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ld Palnz. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. e B« «t. «i estaur elrr Hof. hwau. Sr,Wh de Prujs^ und . Drr 'rg- Nürnberg. nd >e Bavie vhant. H de P, a. Bnld -t Sothe. »dt R-». chr'S H. ,i nd z. Rrovpr.j nd mchn Hs.j r H. er Schwer. > i- nd , St.Roa.s md Dresden, t Berlin. . gr. Bas»I Rom. Kath« v- Mirtw.j Roß. Dresden, de Bovine. I Palmbau». Magdedukg I - de Prnßr.j Dresden. ). Elephaot.1 de Rusße. tz, Restow. z. Kronprini dt Rom. »e Baviae. Ro». en, Rest«. t Ro». Dienstag den 16. Mai. MS. ffr 3 Mennicke, b Leichfenring, k Schnieder, 7. Schichtholz, 8 Deparade, S Joachim, 11. Hunger, 14 Sander, Nr. 15. Hüfner, 16. Pätz, 17. Geidel, 18. Oettler, 19 Fohrtng, 21. Dresdner, Bekanntmachung. iS des SkoggenbrodeS vom 15. Mai 1865 an bis auf den Scheffel Roggen, ist: Pfennige bei den Landbrodbäckern a. Nr. 55. Sprung, Nr. 26. Klepzig, 27. Arenkel, 34. Tetchmann, 35. Schlippe, 36. Kleeberg, 37. Steinhardt, 38. Puchmann, 46 Tippner, 57 Wanck, 59. Müller, 64 Unger, 80. Exner, 82 Schönemanu, 83. Seyfferth, 84. Schumann, niedrigster Preis 8 Pfennige bei den Bäckermeister» Nr. 85. Berthold, - 95. Bartmust, - 96 Lichtenberg, - 97. Günther, - 102. Areiberger, - 107. Granetst, - 118. Schramm; Bilz, Friedrichsstraße Nr. 1, I Lnther, Windmühlenstraße Nr. 19, Lohrengel, Windmühlenstraße Nr. 50, > Schnurbnfch, Thalstraße Nr. 12. II. Das Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis Lv Pfennige bei den Landbrodbäckern jlk. 3. Mennicke, 5 Leichfenring, 6 Schnieder, 7 Schichtholz, 8 Deparade, 9 Joachim, 11 Hunger, 14 Sander, Vk. 15. Hüfner, 16. Pätz, 17. Geidel, 18. Oettler, 19. sköhring, 21. Dresdner, 24. 25. stiedel, >. «lepzia, k. Frenrel, Nr. 26. - 27. - 34. Reichmanu, - 35 Schlippe, - 36. Kleeberg, - 37. Steinhardt, - 38. Puchmann, Nr. 46. Tippner, 55. Sprung, 57. Bsauck, 59. Müller, 64 Unger, 80. Gxner, 82 Schönemanu, Nr. 83. Seyfferth, - 84. Schumann, - 85. Berthold, ° 95. Bartmnst, - 96. Ltchtenberg, ° 97. Günther, « 102. Aretberger; niedrigster Preis 7 Pfennige bei den Bäckermeistern Kühne, PeterSsteinweg Nr. 1, Scherpe, große Fleischergaffe Nr. 1. Leipzig, den 13. Mai 1865. Der Stath der Stadt Leipzig. tscher, vr. Koch. Rit Att. Bekanntmachung. Der am L. Mai d. I. fällige zweite Termin der Grundsteuer ist nach der zum Gesetze vom 23. August v. I. lalafsenen Ausführungs-Verordnung vom 24. August desselben Jahres mit zwei Pfennigen von der Steuer-Einheit zu «tnchten und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihre Steuerbetträge nebst den städtischen Gefällen an 1,» Pf. von der Steuer-Einheit von diesem Tage ab und spätestens binnen L4 Tagen nach I demselben an die Stadt - Steuer - Einnahme allhier zu bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist exeeutivische Maßregeln gegen die Restanten jmtteten müssen. — Leipzig, den 29. April 1865. Der Stath der Stadt Leipzig. Dr. Koch. Taube. Bekanntmachung Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden hierdurch benachrichtigt, daß die Duplicat-Certificate oder an deren > Statt die Certificat-Verzeichnisse über die in der gegenwärtigen Ostermeffe nach dem VereinSauSlande, resp. nach andern vereinSländifchen ! PackhofSplätzen abgesetzten Waarenposten längstens den 2S. Mai L8VS bis Abends « Uhr ki der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. Leipzig, den 10. Mai 1865. Königliches Haupt-Aoll-Amt. Wehn er, Z.-I. i. V. L7"L Stadttheater Wir sind dem Brachvogelschen Drama »Narciß" von jeher zram gewesen und haben uns nie daran delectiren können, weil krm einziger Charakter sich darin vorfindet, an dem man wirklich srme Freude hätte. Die Seelen aller Personen, von oben an- Mfavgen bis hinab zum Dimer Barjaci, der dm Horcher an der Wand macht, find »schwarz und leer- wie das berühmte Bildniß d<- Ministers Silhouet. Da ist gleich dieser Narciß selber — er vird von Diderot ein verkommenes Genie genannt, und manchmal, z B. gleich in seiner ersten Scene, sieht es allerdings danach aus, üa die Lust, die wir bei seinen bitterwitzigm Sticheleim empfinden, fitzt blos im Verstände, im Herzen fühlen wir für ihn nichts An dere- als entweder Verachtung — weil er seine ganze ManneS- kast. sein ganze- geistige« Vermögen an die verralhme Liebe ver- ' wet hat und nicht im Stande gewesen ist, dieselbe als seiner unwürdig fich au« der Seele zu reißen — oder Mitleid, er psychisch und Physisch vollkommen ruinirt vor un« steht! Was gilt aber ein Drama, dessen Hauptheld ein so gar er bärmliche- Gnbject ist- Und wa« Hilst es da, wmn auch au dieser haltlosm Gestalt ein Aufwand von Geist bemerkbar wird, der einem bessern Individuum hätte zu Gute kommen fvllen? Freilich verlieren wir fast da« ganze Stück durch nicht die Hoff nung, daß sich da« Blättchen vielleicht wenden werde, und in einer Scme zwischen Narciß und der Quinault scheint es ganz so, als wolle Ersterer sich endlich doch noch emporraffen. Aber auch da« war eine Täuschung, denn wie e« dazu kommt, daß die »große, herrliche" That — zu der wir un« der Brachvogäschen Maria LeSczinSka gegenüber allerdings nicht hätten begeistern können — geschehen soll, da weiß Narciß oder vielmehr der Dichter mit Narciß nicht- zu thun, als ihn wahnsinnig werden und der Pompadour beim Tode durch Nervmschlag accompagnirm zu lassen. Da- ist der erhebende Schluß de- Ganzen. Indem un« nun Herr Dawisou am 14. Mai die Titelrolle de- Brachvogel'schen Drama« wi-der einmal vorführte, knüpfte Ich unser Interesse, wie schon früher, nur an den Darsteller als olchen, nicht an da« von chm Daraestellte. Wir bewunderte« nicht >en Narciß, sondern Dawisov. Die Leistung ist al« eine auf der höchsten Höhe der Kunst stehende allbekannt und vir brauchen u»S daher nicht nochmal« weitläufig in Lob darüber zu ergehen. Die