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R'ockrMutt für PMsuitz, KSnigsvrüS, NaSeverg, RaSeSurg, Moritzburg ««» ilmgegenb. Erscheint: Mittwoch» un» Gsnsabenbs. Absnncment«vreiS; (einschl. des jeder Sonnabend - Nr. beiliegenden Sonntagsblattes) Vierteljährlich Mark. Inserate werden mit 10 Pfennigen für den Naum einer gespaltenen CorpuS- Zeil« berechnet u. sind bis spätestens Dienstags und Freitags Vormittags S Ahr hier sufzugebrn. ANtsöLatt der KömgLichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. ZwtimMrrWgsttr Jahrgang. Buchdruckerei von Ernst LudWig AveAe» in Pulsnitz. Verantwortliche Nedaction. Druck und Verlag von Waul Weber in PulSnitz. GeschäfKsteLen für Königsbrück: bei Herrn Kaufmann M. Tschersich Dresden: «nnonce, - Bureau'S Haasenstein L Vogler, In- validendank, W. Saalbach. Leipzig: Rudolph Mosse, Haasenstein L Vogler. Berlin: Tentralannoncenbureau für s 8 mmtliche deutsche Zeitungen. Auswärtige ÄUilo»cen-AlrstrLge von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Posteinzahlung auf. Anonyme Annoncen, oder solche, welche Beleidigungen enthalten, werden keinesfalls ausgenommen, mag der Betrag beiliegen oder nicht. Mittwoch. .M 6. 21. Jmmar 1880. Im Handelsregister für den hiesigen Amtsgerichtsbezirk ist heute auf Fol. 89 verlautbart worden, daß Frau Emilie Bertha Schone geb. Petzold die Firma Johann ClMstoph Schöne in Großröhrsdorf ihrem Ehemanne Herrn Hermann Ewald Schöne daselbst überlassen rind Letzterer nunmehriger Inhaber derselben geworden, auch daß diese Firma künftig Joh. Christ. Schöne firmirt. PulSnitz, am 15. Januar 1880. DaS Königliche Amtsgericht. Jahn. Donnerstag, den 29. lf. Mon., Nachmittags 3 Uhr, soll durch den Unterzeichneten im hiesigen Schützenhause ein großer fast ganz neuer Gesellschaft^-Dmrsiblls, 20—24 Personen fassend, meistbietend und gegen Baar- zahluug öffentlich versteigert werden, was hierdurch bekannt gemacht wird. Königliches Amtsgericht Pulsnitz, den 17. Januar 1880. , Kunath, Gerichtsvollzieher. Pulsnitz, am 17. Januar 1880. Der unterzeichnete Amtshanptmann hat den Donusesiag, den Keiintniß gebracht wird Der Stadtrat h. Schubert, Brgrmstr. auf einbernsen, was uiit dem Bemerken zur öffentlichen schäft beginnen werden. dm hierorts zu gründenden Armen-Verein betreffend. Um der überhandnehmenden Hausbeitelei in wirksamer Weise cntgegenzusteuern, hat der unterzeichnete Stadtrath im Einvernehmen mit dem Stadtverordneteu- collegium beschlossen, am hiesigen Oct einen Mrmen-Vcrein zu gründen, wie sich solche in anderen Städten mit sehr gutem Erfolg bereits bewährt haben. Dieser Armen-Verein soll nach Maßgabe der nachersichtlichen Bestimmungen vrganisirt und verwaltet werden. Es wird in den nächste,'. Tagen unter der hiesigen Einwohncrschast ein Circular in Umlauf gesetzt und zur Vcthciligung an diesem Verein sowie zur Zeichnung der Beiträge aufgefordert werden. ' ' Die gezeichneten Beiträge werden bei Einhändigung der nachstehend in 8 4 bezeichneten Schilder erhoben. Z'? Die Tagesordnung ist aus dem im amtshauptmannschaftli Kamenz, am lO. Januar 1880. K-j» jdcn französischen Redner und Staatsmänner entweder laber immer nach gesunden Urtheilen von Männern dieses f sden Mund zu voll nahmen und herrliche Phrasen pro 'Landes suchen müssen, weshalb cs hochwichtig ist, ein- Dcn Franzosen fehlt cs nicht nn Landsleuten, diejduciren, die keinen praktischen Werth haben konnten oderzmal einen maßvollen Franzosen über sein eigenes Land gern über Frankreich reden, n. r hat man dabei in derldi.se Männer sprachen, nm ihre Gedanken zu verbergen.^sprechen zu hören. Dieser Franzose ist der gelehrte Ara- Regel die Beobachtung machen müssen, daß die betreffen-!Bei der Bemtheiluug der Lage eines Landes wird mauidemiker Litlree, der zugleich als Staatsmann in hohem tag Mtö, Nachmittags 3 Uhr, Verhandlungen zu gedachter Zeit im Sitzungssaale der Königlichen Amtshauptmann- ichen Anschläge zu ersehen. Der Königliche A m t s h a u p t m a u u. Schäffer. Das Einsammeln der Beträge hat nur dann zu erfolgen, wenn die Kasse erschöpft und nachdem zur Zahlung von Beiträgen eine öffentliche Aufforderung ergangen ist. 8 4. Jedes Mitglied erhält gegen Zahlung einer Gebühr von 5 Pf. ein am Einaang der Wohnung zu befestigendes Schild mit der Aufschrift „^temen-Beeei«". 8. 5. Die Verweigerung des Beitrags trotz zweimaliger Aufforderung gilt als AustriltSerklärung. Das ausgetretene Mitglied ist verpflichtet, das Schild zu beseitigen oder im Weigerungsfälle sich gefallen zu lassen, daß ihm dasselbe abgcnommen wird. 8 6. Die eingegangeucn Beiträge werden unter Aufsicht des Stadtrathes durch einen städtischen Beamten zur Unterstützung solcher mittelloser durchreisender Handwerks gesellen verwendet, welche im Besitze genügender Legitimation sind und der Unterstützung für würdig befunden werden. Die Unterstützung wird in der Regel nach Höhe von 15 Pfennige gewährt. In den Wintermonaten und bei rauher Witterung kann den durchreisenden Handwerksgesellen statt baarem Gelde eine zur Empfangnahme einer warmen Speise berechtigende Marke verabreicht werden. 8 7. Alljährlich im Frühjahre und Herbste wird über die Zahl der Unterstützten, sowie über die Einnahmen und Ausgaben ein Rechenschaftsbericht im Amtsblatte veröffentlicht. § 8. Alle mit der Verwaltung des Vereins verbundenen Arbeiten werden, mit Ausnahme einer an den Einsammler zu bezahlenden Gebühr, unentgeldlich geleistet. 8 9. Dre Verwaltung der Vereinsangelegenheiten und insbesondere der Caffe erfolgt unter Mitwirkung zweier Mitglieder aus der Bürgerschaft. 8 10. Auslaufende Bettler aus der Umgegend sind von der Unterstützung ausgeschlossen. 8 11- Die Unterstützung an ein und dieselbe Person darf innerhalb 6 Mona'en nur einmal gewährt werden. den Armen-Verein zu Pulsnitz betreffend. 8 i. Der Armen-Verein bezweckt solchen Hülfsbedürftigcn, welche nicht hier wohnhaft sind, eine Unterstützung zu gewähren und dadurch der Hausbettelei entgegenzutreten. 8 2. Zu diesem Zwecke verpflichtet sich jedes Mitglied einerseits einen durch Seibsteinschätzung zu bestimmenden Beitrag von mindestens 50 Pf. an den Einsammler zu entrichten, anderseits jetun Bettler ab- und auf die VksthHexpeditiou zu verweisen. 8 3-