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«r. «8 21. Jahr«. F««-sprecherr «»»«kti.n 32723 - S.schästosteSe 32722 Postscheckkonto: Dreoven Rr. 14707 SiicklWe Mittwoch, 22. März 1!>L2 Redaktion und Geschastostrlle: Dreoden -> -l. l«. .Ä»lb«inst»abr t6 volfsreuuna >ve«»<zkvr«iSi tiiiertetjilürtlch 21 ziocimouatlich IN ^ monatlich N irrt Haus. Siuzetmunmer M .f. DI» EttckilNgze AoII0z»iiu»o eruhsnu techsmat wöchcutltch. — Tprrchltund« der Nedaklio» t» dir U Uhr nachm, t>!Icht aud- driiMich >!!,ülkt'rr>mt«le n»d m ! Rü-kporto nicht verlehrnr «Wendung»» an dt« Redaktion werden nicht autk'rwahrt An,eta«ai Amiabm, von Getchät!Sa,ue>!,rn ot» IN. von ilamMenanretaen dt» >1 Ildr vorm. Antetaendrei» >m dt» P "n>eue ».,'U ktam'„»na,'-».a-n 2.7', ntr Reretne e.iit» dt» R»ktam«ze, , !ch mm brett Osteclcuzciut-rI Mt .. e!dit, abholer I.—. bei Ucbersendung durch dt« Post autzerdem Bortozutchiey. — Fm tind-wn» aetchr'»"»«» onne durch >ei„- tvrecher ,»iaea»bene Itniteiaeo '»""»- m,l o„ r>eramwori»chke» Nt dl» st'chnnlku de» Tecte- nicht Udert.''.»"UI. »Innabm» in Dresden: SchmtM»« B»«bandl> Fnd. P. Beck. -cblossttr. k. in «c>»v»n Nran» «uria, a. d. P»tr-.'lrSr« —— > - Ateuerbercrtung im Reichstag Tagesschau R»ick,snii>iister des Innern Koch erttärle ans einer Versanim- kmiz der Ortsgruppe der deutsch-demokratischen Partei Olden burg, das; aus das Zustandekommen der grasten Koalition gebosst werdet' kötlne und begrüstte die Erledigung des Stenerkompro- Misses. Der Kampf gegen die ScvuidUlge müsse ausgenommen werden, England habe sich in seine: Ansichten in letzter Zeit nnzwcifelhast gewandelt aus der Eu-eiintniS, dast ein gestörte» Wirkschast-Sleben zur England ArbcüSlosigkeit bedeute. Die englische Regierung hat mit Sowjet Rußland Verhand lungen ei'igeleitet über die Frage der Dardanellendnrchfahrt. Die Eisenbatttidirektivn Miinchen hat zur Personaivermiude- rung bei der Reichsbahn weitere Kit) Arbeiter entlassen. Am Tieiiotag vormittag begann in Berlin die Konferenz der Ernährungsminister der Länder, in der über die künftige ErnährnngdpoUtik beratet! wird. Professor Einstein hat von der französischen Gesellschaft sür Pluisil eine Einladung zam 28. März nach Paris erhalten, urn dort über die Rclaiivitätsrhevrie einen Vortrag zu halten. Generaloberst Freiherr von Hause», früherer sächsischer Kriegsmittiiter, im Weltkriege zuletzt Führer der dritten Armee, ist in Tierchen gestvrben. Für die Besetzung des Reichsernährungsminislcriuins werden Ministerialdirektor Hagedorn geuanni, der der Deutschen Volks- Partei nahesteht, außerdem von Guerurd und Generaldirektor Kcöner, die beide dem Zentrum angehören. Tie Metallarbeiter der bag ei scheu Industrie haiten die Amsoedeeung zur Wiederaninaliine der Arbeit am Montag nbge- lehnl, daraushin hat der Verband bayrischer Mekakliudustrieller die Arbeiter der noch nicht bestreikten Metallbetriebe von Diens tag früh ab ausgesperrt, wodurch einige Hunderttausend Arbeiter betrosse» werden. Die AuSfuhrabgabe» bringen nach einer Mitteilung des Staatssekretärs Tr. Hirsch vom Re ia>-stvirtci>as io Ministerium ein Vielfaches des mit tck.iö Millionen eingesetzte» Betrages ein. Die Nachricht, daß die interalliierte Militärkontrolltom- missiou von einer Entfestigung von Ehrenbreitstein abgesehen habe, wird bestätigt. Polmsche Machümtrrmerr Von Dr. Hersckel, M. d. R. Die Zerreißung Oberschlesiens bat natürlich tiefgreifende Folgen sür die dortige deutsche Industrie gezeitigt. ES kann nicht wonder nehmeu. wenn diese alte Maßnahmen trifft, mir aus der,! Zusammenbruchs, den die polinsckse Wirtschaft im Ab- tretungs-gobieir über kurz oder lang auch 'sic sie zur Folge haben dürfte, zu reiten, was zu reiten ist. Da» liegt ebenso im Interesse der Industrie selbst, wie in dem Deutschlands. Die fiskalischen Werte Ost-Oberschlesiens fallen leider dem polnische Staate anbeim. der sie mit französischer Hilfe auebeuten wird. Ein Teil der Privastmiernehmungen ist mit au.stän dischem .Kapital längst übersrem-det. Enteniekonsorticn sind daran beteiligt, aber auch neutrale, z. B. tschechische. So ist die Gräf lich Henkel-DounerSmarüsche Verwüstung in Earlshof bei Tar- nowiv in eine englische Aktiengesellschaft nntgewandel! tvorden. Bei den übrigen Verwaitungeii macht sich eine dlbwaude- rnng an» deni Abtretungsgebiete nach Deuischoberschlesien be merkbar. Namentlich in Gleiwitz haben in letzter Zeit zahlreiche Niederlassungen stattgesunden. So imbcn ihren Titz dort ge nommen: Die Gräflich Ballest rem sche Güteroern'altimg, die Fürstlich Pleßscve Beratverkdirekti":!. die Kohlenwerke von Rtib- n,k. Auch die Gräflich Scvajfgottsche Verwaltnim ist von Ben- then dorthin gezogen. Es ist ein erfreuliches Zeichen deutschen ilniernehmuugS- geisteS, daß zahlreiche deutsche Firmen nun im deutschen Reite als Ersatz sür ihre in andere, namentlich auch in polnische. Hände übergebenden Werke im Abtrelunasgebiete den Ban von industriellen Neuanlagen planen und teilweise damit schon be gonnen haben. Freilich bat man uns nur die mehr abgebanren Bodenschätze Okerschlesiens im Genfer Diktate zuaewiesen und den Polen das ZnkunftSland mit seinen noch meist nnerschlos- scnen Schätzen in den Kreisen Pleß und Nnbnik. Aber denti'cher Fleiß wird auch im deutschen Neste bald Erhebliches schassen. Das wurmt die Polen. Tie möcblen eS gern verhindern. Wie, das zeigt eine Auslassung der berüchtigten „Oberschlesischen Grenzzeitung" in Nr. bst. Der Aufsatz trägt die vielsagende kseberlchllst: ..Deutsche Machinationen". Es heißt da .»nächst über die Alnvanderung deutschen Kapitals in unser Nestgsbiet Wörtlich: „Das von unserer Arbeiterschaft geschaffene Kapital und gewisse transportable Güter lassen die Großindustriellen vor Ilebernahme durch die polnische Regierung nach Außerhalb in Sicherheit bringen, so daß die Deutschen in der Lage sind, Wohnhäuser und Fabriken zu errichten, um ferner rechtzeitig im Kampfe »m das Absatzgebiet Rußlands gegen die polnisch gewordene Industrie konkurrieren zu könne». Die polnisch« Negierung kann im gegebenen Falle durch Gesetz eine Zen tralisation des deutschen Privatbetriebes, soweit es keinen« Ententckonsortivm tuntersteht. auf polnischer Seite erzwingen, nur dadurch wäre fortdauernder Kapitalflucht oder den, in direkten Diebstahl flüssiger Geldmittel „ach Deutschland vor gebeugt." ES ist wirklich großartig. Die planende Arbeit, welche durchweg deutsch in Oberschlesien war. wird überhaupt nicht er wähnt. Auch an der ausführenden aber baben dort die Deut schen doch redlichen Anteil gehabt und ohne ihren Geist und Wagemut, ohne deutsches Kapsta' wäre Oberschlelien nicht das geworden, was es bis zu den Aufständen war. Aber da? wirb aus agitatorischen Gründe» wohlweislich ''»»schwiegen. Nun habe» die Polen es groß gemacht. — Die Beratungen der groben Stcuervorlagen wurden am Montag vom Reichstage fortgesetzt. Da man noch in dieser Woche die zweite Lesung zu Ende führen will, schlug der Präsident zu Beginn der Sitzung vor. man möge die Sitzungen dieser Woche täglich um einige Stunden anSdehnen, da sonst der nächste Tonnnabend und Montag nicht jitzungssrei bleiben kavi». Dann begann die Beratung über den Entwurf eines Vermögens, stcnergesetzes. Die Besprechung wurde durch eine Oppositions rede der Tentschnationalen eingeleitet. Herr Hcljserich n>ar es, der die Schläge abwehren sollte, die Dr. Becker-Hessen und der Abgeordnete Herold seiner Partei bei den Beratungen der ver gangenen Woche versetzt hatten. Besonders »niß ihn der Vor wurf der rein negativen Kritik getroffen lmben. den Dr. Becker den Deutschnationalen zngerusen hatte. Immer wieder kam er daraus zu sprechen, aber alle seine Beieuernngen, daß dem nicht so sei, sind so lange vergebens, vis die Deittschnationalen auch durch die Ta! beweisen, daß sie Positives schassen können. Durch seine ganze Rede zog sich auch der Gedaule der Verärgerung darüber, daß da-? Steuerlompromiß nickst mit den Deutschnatio- »alen, sondern mit den Parteien der Mstie geschlossen worden sei. Dr. Helfferich zeigte in seiner Rede auch einmal „Mut". Er sprach sich dagegen ans, daß man immer daS kleinere Hebel gcwählt habe, man müsse auch einmal dem größere» Hebel ins Auge sehen. DaS ist nun zwar Heroismus-, al>er ein Heroismus, der Land und Volk in? tiefste Elend stürzen würde. Herr Helffe rich schien auch noch die Hoffnung zu hegen, die Deutsche Volks- Partei noch in letzter Stunde vom Tienerkomoroiniß abbrinaen zu können; Warnung ans Warnung und Prophezeiung auf Pro phezeiung richtete er an ihre Adres'e, uw sie zur Umkehr zu bewegen. Ei» wenig Stolz fehlte gleichfalls seiner Rede nicht, denn er war sehr empört darüber, daß der Herr R-uckiSlau cker seinen Worten nicht zuhörte. Er schien mit der Anwesenheit des ReichssinanzministerS nicht zufrieden w'wesen -,n sein. Der Reichsnuan'.minister Dr. Hermes gab ihm ans diese Forderung di- richtige Animort. Dieser wie- dauruf bin. Saß wichtige außenooittische Geschäfte den Reict'vanzler am Erscheinen bcr- lunderren. IkebngenS möchten nur Herrn Dr. Helfferich fragen, ob zu seiner Zeit, als er noch Vizekanzler nmr, die von ihm ver tretene Regierung und er immer uir Tielle war, wenn die Opteiitieu in nutzlosen Reden und Bezeichnungen, die dem zoo logischen Wörlerv-iche entnommen waren, die Zeit der Titznwwn avssüslien " Vermöieussteuergesetz Berlin, 21. Mörz. I» der gestrigen Sinung des Reichs tages wurde zunächst daS Vermißzenssleuergesetz beraten, dessen erster Paragraph in der AuSschnstfassung unverändert angenom men wurde. DaS Gesetz tritt darnach am 1. Januar 192.8 in Kraf'. Der 8 2 setzt fest, wer der Tienerpflicht unterliegt, näm- l'ch Den tick»..- und Nichrdeullche. wenn sie im Deutschen Reiche einen Wohnsitz oder des Erwerbs weaen oder länger als sechs Monate ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben, ferner juristische Personen, sowie ave BergwerlSaesell'khafteu iin Inlande, weiter nicht rechtsfähige Personeni'ereiniguugen. Zn 8 l sei lvmerkt. daß die Vermögenssteuer sich für die Dauer von lö Jahren um gewisse Zuschläge erhöbt. Der Zuschlag lusträgt jährlich für die natürlichen Personen von den ersten anaefannencn oder vollen stästlittst Mark deS sten-ri'ftichsiaen Vermivens Ist» Prozent der Vermögenssteuer, für die nächsten auaesanaenen oder vnben stüstststst Mar? löst Prowitt und für die weiteren Beträge 200 Prevent der Vermögenssteuer. Die Vermöaenssteuer selbst beträgt jährlich fst,- die nalnr- sichen Personen von de» ersten angesangeiien >Her vollen ""stOstst Mark des steuerpflichtigen Vermögens l vom Tausend, für die Die Anregung, da" deutsche Unternehmertum zu enteig nen s-arauf läuft eS doch biiianSt reiht ncb dem würdig an. Hasse,itlich ist durch die deutsch-volnischen W>rtsclmftS"crha»dlun- gen einer derartiasn ..Zeiitra!i''ation des deutschen Privatbetrie bes in Ost-Oberschlesien" im Wene volniscben Zwanges vorae- ba»t und ei,, derartiges Gesetz unmöglich gemacht warden. Die Herren Polen möchten mübeloS ernten, was wir im Abtretungs gebiete durch die ehrliche Arbeit von inehr als anderthalb Jahr hunderten gesäet haben. DaS neue deutsche Werk in» Restaebiete soll auf alle Weis« sabotiert werden. Dazu Setzt man die polnisch sprechende Ar beiterschaft, wie folgt, auf: „Ist man denn deutscherseits wirklich so naiv, daß dem polnischen Arbeiter, welchem große Laste» durch Steuern, Vcr- teuer'N'.g der Lebensmittel. Anteil an den Reparationen und den Verpflichtungen gegenüber de» BesatznngStrnppen usw. auserlegt sind, noch ein Abschlieste» seiner Ertragnisse nach dem polenfeindlichen Lande z-ugemutet wird! Soll die "olnilche . Arbeiter- und Beanitenstchait noch weiter deutschen Schiebern und Kapitalisten die .Mittel zum Unterhalt ihrer Maitresien liefern und Oraescbtruopen unterbtttenk In rafti nierter und folaenscbwerer Art sichern sich ober» schlesische Maanaten und deren Trabanten den maßgebenden Eiurliiß im Polnischoberschlesien. Ein o>tt s'uttttoruerendcr Apparat sorgt für die Nichtannabiue polinscbaesinnter Beamten in de,, Prioatbetrieben. Schon vor langer Zeit ist seitens der Schwerindustrie die Parole au "gegeben ssir toeitercS Ver bleiben deutscher Prinatbeamten in den abgetretenen Gebieten zwe<ks Erhaltung und Stärkung des Deutschtums als Kompo nente gegen die Polonisierung und zur Durchkreuzung der Absichten polnischer Arbeiter- und Beamtenräte. Weiter sollen bei Engagements in erster Linie geborene Oberschlesier aus dem westlichen Deutschland Berücksictstiaung finden." Nim folgen Einzelheiten, welche diese Behauptung begrün den sollen: ,.ES ist deshalb verständlich, weshalb z. B. die Vereinigte Königs- und Lanrabütte A.-G. Abt. Räderwerk und Preßwerk Fachleute in Westfalen suchte. Bei Bewerbungsgesuchen Ein heimischer erkundigen sich qräß-re Firmen, weiche, um de her nächsten angesangenen oder vollen 250 000 Mart nacheinander 1.5 vom Tausend, 2 vom Tausend. 3 vom Tausend, süe die nächste 1 Million 1 vom Tausend, für die nächsten 2 Millionen 5 vom Tausend, sür die nächsten 3 Millionen 0 vom Taniend. für die nächsten 3 Millionen 7 vom Tausend, sür die n. asten 5 Millionen 8 vom Tausend, sür die nächsten 10 Millionen 9 vom Tausend und für die weiteren Beträge >0 vom Tausend. Für die übrigen Stenerpslicktige» betrcigt die Vermögenssteuer sahr. sich 1,5 vom Tausend des steuerpflichtigen Vermögens. Die Stellung der Deutschnationalen Als erster Redner hielt Dr. Helsserick eine Rede, in der ec die Vermögenssteuer als Kernpunkt der ganzen Besitzbestcuernnq bezeichneie. Redner polemisierte gegen die Deutsche Volksoacter wegen ihres ZusammeiigehcnS mit der Sozialdemokratie. DaS ist die einzige große Meinungsvericknedenhe:!, die uns Kennt. (Sehr richtig! bei den Demschnativiialen.s Die Theorie von dein kleineren Hebel bat uns nach dem Walde von Eoinpiöiie, »ach Versailles, nach London und Wiesbaden geführt. Wenn Sie dem größeren Uebe! nicht entschlossen zu Leibe gehen, werden Sie auch der kleineren llebel nictn Herr werden. Gewiß, wir wichen der gegenwärtige» .Regierung eine bewußte Opposition ans ver fassungsmäßigem Wege, um die Regicrnngsmacht zu erlangen. To lange die Verhältnisse noch nicht reis sind, arbeiten wir daran, sie reif zu machen. Die TtaatSmnsclüne slillzulrge», dazu haben wir keine Veranlasinng. Inzwischen versuchen wir unseren Ein» sluß zu positiver Mitarbeit nuözunsitzen. Ihre (zur VelkSvartei) Richtlinie» in allen Ehren, aber eS ist sehr fraglich, ob die Regierung sie einbält. Dr. Wir:h lm! schon iin Ok.ober 1920 die Sparooliu! in der Verwaltung ver sprochen. Man merkt beute noch nichts davon. Auch in der Politik ist der Weg zur Hölle nick guten Vor ist neu geoi'asl w. Tie Dienern sind deine so bocti daß, die Decken planen. Da wird ei Zeit, daß d:e Regierung sich endlich in ihrer Perwalning nach de» Sleucrinöglicl'keuen richtet, linier poüiioem Programm ist mit strengster Sparsamkeit »»d Wirtschafiliastcit so zu arbeiten, lvie die Steuern ans dem Ertrage der Wirtschaft gewonnen wer den sonnen. Dann muß endlich Sie Wahrheit gesagt werden: die Regierung muß aushören, den Anschein zu erwecken, als ob Machianspräche der Entente Tinge, d'e wirkichasilich unmöglich sind, möglich machen könnten. Ein Eingriss in das Vermögen darf nur erfolgen, wenn die Frage der Reparationen berriedi- gend geregelt wird. Ferner dürfen wir nichts nnrerkchrelbeu, waS unerfüllbar ist. Wir wollen. daS daS dent'che Geld wieder Geltung bekommt.. Mir nnisien dafür sorgen, daß die deutsche Mark ihren alten Goldwert wieder gewinnt. Der Redner be gründet die Anträge seiner Fra inen über die Höbe des stener- sreien Vermögens und den Ausbau der Sigiselviig der Steuer sätze im Falle einer erheblichen Veränderung der inländischen Kaiiskraft des Geldes. Wir wün'chen ierner angesickilS der Schwere der VeriitixzenSsleuer. daß Rückstau ans solche Ver mögenswerte genommen wird, die durch -Vre Natur der Geldent wertung auSaesttzt sind. RnaesickstS der Pariser Best'rechuveen, zu denen wir nickt! geladen sind, batte der Reichskanzler lvi dieser Geieaenbeit hier iaaen müssen, daß das Provisorium nichts nützt, daß die Pariser Besprechungen oenngl haben, den Tollarkurs auf G'O hinaufzujagen, daß die Okkuvat'on und die Kominissipi'en alle: anfzehren, daß auch die Lgchleist>:ngsat>kominen uiienüll- bar sind und dost es sich nur um eine Beraubung deS den''-che» Volke- bandst'. Der ReichSkmi'ter war aber bei der ganzen De batte i'cku hier. Mag seine P'lickst versäumen, ww glaubt, es veraiitworlen e.» können. Wir werden nnsere ?ck>i,'>ugst'it "in, auch o.l" OvvesinonSvarlei, denn nnsere Opposition ist eine ua iicnale Opposition. im Trüben zu fischen, anaii' -.ue S'r .'anaei'-.ste in diesigen Zeitungen eiinetzen. zunächst über die polin'che k'st'siumiua Ser Stellnngsuchendeu. Wie oft bören V-werbende vor dun Dienst- au'ri't von den Firmen: „W'r ,,'üüeu noch d u ^stu"'" er'.rag vnserer Generaldirektion zur Akzevtal:on verlegen! ' D e Grn- henvervealtui'g des G-otthard'ckacksteö Orzeaow stickste anouam in oberßchlesischeu Zeitungen einen Maick'inens:eiger mit „akademischer" Vorbildung: mit solchen Mittelckien l»eabstch''gt nnn, dock nur Deutickw anznwerben. Die Eisenhütte Silesia Pariischoioitz-Rtibnik gab einem Polnischeber'chlester auf eine Bewerbung und auf mebnaches Arttraoru aui «tzrund einer ai'Saeschrieb-'nen Vo'a>-> 'stur Aun-w.-t; der dor'ige die An gelegenheit bearbeitende Obrrinaemeur von Scheich will aber auf alle Fälle weitere lö Iabre in Paonschowitz verbleiben und nur Treudeutsche engagieren." Sch ließlich, könnte man eS den Merken nach den E> stib- rnngen während der Ankstände nickst verdenken, wenn sie bei der Auswahl ihrer Belegschotst-n nickst geruw- lasche Leute h-evar- ziigen. von denen sie Störungen rirw Vernichtungen ihrer Be triebe befürchten müssen. Aber das Material wird sehr genauer Nachprülung bedürfen. Die -Grenzzeitung" ist bekanntlich un zuverlässig. De» Schluß bildet eine allgemeine politische Verhetzung und Drohung: .Die Regierung Dr. Msttb weist in Grilausendem Maß- stabe Oberschlesier ans, zahlreiche sind hier mit ihren Fami lie» brot- und wobminoSloS. Was für ein Zeter und Mordio wird einleken. wen» später in gleicher Weise Deutsche a»S Polnisch-Obersckstesien ansgewiesen werden. Immer sachte, meine Herren Hakattsten, auch wenn S>e sich ietzt als unschus- dige Lämmchen gebärden und „ans alle Fälle" !m östlichen Oberschlesien verbleiben wollen, das allgemeine Alpdrücken, kommt von selbst. — Wir wissen im unbesetzten Schlesien, wer friedliche Bür ger vertreibt »nd nnsere WobnnnaSnot vermehrt. Wir sehen daS obersckstesische FlüchtlinaSelend täglich. Wer nicht großpolnisch ist, gilt den Polen als „Hakatist" und ist bedroht. Wir bitten den Völkerbund und Herrn Ealonder. dem angekündigten „all gemeinen Alpdrücken" ibr« Ansmerksamkeit zuwenden zu wollen, ehe es zu ßstit nnrd. DaS gebürt zum -MinderheiiSschuh",