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Vesper in den Kreurkiroke. Dresden, Lonnnbend, den 8. Februar 1Y02, nnclrrn. 2 DUr. Oskar Wermann: Draoluckium und fünsstimmige Fuge für Orgel über die Töne der fünf Glocken der Kreuzkirche (D, 6, D, D>, op. l46 Nr. I, O-cknr, gespielt von Herrn Max Birn. 2. tz). Ang. Homilitts: Nagnilloat für Solostimmen und Chor (Nr. l 1). NnAnikont anima mea Dominum, Bleine Seele erhebe den Herrn, und 6t tzxultnvit spiritu8 meu8 in Doo, mein Geist freuet sich Gottes, meines 8a1utnri moo; «zuin ronpexit Iiumili- tntom nnoilluo 8UU6, 6666 6nim 6X boo b6ntnm M6 lii66llt OMN68 A6N6- rntion68. (juin tdoit midi mn^nn gui POt6N8 68t, 6t sgnotum N0M6N 6gU8. Dt miserieoräiu 6gU8 n prvMnio in pro§6lli68 tim6NtiI)U8 6UM. Dooit potnntinm in braobio 8N0, <ii8p6i3it 8up6rbo8 M6nt6 60rcli8 8UI. Dop03uit P0t6llt68 «i6 86Ü6 6t 6XnI- tnvit Imniil63. D8UN6Nt68 implovit lioni8, 6t <iivit68 <iimi8it innn68. 8u866pit Isruöl PU6IMM 8UUM, 1660räntu8 Nli86lÜ60läiN6 8UN6. 8i6Ut I06NtU8 68t n«i pntl'68 N08trv8, ^.Ittuluu» 6t 86Mini 6gN8 in 8N66Ulu. DIoiün l'utii 6t Dilio 6t 8piritni 8nii6to. 8i6ut 6rnt in prinoipio 6t NUN6 6t 86MP6I- 6t in 8N66llla 8N66UlorNM. ^M6N. 3. Carl Rcinthaler: Arie für Sopran, vorgetragen von Fräul. Lilli Taube. Dank sei dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich. Dich will ich preisen mit meinem Liede, denn deine Gnade ist groß über mir. Der Herr hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, seine Augen schauen auf die Völker. 4. (Hemeinde: Gesangbuch Nr. IW, 8. Liebe, hast du es geboten, daß man Liebe üben soll, v so mache doch die toten, trägen Geister lebensvoll; zünde an die Liebesflamme, daß ein jeder sehen kann: wir, als die von Einem Stamme, stehen auch für Einen Mann. ,, . , Porlcs >ia a Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir gethan, der da mächtig ist, und dess' Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei Denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl und erhebet die Niedrigen. Die Hung rigen füllet er mit Gütern und läßt die Neichen leer. Er gedenket der Barmherzigkeit und Hilst seinem Diener Israel auf. Wie er geredet hat unfern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und denr heiligen Geiste. Wie im Anfänge, so jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen. 6. A. MendelSsohu-Bnrtholdy: Motette für dreistimmigen Knabeuchvr und Solostimmen «Fräulein Gabriele Müller, Clara Hähuel und Wanda Gäbe) Chor: Dauäato, puori, Dominum, lauckato uomon Domini. 8it nom6n Domini benackiotum 6X koe, nuno 6t usczue in saeeula. Chor und Solostimmen: Demi omnos, czui timont Dominum czui ambulant viw eins. (Ihr Kinder Israel, lobt den Herrn und preiset seinen Namen. Des Herrn Namen sei hochgelobt von nun an, immer und in alle Ewigkeit. Selig alle, die ihr auf den Herrn vertraut und wandelt auf seinen Wegen.) OSk. Wermann: Preis der Liebe (I. Kor. 13, 1—8), Sologesang, vor- getrageu von Fräulein L. Taube. Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenutniß und hätte allen Glauben, also daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. Die Liebe ist langmüthig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Muthwillen, sie blähet sich nicht, Sie stellet sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie lüsset sich nicht erbittern, sie rechnet nicht das Böse zu, Sie freuet sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; Sie vertrüget alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe höret nimmer auf, so doch die Weissagungen aushören werden und die Erkenutniß aufhören wird. Josef Nlieinbcrgcr: Motette für sechsstimmigen Chor. Lobpreiset Gott den Herrn, weil er barmherzig ist und groß und herrlich sein Name. Alles, was sein Wille frei erdacht, that er im Himmel und auf Erden. Lobpreiset Gott, den Herrn, denn groß und hehr ist sein Name, weil er allbarmherzig ist. Lobpreiset Gott, den Herrn! - Druck von Lievich und ReiHardl in Dresden.