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EL. 8 vor- Expeditiou, Druck und Verlag von T. M. Gärtner in Schneeberg. -"^1 sL mit NuAvahmt der Stt. 158 M.«r 3079 Stück W. Stämme blieben«» sowie Walter. . 3 169 4b 24 99 441 MMtiSL 8«rrn ksuts adsLu,- ner blaue Kartoffeln rr, Aue Mühlma««^ Schneeberg. 88, » M t durch den Ge- maun'S kV»«». -infach und Prak ü 60 Pfg be in Schneeberg. 238 4323 7 2508 » - Stangenklötzer 1165 - - Derbstangen 8 Rmtr. w. Nutzknüppel, I Mttwoch, 1t. Juli 1894 I I ! Inserate dß yieinnAo unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend zur Versteigerung. K Horstrevierverwaltung Bockau «, A Forstreutamt Eibenstock, Richter. am 7. Juli 1894. I. B.: Brückner. von 11—36 om Mittenstärke. - 15—60 - Oberstärke, 3—5 m lang, - 13—70 - « , 8,.—4» na lang, - 81—104 - Mittenstärke, 3,. na lang, . 8—12 » Oberstärke. 4., in lang, - 10—15 » Unterstärke, 93 Rmtr. w. Brennknüppel, weiche - und . Stöcke, Schneidelreitzig - Auktion ans Steiner Revier. In der Bahuhofsreftanratiou zu Stein sollen Ms uv au, den 16Hutt k k Bormittags halb 10 Uhr, ca. 250 Rmtr. aufbcreitetes Schneidelreißi, im Steinwald, Abth. 12 und 6 gegen sofortige Bezahlung und unter den üblichen Be dingungen verkauft werden Fürstliche Forstverwaltuna Stein M Tode und r, gner, > für die zahl» sichsten Dank, cn Oberpfarrer der Kirche ge» Holz-Berffeigerung auf Bockauer Ttaatsforstrevier Moutag, den 1« Juli 18V4 von Boro», v Uhr an bu. Klützer w. Leckarttkeln der merstgelesenen Zerrungen ernstlich ausgrfüyrl. ,,Kaiser Wilhelm", so schreibt Ernest Judet im »Petit Journal", „hat zu Ehren unserer Nationallrauer die Un gerechtigkeit seiner Richter wieder gut machen wollen. . . . Das Zartgefühl der Anerkennung, das er französischerseits dafür findet, belohnt reichlich die Ritierlichkeit mit welcher <r uns zwei unverhält,»Mäßig Hari beslrattr, wehrlos der Willkür ihrer Kerkelmeister überlassene Gefangene zurück gab. . . Uns bleibt nur die Frage, ob diese That das Vorspiel und Kennzeichen einer bestimmten, auf andere Rückerstattungen gerichteten Politik ist. ... Es ist nicht das erste Mal, daß Wilhelm II. einen nur allzu berecht» igten Groll zu entwaffnen sucht. An die Stell« des ge- fllssetttlich rauhen Verfahrens, das Herr v. Bismarck an- wendete, hat er ein ganzes System des Entgegenkommens, der Höflichkeiten und Gefälligkeiten gesetzt. Bis jetzt waren seine Anstrengungen gescheitert; sie vermochten nicht einmal unsere unwandelbare Ungläubigkeit zu erweichen. Diesmal jedoch hat er uns den Eindruck gemacht, als meinte er es ehrlich. Seinen Lohn findet er darin, daß man ihm ohne Rückhalt dankt. Das ist ein großer Fortschritt. Indessen wäre es unbedachtsam, wenn wir auf dem Wege der Ehr» erbietung zu weit gingen. Diese soll die Grenzen und das Maaß der den Herren Degony und Delguay Malavas erwiesenen Gnade nicht überschreiten. Sparen wir unsere Begeisterung auf die ferneren Beweise eines Edelmuthes, welcher der Beharrlichkeit bedarf. Es hieße die Bedeutung eines ersten Pfandes der Versöhnlichkeit überschätzen, wenn wir uns ferneren Ausdrücken der Dankbarkeit hingebrn wollten. Die Politik fängt an, wo da- Gefühl schweigen muß, wenn es nicht in seiner Einfalt geprellt sein will. . Prüfen wir die Lage mit gebührende, Kaltblütigkeit, so be« merken wir, daß die Gefälligkeiten sich zu gleicher Zeit und in demselben Maß« vermehren, wie mit unserer Mederer- Hebung unsere materiell« und moralisch« Macht wächst. Wir haben da den glänzenden Beweis dafür, daß nur die Starken Aufmerksamkeiten, Höflichkeiten und Beachtung ihrer Recht« «rlangrn, um welch« di« Schwachen umsonst flehen. Die Erfolge unserer tadellosen weisen Mäßigung und unseres mämüichen Entschlusse», unser verstümmeltes Vaterland im vollen Umfang wiederherzustellen, entsprechen der menschlichen Log» und der geschichtlichen Erfahrung. Indem wir sie mit Vergnügen konstatiren, fühlen wir uns bestärkt in dem Gedanken, daß «S nothwendiger als jemals ist, sie durch unabänderliche Verfolgung des Weges, auf dem wir zu ihnen gekommen sind, weiterhin zu erreichen. Wir haben jetzt unsere nationale Vollkraft wieder erlangt; das Prestige unseres Heeres und nnserer Bundesgenossen« Anmeldung zum Anschluß m die Stadt- Fernsprecheinrichtung. Neue Anschlüsse an die Stadt-Fernsprecheinrichtung für Schwarzenberg (Sa.) sind, wenn die Ausführung in dem im Monat Septtmber beginnenden zweiten Bau- abschnitt« des laufend«« Jahres gewünscht wird, spätestens bis zum 1. August bei dem Kaiserlichen Postamt in Schwarzenberg (Sa.) anzumelden. Später eingehende Anmeldungen können erst im nächstjährigen ersten, im Monat April beginnenden Bauabschnitte berücksichtigt werden. Einer Erneuerung der bereits vorgemerktrn Anmeldungen bedarf eS nicht. Leipzig,-5. Juli 1894. Ler Kaiserliche Ober-Postdireetor, Wegen Renovierungsarbeiten im Stadthause bleib«« am Freitag und Sonnabend, de« IS. und 14 Juli 1804 di« Raths«, Stande-amtS- und Sparkafsenexpedi- tio«e« für d«n grwvhnlichen Verkehr geschlosie«. Schwarzenberg, am 9. Juli 1894. Der Rath der Stadt W. Ocffentliche Stadtgemeinderaths Sitzung zu Schwarzenl erg Mittwoch, den 11. d. Mts., Nachm. 4 Uhr im Stadthaus«, Zimmer Nr. 1. Die Tagesordnung wird durch Anschläge im Stadthause und Rathskeller de« kannt gegeben. lwatik, mische Fabrikate, ckter Saisou en. Off. unter >ie Exped. dsS. 2 »ert's sam, empfohlen als ckendb. Reißer» »Pfschmerz, »ma, Gicht, - (auch innerlich) potheke«. i), hübsch auS- , liefern unter ebend. Ankunft, ollfrei per Nach- Backhäudel, k. 21.—. 30 leger, rasseecht, Einen Mk. 20. 20. er, Monastev- Galizien. 6500 t d. I. ab an- nd sichere Hy- Za erfahren dieses Blattes- 2 kommen im Hotel „zum Rathhaus" in Aue folgende in Schlägen der Abtheilungen 1 und 25 und von Räumung« und Durch forstungen in den Abtheilungen 8, 29 und 47 aufbrreitete dchen für Drogen-,. , welches sich ausbüden kann. 8 an die Ex- Schneeberg, reines^ Werg sowie kleineren 3 t Schwind, oarzenberg. 44 Rmtr. harte Brennscheite, weiche harte Zack«, weiche ErzgebNolkssreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. Amtsblatt ft« die WÄ-licht» und kädttscheu Behördt» i. Tue, Nrüohaiu, PartmKet», JohavsgeorgtllAad» Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildeufelr. Zur Haltung der französische« Presse. Der großmüthige Akt der Begnadigung der beiden französischen Offiziere durch S. M. den Kaiser giebt einem Pariser Korrespondenten der „M. N. N." Anlaß zu fol- gender kritischen Betrachtung: Me wirkt der Gnadenakt auf die Franzosen und wessen haben wir uns von unserem Erbfeind zu gewärtigen? Die Frage ist von W cht gkeit; die Antwort muß für unser ferneres Verhalten den westlichen Nachbarn gegenüber be- stimmend sein. Zunächst haben wir bei den Franzosen einen Unter schied zwischen den amtlichen Kreisen und der öffentlichen Meinung zu machen. Die Ersteren haben den kaiserlichen Beschluß in tadelloser Weise ausgenommen. Als der deutsche Botschafter im Elyse«, vor Carndt's Sarg, die Begnadig ung der Spione dem neuen Präsidenten mittheilte, dankte dieser in bewegten Worten. Desgleichen brachten auch der Ministerpräsident und der Minister des Auswärtigen ihre Erkenntlichkeit zum Ausdruck. Weiter ließ sich nichts er- warten und anders konnte eS auch nicht kommen. Jeder- mann weiß und oft haben auch wir eS betont, daß die Regierung der Republik mit Deutschland auf friedlichem und — soweit eS di« öffentlich« Meinung der Nation er laubt — freundlichem Fuße zu leben wünscht. Dies schon ans Gründm der Selbsterhaltung; denn jede Reibung mit Deutschland, jedes Aufflammen der populären Rachsucht, welches Krieg oder auch nur unmittelbare Kriegsgefahr bringt, muß dem militärischen Element die Oberhand im Lande verschaffen und der bürgerlichen Regierung ein Ende bereite«. Droht uns Gefahr, so kommt sie nicht von den amtlichen Vertretern des jetzigen parlamentarischen Regimes, sondern aus den nationalen Leidenschaften der Menge, die jederzeit von gewissenlosen Agitatoren auSgebeutet werden und die Obrigkeit selber mit fortreißen können. Wie ist nun der kaiserliche Gnadenakt in der Menge ausgenommen worden? Zuerst mit Dankbarkeit und sogar mit Begeisterung. Doch, wie daS französische Sprichwort sagt, „der ersten Bewegung hat man »u mißtrauen, weil «S die gute ist". Am nächsten Tage schon legten manche Zeitungen den Beschluß des Kaisers als eine Huldigung aus, welch« das französisch« Volk sich srlbrr durch s«m« „wachstndr Macht" und „wtise Mäßigung" vrrdlent hab«. Zwei Tage darauf ging in politischen Kreisen — die ich nicht näher bezeichnen will, die jedoch daS Echo der BolkSstimmung geben — daS Scherzwort um: „Bei der nächsten Nattonalttauer bekommen wir Elsaß-Lothringen zurück." Und wa» damals noch Scherz war, wird jetzt in suchen, die weniger Gefahr bieten, als kriegerische Konflikte. Wir brauchen ihnen nur zuzuschauen und darauf zu achten, ob ihre Thaten ihren Worten entsprechen Narrheit wäre es, ernstliche Bortyeile abzuweisen, Albernheit--aber, auf die ferne Möglich? ü eines AusaleicheS hin uisiere Rück forderungen Plötzl.H fallen zu lassen." So das „Peitt Journal", ein Organ, daS durch „Mäßig- ung" bekannt ist und seinen Millionen Lesern, die zu den ruhigsten des Volkes gehören, nach dem Munde redet! Man mag sich danach denken, was erst di« chauvinistisch n Hetzer sagen! Gut ist eines, daß nun d e Probe ein für alle mal gemacht ist und daß sie uns einen so tiefen und kla ren Einblick in die französische Volksseele gestattet hat. Umsonst mögen Optimisten einwendm, daß die französische Presse nicht immer ausspricht, was das Volk denkt. Die Presse ist und bleibt doch der Ausdruck der öffentlichen Meinung, so sehr sie auch manchmal von den stillen Ge danken einzelner Franzosen ab weicht. Sie macht und zeigt die großen Meinungsströmungen, denen in einem Lande mit souveräner Volksherrschaft schließlich auch die Regierung sich fügen muß. I des Zeichen deutscher Gefälligkeit wird als Beweis der Furcht aufgefaßt und reizt nur den Uebermuch der Franzosen. Es wirkt somit nicht zum Frieden, sondern rückt die Kriegsgefahr nur näher. Indem wir, so bemerkt schließt ch obencittrteS Blatt, unsere nationalen Waffen schmieden, rufen wir unserer ReichSpolitik im Interesse des Friedens zu, was einst der Schmied von Ruhla zum Thüringer Landgrafen sprach: „Werde hart!" LageSgefchichte. Deutschland. — Die „Kölnische Zeitung" meldet: Der spanisch« Botschafter besuchte gestern den Reichskanzler, um demselben die Bitte der spanischen Regierung vorzutragen, ein vor- läufiges Abkommen über den Handelsvertrag abzuschließen. Der Reichskanzler habe diese Bitte endgiltig abgelehnt. — Die „Jndbpendanee Beige" läßt sich au- Berlin melden, gelegentlich der jüngsten Anwesenheit des deutsch« Reichskanzler- in Kiel sei in dem Bo,trage vor dem Kaiser auch der chinesisch-japanische Konflikt eingehend berührt worden. DaS Londoner Kabinet habe in Berlin den Wunsch geäußert, von der deutschen StaatSleitung in Be zug auf die ostastatischen Wirren diplomatisch unterstützt zu werden und mit ihm eine gemeinsame OperationSvaslS zu vereinbaren. Die englische Regierung sähe in einem Dienstag, de« 17. Jnki 18»4, vo« Borm. S Uhr a« im Gasthof „zur Sonne" in Bockau 44 Rmtr. harte Brennscheite, 51 Rmtr. harte Aeste,