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November Montag und Dienstag, den 11. and 12. November 1907 bleiben die Dienststellen der Stadtverwaltung vorzunehmender Reinigung halber ge schloffen. Das Standesamt ist an beiden Tagen von 8—8 Nhr vormittags, das Schau amt aber von 5—6 Uhr nachmittags geöffnet. Stadtrat Eibenstock, den 28. Oktober 1907. Hesse. Müller. Besichtigung des neuen Rathauses. Mehrfach geäußertem Wunsche entsprechend lassen wir nächsten Sonntag, den 10. dss. Mts., vormittags 11 bis 1 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr noch mals die Besichtigung des neuen Rathauses zu und laden dazu hiermit ein. Stadtrat Eibenstock, den 6. November 1907. Hesse. Müller. Donnerstag, den 7. November 1907, nachmittags 2 Uhr sollen hier ein photographischer Apparat und eine Reisetasche an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung versteigert werden. Versteigerungslokal: Unger's Restauration am Albertplatz. Eibenstock, am 5. November 1007. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Tagesgeschichte. - Deutschland. Zur Gustav Adolf-Feier traf am Dienstag abend der Kronprinz Gustav von Schwe den in Berlin ein. Die große Deputation des schwedischen Heeres, an der Spitze die Generale Ugla und Leth, acht Obersten und viele Offiziere, sind bereits Montag abend hier angekommen. Heute fährt der Kronprinz mit der Offiziers abordnung und dem schwedischen Gesandten im Sonderzug um 8 Uhr 20 Minuten früh nach Lützen, wo gegen 30000 Festteilnehmer erwartet werden. Aus allen Gauen Schwe dens sind Abgesandte mit Kränzen bereits in Berlin ange langt. Die Stadt Oerebro stiftetet einen übermanns großen Kranz mit silberner Platte: „Dem Andenken des größten Sohnes Schwedens, eines der größten der Mensch heit, des Verteidigers der Glaubensfreiheit, dem unsterblichen Hcldenkönig Gustav Adolf II., dieser Lorbeer von Oerebro, der Vaterstadt der schwedischen Reformatoren, in dessen heh rem Schlosse Gustav Adolf männlich fähig Waffen und Harnisch zu tragen erklärt wurde, geweiht.* Die Feier in Lützen besteht aus der festlichen Einweihung der Kapelle über dem Schwedenstein durch den schwedischen Erzbischof Eckman und den Generalsuperintendenten Jacobi. Am Abend fahren alle Festteilnehmer wieder nach Berlin. — Berlin, 5. November. Der Unterstaatssekretär des Reichskolonialamts von Lindequist, welcher gestern die Leitung des Reichskolonialamts übernahm, erklärte die allgemeine Lage in S ü d w e st a fri k a als günstig be zeichnen zu können. Er hofft, daß dieses Schmerzenskind der Verwaltung nunmehr einer guten Zukunft entgegengehe. Simon Köpper, der sich auf englischem Gebiet befindet, ist wohl in der Lage, Unannehmlichkeiten zu bereiten, jedoch be deute er durchaus keine Gefahr mehr für Südwestafrika. — Cuxhaven, 5. November. Der Dampfer „Adolf Woermann" traf heute morgen mit einem Heimatstransport in Stärke von 17 Offizieren und Militärbeamten, 039 Unter offizieren und Mannschaften von Deutsch-Südwest afrika hier ein. — Schweiz. In der Volksabstimmung vom Sonntag wurde das neue Wehrgesetz mit 326102 gegen 264183 Stimmen angenommen. Das neue Gesetz, welches seinerzeit in den eidgenössischen Räten beinahe einstimmig gutgeheißen wurde, wird anstelle der zur Stunde noch geltenden Militär organisation von 1874 treten. Das neue Wehrgesetz ver längert die erste Ausbildungszeit des Wehrmannes und ver legt den Dienst auf die jüngeren Jahrgänge der Dienstpflichtigen. Sodann schafft es die Grundlagen zu einer besseren Aus bildung der Offiziere. Endlich, indem es die Kompetenzen der höheren Truppenführer vermehrt, ermöglicht es diesen, einen entscheidenden Einfluß auf die Ausbildung der ihnen unterstellten Einheiten auszuüben und unabhängiger von der obersten Militärverwaltungsbehörde zu handeln. — Holland. Haag, 5. November. Der nieder ländische Gesandtem Berlin berichtet, daß es dem deutschen Kaiser auf seiner Reise nach England nicht möglich sein werde, der Königin Wilhelmina in Amsterdam einen B e- such abzustatten. — England. Der König und die Königin von Spanien sind zum Besuche König Eduards und der Königin Alexandra in Sandringham eingetroffen. — London, 5. November. Wie die heutigen Morgen blätter berichten, schwebte König Alfons gestern, als er zum Besuch des Königs Eduard auf dessen Landsitz San dringham verweilte, angeblich in Lebensgefahr. Eine große Menschenmenge drängte sich um das Tor des Parks, um di: Ausfahrt der königlichen Persönlichkeiten mit anzusehen. Als der Wagen des Königs Alfons in der Ferne sichtbar wurde, stürzte sich ein Detektiv plötzlich auf einen Ausländer, der ein verdächtiges Paket unter dem Arm trug. Das Individuum widersetzte sich der Verhaftung, und es ent stand ein heftiger Kampf. Die Menge unterstützte den Detektiv, und der Ausländer wurde verhaftet. Ueber den Inhalt des Paketes ließ die Polizei bisher nichts verlauten. — London, 5. November. Wie hier verlautet, hat sich die deutsche Kaiserin gezwungen gesehen, ihren Besuch in London aufzugeben. Prinz Oskar war vor einiger Zeit an Windpocken erkrankt; nunmehr hütet auch die Braut des Prinzen August Wilhelm wegen der gleichen Krankheit das Bett. Die Kaiserin will es sich nun nicht nehmen lassen, ihren Kindern während ihrer Krank heit beizustehen; daher ist nach London telegraphiert worden, daß die Kaiserin unter diesen Umständen davon absehen müsse, ihren Gemahl auf seiner Reise nach London zu be gleiten. König Eduard hat telegraphisch sein und des eng lischen Volkes Bedauern über die Aufgabe des Besuches aus gesprochen. — Norwegen hat einen Neutralitätsver trag mit Deutschland, Frankreich, England und Rußland abgeschlossen. Da die norwegische Regierung sich Vorbehalten hat, die Angelegenheit dem Storthing vorzulegen, bevor der Traktat ratifiziert wird, so wurde verabredet, daß die Deklaration sowie der Traktat nicht veröffentlicht werden sollen, bevor der Traktat ratifiziert ist. — Türkei. Salonichi, 5. November. Wegen der großen Zunahme des Bandenunwesens wiesen die Zivil agenten bei Hilmi Pasche auf die schlappe Verfolgung durch das Militär hin, worauf von Konstantinopel strenge Weisungen an die Zivil- und Militärbehörden eintrafen. Der Effektiv bestand der Truppen soll erhöht werden. Vorläufig gingen drei Bataillone nach Florina und Karaferia ab. Das serbische Dorf Rakli und Perlepa wurden von einer bulgarischen Bande teilweise eingeäschert. — Marokko. Während die französische Presse an scheinend mit einem bewaffneten Zusammenstoß zwischen Muley Hafid und Truppen seines Bruders rechnet, steht auf der anderen Seite fest, daß der Forschungsreisende Marquis de Segonzac, der sich zu Mulay Hafid begeben hat, der Träger politischer, mit Hafid für Frankreich anzuknüpfenden Verhand lungen ist. Der erwartete Zusammenstoß ist bis jetzt nicht erfolgt; man wird die Ereignisse abwarten müssen. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 5. November. Bei den heute hier stattgehabten Urwahlen der Wahlmänner für die Handels - kammer Plauen wurden im hiesigen Wahlbezirk 49 Stimmen abgegeben und zwar 49 Stimmen für Herrn Stadt rat Alfred Meichßner und 48 St. für Herrn Kommerzienrat Wilhelm Dörffel. — Eibenstock, 5. Novbr. Bei der heutigen Ur- wahl zur Gewerbekainmer wurden hier 45 Stimmen von Handwerkern abgegeben, welche sämtlich auf Herrn Herm. Pfefferkorn entfielen. Von Nichthandwerkern würden 5 Stimmen, und zwar 3 für Herrn Ed. Preißer in Schönheide abgegeben, während 2 ungültig waren. In Schön Heide wurden 70 Stimmen abgegeben, welche sämt lich auf Herrn Ed. Preißer lauteten. — Eibenstock, 6. November. Wie wir schon ver gangene Woche berichtet haben und wie aus dem Inseraten teile der heutigen Nummer zu ersehen ist, beabsichtigen die Gesangvereine Liederkranz, Stimmgabel und Knchenchor, am 14. November ein gemeinsames öffentliches Konzert zu veranstalten. Das reichhaltige, abwechslungsvolle Pro gramm wird u. a. eine Auswahl der Lieder aufweisen, die zum deutschen Sängerfeste in Breslau zur Aufführung ge langt sind und dort durchschlagenden Erfolg erzielt haben. Das Programm in seiner Vollständigkeit wird in nächster Nummer erscheinen. — Da unsere Sängerschaft in öffent lichen Angelegenheiten jederzeit bereitwilligste Mithilfe nie versagt und wesentlich zum Gelingen öffentlicher Feiern des öfteren beigetragen hat, und zwar unter erheblichem Aufwande von Mühe und Zeit, ohne die oft damit verbundenen, ziem lich bedeutenden Kosten zu scheuen, so dürfte die Bürgerschaft die Gelegenheit mit Freude begrüßen, um durch zahlreichen Besuch dieser Veranstaltung der unermüdlichen Sängerschaft ihre Anerkennung zum Ausdrucke bringen zu können. — Eibenstock, 6. November. Zu dem von uns unterm 28. Oktober gemeldeten Schadenfeuer des D ö h- ler'schen Gutes in Sofa wird uns zur Berichtigung mit geteilt, daß der Besitzer gar nichts versichert hatte, und daß die ganze Ernte, sowie v'el Mobiliar ein Raub der Flammen geworden sind. — Der Stadtgemeinderat zu Johanngeorgenstadt ersucht uns um Aufnahme des Folgenden: Johanngeorgenstadt, 28. Oktober 1907. In letzter Zeit ist es wiederholt vorge ¬ kommen, daß in den „Zwickauer Neuesten Nachrichten" un richtige Berichte über Johanngeorgenstadt erschienen. Wir erinnern u. a. nur an den Bericht über den Selbstmord des Revistonsaufsehers Bl., der von Ungeheuerlichkeiten strotzte. Bl. solle ein Säufer, Verschwender ulw. sein, Angaben, die der Wahrheit durchaus nicht entsprachen. In Nr. 245 der „Zwickauer Neuesten Nachrichten" erschien ein zum größten Teil falscher Bericht über die Sitzung des Stadtgemeinderats vom II. d. M. In Nr. 247 der „Zw. N. N." wurde wie der eine Nachricht über ein Automobilunglück in hiesiger Stadtflur verbreitet, von dem hier absolut nichts bekannt ist. Auch ist in Nr. 247 unter dem Artikel „Frühlingswetter" unsere Gegend nicht gerade besonders gelobt, nian kann da raus schließen, daß der Berichterstatter wohl ein Anhänger der berüchtigten Märe von dem „Sächsischen Sibirien" sein dürfte, dem es vielleicht schon gegen den Strich ist, daß unser herrliches von so vielen Touristen durchwandertes Erzgebirge nicht schon in Schnee und Eis erstarrt ist. In dem Artikel in Nr. 245 ist u. a. berichtet worden, daß die Bürgerschaft verlange, daß unsere Sparkassenfiliale in Breitenbrunn ein gezogen werde, weil sie sich nicht verlohne, daß ferner die Ablehnung des abermaligen Gesuchs des hiesigen Kirchen vorstandes um Gewährung eines Darlehns von 6000 Mk. für den Diakonatsreparaturbau wahrscheinlich seinen Grund zu suchen haben dürfte in der Affäre des k., deren Schlußszene vor Gericht stattfinden werde. Wir haben gegen diese unwahren Berichte in einem Schreiben an die „Zw. N. N." Protest erhoben und um Berichtigung des letzter wähnten Artikels gebeten. Die „Zw. N. N." schreiben uns unter dem 26. d. Mts., daß sie in der Nr. vom 28. d. Mts. ihres Blattes die übersandte Berichtigung wörtlich bringen wollten; sie drücken ihr lebhaftes Bedauern aus und teilen uns mit, daß sie gleich uns über die Unzuverlässigkeit ihres U-Korrespondenten entrüstet sind, sie seien jedoch an der mißlichen Affäre nicht schuldig, da sie schon einmal und zwar vor kurzer Zeit ihren Korrespondenten zu richtigen Berichten ermahnt hätten. Gleich zeitig hätten sie dem I'-Korrespondenten mirgeteilt, daß sie auf seine fernere Mitarbeit vollständig verzichten. Wir sind den geschätzten Zwickauer Neuesten Nachrichten nur dankbar, daß sie dem betreffenden U-Korrespondenten nunmehr das Handwerk gelegt haben, diese Berichte waren für uns sehr wenig schmeichelhaft. — Leipzig, 5. Novbr. Ein Familiendrama hat sich gestern abend 8 Uhr im Hause Elisenstraße 70 ab gespielt. Das dort wohnende Arbeiterehepaar Gutte lebt schon seit längerer Zeit in Unfrieden, und es ist daher schon oft zu Streitigkeiten gekommen. Als gestern abend der 42- jährige Arbeiter wieder seine Frau mißhandelte, eilte seiner Mutter der 20jährige Sohn zu Hilfe und streckte seinen Va ter mit 2 Revolverschüssen nieder. Der Vater wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, der Sohn hat sich der Polizei sebst gestellt. — Borna (Bez. Leipzig), 4. November. Im nahen Schönau mußte dieser Tage beim Gutsbesitzer Rothe eine Kuh getötet werden, die nicht gebären konnte. Beim Oeffnen des Tieres fand man ein kreuzweis verwachsenes sehr starkes Zwillingspaar mit zwei Köpfen, vier Vorder füßen, zwei Hinterfüßen und zwei Schwänzen. — Zwickau, 2. November. Strafkammer II. Die 25 Jahre alte, bisher noch unbestrafte Ausschneiderein C. E. F. in Eibenstock hatte in einem Alimentationsprozesse, den sie gegen den Maschinensticker W. dort angestrengt hatte, falsche Angaben gemacht, indem sie versicherte, niemand an derem ihre Gunst erwiesen zu haben, als W., während sie tatsächlich noch mit einem anderen Manne Verkehr gepflegt hatte. W. sollte der Vater ihres Kindes sein und war zur Unterhaltungspflicht herangezogen worden. Wenn sie die Wahrheit gesagt hätte, konnte sie keine Ansprüche gegen ihn erheben. Ihre Handlungsweise wurde mit ihrer Verur teilung zu 3 Wochen Gefängnis gesühnt. Sie hat auch die Kosten zu tragen. Mildernde Umstände waren angenommen worden. — Reichenbach. In Sachen des Projektes einer Bahnverbindung von Eibenstock-Schneeberg nach der Hauptlinie Leipzig-Hof hat am Freitag abermals und zwar diesmal in Wilkau eine Besprechung fialtgefunden, bei welcher die Gemeinden Eibenstock, Kirchberg, Bärenwalde, Plohn und