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Freitag, den LV. Febraar IE «r. 84 NmhtimDHlchH«. »ul« »l« >«ud hkduul»» »» »uUuttz u. v. it. Wied«»»»« »kichtudath 0.-S. ««KI ferner sowie Richter. Walther, G.-S. Grabner. Poicke. ä. MM. larz« Deatsche» «et«. t: ien tvcr- 26, III. er igung: i. S. genauer eschäftig- ner, ustadt. Dresden, 8. Februar. Die „Dr. N." schreiben: Lon einem sehr schmerzlichen Verluste, den der sächsische Staat erlitten, giebt uns ein Privat-Telegramm aus Berlin Kunde. Dort ist heute der Präsident des OberlandeSgrrichtS, Wirkt. Geh. Rat vr. v. Weber, Exc, gestorben. Derselbe be neidete noch mehrere andere StaatSämter als Präsident. Er stand als solcher dem DisciplinargertchtShof und dem StaatSgrrichtShofe vor. Der oberste richterliche Beamte dtS Königreichs Sachsen konnte sich seinem eigentlichsten Amte der Rechtsprechung an der Spitze des Oberlandesgerichts, wie «S nach Aufhebung des OberapprllationSgericht» ge- onialwaa» - Geschäft chtiger April ge. indet ein Istern un- igen Auf- r. S post- oaaren- t findet ' junger Nie un» n Aus- als Termin zu Verkündung ^des Vertheilungsplans anbcraumt worden. Die 9icalbcrechtigten werden ansgeiordert, die auf dem Grundstücke lastenden Mickständc an wiederkehrcnden Leistungen, sowie Kostenforderungeu, spätestens im Anmeldetermine anzumeldcn. Eine Uebersicht der nuf dem Gruadstückc lastenden Anspriiche nnd ihres RangverhältnisscS kann'»ach dem Anmeldetermine in der Gerichtsschreiberin des unterzeichneten Amtsgerichts ein ¬ gesehen werden. Bangen, am 2. Februar 1888. Telegraphische Korrespondenz. Rom, 8. Februar. Rach einer Meldung aus Mas- fauah fand gestern zwischen Kantibai, dem Anführerder mit den Italienern verbündeten Habab, und Abyssiniern bei Gumkod, vier Kilometer von Allet, ein Zusammen - stoß statt, in welchem die Aby'sinier einen Offizier und einen Soldaten verloren. Kantibai hatte keine Verluste. Paris, 8. Februar. Nach einer Anordnung des Unter suchungsrichters Athalin wird Wilson in Sachen des Ordenshandels mit Le Grand und Crespin vor das Zuchtpolizeigericht verwiesen. Der Termin ist auf den 16. d. anberaumt. Paris, 8. Februar. (K.Z.) In amtlichen Kreisen beobachtet man in Bezug auf die BiSmarcksche Rede und die Beziehungen zu Rußland große Zurückhaltung.— Auf Ersuchen Flouren«', der jetzt keine Erörterung über die auswärtige Politik wünscht, ist die parlamentarische Anfrage über die Handelsbeziehungen zu Italien ver schoben worden. London, 8. Februar, früh. Der „Standard" meldet aus Shanghai, durch den Austritt des Hoangho- slusseS, der weite Strecken überschwemmt habe, seien nahe an zwei Millionen Menschen in Not und Ge fahr versetzt. Dover, 8. Februar. Gladstone ist heute abend von Florenz hier wieder eingetroffen. Madrid, 8. Februar. Neueren Nachrichten aus Rio Tin to zusolgeherrscht daselbst vollständigeRuhe. Die Arbeiter haben die regelmäßige Arbeit wieder ausgenommen, über die Vorgänge am 4. d. ist eine Untersuchung eingeleitet. Stockholm, 8. Februar. Die Erste Kammer nahm mit 73 gegen 57 Stimmen einenZoll auf Roggen, Weizen, Gerste, Mais, Erbsen und Bohnen und zwar von 2H Kronen für 100 Kilo an. Ferner wurde ein Zoll auf Hafer von 1 Krone für 100 Kilogramm an genommen. Petersburg, 8.Februar. Da« „Journal de St. PSterSbourg" schreibt: Die mit Ungeduld erwartete Rede des Fürsten Bismarck liegt uns nur im telegraphi schen Auszüge vor, aber schon jetzt kann man deren Zweck würdigen. Der deutsche Reichskanzler hat konstatiert, daß er mit seiner Rede in keiner Weise einen Einfluß ausüben wolle auf das Votum des Reichstags bezüglich des von dem selben geforderten Kredits, sondern daß er sich über die all gemeine Lage Europas aussprechen walle. Diese Aus lassung schien geboten durch die Kommentare, welche die Veröffentlichung des deutsch-österreichischen BündniS-Ver- tragrS vom Jahre 1879 heroorgerufen hatte. Wir glauben, daß dieser Zweck erreicht ist. Fürst Bismarck hat den rein und avSschließlich defensiven Charakter dieses Bündnisses betont, das ist der wesentliche Punkt. Durch das Geheimnis, welches über den deutsch-österreichischen BündniS-Bertrag herrschte, konnte die Annahme, daß eS sich um ein eventuell aggressives Bündnis handelte, nur Bestand gewinnen und die überreizten Leidenschaften an gewissen Orten empfingen durch diese Annahme eine gefährliche Nahrung. Nachdem nun der Reichskanzler jetzt in Ausdrücken, welche ihm zur Ehre hereichen, das absolute vertrauen bekundet hat, der 12. Mär; 1888, Vormittags 11 Ilhr, als Anmeldetcrmin, der 27. März 1888, Vormittags 11 Uhr, als Ncrfteigcrungötermin, der 5. April 1888, Vormittags 11 Uhr, am 22. Februar 1888, Mittags 12 Uhr, an Ort und Stelle in Cunewalde durch das unterzeichnete Kvukursgericht meistbietend versteigert werde». Reslectanten können dasselbe jederzeit besichtigen. Nähere Auskunft ertheilt der Konkurs verwalter Rechtsanwalt Schulze in Neusalza. Neusalza, am 3. Februar 1888. Das Königlich Sächsische Amtsgericht daselbst. der Amtshauptmannschaften Bautzen und Löbau, des Landgerichts Bautzen und der Amtsgerichte Bautzen, Schirgiswalde, Herrnhut, Bernstadt und Ostritz, des Hauptsteueramtes Bautzen, ingleichm der Stadträte zu Bautzen und Bernstadt sowie der Stadtgemeinderäte zu Ostritz, Schirgiswalde und Weißenberg. v r g a n de «H a n d « t r. und Gewsrbekammer zu Zittau. Königliches Amtsgericht. Kretzschmar. Höser. Versteigerung von Nutzhölzern. Zur weiteren Durchführung des vom Königlichen Finanzminislerium sestgcstellten Bepflanj- ungsplancs für die fiskalischen Straßen sollen Donnerstag, den 16. Februar u. e., von Vormittags 0 Uhr an cufi der Bautzen - Weißenberg« Straße von Stat. 2,n bis Stat. 3,5 zwischen Nadelwitz und Ncupuiscluvitz 121 Stück Birken, Eschen, Ebereschen, Lärchen und Nhvrir- bäume in Stärken bis zu 45 Eentuucter, sowie Freitag, den 17. Februar u. e., von Nachmittags 2 Uhr an auf der Nicskher Straße von Stat. o,ll bis Stat. 1,2 hinter dem Dorfe Zschillichau 73 Stück Birken in Stärken bis zu 40 Ccntimetcr gegen Baarzahlung und unter den sonst vorher bekannt zu gebenden Bedingungen versteigert werden. Königliche Straßen- und Wasserbau-Jnspcctivn und Bauverwalterci Bautzen, am 7. Februar 1888. «eut»»r«t» «iernllülul. » »u!«rNon»d«trag für dm einer Vettl.8»aUt«U« I» 4 Berlin, 8. Februar. Der Kaiser arbeitete heute mit dem Chef des CioilkabinettS. Nachmittags empfingen beide Majestäten den hier eingetroffenen Erzbischof Dinder von Posen. — Die.Kreuz-Ztg." und,Post" sprechen vonringrtroffen« wenig tröstlichen Nachrichten über daS Befinden deS Kronprinzen, die vielleicht die Tracheotomie schneller notwendig machen könnten, als man erwartete. DaS „Berl. Tagebl." meldet, daß bei der heutigen Untersuchung durch Mackenzie die Anschwellung ziemlich unverändert und das Atmen etwas weniger frei war. Der Kronprinz soll heute eine Ausfahrt unternehmen. — Prinz und Prinzessin Wilhelm wohnten gestern mittags der Trauung der einzigen Tochter des Vicepräst- denten des StaatsministeriumS, Minister v. Puttkamer, mit dem Lieutenant und Adjutanten im Garde-Husaren-Rv- giment v. CheliuS im Dom bei. Der Prinz in der Uniform der Gardehusaren begab sich zu Fuß vom Schlosse nach de« Dom, während die Prinzessin in einem Galawagrn dorthiu fuhr. Die Traurrde hielt Hofpredigrr vr. Stöcker. — Fürst Bismarck wurde gestern nachmittag auch vo» der Kaiserin empfangen. — Der italienische Ministerpräsident Crispi sandte gestern namens der italienischen Regierung ein Glück wunschtelegramm an den Fürsten Bismarck, in welchem er aussprach, daß die von ihm gesprochenen FriedrnSworte von ganz Europa gehört worden sind. — Einen Separatabdruck der Rede, welche der Reichs kanzler am 6. d. im Reichstage gehalten hat, stellt die „N, A. Z." zum Herstellungspreise allen zur Verfügung, welche in Übereinstimmung mit ihr diese Worte des Reichs kanzlers zu Nutz und Frommen deS nationalen Geistes in möglichst weite Kreise dringen sehen wollen, mit der Vor bemerkung, diese Rede sei ein Wegweiser für das ganze deutsche Volk, wie er demselben treuer und zuverlässiger welches da« Wort des Kaisers von Rußland, dessen friedliche Absichten laut verkündet sind, ihm einflüßt, so kann man daraus schließen, daß die Aufrechterhaltung des Friedens in fester Weise gesichert ist Man dars sich der Hoffnung hingeben, daß ganz Europa hierdurch eine allgemeine Erleichterung empfinden wird. Wir ziehen unserer seits eine derartige friedliche Garantie einer solchen vor, welche aus den unaufhörlichen und wachsenden Rüstungen heroorgeht, zu denen man sich fortreißen läßt. Wir wollen auf diesen Punkt nicht weiter eingeheu, da der Reichskanzler das volle Recht jedes Lande« konstatiert hat, seine Sicherheit unter den Schutz seiner eigenen Streitkräfte zu stellen. Wir nehmen ebenso davon Abstand, auf eine Abwägung der gegen seitigen Dienste zurückzukommen, welche sich Preußen und Rußland haben leisten können; nach unserer Ansicht sind diese Dienste das Resultat von oft gemeinsamen Interessen. E« ist das die beste Basis für Beziehungen unter Staaten. Wir werden uns beglückwünschen, zu sehen, daß auch in Zu kunft für die Beziehungen zwischen dem großen Deutschland und Rußland dies die Grundlage bleibt. Wenn Fürst Bis marck erklärte, daß er nicht darauf rechne, durch seine Worte die Majorität für die Vorlage zu erhöhen, so habe die en- dloo-Annahme der Vorlage ihn widerlegt; eS sei dies eine Widerlegung, die er gewiß leicht nehmen könne. Der „Russische Invalide" veröffentlicht die im April vorigen Jahres beschlossene Zuteilung von Stabs offizieren zu den Lokal-Brigade-Verwaltungen. New-Uork, 7. Februar, abends. (Schluß-Kurse.) Ruhig. Wechsel auf Berlin 95. Wechsel auf Loudon 4,83'/«. Cable Transfers 4M Wechsel auf Paris 5,22'/,. SprvMti», fundierte Anleibe von 1877 126'/«. Eriebahn-Akiien 27 New-Port Lentralbahn - Aktien 106'/«. Chicago. North Western»Aktien 107'/,. Lake Ebore-Akiien 91'/,. Central Pacific-Aktien 30'/«. Norih. Pacific üreferred«Aktien 45. LouiSvill« u. Nashville-Aisten 59'/,. Union» Vacific-Aktien 55'/,. Chic Nilw. u. vt. Paul-Aktien 75'/,. Reading u. Philadelvbia-Aktien 65'/«. Wabash Preferred-Aktien 26'/,. Canada» Pacific-Lisenbabn-Aktien 56'/,. Illinois Centralbahn-Aktim 119. Irie iecond BondS 98'/,. Seid leicht, mr RegierungSbondS 2'/,, für ander« Sicherheiten ebenfalls 2'/, °/v, - Warenbertcht. Baumwolle in New- York 10",,, do. in New- Orleans 9"/„ Raff Peiroleum 70°/, Ab«! Lest in New. Port 7'/« Sd., no. in Philadelphia 7»/« Sd. Rohe« Petroleum in New-York 6'/, C.. do. Pipe line TertifikatS 90 L. «ehl 3D 30 L Roter Wintnwei»en loco 89'/,, vr. Februar 88'/«, pr. Mär« 89'/«, pr. Rai 91'/« E. MaiS (New) 60'/«. Zuck« (Fair refininz MuScovadoS 4'/,. Lasset (Fair Riol 16, do. No. 7 >ow ordinarh pr. April 12,77, do. do. pr. Mai 12,52. Schmal, (Wilcox) 7,90, do. Fairbanks 8,l0, do. Roh« u. Broch«» 7,90. Lupf« pr. Februar 16,60. Setreidefracht 1'/«. e, Feuer- de Stell» ,u Groß» Auetions B kunntmachung. Durch Unterzeichneten gelangt Dienstag, deu 14. Februar 1888, Vormittags 10 Uhr, in Wcißnauslitz eine große Anzahl Mobilien gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung, Ivas andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Verfammlungsort in der Schänke zu Weißnaudlitz. Bautzen, am 8. Februar 1888 Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Hänsch. Im>fi1««tliuu> la ä <undv„t»>. »UM««, dl« » Uhr rtnhebend« Urkr-t« finden t» dein abend« ^^Verordnungsblatt der AreiSyauptmaunschaft Bautzen zugleich als Kouftftorialbehörde der Oberlaufttz. bildet worden war, seit einer Reihe von Jahren nicht mehr widmen, da er als Vertreter des Königreichs Sachsen nach Berlin übrrgesiedelt war, um als Mitglied der Kommission zur Ausarbeitung des gemeinsamen deutschen Bürgerliche» Gesetzbuchs eine noch bedeutsamere Stellung auSzufülleu. Excellenz von Weber nahm an dieser großen, ja erheben den Aufgabe mit aller Begeisterung vom Anbeginn der Thätigkeit dieser Kommission teil; er hat sie wesentlich gr- söcdert und hat noch die Freude erlebt, sie ihrer Vollendung nahtgerückt zu sehen. Die Vollendung der Ausarbeitung de« Entwurfs selbst, dessen Annahme durch Bundesrat und Reichstag, das Jnslebentreten des Bürgerlichen Gesetzbuches selbst zu erleben, war ihm jedoch nicht vergönnt. Der Ver storbene trat 1871 an die Spitze deS Kgl. OberappellationS- gerichiS und wurde 1879, nach Aufhebung desselben bet der Neuorganisation der Justizgesetze, Präsident des Oberlandes- gerichts. Im Jahre 1881 siedelte er mit seiner Familie nach Berlin über. Der hiesige Landgerichtsdirektor v. Weber ist ein Neffe des Verstorbenen. — Aus Anregung derjenigen Landtagsabgeordneten beider Kammern, welche in Dresden ihren ständigen Wohnsitz haben, hat sich ein Komitee behufs der Veranstaltung einer patrio tischen Kundgebung sür den Reichskanzler Fürsten Bis marck gebildet, welche in Form einer Adresse in Bälde nach Berlin gesendet werden soll. Ein bezüglicher Aufruf „an die Bürger Dresdens" ist bereits erlassen worden. * Dresden, 9. Februar. (Telegr. der Bautzener Nachr.) Ihre Majestät die Königin, Erzherzog Otto nebst Gemahlin, Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Georg und Friedrich August, sowie Prinzessin Mathilde und Fürst Reuß nahmen gestern auf dem Belvedere an dem ElisabethvereinSball teil, wonach Erzherzog Otto nach Brünn zurückkehrte. ", rfahren, avl», mg meiner ituosen» >en Bc- tz^ n sucht rch rasse 3. ebruar Jn- c wird ' gegen lgeben rothes silber» Bahn- f. Ab gebet ne bi- gelbe cht im «» Lübau, s. «g. KZvcriq v» Gchergtlwaw«, Ddrin« dach, »uhr tu «ni^d»«» l« Opri,. 8. M. «eutn« L »»«»I Lxnnerddoii v v. Luid«»»« U rensir 13,1, eißen Roß, hlikhbim «it ti»k» > 35 qm i «itthn tiso«- rg. t, N°. 87» Gehalt deAgenten «e, Cigar- Private: Hamburg. rung. nt«n wer- geeigneten encoulan- Bersicher- >t. Offer- unter idendank" >185 n, die nntag Eulo- m an» gefor» 5agen afalls rwei» ird. ß die gegen eidau iindet ter iiebe- schei- i wir inten Z w a n g s v - r ft « i g - r u n g > G r u n d st ü ck s - « e r st e i a e r u n a Tas im Grundbuche'aul den Namen Johanne Christiane verehcl Kießling geb. Adler ein- _ , . ' , ' " getragene, auf 820 Mark geschätzte Hausgrundllück, früher Windmühle, Folium No. 18 des Grund- j . Das im Grundbuch auf den Namen des in Konkurs verfallenen Mühlenbesitzers Karl Ernst buchs Ilir Piclch, soll au unter,ccictmeler Amtsgcnchlsficüc zwangsweise versteigert werden und ist Heinke eingetragene Dampfmühlengrundstück, Folium 20 des Grundbuchs sür Cunewalde, bestehend — — i aus den Flurstücken Nr. 35, 36, 37, 38, 39, 41, 313, 314 und 366u des Flurbuchs, 2 Ackt, 62 Ar groß, soll