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LokalanZeiger und AnZeigeblaLL für Ottendorf-Okrilla u. Umg. Erscheinungstage: Dimslag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 kinschlietzlich Trägerlohn. Im Kalle höherer Gemalt (Störungen des Betriebes der Heilung, der Lieferanten oder der Desörderungscinrichtungcn) hat der Bezieher keinen Spruch auf Lieferung oder Nachliescrung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- L?» I r . . . . . . . prcti-L. Anzeigenpreis: Die 6 gespaltene mm-Zekle oder deren Raum 5 H/. Alles weitere üb« Nachlaß usw. laut ausiiegender 2lnzeigenpreisliste L Anzeigen-Aunahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erschcinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird keine Gemäht für Nichtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsvergleich erlischt jeder Nachlaß anspruch. Diese Zelknng veröffentlicht die amtlichen Debanntmachnnge« der Gemeinde-Behörde zv Ottendorf» Okrilla und des Finanzamtes z« Radeberg. öauptschrisUeittmg: Georg Rühic, Ottcudors-Okrilla Dcrtteter: Hennann Nühle, Ottendorf-Okrilla Dcrautwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Dnick und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Nummer 73 Femrus-231 Dienstag, den 22. Zuni 1937 DA-v.-r«? 36. Jahrgang der e- Die am Nach Abschluß der Montagsitzung der vier Flotten mächte wurde folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Am 19. und 21. Juni fanden Zusammenkünfte Mi- Autobahn Dresden-Meerane Eröffnung der 100-Kilometer-Strecke durch Sachsen am Freitag pendienstpferden durch das Oberkommando des Heeres stattgefunden. Eine Zugleistungsprüfung sächsischer Kalt» und Warmblutgespanne unter Beteiligung von Privat- Kalt- und Warmbluthengsten sei Sonntagmorgen auf einer Strecke von 24 Kilometer mit der dreifachen Last des Pferdegewichtes durchgeführt worden. Erfreulicherweise seien die sächsischen SA.- und SS.- Reiter in großer Zahl gekommen. Die Wehrsport-Reiterei und SA und SS haben die Jungreiter und -fahrer her anzubilden und dabei die Liebe zum Pferd zu wecken; sie diene somit mittelbar der Zucht und der Haltung der Pferdebestände durch sachgemäße Ausbildung und Haltung von Mann und Pferd. An Stelle des verhinderten Lündesbauernführers Körner sprach LandesobMann Erdmann; er führte unter anderem aus: Wenn auch das Merdezucktaebiet in München elf Stuten ans. Sie haben in einer Klasse die Siegerstute und in der anderen Klasse zweite und andere Preise im Wettbewerb mit Zuchtverbänden anderer Lan desbauernschaften erwerben können. Neben der Zucht bilde die Absatzförderung die Haupt aufgabe einer Landespferdezucht. Sonntagmorgen haben bereits Ankäufe von Remonien und volljährigen Trup« Am 25. Juni findet die Eröffnung der IVO-Kilometer- «trecke der Reichsautobahn Dresden-Meerane statt. Eröffnungsfeier beginnt 14.30 Uhr beim Km. 2,6 Kirchberg an der Anschlußstelle Dresden-Altstadt. Mit stolzer Befriedigung können die Männer Haust und der Stirn, die an diesem gewaltigen Werl des Führers im Sachsengau arbeiteten, auf die Beendigung dieses großen TeilstückeS blicken. Ihrem Einsatz bei Wind Uud Wetter, bei Kälte und Hitze danken wir es, daß jetzt die Straßen des Führers in über hundert Kilometer Länge durch einen Teil unseres Heimatgaues ziehen und ihn an das große Netz der durch ganz Deutschland zie henden Reichsautobahnen anschließen. Von Dresden steigt die Bahn vom Elbetal auf die Höhen und führt bis Wilsdruff, wo das Tal des Saubaches überquert wird; von dort aus geht die Bahn mit der Landschaft mit. Das landschaftlich herr lich gelegene Triebisch-Tal wird durchfahren und dach der Ueberführung der Freiberger Mulde bei Sie- benlehn läuft die Bahn in etwa sieben Kilometer Länge durch den Zella er Wald, wo der Kraftfah- - ter sich auf Rastplätzen erholen kann. Die Strecke nach Hainichen weist wieder Brückenbauten auf, und zwar über das Kleine und Große Striegistal und über das Kratzbachtal, es folgt die Ueberführung über die Zschopau bei Frankenberg. Chemnitz bürd an seiner Nordseite angeschnitten, die Strecke durch lauf« nun den Raben st einer Wald in vielen Kurven, die dem Fahrer in abwechslungsreicher Folge wiederum die Schönheiten der sächsischen Landschaft ver- dütteln. Auch bei Hohenstein-Ernstthal, wo die Bahn auf die Hochebene steigt, bieten sich schöne Nus- > "licke, so besonders nach Norden in die Leipziger Ebene ünd nach Süden auf die Berge des Erzgebirges und die „ —. - „... «usläuser des Vogtlandes. Nach der Ueberführung über schen dem ennl-^en Außenminister und dem deutschen» die Zwickauer Mulde bei Glauchau stößt die Auto- 7" D—777T—717—7777 bahn an die Reichsstraße Zwickau-Altenburg-Leipzig, schweren, gängigen Kaltblutpferdes aus Es wird darauf hinqearbeitet, daß vom Endpunkt rhermsch-deutscher Grundlage der sächsischen Strecke, bei Meerane, noch in diesem l Die sächsischen Pferdezuchter seren in 51 Pferdezüch- Hahr der Anschluß hergestellt werden kann bis Jena und tervereinigungen, die ft den Bereich einer Beschalstelle damit der Verbindung mit der großen Nord-Südveroiw " dring Berlin—Leipzig— Süd- und Westdeutschland. Die Streckenführung machte eine gründliche Erfor- Mlng des Baugrundes notwendig, so mußten zur Prü- mng des felsigen und schiefrigen Bodens auf der Strecke «-wsden—Meerane etwa tausend Bohrungen vorgenom- blen werden. Auf Grund dieser eingehenden Untersuchun- ?en konnte überall Vorsorge getroffen werden, daß Ge fahren irgendwelcher Art, etwa durch Senkungen oder leitlichen Rutschens, nicht eintreten werden. So sürhrt die große Ost—West-Verbindung von Schlesien durch unser Sachseuland von Dres en aus in einer Länge von 101 Kilometer nach ^Häringen und von dort nach Sllddcutschland und West» ^btschland, über 15 Großbrücken, Tal- oder Flußbrüt» A 125 kleine Brücken dienen dazu, um die Autobahn M Eisenbahnen, Wege usw. zu führen oder umgekehrt. M diese 140 Brücken wurde ausschließlich Granit aus "sn sächsischen Steinbrüchen entnommen und brachte auch mcrher Arbeit und Brost Sachsens erlo'-miche MrdeMt /Eft Vorführungen auf dem „Tag des Pferdes» . / in Dresden Torpe-WMiff emnmndkrel sestgeftellt Einzelheiten zum spanisch-bolschewistischen Ueberfakl auf die „Leipzig" Von zuständiger deutscher Stelle werden über de« spanisch-bolschewistischen U-Boot-Angriff auf den Kreu- zer „Leipzig" noch folgende Einzelheiten mitgeteilt: Nach der ersten Meldung des Kommandanten wurde am 18. Juni um 15.37 Uhr auf den Kreuzer „Leipzig" auf dem Standort 36 Grad. 6 Minuten, Nordbreite und 0 Grad, 23 Minuten. Westlänge ein Torpedoschuß ge feuert. Der Schuß ist einwandfrei durch Unterwasser horchapparate uud durch Beobachtung der Luft blasen, die sich beim Lorpcdoschuß eines U-Bootes an der Wasseroberfläche deutlich zeigen, erkannt worden. Das Schiff drehte als Aüwehrmauöver sofort auf die gesichte ten Blasen zu. Beim Ueberlaufcn der Abschußstelle hör ten mehrere Heizer in einem Maschinenraum einen har ten metallischen Anschlag an die Außen wand, der wie ein schwerer Hammerschlag klang, und anschließend ein krallendes Geräusch. Der Schlag war so hart, daß unter den Mannschaften sofort die Vermutung geäußert wurde, es handele sich um ein U-Boot. Die gleiche Beobachtung machten zwei Obermaschinistcn, die sich zu dieser Zeit im Niedergang zum Maschinenleitstand befanden. Auch an einer dritten Stelle des Schiffes, dem Hilfsmotorenraum, wurde trott lausender Motoren ein starkes Geräusch gehört, das so klang, als ob ein metal lischer Gegenstand an der Bordwand von vorn nach hin ten entlang schleifte. Diese Beobachtungen wurden am 20. Juni durch eine Taucheruntersuchuna bestätigt. An der Bordwand unter Wasser in der Nähe der rb-n erwähn ten Räume wurde eine Druckstelle mit einem Durchmesser von etwa l5 Zentimeter festgestcltt. Es ist damit erwiesen, daß der Kreuzer „Leipzig" entweder einen Teil der Aufbauten eines U-Bootes be rührt hat oder daß ein nicht detonierter Torpedo in spit zem Winkel auf die Bordwand ausgetroffcn und abgc- glitten ist. , Keine Einigung über da; Vorgehen Am Dienstag neue Zusammenkunft der Flottenmächte Die sächsischen Pferdezüchter seien in 51 Pferdezüch- /. Reinigungen, die je den Bereich einer Beschalstelle umfassen, zusammengeschlossen worden; das sächsische Pserdestammbuch bildet die Svitzenstelle sämtlicher Pferde» züchtervereinigungen. Durch Fohlen- und Stutenschauett werde der Absatz gefördert und dafür gesorgt, daß boden ständische Stuten im Land Verwendung finden. Die Hengsthaltung umfasse 100 staatliche Hengste und 125 Privathengste, die sich gleichmäßig auf den Warm- Und Kaltblutschlag verteilen. Dank der vielen Kleinarbeit in den Züchtervereinigungen züchten wir heute ein leistungs fähiges, wirtschaftliches, bodenständisches Pferd. Pfer dezucht bedeute, auf wirtschaftliche Grundlage gestellt, eine Sparkasse. Die sächsischen Pferdezüchter im Pferdestammbuch stellten auf der Reichsnährstandsschau Ungeheure Schwierigkeiten in dem dau ernd durchbrochenen Gelände mußten überwunden wer- Die Streckenführung von Ost nach West zwang zur Üeberquerungder zahlreichen Täler, die sich vom Erzgebirge in süd-nördlicher Richtung herunter- Sichen. Großbrückenbauten machten sich notwendig, so führt die Autobahn bei Siebenlehn bei Nossen in siebzig Dieter Höhe über das Tal der Freiberger Mulde. Tie zweite Hauptschwierigkeit bildete die starke Besiedlung Sachsens und die stärke Aufteilung des landwirtschaft lichen und sonstigen Grundbesitzes. Die Streckenführung «„.Der von der Landesbauernschaft Sachsen auf ihrem »."/"Eungsgelände in Dresden-Reick veranstaltete „Tag "wrdes" zeigte am Sonnabend und Sonntag die ».^"Erfolge der Pferdezucht in Sachsen in einer Reihe Prüfungen und in einem großen Reit- und Fahr- d.z dem zahlreiche Angehörige des Reichsnährstan- s Ms dem ganzen Gau beiwohnten. tz», ^andeshauptabteilungsleiter ll, Bennewitz, er- ^die Veranstaltung mit Ausführungen über die nA der sächsischen Pferdezucht, die zwei Zucht- k.?"ingen umfasse: Heranziehung eines schw " WarmblufvkordeS und eines mittel» ^französischen und italienischen Botschafter statt, um Vie Frage der Zwischenfälle zu erörtern, in die der deutsche Kreuzer „Leipzig" am 15. und 18. In ui verwickelt wur de. Auf diesen Sitzungen wurde ein Anzahl von Vor- i schlügen erwogen, um die angemessensten Methoden zur > Behandlung der Lage festzulegen. Da bis jetzt kein endgültiges Uebereinkommen über die zu treffenden Maßnahmen erzielt worden ist, wurde beschlossen, daß die vier Vertreter sich vor ihrer nächsten Zusammenkunft, die morgen, am Dienstag, stattfinden wird, erneut mit ihren Regierungen in Verbindung setzen sollen." MM bei der Vuliner Sonne»- wendleier Dr. Goebbels sprach im überfüllten Olympischen Stadion Zur gleichen Stunde, als in allen Gauen des Rei ches die Sonnenwendfeuer loderten, beging auch die Reichshauptstadt in nie gesehenem Ausmaß das uralte Fest deutschen Brauchtums. Nach vorangegangcnem schweren Gewitterregen klärte sich der Himmel vollkom men auf und beschenkte die Berliner mit einem milden, klaren Sommerabend. So gestaltete sich in Anwesenheit zahlreicher führender Persönlichkeiten von Partei und Staat diese größte Sonnenwendfeier aller deutschen Gaue für die im überfüllten Olympischen Stadion versammel ten mehr als 100 000 Teilnehmer zu einem Erlebnis von größter Wucht und Geschlossenheit. Italiens 8vsend dankt dem Führer Staatssekretär Ricci beim Führer und Reichskanzler Der Führer und Reichskanzler empfing am Montag in Gegenwart des Jugendführers des Deutschen Reiches, von Schirach, den italienischen Staatssekretär und Führer der Balilla, Ricci,« der ihm frischen Lorbeer vom Fo rum Mussolini überbrachte. Der Lorbeer ist in eine Silberklammer gefaßt und befindet sich auf einer silbernen Platte, auf die links das Forum Nomanum und rechts das Forum Mussolini zi seliert sind, die durch eine Figur, Julius Cäsar darstel lend, zusammengehalten werden. Im alten Rom wurde dieser Lorbeer den Staatsführern als Zeichen des Ruhms überreicht. Als Zeichen des Dankes der italienischen Ju gend für die ihr durch den Führer in Deutschland erwie sene Gastfreundschaft überreichte Ricci noch eine in ihrer Vollständigkeit heute wohl einzigartige Sammlung von tausend Piranesi-Stichen in 25 Mappen. Diese lausend Stiche stellen das Gesamtwerk des berühmtesten italieni» schen-KuhfLrstechers des 18, Jahrhunderts da«. der Landesbauernschaft Sachsen nicht als ein besonders bevorzugtes angesprochen werden könne, weil uns aus gedehnte Grünlandflächen fehlen, so habe trotzdem unser sächsischer Züchter hervorragende Leistungen aufzuweisen. Er habe den Beweis erbracht, daß er ein Pferd züchten könne, das in gleicher Weise den Belangen des Bauern hofes sowie des Zuckerrübenbetriebes gerecht wird und auch vor bespanntem Geschütz und schwerem Proviant wagen Hervorragendes zu leisten imstande ist. Das Säch sische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit sowie das Landstallamt Moritzburg haben die Wünsche der Landes bauernschaft auf dem Gebier der Pferdezucht stets berück sichtigt und weitgehend unterstützt, wofür die Pferdezüch ter Sachsens besonders danken. In der sächsischen Pferdezucht sei das Endziel noch nicht erreicht worden. Die vom Hauptabteilungsleiter 11 vorgerragenen Wege würden auch in Sachsen in kürzester Zeit zu einem sichtbaren Erfolg führen, weil unser Züch ter gewillt seien, ihr Können in den Dienst der großen Sache zu stellen. Die Aufgaben und Ziele auf dem Ge biet der Pferdezucht und unserer sächsischen und deutschen Tierzucht seien nur dann zu vollenden, wenn wir das begonnene Wert in friedlicher Arbeit weiterführen kön nen. Der Sicherer für diese Friedensarbeit ist unser Führer Adolf Hitler, der Deutschland groß, stark und wehrhaft gemacht hat. Ihm gilt unsere Arbeit im zweiten Vierjahresplan und der Erzeugungsschlacht; hierunter fallen auch die Arbeitern auf tierzüchterischem Gebiei. Bei den Vorführungen entwickelten sich prächtige Bilder, die die vielen 1000 Zuschauer oft zu lautem Bei fall veranlaßten, besonders für die jüngsten Teilnehmer aus der DJ. und HI., die mit der Ruhe der älteren Rei ter ihre Pferde über die schwierige Bahn lenkten. An den Darbietungen beteiligten sich die Reitereinheiten der SA., SS., HI. und DJ. Aus dem Jagdspringen Uber 15 Hin dernisse ging Oberleutnant Sachsze vom Artillerie-Re giment 24, Plauen, auf „Turmfalke" ohne Fehler als Sie ger hervor.