Volltext Seite (XML)
t s Z- Kr 'ff -Z. 2 o- ^rr s r-r 2 ^ L 2rL L Q *-^- 2 ^ ve>» - - 2.-» 3> 2- 5 or- o S a» «< s 2 K§ ?v' <2 ZL Organ der Jentrumspartei. Einzige Tageszeitung für die katholische Bevölkerung im Königreich Sächselt. Ausgabe ^ mit illustrierter Unterhaltungsbeilage und relig. Wochenbeilage Feierabend. Ausgabe k nur mit der Wochenbeilage. ponsllsn :: Steingut, Kristall Osbrauobs- u. ^iengsgenstäncie ^<§I.l-Iof>.^nk2U§Sl',l<öni§-^ot>LNN8ii'. liestv jtera^sijuvlls! Voi-Lüglivke k>INI^I»0S IIVNV nncl gvbrruioktv, L»lö HolL- unll 8ti>»rt6», 8o>viv naell ^sioliuung a^aAOOktlUIVIL von 60 Llnrlc LN RlSSIgo 2lu8VVLllI, ^ÜN8tlM ?!kll>IvV6i«v, kotior llassoniub^tt.! SÄiel-pisiso«! S?SH»8L»8 - onesocn ^oiisnn-asv^zsn-KNeL tL Unsere großen Erfolge im Westen verdienen angesichts der andauernd günstigen Meldungen eine besondere Würdigung. Vorweg wollen wir anführen: Fn dein amtlichen deutschen Tagesbericht vom 25. Februar teisst es: „Auf dem rechten Maas-Ufer wurden auch gestern die schon berichteten Erfolge nach verschiedenen Richtungen auS- gewertet. Tie befestigten Dörfer und Höfe Champnenville an der Maas, Ehotelettes, Mannont, Beaumont, Eham- brettes und Ornes wurden genommen, außerdem sämtliche feindlichen Stellungen bis an den Louvemont - NMen ge- -stürmt. Wieder waren die blutigen Verluste des Feindes außer ordentlich schwer, die mistigen blieben erträglich. Die Zahl der Oiefangenen ist um mehr als 7000 auf über 10 000 gestiegen, über die Beute an Material lassen sich noch keine An gaben machen." Dieser Riesenerfolg deutscher Truppen muß ans seinen Ursprung hin untersucht werden. Seit dem September des Jahres 1914 hatte sich nnseree Armee östlich des französischen Festungsgürtels im allgenieinen darauf beschränkt, immer wiederholte Angriffe der Franzosen zurückzuweisen, dabei iclbst aber durch die Erstürmung des Forts Camp des Ro mains und der Stadt St. Mihiel (25. September 1914) den französischen Sperrgürtel geschwächt, wenn auch keines wegs durchbrochen. Der Hanptwert dieser Erstürmung von St. Mihiel lag damals und liegt auch heute noch darin, daß dadurch die direkte Straßen- und Bahnverbindung zwischen Tonl und Verdun abgeschnitten wurde. Von dem scharf nach Westen vorspringenden Winkel unserer Stellung, bei Sk. Mihiel bog diese sodann über die Combreshöhp in der Rich tung ans Etain nach Osten ans und wendete sich von dort in ost-nordöstlicher Richtung über Ornes ans das von uns be setzte Consenvoye, wo sie die Maas überschreitet. Unsere Stellung näherte sich daher genau auf der Strecke, an der am 22. Februar der erfolgreiche deutsche Vorstoß nördlich von Verdun stattsand, dieser Stadt bei Ornes, südlich Azan- ncs, auf 13 Kilometer und bei Consonvoye auf 18 Kilo meter. Die Entfernung der Linie von den äußersten Festungswerken war natürlich bedeutend geringer. Sie kann bei Consenvoye 10, bei Ornes nur 4 Kilometer betragen baden. Somit erfolgte der Angriff an der Stelle, wo unsere Armee der bedrohten Festung am nächsten stand, und da er in einer der Entfernung Consenvoye-Azannes entsprechen den Breite: nach der Karte 13 Kilometer, um drei Kilometer vorwärts getragen wurde, ist nunmehr durch unsere neue Stellungslinie eine nahe Berührung mit der Festung ent- standen. An der Verbindung Verduns mit der Außenwelt hat der Sieg vom 22. Februar nichts geändert oder ändern können, da für Verdun die Verbindung über St. Meno- hould mit Paris besteht. Ein in dem französischen Bericht erwähnter vorspringender Winkel der französischen Stel lung und ein westlich davon gelegenes Waldstück, kvelches von ans besetzt wurde, können wir als westlich von Ornes ge legen betrachten. Der deutsche Bericht, nach dem unsere Linie um 3 Kilometer vorgeschoben wurde, wird dadurch von französischer Seite durchaus bestätigt, und wir finden jetzt bestätigt, daß der -Ort Ornes heute nicht mehr, vor, son dern in unserer Linie liegt. Den Hauptschanplatz der jetzigen Kämpfe »vollen wir noch näher beleuchten. Wie oben schon angedentet, liegt an dem östlichen Ufer der Maas das Dorf Consenvoye, in gleicher Höhe wiederum rund 10 Kilometer östlich an der Straße, die nordwärts nach Montmedy leitet, ist Azan - nes gelegen. Südlich der Trllmmerrestc dieser beiden Dörfer liefen mit einer leisen Ausbuchtung nach Norden den Bois de Caures rings umgreifend, die französischen ^lex. Müller 0. 5. Amerika promoviert für 2sknlieilkünäe unä TsIinersiNr g-ranr NSnkcr I5'acli»g.> li-Mier tV.i>NlrLÜ>! 25 Orescien-Zr. jeiu Zoestrake 4 vornspr. IY2I4 l-ütirslulil Verdun vor dein Fall Das erste Fort von Verdun erstürmt Berlin, 26. Februar. Amtlich wird ans dem Großen Hauptguarticr von heute gemeldet: Das Panzerfort D v n e n m v n t, der nordöstliche Eckpfeiler der perma nenten Haiiptbcfcstiguiigslinie der Festung Verdun, wurde gestern nachmittag durch das brnndenbnrgischc Infanterie- Regiment Nr. 24 e r stü r m t und ist fcst in deutscher H n n d. (Diese Meldung wird vom gesamten deutschen Volke. Wohl mit Jubel ausgenommen werden. Ter erste Eckpfeiler der stärksten französischen Festung ist f e st in deutscher Hand. Wie lange werden sich die anderen Forts noch halten! Eine Säule ist geborsten und damit schwankt das ganze Gebäude. Wir haben Ursache, den Erfolg zu feiern, denn diese Helden tat der wackeren Brandenburger ist nicht hoch genug anzu- schlagen. Sie haben eine gewaltige Tat vollbracht und ganz Deutschland hißt die Fahnen vor diesen Helden.) X Zu den iiciicn Steuergesclicn Berlin, 26. Februar. Im „Berl. Tagebl." sagt Ar thur Norden zu der vorläufigen Veröffentlichung der Vor schläge für die neuen Reichsstenern. Populär ist nur die K r i e g s g e w i n n st e ii e r. Nächst ihr wird von den Steuerpläncn der Reichsregiernng am meisten die schär fere Heranziehung des Tabaks und der Zigaretten gutgeheißen werden müssen. Ter Onit- tnngsstempel werde nicht nur eine Belastung, sondern auch eine Belästigung des Verkehrs darstellen. In der „Voss. Ztg." meint Georg Bernhard: Das Reich würde durchaus nicht unsolide handeln, wenn cs die Ver zinsung der Kriegsanleihen, solange noch Krieg geführt werde und noch niemand weiß, wer schließlich die Kosten trägt, zu den Kricgskosten Zuschläge. Der größte Teil der neuen Stenervorlagen ist genau so unnötig, wie es die Erhöhung der Einkommensteuer in Preußen nach Lage des Etats gewesen sei. Es scheine aber, als ob diese Steuer vorlagen nicht so sehr von einem wirklich vorhandenen Be dürfnis, als vielmehr von gewissen Rücksichten ans das Ur teil des Auslandes diktiert würden. Zar Ferdinand in Kobnrg K obnrg, 25. Februar. Die Kobnrger Jugend brachte beute abend dem König der Bulgaren einen Fackelzug. In einer Ansprache drückte der König seinen tiefgefühlten Dank aus und wies auf die vorhandenen Nachrichten hin. die voni westlichen Kriegsschauplätze eingetroffen waren und die ihr Echo in seinem bundesfreundlichen Herzen gefunden hätten. Ter König schloß mit einem Hoch auf das deutsche Heer und ans Kaiser Wilhelm. Englische Blätter über Verdun Rotterdam, 25. Februar. Wie der „Notterdamsche Courant" aus London meldet, enthalten fast alle Blätter Leitartikel über die Schlacht bei Verdun. Die „Times" schreibt: Man könne die örtlichen Erfolge der Deutschen vorderhand mit völliger Ruhe hin- nehmen. Die französische Front sei ungebrochen. Das Blatt bringt den Angriff der Deutschen mit der Anwesenheit des Kaisers an der Westfront in Zusammenhang. (Da werden sich die Engländer heute über die „ungebrochene" Front wundern.) Stellungen. Sie waren in der rastlosen Arbeit von nahezu anderthalb Jahren und unter meisterhafter Ausnutzung des unübersichtlichen z n in Teil dicht be w a ldet e n , zum Teil hügeligen Geländes zu st a r k b e f e st i g t e n Stütz punkten ailsgebant worden, von denen ans das von uns gehaltene Tiefland der Woävre-Ebene eingesehen werden konnte. Tie weitverbreiteten Wälder waren mit dich ten D r a b t v e r f l e ch t u n g e n zu einer kaum passier baren, zusammenhängenden Schntzwebr gestaltet, durch die nur hier und dort Wege und Durchlässe zu den Beobach- tnngsständen und Gräben führten. In diesem Labyrinth aber hatte sich der Feind fest eingenistet und arbeitete weiter und ohne Unterlaß daran, sich diesen wertvollen Besitz zu sicher». Dem Gegner die Vorteile zu entreißen, die er auf Grund dieser Stellung gegenüber unserer Lage im Woavre batte, war, wie der Heeresbericht meldet, ein Ziel unserer am 21. Februar eingesetzten -Operationen. Sie begannen mit schweren Artilleriekämpfen, überschütteten zunächst die feindlichen Stellungen mit einem Eiscnbagel und schlu gen Breschen in die unwegsamen Wälder. Am nächsten Tage aber erfolgte nach neuer Fenervorbe- reitnng und während deutsches Sperrfeuer sich hinter das Sturmgebiet warf, der breite Angriff unserer Truppen, der dann in seiner ganzen auf 10 Kilometer angesetzten Breite durchstieß und unsere Waffen rund drei Kilometer weiter vor nach Süden trug. Der so in einem Stur m genommene Raum von etwa 30 Quadrat kilometer» gibt ein Recht dazu, diesem örtlichen Unter nehmen eine besonders große Bedeutung beizumessen. Ter Ausbau unserer Stellungen, die Besetzung von Brabant an der Maas, des südlich davon gelegenen Maas ortes Samognenr und von Haumont und die Besetzung der im heutigen Bericht genannten Ortschaften steigern jenen Geländegewinn noch. Die Zahl von 10 000 Gefangenen ist bei der Schwere und der Schwierigkeit der Kämpfe ganz be sonders hoch anzuschlagen. Jedenfalls haben wir es hier mit einem großzügigen, erfolgreichen Unternehmen der deutschen Heeresleitung zu tun, das die Franzosen über rascht hat und ihnen einen schlagenden Beweis von der un- eimüdlichen Tatkraft unseres Heeres gab. Wir dürfen nicht vergessen, stets daran zu denken, daß die Franzosen 1(4 Jahr Zeit gehabt haben, ihre Stellungen zu befestigen und sie haben diese Zeit nicht nutzlos vorübergehen lassen. Die Stärke der Befestigungen haben wir bereits geschildert. Sie hat den deutschen Erfolg nicht zu hindern vermocht, daher dürfen »vir die jetzigen Kämpfe an der Maas zu den großen Ereignissen des Feldzuges rechnen, zn den Ereignissen, die in der Weltgeschichte ein besonderes Blatt zn beanspruchen haben. Erfreulich ist dabei zu hören, daß die blutigen Ver luste des Feindes schwer, die unseren dagegen erträglich blie ben, womit angedeutet wird, daß trotz unseres Sturmes der Gegner doch am meisten geschädigt wurde. X Wie Katholisches den Schulkindern geschildert wird In Nr. 6 des 36. Jahrganges der Wochenschrift „Deutsche Schulpraxis", Herausgeber Schulrat Dr. Rich. Seyfert tu Zschopau i. S., Verlag E. Wun derlich in Leipzig, findet sich in dem Artikel „Bilder aus Konstantinopel", „Entwnrs für das 8. Schul jahr von A. Kleinpel", Seite 44 folgender Satz: „Der Katholik Albaniens darf mehrere Fronen habe n." Von einem Pädagoge»» verlangt man, namentlich in einem Entwurf für den Unterricht, vor allen Dingen Klar heit. Das Wörtchen „darf" setzt eine Erlaubnis voraus. Diese Erlaubnis bezieht sich speziell auf die Katholiken Albaniens: sonst müßte es heißen: Der Bewohner Albaniens darf mehrere Frauen haben. Ob ein Staatsgesetz aus früherer türkischer Zeit den Bewohnern es erlaubt, mehrere Frauen zu lx»ben, wissen »vir nicht. Das hat der Verfasser jedenfalls auch nicht sagen »vollen; denn das wird im ganzen Türkenlande so sein, und er braucht es nicht speziell von den Katholiken Albaniens den Kindern zu er zählen. Für ein solche? Ostsetz ist ober die katholische Kirche nickst verantwortlich. > - sM-, ff.'X! -.»st-. > . - 'X - - X, ' ^ ' .-/UV ' * - . ' ^ El !' , - Ri L >!- ) I !