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n am 1 Jahrg. »7 Donnerstag, den 21. September 18SS l ' - -— > von Art. II 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 2t. Juni S. 245 flgd. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tages- Hauptmarktortes Meißen im Monate August ds. Js. festgesetzte und um fünf erhöhte Vergütung für die von den Gemeinden resp. Ouartierwirthen Amtshauptmannschaft im Monate September ds. Js. an Militärpferde zur ' gelangende Marschfourage beträgt betreffend N » oerrefsenv. V!^?o^nung der Königlichen Amtshauptmannschaft Meißen wird hiermit die USu Wilsdruff verhängt, demnach Folgendes angeordnet: M' «erboten ist bis auf Weiteres: , Durchtrieb von Klauenvieh durch Wilsdruff und ' f 8 der Abtrieb von Zucht- und Nutzvieh. » i " Der Verkauf von Schlachtvieh soll nur dann statthaft fein, wenn ein ;s iB .izF Diejenigen, welche den Sperrmaßregeln zuwiderhandeln, werden aufGrnnd v. 1. Mai 1894 mit Geldstrafe bis zu 15V Mk. oder ent- bestraft; bei tviffentlicher Verletzung der Sperrmatzregeln Mras-«8 M neU F ^druff, 15. Sevtember 1899. ^wff, 15. September 1899. aue»' I. V. Thomas. ,gg Der „Ja- ! 1 7-' be» ver uvtriev von Zucht- und Nutzvieh. > Der Verkauf von Schlachtvieh soll nur dann statthaft fein, wenn ein Mrärztliches Gesundheitszeugniß über voraufgegangeue Untersuchung der 4 Urtsbehörde vorgelegt wird. '' Dem gesummten Dienstpersonal sämmtlicher Gehöfte, sowohl der scuchenfreien, als auch der verseuchten, wird der abendliche Ausgang - nach u Uhr für die Zeit der Seuchendauer untersagt. ' Ule öffentlichen Tanzvergnügen haben während dieser Zeit zu unter bleiben. Jedoch sind während des Kirmesfestes Tanzvergnügen bedingt y gestattet. zu Die Viehmärkte werden bis auf Weiteres eingestellt. Der Bürgermeister. Bursian. scheidung nun jeden Tag. Aus Pretoria wird entgegen- stehenden Gerüchten gegenüber ausdrücklich erklärt, daß der Präsident Krüger sowohl wie die Regierung und der Volks raad ganz einer Meinung sind und daß die letzte Antwort nach England in voller Üebereinstimmung dieser drei Zac toren abgefaßt worden ist. Transvaal will allem Ausü.eine nach nicht das Karnickel sein, das angefangen hat, sonst könnte es nichts Klügeres thun, als sofort mit dem Kriege gegen die Engländer zu beginnen, den es kurze Zeit später doch aufzunehmen genöthigt sein wird. England hat seine Rüstungen noch nicht vollständig beendigt und trotz aller Anstrengungen der letzten Wochen auch noch nicht hinreichend Truppen in Südafrika versammelt. In Woolwich, dem Militärarsenal bei London, wird zwar seit Langem Tag und Nacht gearbeitet; oberes ist noch nicht Alles für den Trans vaalkrieg bereit. Diese Frist könnte bei richtiger Benutzung der Boern ihre Selbständigkeit sichern; aber sie scheinen es thatsächlich nicht auf einen Angriff ankommen lassen zu wollen. In etwa 14 Tagen dürften die englischen Vor bereitungen soweit gediehen sein, daß die Londoner Re gierung die Kriegserklärung absenden könnte. Für Trans vaal sind dann die Aussichten sehr trübe. Daher glaubt man in weiten Kreisen, die Boern werden nicht warten, sondern ihrerseits den ersten Schuß abgeben. Jedenfalls wird die Verschleppungspolitik nun schnell ein Ende nehmen. Langsame, aber stetige Fortschritte macht die Pest in Oporto. Heute wird ein neuer Pestfall gemeldet. Die Verzweiflungsrufe aus den portugiesischen Nordpro- vinzcn erklingen immer dringlicher; es fehlt nicht nur an . Bekanntmachung, «erhängung der Ortssperre über Wilsdruff :i>< -ioc",/. 7'' 7K s-S ^slzvevst-ig-vuug auf Naundorfer Staaisforstrevier. Im Gasthofe zum Sachfenhof bei Klingenberg sollen Montag, den 25. September 189V, von Vormittags 9 Uhr an, nachstehende Nutz- und Brennhölzer, als: 2 harte und 65h weiche Stämme, 15 weiche Alotzer, 450 weiche Reisstangen, ^Rm. weiche Nutzscheite, 57,5 Rm. weiche Nutzknüppel, s Rm. harte und 2y,5 Rm. weiche Brenn- scheite, 1 Rm. harte und 50,5 Rm. weiche Vrennknüppel, 2 Rm. weiche Jacken und 50,5 Rm. weiche Aeste versteigert werden. Näheres enthalten die bei den Ortsbehörden und in den Schankstätten der umliegenden Orte aushängenden Plakate. A'önigl. Fsrstrevierverwaltung Naundsrs und Nsnigl. Forstrentamt Tharandt, am 18. September 1899. und des Barbiergewerbes in der Stadt von Vormittags 10 bis Abends 8 Uhr und das Handelsgewerbe auf der Vogelwiese am 24. September dieses Jahres von Nach mittags 1 Uhr bis Abends 11 Uhr gestattet. Wilsdruff, am 4. September 1899. Der Bürgermeister. Bnrsian. Bekanntmachung. Freitag, den 22. September d. I., Nachmittags ^7 Uhr öffentl.Äadtgemeinderachssitzung Die Tagesordnung hängt im Rathhause aus. Wilsdruff, den 20. September 1899. Der Bürgermeister. Bursian. ^wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Bezugspreis vierteljährlich 1 Mk. 30 Pf., durch die Post bezogen 1 Mk. 55 Pf. Gerate werden Montags, Mittwochs und Freitags bis spätestens Mittags 12 Uhr angenommen. — Jnsertionspreis 10 Pfg. pro viergespaltene Corpuszeile. Druck und Verlag von Martin Berger in Wilsdruff. — Verantwortlich für die Redaktion Martin Berger daselbst. Bekanntmachung. ,-^ugliche Amtshauptmannschaft zu Meißen hat anläßlich des hiesigen Kirch U-Sonntag, den 24. Septeniber dieses Jahres den Betrieb des Handels ichU° , gehMt habe S keil ne NW „ Heu „ Stroh. s' 8" S' 8^ D Amtsblatt Agl. Amtshauptmannschaft Meißen, für das Rgl. Amtsgericht und den Stadtrach zu Wilsdruff sowie für das Agl. Forstrentamt zu Tharandt. Lokalblatt für Wilsdruff, j Alttanneberg, Birkenhain, Blankenstein, Braunsdorf, Burkhardtswalde, Groitzsch, Grumbach, Grund bei Mohorn, Helbigsdorf, ^alde mit Landberg, Huhndorf, Kaufbach, Kesselsdorf, Kleinschönberg, Klipphausen, Lampersdorf, Limbach, Lotzen, Mohorn, Munzig, Neukirchen, Neu- ! Seberg, Niederwartha, Oberhermsdorf, Pohrsdorf, Rshrsdorf bei Wilsdruff, Roitzsch, Rothschönbera mit Perne, Sachsdorf, Schmiedewalde, Sora, Steinbach bei Kesselsdorf, Steinbach b. Mohorn, Seeligstadt, Spechtshausen, Taubenheim, Unkersdorf, Weistropp, Wildberg. > - "I? K-r °«° f h-n i-u DA hau sMH^ mndiä t ist, s D lägt SH f- ihn idä Rönigliche Amtshauptmannschast V— von Schroeter. wg gelangende Marschfourage beträgt 7 M. 92,7 Pf. für 50 Kilo Hafer 3 „ 41,2 „ „ 50 2 „ 31,— „ „ 50 'Heu, am 14. September 1899. -» vvizuilMULtt. L-uran Iwncsji Sgdurch das neue Schutzgebiet. Von oer Kurs nordwärts nach den Marianen, Wb b^Sestkarolinen und die Palauinseln an- ü ^ihlispn S^b Flagge zu zeigen. I > icibcu " oon Zanzibar ist aufgehoben worden. Kohlen, Elfenbein, Kaut- ' vn>, - »on allen übrigen Waaren wird ein / erhoben. Der bisherige Spiri- ^ränsvaalfrage erwartet man die Ent- MMt fm MHruff Marandt, Aossm, Sieöml'eßn und die Umgegenden. Wolfframm. Lebens-, sondern auch an Desinfektionsmitteln, ja, sogar an einem Artikel, dem der Portugiese, namentlich auf dem Laute, sonst betrübend wenig Verwendung giebt — an Seife zu den jetzt so empfohlenen Waschungen. In Oporto haben wiederum verschiedene Betriebe schließen müssen. Die Geduld und Ruhe der Arbeiter und Arbeiterinnen (etwa 40,000 an der Zahl) ist geradezu bewunderungswürdig. Aber auch genau so geduldig sind auch die Soldaten des Pestgürtels, denen jetzt zwar wieder Maisbrod aus der Militärbäckerei geliefert wird, aber so minderwerthiges, daß es für den menschlichen Genuß kaum tauglich ist, uni» so sind sie nach wie vor auf die Gutmüthigkeit der beiden j Bevölkerungen — der inneren verpesteten und der äußeren reinen — angewiesen, und es geht auch so ganz gut. Für z die verantwortlichen Behörden ist dieser Zustand freilich eine Schande. Frankreich. Am gestrigen Dienstag hat der fran- , zösische Ministerrath, wie wir bereits durch Extrablatt ver kündeten, die Begnadigung Dreyfus' im Prinzip beschlossen, nachdem Dreyfus seinen Revisionsantrag zurückgezogen hatte. Ein Begnadigungsgesuch hat Dreyfus nicht einge reicht, Präsident Loubet wird zweifelsohne in den nächsten Tagen Genehmigung hierzu ertheilen. Gleichwohl hätte er als der Schuldige und als der Verurtheilte zu gelten, da Schuld wie Verurtheilung Voraussetzungen des Gnaden aktes sind. Unaufgeklärt ist noch die Frage, ob der Mi nisterrath Begnadigung oder Amnestie hat eintreten lassen, letztere würde eine Vernichtung des Thatbestandes bedeuten, und ist das Wahrscheinliche, wenn auch noch genauere Mist politische Rundschau. s r, Wilhelm in Schweden. Unser Kaiser, -Wor Jagdschloß Hubertusstock verließ und llhr von Swinemünde aus mit seiner qM » n" in See ging, traf einige Stunden "N. Von dort begab er sich alsbald «n "ach Snogeholm, der Besitzung des Am heutigen Mittwoch ist große Pürsch- dvn ^chestäten werden am 4. Oktober, aus der p' dk»,. ^Minten, zu einem mehrstündigen Anfent- h ^yerlichen Gute Cadinen bei Elbing eintreffen. -^S offizielle Uebernahme der Karolinen, Palauinseln ins Werk zu setzen, ist ilSüch lwncnboot „Jaguar" vou der ostasiatischen 7" >Sgieb, -^nannten Inseln unterwegs. Der „Ja- PZ. üech /ch, Zunächst nach den Ostkarolinen, um in isbS" Hier Proklamation der deutschen O ber- A'^.Wnhissung vorzunehmen. Daran schließt io w, y- y'! L