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vr. »2. Ireitag, MchW DschckmA Lin unterhaltendes Wochenblatt für den Würger und Landmann. preußische Gesandte gab hierauf eine lich finden; fle hoffe aber, daß die Bundes- MKWlung.drs Gesandten eine befnediaende nach welchem. Versammlung der deutschen ' Uvfktänmgfi Dyesde«, w der Exptdi- tion, N.Meißn. Geste «r. > za Haden. 5. August 1864. IMt'l ' vierteljährlich' ir'/.R-r. Au beziehe» dmch * alle k-l. Poß- Anstalten. . , i I I ' - -» Redacteur und Verleger: Friedrich Walther. ErecuttonStruppen da- Zurückziehen der bisherigen Garnison einst weilen mir Einem Proteste begleitet habe, könne die preußische Regierung nur natürlich finden; fie hoffe aber, daß die Bunde-- ! in der Mittheilung de- Gesandten eine befriedigende nden werde. Die sächsische Regierung gab ihrerseit- Großmächte verbleiben dürfen. Ueber die Bezahlung der KriegSkosten ist bi- jetzt noch nichts bestimmt worden; e- scheint diese Krage vielmehr den eigentlichen Frieden-Verhandlungen über wiesen worden zu sein. Die vorstehenden Angaben werden auch von anderen gutunterrichteten Blättern bestätigt, so daß an ihrer Begründung wohl kaum zu zweifeln ist. Der deutsch-dänische Conflict hat hiernach einen vorläufigen Abschluß gefunden, der den Interessen Deutschlands und den Forderungen der nationalen Ehre vollkommen entspricht, vorausgesetzt, daß durch die nach folgenden, sich voraussichtlich sehr in die Länge ziehenden Detail verhandlungen die augenblicklich gemachten dänischen Zugeständ nisse nicht wieder in Frage gestellt werden. Bei aller Anerkenn ung deS bi- jetzt Gewonnenen ist daher der vollständige AuSgang der Friedensverhandlungen abzuwarten, ehe wir unS de- er rungenen Erfolgs aufrichtig erfreuen können. Die schleswig- holsteinsche Angelegenheit ist bisher so reich an traurigen Ent täuschungen gewesen, daß eS auch jetzt gerathen sein dürfte, unzeitigen Jubel zurückzuhalten und da- Ende abzuwarten Schon bringt die Spenersche Zeitung au- Wien die Nachricht, daß die Abtretung der drei Herzogthümer in dem Präliminar- Dertrage von Dänemark keineswegs ohne Reserve, sondern nur prinzipiell ausgesprochen worden sei. Hiernach würde e- dm dänischen Diplomaten nicht an einer willkommenen Handhabe fehlen, den definitiven Friedensabschluß zu verzögern. Wie au- Wien berichtet wird, hat sich das Kopenhagener Kabinet noch kurz vor Ablauf der Waffenruhe mit großem Esser bemüht, durch den Einfluß Frankreichs eine Ermäßigung deS von dm deutschen Großmächten aufgestellten Friedensprogramms hrrbeizuführen und eS sollen denn auch ftanzösischerseitS indirecte Versuche dieser Art nicht auSgeblieben sein. Erfreulicher Weise haben sich aber, wie der Erfolg zeigt, Oesterreich und Preußen dadurch in ihrm ur sprünglichen Forderungen nicht beirren lassen. In der am 28. Juli abgehaltenen Bunde-tagS-Sitzung gelangten die Berichte der BundeScommiffare über die Rend-- burger Vorgänge zum Vorträge, in denen letztere im Wesentlichen Politische Weltscha». Deutschland. Die in Wien »wischen den beiden deutschen »roßmächtm und Dänemark eWe^iteNn Unterhandlungen haben »nm Abschlusse eine- sSrmlichen WaffenMstandeS S^hrtwä^ dessen Dauer hoffentlich ein dem deutschen Interesse erspneß cher ssnedensschluß folgen wird. Ueber den Verlauf der bisherigen Verhandlungen liegen nur unbestimmte und wenig »uverläinge Bericht« vor, da sich di« sämmtlichen Bevollmächtigt«!! zur Fest- Haltung d«S strrngsten Amtsgeheimnisses verpflichtet haben. Doch weiß man so viel, daß Dänemark noch zuletzt einen Versuch gemacht hat, auf daS Nationalitätsprincip zurückjukommen, dessen Lnwendung es auf der Londoner Conferenz so hartnäckig bekämpfte, mit besten Hilfe es aber jetzt noch ein Stück vom nördlichen Schleswig zu retten hofft«. Die Festigkeit, mit welcher Oesterreich und Preußen auf ihrer ursprünglichen Forderung bestanden, daß rmr nach dem Zugeständnisse der völligen Lostrennung der Her zogthümer von Dänemark auf Waffenstillstands- und FriedenS- verhandlungen eingegangen werden könne, machte indessen jene Bestrebungen ' zu mchte, und die dänischen Bevollmächtigten mußten sich schließlich in daS Unvermeidliche fügen. Bei alle dem war eS nicht möglich, in der kurz bemessenen Frist bis zum Ablauf der Waffenruhe die Verhandlung zum Abschluß zu bringen, da die Bevollmächtigten Dänemarks sich wiederholt genöthigt sahen, neue Instructionen auf telegraphischem Wege aus Kopen hagen einzuholen. Da aber daS einstweilige Ergebniß der Be- rathungen einen befriedigenden Abschluß in sichere Aussicht stellte, so trugen Oesterreich und Preußen kein Bedenken, am 30. Juli in eine weitere Verlängerung der Waffenruhe bis zum 3. Aug. m willigen. Die Verhandlungen wurden mittlerweile selbst am Sonntage fortgesetzt und insoweit beendigt, daß am folgenden Lage, den 1. Aug., die Unterzeichnung deS Friedens - Prä liminar - Lractats und der Waffenstillstands-Ueber- einkunft erfolgen konnte. Die letztere Uebereinkunst kann bis -um 15. Sept, gar nicht, von diesem Zeitpunkte an aber mit sechs- „ , ... wöchentlicher Fust von beiden kriegführenden Theilen gekündigt I in derselben Weise" geschildert werden, wie die- früher von Seite» werden, so daß mithin dcr Waffenstillstand bis Ende October ge- deS Oberbefehlshabers der BundeStruppen geschehen ist. Der sichert ist. Während deS Waffenstillstandes bleibt Jütland in den preußische Gesandte gab hierauf eine Erklärung ab, welche H^ben d? Kündeten; doch werden von Letzteren die bisher wenig Geneigtheit zu einem versöhnlichen Entgegenkommen an- deutet. Die Besetzung Rendsburg- wurde von ihm al- ein rein militärischer Act bezeichnet, der um so nothwendiger gewesen, al- von der übelwollenden Stimmung der ErecuttonStruppen gegen die der verbündeten Heere Anzeichen vorgelegen hätten, welche die Befürchtung einer weiteren Ausdehnung der stattge fundenen Conflicte begründet erscheinen ließen. Die Befehlshaber ^en nicht in der Lage gewesen, eine Sicher- hklt gegen die Wiederkehr der versuchten Angriffs auf preußische ucht ! Schildwachen und Lazarethe zu gewähren; man habe sich daher selbst helfen und hierzu eine Truppenmacht von solcher Stärke daselbst ausgeschriebenen Requisitionen und Contributione» einge stellt. Ueber den Inhalt der KriedenS-Präliminarien, welcher wohl bald in osficieller Form in die Oeffentlichkeit gelangen dürste, wird von dem Wiener „Botschafter" Folgendes als ziemlich verläßlich bezeich net: 1) Der König von Dänemark tritt an den Kaiser von Oester- —.. dt" König von Preußen die drei Herzogthümer fundenen ^^nburg und Schleswig, letzteres mit allen der Bundestruppen se?en A (also insbesondere mit Alsen und Sylt) heit gegen die Wiederkehl »eriucyien ^.^legene Insel Arrve (nicht Schildwachen und Lazarethe zu gewähren Ithöriaktt^u Schl«swia für^wels^^ ^tn und hirrz« «in?Trupp«nmacht von solch«« Stärke 'Äbttkluna Acht mtt beari^ der .Gefahr wttt,rgrh«nder Conflicte «.d Mand findtt «ink G °n»b^ g'«gn«t sei. Daß der commandirend« General der »a jüttändischm Snclaven flat?un?di« Haup^ de?neum ^Eon^ruspen das Zurückziehen der bisherigen Garnison «inst. gcktev. 3) Cin bestimmt«, Vorbehalt ist gesetzt, , ' bke brr« H«r»ogthtbmer nicht lm Besitz/ dri SccheundManzigfKr Jahrgang. III. Quartal.