Volltext Seite (XML)
umerhaltungs- - ... ..... .- . - . - ' ' 1—- -- . 1 .. -— - - .. 13. Stück. xxvi. Iahrz. Sonnabends, den 31. März 1838. Oe r t l iche s. Es istsehr zu beklagen , daß man fortfahrt, sich die Freude über die v. Tillysche Schenkung zu verkümmern. Man ruft sich aNwärts zu, daß ein Schulgebqude, wie es beabsichtigt werde., einen Aufwand von 12-^14000 THLr» verursachen müsse, und ein solcher Vie Eommun zu schwer drücken werde. Wäre dem nun wirk lich so, Vann hatte man vollkommen Recht, eine solche Stiftung geradezu als eine Calamität für die Stadtkasse zu beseufzen. Denn wer Wir drei Thaler mit der Beding schenkt, an Etwas zwölf Thaler zu wenden, dessen ich ohnedem gar nicht bedurft, oder das ich doch für die Halste häM haben können, erwirbt sich, wie gut es auch feinevseits gemeint seyn möge, kein Verdienst um mich und meine Kaffe. Aber wie ist im vorliegenden Falle Alles so ganz, ganz anders! Eine Verbesserung und Erweiterung der Knabenschule stellte sich längst als ein täglich dringender werdendes Bedürfniß dar. Man muß die Pestgerüche kennen, welche den Sommer hindurch wegen der Abtritte dies Haus erfüllen, und die physische und moralische Unsauberkeit ernst beachten, welche-Vie vermalige Einrichtung derselben ünabrveyHbar fördert, man muß in den dunkeln, dumpfenMäum eintreten, wo die vierte Klasse , wo 150 Knaben in einem Alter, wo ihnen der Eintritt in der Schule sich so st^MndNch darstellen sosste, ihren ersten Unter richt empfangen, und fs vielen Gefahren für das Licht der Augen ausgesetzt sind; man muß ünstre armen Fabrikkmder nach dem langen, Geist und Körper erschlaffenden Tagwerke in einer für ihre Zahl viel zu kleinen Stube ein- aepreßt sehen, und in SommerWM sich hier beim Eintritte schön dem AMMmahr'fühlen, um es längst für 'eine dringende Forderung, für eine heilige Pflicht der Menschlichkeit gehab ten zu haben, diesen Uibelständen für immer abzuhelfen. Durch eine Uioerbammg ist, wie sorgfältige Prüfung lehrte, nicht ausreichend zu helfen. Sie würde viel Geld kosten, Md ein plumpes Gebäude vor unsere Augen stellen^ dem es stets im Parterre an Licht und reiner Lust fehlen würde. Darum mußte längst eis Reubau an einem andern paffenden Orte- Wunsch und Plan derer seyn, deren Amt und Herz vor Allen auch der glücklichen Bil dung unserer Jugend und unserer künftigen Bürger angehört; und wie die Stadt so preis- würdig für ihre Töchter sorgte, so kann sst doch ihre Söhne nicht geringer achten, soll aber einem edlen Freunde und Ehrenbürger die wesentlichste Erleichterung der nöthigen Opfer danken. Ein allen Erfordernissen gehörig ent sprechendes Knabenschulhaus muß außer einex Amtswohnung des Rectors, vier Lehrziwmer für die vier Klassen, ein fünftes für die Fabrik kinder und ein sechstes für die StadtbibliotheI und für Conferenzen haben, zugleich aber einen Saal für Schulfeierlichkeiten, welcher übrigens durch Wegnahme einer eingeschobenm Wand aus dem fünften und sechsten Zimmer zu ge winnen ist. Um dies nun zu erreichen, ist eiy Haus von 18 Ellen Liefe und 68 bis höchstens 70 Ellen Länge erforderlich. Run hat der Erbay, der Mädchenschule bei 64 Ellen Länge und 16. Ellen Mese, mit Einschluß aller innern Esn- richtungrn an Subsellien, Schränken und son stigen Utensilien, sowie mit Einschluß deS Aufwandes., den das Abtragen des Otzoreß und der Stadfmauer, das Planiren des ganzen Raumes und Pflastern der Taffe nebst Repära-