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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Diese Zeitung veröffentlicht die amtlichen Beka«ntmachunge« der Gemeind« »Behörde »» Ottendorf «Okrilla »nd des Utnanzamte» M NDdldlSA Dmck und Verlag: Buchdruckerei Hermann Rühle, Inh. Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla. Dienstag, den 21. Juni 1938 37. Jahrgang Keine Juden mehr in der Aörse Vt Die „alte Sachiendreier" kommt Mieder ' H. RiNS^ Völker Kupfertiefdruck das a r t e n st e t n IM K IM IMII «MI ^ann,-„zeigt. Der Sonverstemp len Sonderpostaml zu erhalten. Protest der Siowatifchen Bottspartei Auf Grund des Verbotes der „Slowenska Prawda" war für heute eine Sitzung des Vorstandes der Slowa kischen Volkspartei einberufen worden. In der Sitzung wurde eine Entschließung gefaßt, in der aus das schärfste gegen die Einstellung der „Slowenska Prawda", die den politischen Willen und den Kampfgeist des slowakischen Volkes stärkte und deshalb den Regierungskreisen ein Dorn im Auge war, Protest erhoben wird. Weiter pro testierte man gegen die sogenannte Unterschriftenaktion, die dazu dienen soll, daß die Slowaken der jetzigen Regie rung ihr Vertrauen aussprechen und zu der ungesetzlicher weise von amtlicher Seite ein Druck ausgeübt wird. ZapanW-kowjettujs^ FischerettonWt Nachdem Moskau sich bis heute geweigert hat, die Voraussetzungen für eine gütliche Beilegung des durch iowjctrussische Schikanen hervorgcruscnen Fischereikon- 'liktes zu schaffen, wurde die Frage am Montag von Ver tretern des Auswärtigen Amtes, der Kriegsmarine und der Landwirtschaft erneut geprüft Man kam dabei zu dem Beschluß, Moskau eine letzte Gelegenheit zu bieten, seine Haltung zu ändern, bevor die japanische Regierung entscheidende Maßnahmen gegen die Sowjetunion ergrei fen würde. Ein Erlaß des Reichswirtschaftsministers Der Neichswirischaftsminister hat mit Erlaß vom 30. Juni 1938 die Abänderung der Börsenordnungen sämtlicher deutschen Börsen und amtlichen Großmärkte dahingehend veranlaßt, daß Juden nicht Mehr zum Bör- scnbcsuch zugelassen werden. Damit entfallen zugleich die bisherigen Zulassungen von Juden. Um den fortschreitenden Arisierungsprozeß bei den zum Börsenhandel zugelassenen Firmen nicht zu stören, ist bis auf weiteres die Möglichkeit gegeben, daß sich die jüdischen Firmen durch nicktjüdische Prokuristen oder Bevollmächtigte an den Börsen und Großmärkten ver treten lassen. EWinungrtage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 schließlich Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der A'tung, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen) hat der Bezieher keinen Spruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs preises. Acker Erfolg der deutschen LWMrt Internationaler Streckenrelord für Hubschrauber verbessert Wiederum hat die deutsche Luftfahrt eine neue her vorragende Flugleistung zu verzeichnen. Der von Pro fessor Focke geschaffene Hubschrauber, der im Sommer vorigen Jahres sämtliche internationalen Rekorde dieser Klasse in deutschen Besitz brachte, stellte mit 230 Kilometer einen neuen internationalen Streckcnrekord auf. Sonntag nachmittag landete der Hubschrauber, der unter der Führung des Chefpiloten von Focke-Achgelis L Co., Diplomingenieur Bode, in der Nähe von Bremen gestartet war, auf dem Sportslughafen Rangsdorf bei Berlin. Er hat damit den bisherigen au? 18 Kilometer stehenden Rekord weit überboten. Bei dieser mit 160-PS-Bramo-Motoren ausgerüste ten Maschine handelt es sich um den gleichen Hubschrauber, mit dem im Herbst vorigen Jahres Flugkapitän Hanna Reitsch mit 108 Kilometer den internationalen Frauen rekord für Hubschrauber aufstellte, der als solcher auch jetzt noch bestehen bleibt. Die beiden Rekordflüge verdienen insofern besondere Anerkennung, als sie die ersten großen Ueberlandflüge eines Hubschraubers überhaupt darstellen. Die im Aus land erzielte Streckenhöchstleistung beträgt 1078 Meter. _ gab einen Ueber- blick über die historische Entwicklung der Stadt Freiberg und ihre kulturelle Bedeutung. 838 tbaumcsst er Bedarf äumc der mdig, die wird eine iner Aus« die durch das Pro« inem Ge« sch weiter stellungs' iugünglich für einen n grünen ugebieten «ner ver- se, die in ide Hand' von, d«S richt allzu chmendcin rde, wenn . Menge« ütels ver- soll M Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zeile oder derm Raum 8 Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislist» Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor- mittags de« Trschetnungstciges. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gewähr für Richtigkeit übrrnosumu. Bei Krmkurr Md Zwanasversttch »nsW Nachlatz' eserve iel, Tbi-ch' ttd, In Verbindung mit der Jah resschau „Sachsen am Werk" fin det eine vom Heimatwerk Sach sen veranstaltete Sonderschau „Die sächsische Bries marke" statt. Der Reichspost minister hat zum Vertrieb im Gau Sachsen zwei Sonderpost- karten herausgegeben; eine Post karte trägt als Markenbild in Fortsetzung der Besprechungen Wische» Eruk Nuno und Lord Perttz Der italienische Außenminister Graf Ciano hat Mon tag mittag den englischen Botschafter Lord Perth in Fort setzung seiner Besprechungen vom Sonntag abend erneut empfangen. Ueber den Gegenstand der Besprechungen wird in zuständigen italienischen Kreisen erklärt, es bandle sich weder um Vorschläge Italiens noch um eine Ablehnung Englands. Die Besprechungen drehten sich um die Möglichkeit der Revision einiger Punkte der eng lisch-italienischen Vereinbarungen, nachdem die seitherige Entwicklung einige Aenderungen in bezug aus die spanische Lage gebracht hat. dirge gelegene Ade, 553 Itet. Der reite 181 00 Men- l74 Trep- ine herr- : Schloß, um Wäl- steht aus steht gc- e und die m. Am rke gear- ch sür die und am n Reich-' n zurück' ter Wür> hrt. 708 Wanst sür , sie noctz ufbauwil' m Sonnig r spann«^ der Jah^' rm ist alle W auf Url^ Halbling Verstärk^ stes Treff«" 758 Führe Freiberg Das Jubiläum der sächsischen Bergakademlestad» Die alte Bergstadt Freiberg feierte am Sonntag unter riesiger Beteiligung der Bevölkerung ihren 750. Geburts tag. Das Jubiläum wurde so zu einem Fest für den Girokonto : Mi. — Fernruf: 231. lla. vru" org E r, 4 dem Sicherheitsmaßnahmen zum Schutze des Lebens und des Eigentums der fremden Staatsbürger in China emp- fohlen werden. In Lem Rundschreiben wird darauf Hin- Leipzig, die zweite die Reichsautobahn- gewiesen, daß die Kriegszonen in China in der nächsten - » - - Zeji ausgedehnt werden könnten. MstmmlWrt der Alte« Garde Der Gau Koblenz-Trier für die Ehrentage der Getreuen des Führers gerüstet Der Vorabend der diesjährigen Fahrt der Alten Garde der Bewegung sieht die Westmark des Reiches fest lich gerüstet. Stadt und Land im Gau Koblenz-Trier haben ihre Ehre darein gesetzt, den 600 Getreuen des Führers vom Gauleiter bis zum Blockwart aus allen Gauen des Reiches — zum ersten Male sind auch die alten Kämpfer der deutschen Ostmark dabei — als Dank für ihre von der Kampfzeit bis heute ununterbrochen gelei stete opferbereite und ehrliche Arbeit im Dienst des Füh rers, der Bewegung und des Volkes einmal das zu zeigen, was die Westmark im Reiche Adolf Hitlers geleistet hat. Die Fahrt beginnt am Abend des Dienstag mit einer Großkundgebung auf dem Palastplatz der ältesten deut schen Stadt Trier. Hier schließt sich am Abend eine von den Junkern der Ordensburg Vogelsang gestaltete Feier stunde an. Mittwoch früh tritt die Alte Garde des Füh rers ihre Westmarkfahrt von der Porta Nigra in Trier über die Mittelmoselstraße nach Bernkastel über den Hunsrück an. Durch den Hochwald geht es dann nach Jdar-Oberstein und durch das Nahetal nach Bad Kreuz nach. Der zweite Fahrttag bringt die alten Kämpfer zum historischen Bacharach am Rhein. Nach dem Besuch der Jugendburg Stahleck geht es mit einem Rheindampser bis Andernach und von dort zum zauberhast schönen Laacher See in der Eifel. Durch das Brohltal führt der Weg dann nach Bad Neuenahr. Am Schlußtag werden Adenau, der Nürburgring, die Dauner Eifelmaare mit Bad Bertrich, Alf und Kochem besucht. Am Spätnachmi» tag trifft die Alte Garde wieder in Koblenz ei«. ^stscheckkonto: Dresden 16488. ^ummer 71 ganzen Gau Sachsen. Die Staatsminister Dr. Fritsch und Lenk, Obergruppenführer Schepmann und Gau geschäftsführer Müller unterstrichen durch ihre Anwe« strnheit die Bedeutung des Jubiläums. Mit einem Anlagenfest wurde das Jubiläum am Sonnabend eingeleitet. Die Berg- und Hüttenfahnen wurden feierlich eingeholt, und im Fackelzug ging es durch die festlich beleuchtete Stadt. Bor dem Rathaus wurden die Fahnen dem Oberbürgermeister übergeben, der sie in die Obhut der Stadt übernahm. Sonntag früh, nach dem Wecken, fand auf dem Obermarkt die Begrüßungsfeier statt, an der alle Ehren gäste teilnahmen. Oberbürgermeister Dr. H hieß die Gäste herzlich willkommen. Er gat — MNLKÄ-.. Ausdehnung der Fronten Fortsetzung des Chinakriegcs mit verschärften Mitteln Der japanische Außenminister richtete ein Rundschrei ben an die diplomatischen Vertreter aller Staaten, in „Polnische Schulen M polnische Kinder!" Gegen die tschechische Entnationalisierungspolitik In Karwin (Tschechisch-Schlesien) fand eine Ver sammlung der dortigen polnischen Bevölkerung statt, in der angesichts des bevorstehenden neuen Schuljahres für die polnischen Kindei. polnische Schulen gefordert wurden. Wie die Polnische Telegraphenagentur berichtet, prote stierten die versammelten Polen auf das entschiedenste gegen die von tschechischen Lehrern und sonstigen „Kul turpolitikern" angewandte Methode, die polnischen Eltern zu zwingen, ihre Kinder aus den polnischen Schulen abzumelden und in tschechische Schulen einzuschulen. Von tschechischer Seite werde hierbei mit Drohungen und Ver sprechungen gearbeitet. „Sachsen am Werl" eröffnet Feierlicher Auftakt am Sonnabend Die Dresdner Jahresschau „Sachsen am Werk" wurde M einer feierlichen Kundgebung Sonnabend mittag eröff- Mit den sächsischen Staatsministern Fritsch, Lenk Kampfs waren die Vertreter der Partei, der Wehr- ^cht und der Behörden anwesend. Bürgermeister Dr. ^uge begrüßte im Namen der Landeshauptstadt die Mchienenen. Er betonte, daß Dresden stolz darauf sei, M Stätte der Ausstellung zu sein. Allen Dienststellen der Partei und der Behörden, die maßgebend am Gelingen ^"„einzigartigen Schau beteiligt waren, dankte Bürger meister Dr. Kluge herzlichst. Sein besonderer Dank galt Reichsstatthalter und Gauleiter Martin Mutschmann N die Uebernahme der Schirmherrschaft und di» persön- Me, außerordentlich starke Förderung und Unterstützung "s Werkes. .. Ueber die Entwicklung des Ausstellungswesens von M bis zur heutigen Form der politischen Ausstellung Mch anschließend Jnspektionsleiter Ruck, Berlin, vom Mtitut für deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda, y Der sächsische Minister für Wirtschaft und Arbeit, , e n k, sprach dann über die großen Leistungen Sachsens ,? den letzten fünf Jahren. Sachsen, führte er dabei aus, » in Deutschland heute ein Begriff geworden. Diese Lei- Mgsschau zeigt dieses Sachsen, zeig: den sächsischen Müschen. Nie wollen wir vergessen, daß in unserem dicht» Metzelten Raum die Not am stärksten war, daß 718 000 Erwerbslose allein in unserem Gau gezählt wurden. Heute s ^rtz nicht mehr gefeiert, hoch klingt wieder das Lied der . Die große Leistungsschau „Sachsen am Werk" kann , /Oh ihres gewaltigen Umfanges nur kleine Ausschnitte M diesem einzigartigen Aufbau zeigen. Sie ist die Aus- Mung des sächsischen Arbeiters, ein Dokument seines Lünens und ein Ehrenmal seines Fleißes . Die Eröffnungsansprache hielt da:- ^taatsminister , Innern Dr. Fritsch. Er knüpfte e Worte von Mister Lenk an und sagte dann weiter . Inmitten allen Nässens ist es gut, wenn man einmal ein wenig den Mur anhält, um sich Rechenschaft zu geben über das Ge» , Nele. Ein solches Rückschauen ist diese Ausstellung. Mulch und Werk haben sich hier zusammengefunden, um M Lied ihrer Arbeit über die Grenzen ihres eigenen Hassens hinaus erklingen zu lassen. Aese Ausstellung geht weit über den Rahmen einer Mrschastlichen Angelegenheit hinaus. Wohl noch nie unsere Heimat mit einer Schau an die Oeffentlichkeit, y? so ausnahmslos alles ersaßt, was das Leben unseres Mes beherrscht. In den Mittelpunkt der Ausstellung „a°en wir den Menschen gestellt, der in Sachsen am Werk beherrschend über jeder Leistung steht. Ueberall M uns die menschliche Arbeit nicht als Erfolg der Kraft di? ^Mnen entgegen, sondern überall sprechen aus ihr Kräfte der Gemeinschaft und der Generationen. Wer tew Pulsschlag des Schassens und Werkens in unse- s M Tau gespürt hat, der wird auch den Menschen, der c Ai». * stähl' nicht mehr so sehen, wie ein verkommener I d„Mtenthp ihn in Wort und Schrift dargestellt hat, son- M t"' wie das Verbunden- und Verwurzeltsein mit uren Bergen und Wäldern ihn geformt hat. Auftrag und im Namen des Gauleiters und sie», s atthalters erklärte Minister Dr. Fritsch die Aus- hÄM mit dem Wunsch sür eröffnet, daß sie ei« gewal- , Ement bisheriger Arbeit des neuen Deutschlands in,,"« Ausgangspunkt neuen schöpferischen Schaffens, «werer engeren Heimat sein möge. ^urch ein Spalier von HI. und BDM. und vorbei du Ehrenformationen der Partei begaben sich darauf Ehrengäste zur Besichtigung der Ausstellung. ^Ktdenkmal bei 1 ^vlidp^ n?tet>enlehn. Und nun kommt zu diesen beiden Mn«,. M'^ten eine weitere Ueberraschung. In dem Ucbei»! r" Sonderausstelluna „Die sächsische Briefmcu.e" Nsd°n m dE 18. Juni ein Sonderstempel des Postamts Das Außenministerium bezeichnete als das voraus sichtliche Frontgebiet die Linie von Sianfu über Pakhoi dem 18. Juni ein Sonderstempel des Postamts an die Südküste Die japanische Regierung lehne jede der im Stempel selbst ein Bild der alten Verantwortung für das Eiaenium fremder Staatsbürger L? reigt. Der Sonderstempel ist nur in dem ab, wenn es von den Chinesen zu militärischen Zwecke« . . . auSgenutzt weroe.