nicht beliefert. Dberl«»gwitz, am 3. Januar 1919. D.r Gemeindevorstand, Gememderatswahl. Die Gemeinderatswahl im hiesigen Orte findet voraussichtlich am 12. Jmuar 1919 statt. Die Wahlbezirke, Wahllokale und die genaue Wahlzeit werden noch bekannt gegeben. Wahlberechtigt und wählbar sind alle Männer und Frauen, die Deutsche sind, da» 20. Lebensjahr vollendet haben, oder bis 11. Januar 1919 noch vollenden und am Tage de» Ab schlusses der Wahllisten ihren wesentlichen Wohnsitz in Oberlungwitz haben. Die Wahlen finden nach dem Grundsätze der Verhältniswahl mit gebundenen Listen statt. Die Wählerlisten liegen vam 29 Dezember v:S 5 Elasar >m Rath «»4 — A»«er Kr. 7 — zur Einsichtnahme aller Wahlberechtigten aus. Einsprüche gegen dieselben sind bis fpäteE-nS 7. Januar anzubringen. Zur Teilnahme an der Wahl sind nur diejenigen Personen berechtigt, deren Namen in den Wählerlisten stehen. Jeder Wähler erhält vor der Wahl durch die Gemeinde verwaltung einen Wahlausweis zugestellt, mit dem er sich bei der Wahl auszuweisen hat. Das Wahlrecht ist persönlich auszuüben Als Wahlausschuß ist bestellt worden: der Unterzeichnete als Wahlkommisfar und die Herren Fabrikant Alban Siegert, Geschäftsführer Richard Riedel, Fabrikant Albert Bogel und Zimmermann Otto Semper als Beisitzer. Die Wählerlisten für die Wahlen zur verfassunggebenden Nationalversammlung liegen ebenfalls bis 5. Januar im Rathaus — Zimmer Nr. 7 — aus. O»ttl»meWitz, den 24. Dezember 1918. Der Heeres« aharbeiten Die Annahme von Heeresnäharbeiten erfolgt bis auf weiteres «ar Mont <-- und Bie»4taß4. -Lbttiusgwig, am 3. Januar 1919. Der (AemeMkeoorstaud. >on selt'st sinken. Wenn dieses Sinken der Preise ücbl cintritt, dann können wir cingreifen, und vir brauchen eine Erwerbslosigkeits-Unterstützung crsi dann zu vollzieben, wenn keine Arbeitsge- 'egenbeü mebr nordanden ist. Angebot und Nach- sraae sind die wichtigsten Arbeitsvermittler für den, der arbeiten will. Wer nicht arbeiten will, wird stets Einwendungen finden, auch wenn e- ibm Arbeitsangebote ins Haus regnet. Daß die 70 Millionen Deutsche bei uns zu Hause nicht vom Geschäft in Deutschland allein leben können, weiß jeder tüchtige Arbeiter, er erkennt die Notwendigkeit, nns den Weltmarkt offen zu ballen, fosort. Um an diesem einen sesten Platz M bebakten, ist die dauernde Licferungsfähigkeit selbstverständlich. Das wird die ungebemmte Leistung des NäbrstandeS auch fertig bringen; ist das Notwendige geschehen, dann kann später durchgeführt werden, was für die Allgemeinheit nützlich ist. Arbeit in Industrie und Gewerbe, um wie der zu Wohlstand zu kommen, und Lebensmittel von der Landwirtschaft, um alle die Millionen Deutsche satt zu machen, das sind in kurzen Worten die Aufgaben de) Nährstander, ans die es beme ankommt, und darum muß der Nähr- itand sür seine Bewegung im neuen Jahre Frei heit haben. Kein Rad in diesem gewaltigen Betriebe deutscher Arbeit darf gestört werden, denn jede Stockung bedeutet feiernde Hände und Einnabmc-Ausfälle von Millionen, auf deren späteren Ersah wir nicht vertröstet werden kön nen, denn wir gebrauchen Henie den Verdienst. Aufgabe der deutschen Geschäftstüchligkeit ist es, uns von der fremden Konkurrenz nicht den Vor rang ablanfen zu lassen. Denn alle sozialen Wohltaten nützen dem deutschen Nährstande nichts, wenn ibm die Gelegenbeit zum Absitz seiner Fabrikate geschmälert wird. lieber unserem Wirtschaftsleben lacht kein blauer Himmel, wir können mit Wettern rech nen. Und darum muß der Nährstand mit allen« Nachdruck rufen, wenn Gefabr für sein Dasein droht Wir werden diejenige Zukunft haben, t ie mir unS selbst zu schaffen wissen. Die Solida rität von Arbeitgebern nnd Arbeitern ist klar, nämlich in dem Interesse an der Eristenz. Und was beißt SonaliSmusk Solidarität der Inter essen. Das allein kann für 1919 aelten, nach dem der Krieg., beendet worden ist. Ei« Leltsramm MErgk M« kie Sl'MtitfkrteMM. Die unabhängig sozialdemokratische „Freiheit" druckt ein Telegramm ab, das Generalfeldmar- schall von Hindenburg am 27. Dezember an Armeeoberkommando Ober-Ost gerichtet hat. lautet. Ich erkenne die vom Zenftalrat der A - und Wer Wien im neuen Zahl? Freiheit sür den Rahrstgrb. Ein jedes Jahr beruft diejenigen Kräfte z u Leitung, die es gebraucht. Daran kann a ub die Umwandlung der monarchischen Slaalsjonu in die repnblikanische Staatöform nichts ändeni, denn von der Politik allein kann niemand leben, mit der Ausübung von Machlbesugnissen wird noch kein Magen satl gemach«. Im Kriege haue naturgemäß der Webrsland das oberste Wort, beute ist der Näbrsiavd durch die Vcryäliuäsc bestimmt, für 1919 dem Volle in erster Reche zu dienen, ibm Arbeit, Verdienst nnd Brot ,u geben. Die Leute iu der Stadt und die auf dein Lande stehen Schulter au Schuller, und um etwas Rechtes leisten zn können, müssen sie die erforderliche Ellbogenfreiheit haben. Die große Triebkraft des Jahres liegt im soliden Geschäft, und das stolze Wort vom „königlichen Kauf mann" kann und wird hoffentlich auch im repn- blftauischeu Deutschland Geltung haben. Nutzt mit politischen Paragraphen sind die Schwierig keiten dieses Jahres in Handel und Wandel n überwinden, sondern dnrch weilen Zuftmstsaus- blick und schnelles Handeln. Wenn der Welt handel sich ins Einvernehmen miteinander setzen tann, wird er der Ernährung und der Arbeit ans der Erde mehr dienen, als eS die Friedens konferenz mit ihren langen Erörterungen vermag. Die Fäden, die den deutschen Handel mit oem Weltmarkt verbinden, sind durch den Krieg zerrissen, aber die Fäden sind nicht zerstört. So bald die Gewalt des Säbels bei der Enleuic aufhört, können die alten Beziehungen wieder aufgenommen nnd der allgemeinen Wohlfahrt wieder dienstbar gemacht werden. Damit erlan- f gen wir Nahrungsmittel nnd Rohstoffe sür die ! Arbeit, lind Hand in Hand mit dem Handel muß die heimische Produktion tätig sein. Auch die gebraucht Freiheit, bereu Feind ist die Büro kratie des grünen Tisches, bei welcher, wie wir alle wissen, nur zu oft Wohltat Plage geworden üt. Daß sich die Herrschaften in d'escn Verwal tungsstellen nngern von der Gewobnbeit ihres Befehlens trennen, ist menschlich, aber dafür la ben wir keine Zeit mehr. Die alte Bürokratie muß abgcbaut werde», olme daß eine neue Bürokratie wieder kommt. Der Nährstand ist in seiner freien Tätigkeit zmu Nachfolger in diesem Regieren berufen. Die Republik hat mit Recht neulich erklärt, daß sie sich von niemandem Knüppel zwischen die Beine werfen lasse» wird: aber auch sie soll dein Nählstand keine Hemmnisse bereiten, mögen sie gleich aus noch so gut gemeinteu Vorschlä gen erwachsen. Wir.gebrauchen viele Tausende von fleißigen Händen, die nnr zuzugreifen brau chen, nm Verdienst zn haben. Und wenn wie der zn billigen Preisen verkauft werden kann, müssen auch die iulaiidischen LebenSmiftelvreife !