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151 a« I-d-m SS. Za-rgang -er zurückgetretene Miniftrrpräfident aus Urlaubes bedarf. ver- Es folgte eine Minute stillen Gedenkens der Toten, während die Musik das Lied vom Guten Kameraden spielte. sorgms. Eine Äbrüstungskonrention würde Ew v. Ribbentrop aus London zurSS Berkin, 12. 5. Der deutsche Beauftragte für Abrüstungsfragen v. Ribbentrop, der zu Be sprechungen mit führenden englischen Persönlich keiten in London weilte, ist am Sonnabend abend mit dem Flugzeug wieder in Berlin ein- getrofsen. von technischen Fragen unterhalten hätten, die dis Heeresorganisati on und mögliche diploma tische Schritts bsträfen, die Frankreich wegen der angeblichen deutschen Aufrüstung vielleicht zu' er greifen gezwungen sei. Barthou reist am Heu tigen. Sonntag Abend nach Gens. Aus Prssse- kommentaren geht hervor, daß der französische Außenminister hinsichtlich ssmer Stellungnahme in Genf noch keine endgültigen Beschlüsse gefaßt zu Haben scheint. Gr wird möglicherweise vor ziehen, eine abwartende Haltung einzunehmen, um je nach dem Verlauf der Genfer Besprechungen in der einen oder anderen Richtung vorzugshen. «eine Pariser Besprechungen Edens Paris, 13. 5. Der fraiHösischen Presse ist es unangenehm ausgefallen, daß der englische Lordfiegelbewahrer Eden am Sonnabend nach keiner Ankunft in Paris seins Reifs nach Genf fortgesetzt hat, lohne den französischen Außenmini ster gesehen zu haben. Es wurde allgemein an genommen, daß Eden seinen, wenn auch nur kur zen Aufenthalt in Paris zu einer Rücksprache mit Barthou benützen würde. Der Berichter statter weist gleichzeitig aus die Unterredung hm, dis Barthou am Sonnabend mit Marschall Pe- tain hatte. Obgleich über den Gegenstand dieser Unterredung «ine amtliche Verlautbarung nicht veröffentlicht wurde, glaubt ein Matt zu wissen, daß sich di« beiden Männer über eins Reihe ropa und der Weltpolitik ein« gewiss« Periode der Stabilität garantiert haben. Der Fehlschlag der Konferenz öffnet dem Ungewissen Tür und Tor. Melleicht vermag England dis letzte Karte auszuspiolsn, seine Macht und fein Pre stige einsetzend. Die Welt wartet fett Wochen daraus, jetzt, wo es sich nicht um das Ende von Kabinettskoalitionsn handelt, fondem wo das Leben von Millionen und das Schicksal Europas auf dem Spiel steht. el im «tadta-siet I» M., I« Landgeilrt IS Pig. Botenlohn. Pf-., Elnjelnummer 10Pfg., Sonn-Sonbnummor »0 Pf», i Leipzig rsrol. iStmeiudegkokonw i granimb-rg. It. — »elegramm«! TagrSlatt gr-nleniergs-chlen. Var polnische Kabinett MiiSgetteten Dr. Kozlowski beauftragt Warschau, 13. 5. Am Sonntag fand «in« Sitzung des polnischen Ministerrat«» statt. Am lchtktzend b«gab sich Ministerpräsident Jendrze- jewicz auf das Schloß zum Staatspräsidenten, .-«m «r im Namen d«r ganzen Regierung das Rücktrittsg«such überreichte. Da» Gesuch wurde vom Staatspräsidenten angenommen. Mit der Bildung -er neuen Kabinetts wurde Professor De. Leon Kozlowski b«auftragt. Die Bildung des keuen Kabinetts wird bereits Sonntag erfolgen. Dr. Lam Kozlowski ist Proftsfor an dec Uni« versttät Marschau. Er war früher Minister für Agrarreform und UnterftaatssekretSr -er Fimm« »en im znrückgetretenm Kabinett. Der regkerimas- «reue „Kurjer Poranny", der da, R«gieruagsrück- Iragt den Manzug der Deutschen Arbeitsstanti Die Pressestelle der Deutschen Arbeitsfront, Be zirk Sachsen, teilt mit: In allen Teilen Sachsens hat nunmehr die An fertigung des Festanzuges der Deutschen Arbeits front entsprechend der sächsischen Regelung be gonnen. Fast sämtliche Schneidermeister und Kon fektionsfirmen haben sich dieser Regelung unge schlossen und fertigen den Anzug an. Wo irgend welche Schwierigkeiten bereitet werden, Meinungs verschiedenheiten entstehen oder gar unberechtigte Nachforderungen erhoben werden, ist sofortig« Meldung an die Bezirksleitung der Deutschen Ar beitsfront oder an die Sächsische Arbeitsbeschaf- sungsstelle in Dresden notwendig. Gegenüber einer vielfach verbreiteten Meinung, daß die Schneidermeister, die den Festanzug nach der sächsischen Regelung liefern, befürchten mutz ten, daß ihnen die Reichszeugmeisterei die Ge nehmigung zur Herstellung anderer Kleidungs stücke entzieht, wird sestgestellt, datz diese Be fürchtung grundlos ist. Die Reichszeugmeisterei der NSDAP hat die Sächsische Arbeitsbeschaf- sungsstelle ermächtigt, ausdrücklich bekannt zu geben, datz alle Schneidermeister die sächsischen Aufträge zu den besonderen sächsischen Bedingun gen annehmen können, ohne datz ihnen die Ge nehmigung der RZM entzogen wird. Nach dieser Klarstellung dürften nunmehr auch die letzten Zweifel in den beteiligten Kreisen be- Jch glaube, daß «kn von Hitler regierte- Deutsch land jedem militärischen Vorgehen Frankreichs den heftigsten Widerstand entgegensetz«» wird. Wenn man den Gedanken an einen „Präventiv krieg" fallen läßt und statt dessen das Wett rüsten proklamiert, so wird kn einem gegebenen Moment der Geschichte «in neuer Krieg ausbrechen müssen, der dis Nationen Europas in zwei feind liche Lager spalten wird, die um Tod und Leben kämpfen. Inzwischen wird das -Ende dos Völ kerbundes die unvermeidliche Folge eines Miß lingens der Abrüstungskonferenz sein. An dem Läge, an dem dis Delegierten der Abrüstungs konferenz erklären müssen, Abrüstung sei eine schöne, aber gefährliche Utopie, wird der Völker bund jede Bedeutung und jedes Prestige ver loren haben. Seins Politik, die offensichtlich Staatsnblocks verhindern will, wird ersetzt wer den durch die Politik der Bündnisse, mit anderen Worten die Vorkriegspolitik — bis schließlich Ihre Majestät die Kaiwne sprechen wird. Mord an einem 8A.-Mann Der Täter richtet sich selbst Lünen iWsstfalsn), 14. 6. (Funkspruch) Die riminalpollzel teilt mit: Am Sonntag morgen gsn 6 Uhr fand ein Anwohner, als er seine ühe in den Wald trieh, in Lünen-Hostmar l Millimeter H»h- einspaltig l--- »s mm breit) 4 Psennl», Im Redaktion,teil 72 mm drelt) »0 Pfennig, »leine Anzeigen find del Aufgabe zu bezahlen. Mr Nachweis und Bermittlung So Pfennig Lonbergebllhr. — Für schwierig« Satzarten, »ei ilnkün- digungen mehrerer An,traggeber In einer Anzeige und bei Platzvarschriften Aufschlag. Bei größeren Auströgen und Im Wiederholung,abdruck «r- mößlgung nach s-ftstehender Staffel. Eln Ehrenmal für die gefallenen Sandwetter ln Magdeburg Magdeburg, 13. 5. Zum Gedächtnis der km Weltkriegs und für die nationalsozialistische Revolution gefallener Handwerker, wurde am Sonntag durch den Rekchshandwerksführer Schmidt im Kloster Bergegarten ein Ehrenmal eingeweiht. Es sicht unter der Schirmherrschaft des Ehremneisters des deutschen Handwerks, des Reichspräsidenten v. Hindenburg, und hat die Form eines niedersächsischen Bauernhauses. Es ist somit einzig in seiner Art. Meldepflicht für unedle Metalle Berlin, 12. 5. Bezugnehmend auf die M- »r-uungen der Urberwachungsstelle für unedle Metalle vom 2. Mai 1934, veröffentlicht im Reichsanzeiger Nr. 191 vom 2. Mak, weist d«r Reichsbeauftragte darauf hin, -atz die im 8 2 -er Anordnung 2 aufgeführte Meldepflicht bis zum S. Mai befristet war. All« Mekdepfltchtigen, die ihrer Pflicht noch Nicht nachgekommen sind, werden aufgefordert, dies umgehen- nachzu holen. Aus verschiedenen Anfragen, die bei -er Ueberwachungsstelle für medke Metalle «ingegangen find, geht hervor, -atz in weiten Kreisen noch «in« gewiss« Unklar heit über die Meldepflicht besteht. Es wird des halb nochmals ausdrücklich vorauf hingewiesen, -atz sich jedermann zu melden hat, der Metall- bestände in irgend einer Form besitzt, seien es fertige Metalle, Altmetalle, Bruch, Abfälle oder dergleichen. Zu melden haben also auch u. a. Metallhandelsbetriebe, Altnretalkhändler, Me tallwarenfabrikanten, Ataschinenfabriken usw. fen Schutzoerletzungen auf. Nach 3 Uhr nachts waren von Anwohnern mehrere Schüsse ver nommen worden. Es handelt sich bei den leiten Toten um den SA-Mann Erich Tstzmer aus Lünen-Hostmar und um einen gewissen Karl Frö lich, ebenfalls aus Lünen-Hostmar. Die Ermit telungen zur Aufklärung der Bluttat haben er geben, datz SA-Mann Erich Tetzmer von dem früheren KPD-Angehörigen Frölich durch fünf Schüsse in den Rücken getötet worden ist. Der Mörder hat sich nach der Tat entfernt und dann selbst gerichtet. Bei der Leichs des Frölich wurden zwei Pistolen und eine Mengs Munition gefunden. i B St 7 kn, 12. 5. Zn der SonntagsauSgabe -er „Berliner Börsenzeitung" schreibt Benito Musholtnk unter der Ueberschnfft: „Abrüstung öder Aufrüstung" u. a.: „Zum letzten Male werde ich mich heute mit Abrüstungssragen Zu beschaf fen haben, mit der Abrüstungskonferenz und imit den Aussichten, die sich eröffnen. Diese Aus sichten zwingen zu der Erkenntnis, datz die Kon ferenz der Abrüstung beendet ist und eine Kon- ferenz -er Aufrüstung ihren Anfang nimmt." Nach einem Ueberbkick über den derzeitigen Stand der Abrüstungsfrage kommt der italienische Regierungschef zu der Schlußfolgerung, datz es »rach Lage Ker Dinge zurzeit keine anders Alter native gäbe, als -«n italienischen Plan anzumhmen oder den Rüstungswettlauf zu beginne». Der Bottzug des italienischen Planes liege darin, -atz Frankreich seins beträchtliche Ueberlegenhsit (m Kriegsfalls bekbehalten werde, und diese Tat sache bedeute mehr als jeder Pakt wirkliche Sicherheit. Gegenüber der Weigerung der Franzosen, dm zweiten Teil des italienischen Memorandums, der dis Annahme der deut- Mm Forderungen empfiehlt, anzunehmen weist Mussolini darauf hin, datz der Annahme dieser Forderungen bedeutsame Gegenforderungen, näm lich Umwandlung der Reichswehr vom Berufsheer «um üblichen Söldnerheer, Kontrolle auch über hlle halbmilitärischen Formationen und dis Rück kehr Deutschlands zum Völkerbund, gegenüber- stünden. Im Falle eines Fehlschlages der Ab rüstungskonferenz würden die bewaffneten Na- itlonen wekterrüsten, und auch Deutschland werde dasselbe tun. Niemand werde Deutschland daran Kindern können, denn dazu gäbe es nur einen ein- Wea: dm „Präventiv-Kricg". Frankreich wisse aber, datz es im Falle eines Präventiv-Krieges nicht auf jene Solidarität rech- Französisch« Marristen «ater sich 19 Verletzte bei einer Saalschlacht Paris, 13. 5. Am Sonnabend abend kam «s kn «Lyon nach einer Versammlung der fran zösischen Sozialdemokraten zu schweren Zusam- menstötzen zwischen den Versammlungsteilnehmern und Kommunisten, dis sich sehr zahlreich einge- funden halten. Auf ein verabredetes Zeichen hin stürmten di« Kommunisten unter dem Gesang der Internationale di« Rednertribüne und schlugen auf den sozialistischen Abgeordneten Perrin ein. Die Sozialdemokrat«» setzten sich zur Mehr und bald war eins Saal'schlacht km Gange, bei der Biergläser, Stuhl« und Tischbeine als Waffen benutzt wurden. Dio Polizei konnte zunächst nicht eingreifen, weil die Saaltüren geschlossen waren. Als es ihr endlich gelungen war, sich Einlatz zu verschaffen, kam es zwischen etwa 100 Polizei- beamten und den Kommunisten zu einer erneuten Schlägerei, bei der aber die Moskauer Ver treter den kürzeren zogen. Dio Polizei räumte den Saal, ohne sine Verhaftung vorzunehmen. Etwa 10 Berichte mutzten sich in ärztliche Be handlung begeben. eigentliche Einweihungsfeier stattfand. Reichshandwerksfühttr Schmidt, der bereits kurz bei dem Festakt gesprochen und dabet die Grütze des Reichspräsidenten überbracht hatte, nahm erneut das Wort. Er führte dabei u. a. aus: Das deutsche Handwerk hät seinen Weg neu beschritten auf den Befehl des Führers Adolf Hitler hin. Zwangsläufig bringt es damit die gesunden elementaren Kräfte wieder zum Vorschein und benutzt sie zum Aufbau des deut schen Volkes. Wer die Arbeit zum Ehrenbegriff gemacht hat, der mutz die Menschen bewußt ohren, die erst den Weg ermöglichten, dis ihr Bestes gaben, damit wir aufbauen können, was das Schicksal uns zerschlagen wollte. Diese Aufbau arbeit und geschichtliche Erneuerung soll damit beginnen, datz wir dis Menschen Herausstellen, dis uneigennützig glaubten, dis sich nicht dem Führer zuwandien aus rechnerischer Theorie heraus. Sie fielen mit dem heiligen Schwur und dem heiligen Bekenntnis für ihr deutsches Vaterland, sie starben im Glauben an Deutschland und in dem Glauben, Ventto Mussolini warnt zum setzten Mate „Abrüstung over Aufrüstung r Nach einem Festakt im Großen Saal des Re staurants Klosterbergegarten, begaben sich die geladenen Gäste kn den Park, wo vor den sammelten Handwerkern aus Magdeburg neu könne, die ihm im letzten Kriege geholfen habe, als der strategische Steg an der Marn« durch die Neutralitätserklärung Italiens ermög licht worden sei. . , „Wenn schon die Besetzung der Ruhr zu jenem hartnäckigen passiven Widerstand führte," so schreibt Mussolini weiter, „der der Heeres- und ^ivilverwaltung soviel« Schwierigkeiten bereitete, so würde wahrscheinlich heute «ine Besetzung deut schen Gebietes auf einen so starken Widerstand stoßen, -atz -«r „Präventiv-Krieg" fchr bakd in «inen wirklichen Krieg ausarten würde, der vermutlich sehr lang« dauern und Mendlichr Opfer an Menschen und Kapital fordern würde. Kürzer Tagesspiegel In Karlsruhe wurde das badische Heeres museum eröffnet, wobei der Befehlshaber dos Wehrkreises V, Generalleutnant v. LiebmanU und Reichsstatthalter Robert Wagner An sprachen hielten. Reichsverkehrsminister Freiherr p. Elttz - Rübenach nahm in Gegenwart de» braunschweigischen Staatsminüsteriums die Ekm weihung des Braunschweiger Hafens vor. Das polnische Kabinett ist zurückg«- treten. Dr. Kozlowski wurde mit der Bildung des neuen Kabinetts beauftragt. Der deutsche Beauftragte für Ab rüstungsfragen v. Ribbentrop, ist am Sonnabend abend mit dem Flugzeug, aus Lon don kommend» wieder kn Berlin eingetroffen. Der französischen Presse ist es un angenehm ausgefallen^ daft der englische Lord- sie^elbewahrer Eden ^eine Reils.nach Hens fort gesetzt hat, ohne den französischen Außenminister gesehen zu haben. Be idem Autorennen von Fontaine bleau tn Frankreich, fuhr ein Bugattiwagen in die dichtgedrängte Zuschauermengs, wobst 7 Personen den Tod sanden. In Magdeburg wurde am Sonntag durch den Reichshandwerksführer Schmidt ein Ehren mal für die im Weltkriege und für die national- sozialisti'chs Revolution gefallenen Handwerker geweiht. ! Der radikalsozialistische Parteitag tn Paris istam Sonntag abgeschlossen worden. I Nachdem sich die Partei für die Politik der Re gierung Doumergue ausgesprochen hatte, wurde am Sonntag eine Reihe von Abgeordneten, di« im Zusammenhang mit der Staossky--Affairs ge nannt wurden ausgeschlossen. Der Borkampfzwischen Mar Schme ling und dem Spanier Paolino, endete nach 12 Runden unentschieden. Der türkische Außenminister ist am Sonntag abend nach Belgrad abgereist. Mit demselben Zuge begibt sich auch der rumänische Außenminister Titukescu nach Belgrad. eins männliche Leiche und risf di« PoWzer. - . Zeit danach fand «in anderer Fußgänger etwa geliefert, weitere Tausend in Arbeit. Es ist not- einen Kilometer von genannter Stelle entfernt wendig, datz diejenigen Arbeitskameraden, die ihren «ine weitere männlich« Leiche. Beide üoichsn wie- Festanzng bereits als erste erhalten haben, den- tritt Sonntagmorgen amtündigte, will wissen, datz daß wir, die wir sie überlebten, ihr Opfer be- s... „s ' 's', , "s" ' i Ge- nutzen sollen zum Aufbau eines deutschen Vater- sundheitsrücksichten rkn«s längere» Etholungs- landes. Es gilt zu kämpfen, damit wir die " - V ?. Saat legen, aus der unsere Kinder dereinst ihr ' 'Bror nehmen können. - . MM