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nen. An. >ren bei; Er Ser Hartmamrweilerkops voüftilndig in msmm Besitz. Mffzlffcher sraiMch» Angriff bei Smaia. — 2« griechische RiMerLröffLeat über Le» BierverbwL.—Berhlnderte Land»«» Iiu VlerverLaaLrlni-ve» ia fiaLalla. — Sie eazlische Negierung u»L dir Schlachte». — ffloe neue italienische Kriegsanleihe. unk» den var. Acht tan harf licht hen. und »er- und tüb- eser in» sen- ren, mn, sah. Me e ier. oon 66. !r.8 > > o. o. s. m echt am -er amtliche deutsche Kriegsbericht. fAmtlich.) Vr»be-Ha«ptq»artl«r.r4. Dezember. Westlicher 5lrieg»schauplatz. Da- feindliche «rtlleriefeuer war stellenweise lrbhast. besonder- in de» Boaesen. Ei« nächtlicher Handgranatenangriss gege» «nsere Höhcuftcllung nordöstlich »oa Sons in wurde leicht ab, gewiesen. Die Stell««« a«s de« HartmannSweilerkops ist restlos znritcknewonne«. anch a»S de« Graben stücke« auf dem Rordhange des Berge- find die Franzose« vertriebe«. vestlicher und Balkan-Kriegsschauplatz. Seine besondere« Ereignisse. fW. T- V.j Oberste Heeresleitung. Opfer. Unter vorstehendem Stichwort richtet die „Köln. Ztg." folgenden ernste», zu Herzen dringenden Mahnruf an die deutsche Nation: Den Ernst dieser Zeiten werben wir wohl nie mehr vergesse« können. Mit dem Fricdensschluß werdest die Wirkungen dieses Krieges nicht anSgtlöscht fein. Unter allen Umstünden, so hat der Staatssekretär des Reichs schatzamtes im Reichstage gesagt, werden wir nach dem Kriege eine kolossale Steuerbelastung zu tragen haben. Es ist müßig, über die Höhe der kommenden Steuern Vermutungen anzustellen. Aber schon eine ober flächliche Betrachtung ergibt, daß wir nach dem Kriege einen viel höheren Prozentsatz unseres Volkseinkommens in der Form von Steuern und Zöllen dem Staate zur Ver fügung stellen müssen. Der alte Streit der Staatstheoretiker, wie sich Volk und Staat zueinander verhalten, wird nach diesem Kriege auch für den schlichtesten Verstand entschieden sein: Der Staat ist nur die organisierte Volksgemeinschaft, die Geschäftsführung, deren Bedürfnisse zu allernächst ge deckt werde» müssen. Drückend werden die Spesen unter allen Umständen: wir werden sie aber, das dürste man der Ankündigung des Schatzsckretärs entgcgenhaltcn, weniger spüren, wenn, was wir alle hoffen, nach einem glücklichen kriege unser Wirtschaftsleben einen Aufschwung nehmen wird. Wenn unser Volkseinkommen, das vor dem Kriege auf 40 Milliarden Mark geschätzt wurde, durch erhöhte Arbcitstätiakeit und durch gesteigerte Gewinn- Möglichkeit auf SV Milliarden gebracht werden kann, bann würde auch eine Erhöhung der Steuern um 20 Prozent Lebensführung und BermögenSbtlbung des deutschen Vol kes nicht beeinträchtigen können. Aber diese wünschen», werte Vermehrung des Einkommens ist einmal ungewiß, sodann wird aber die Vermehrung der Ausgaben auch über sede noch so optimistische Schätzung de» MehreinkommcnS binauSgehen. Man denke an die gewaltigen Ausgaben, die dt« Verzinsung und allmähliche Tilgung der Kriegs anleihen. die Kriegsbeschädigten- und Htnterbltebenenfür- sorge, die Wiederauffitllung der durch den Krieg geleerten oder zerstörten Bestände verursachen werben, daneben aber manches andere, wie die Verzinsung und Tilgung der von den Gemeinden zur Deckung ihrer Kriegsausgabcn noch auszunrhmendcn Anleihen. Für das N e i ch werden sich die Ausgaben mehr alS verdoppeln: für Staat und Gemeind eil werden sie ebenfalls wesentlich steigen. Die Folge wird sicher sein, dass Einkommen, von denen bisher je nach ihrer Höhe 10 bis 20 Prozent an Gesamtsten««» ver langt wurden, nach dem Kriege durchschnittlich 80 Prozent erbringen müssen. Es sind zweifellos a uberordentlich schwere Opfer, die von den deutschen Staatsbürgern dawlt verlangt werben, und es gehört nicht nur ein große- Mab von Patriotismus, sondern auch von politischer Einsicht dazu, sie willig auf sich zu nehmen. Ohne Rei bungen wird das nicht abgehen: das zeigte sich schon an dem törichten Beginnen, gegen die Zölle, eine der stärksten Stützen unserer Kinanzwtrtschaft, Sturm zu laufen. Wir glaube« aber doch, datz di« rauhe Schule des Krieges unsere Erkenntnis noch reife« wird. Neben diesen groben Opfer« werde« kk« «re verlangt. Auber der Zukunft fordert auch dt« Gee_tz —<rt ihre Ent- Lehrungen. Man darf nicht unterschätz»TI Boas von den Daheimgebliebenen. und »war zumeFg^on den Wirt- schaftltch Schwachen, heute schon a>)hnOpsern gebracht wird. Aber kann man diese Opfer menen an den Leiben, die im Granatregen, in Frost und Nässe, ohne auch die spärlichsten Bequemlichkeiten, unsere Soldaten erdulden? Fallen diese Beschwerden ins Gewicht, wenn in Wahrheit >»m da» Schicksal der Nation, um die Zukunft Deutsch, lands gerungen wird? Abermals: man verkenne nicht, daß viele deutsche Frauen gegenwärtig «inen Leidensweg gehen, baß manche Not in kleinbürgerlichen Familien trotz aller Hilfsbereitschaft immer noch ungestillt ist. Wir wissen, wem wir das verdanken, und wem wir eS nie ver gessen werden. Ein Krieg ist kein Kinderspiel, sondern ein schreckliche» Verhängnis. Dieser Krieg ist aber durch Englands Tücke und Gewalttätigkeit non ganz besonderer Grausamkeit, weil Eng, landS schärfste Waffe auf baS Leben unserer Kinder, unse- »er Schwächsten und Hilflosesten gerichtet hlcibt. Wer in Eilgeld auch nur dürftige Begriffe von wirtschaftlichen LebenSbebtngungen hat. der weih heute schon seit einem Jahre, seit den Anfängen unserer organisierten Wirtschaft, dab das deutsche Volk in seinen breiten Schichten diesen Krieg noch jahrelang auShalten wird. Und jeder Neutrale weib, datz, wenn England auf diesem Gebiete im Laufe eines langen Krieges doch noch eine« Erfolg verbuchen kann. eS die physisch und wirtschaftlich schwächsten Elemente des deutschen Volkes sein würden, die dem Druck erlägen: Wenn es den Engländern gelänge, doch noch einen Triumph davonzutragen, so würden unsere Säuglinge, unsere schwäch st en Volksgenossen, dabet zugrunde gehen, nie aber das Volk als Nation. Wir werden auch dem vorzubeugen wissen. England wird seinen Ehrgeiz, durch einen groben Kindermorb die Kehlschläge setner Strategie auszu- glcichen, nicht befriedigen können. Wir Starken und Widerstandsfähigen in der deutschen Volks wirtschaft, »vir müssen und werden jenen Anschlag ver eiteln. Dafür aber müssen abermals Opfer gebracht werden. Unsere Feinde sollen jetzt, da sich der Krieg seinem Höhepunkte zuwendet, und da auf der Gcgenicite die letzten Trümpfe auögespielt werden, er kennen, dab wir in der Opferfähigkeit und Opferfreubig- kett längst noch nicht am Rande sind, dah unsere Bereit- schaft um so stärker und williger sein wird, je deutlicher wir die verabschcuungswttrbigen Kricgömittel durch schauen. Ist »ms bisher noch alles zum Segen auö- gcschlagen, was der ErsindungSgeist der Briten gegen uns ausgcdacht hat. so wird uns. des dürscn wir ver sichert sein, auch der letzte Ansvruna nicht schwach finden. Die wirtschaftlich starken Kreise Deutschlands haben in ihrer Lebensführung den Krieg bisher kaum gespürt. Nochist in.Deutschlanb nicht methobischge- spart worden. Die Gasthäuser und Ver» gnügungSan st alten sind gefüllt wie in FrtedenSzetten. Das Weihnachtsgeschäft ist, wie seder Kaufmann bestätigen kann, gerade in den Gegenständen, die dem Ueberfluffe bienen und die nur zu den teuersten Preisen zu erstehen sind, reichlicher als früher gewesen. Noch verzichtet kaum jemand auf die tausenderlei Annehm lichkeiten des Lebens, die er sich in satten Friedcnsjahren angewöhnt hatte. Trotz oder vielleicht wegen des Krieges wird jetzt viel Geld verdient. Nicht etwa nur, wie man hier und da glaubt, von Hcereslicferantcn. Tie Löhne der Arbeiter sind zurzeit autzerordentlich gestiegen, in diesen Tagen war von Fleischergesellen auf den grob- städtischen Schlachthöfen die Rede, die am Tage M Mk. und mehr verdienen: die weiblichen Hilsskräfte im Handel wer den reichlicher entlohnt als je im Frieden. Die Schichten, die unter der Kricgszeit seufzen, sind deshalb glücklicher weise nicht sonderlich umfangreich: aber leider immer noch grob genug, um die Mitarbeit aller Wohlgesinnten anrufen zu müssen, wenn man sie. auch für die Dauer eines langen Krieges, vor den englischen Berelendungsabsichtcn be wahren will. Denn irgendwo hört auch für den Staat die Möglichkeit auf, über die Verteilung der Lebensmittel und die Versorgung der Bevölkerung zu wachen. Und da seht' wieder die Opferberritschaft ein, der Wille, auch den Leuten, denen das Geld fehlt, um sich das zum Leben Notwendige zu beschaffen, über die schwere Zeit hiuwcgzuhelfen. Mehr noch als bisher werden Gemeinden. Bereine und Gemetnschasten. wohlhabende Einzelpersonen die Wunden lindern müssen, die Englands Handlungsweise den Aermsten der Armen schlägt. Lernen wir endlich einmal wirkliche Not von dem Verzicht auf überflüssige Genüsse unterscheiden. Dab in den Kaffeehäusern keine Milch mehr zum Kafsee ge reicht wirb, dab in -en Familien häufig die Butter zum Brote fehlt, dab Schweinebraten eine Seltenheit geworden ist. kann einem Volke in einem Kriege um sein Dasein doch nur dann Gegenstand umständlicher Erörterungen werden, wenn eS von der wirklichen Not des Krieges noch nichts gespürt hat. Man setzt jetzt der Negierung hart zu und hat an ihren Verordnungen manches auszusetzen. Selbst verständlich ist nicht alles wohlgetan gewesen, was die Re gierung jetzt seit anderthalb Jahren in ununterbrochener, beinahe stürmischer Folge an Verordnungen ins Land hat htnauSgehen lassen, aber Kritik hin, Kritik her, gibt es überhaupt Worte de» Lobes, die hoch genug klingen, um das Verdienst der Probuzentenkreise und Verwaltungs männer dafür zu preisen, datz das blockierte Deutschland nach 17 KrtegSmonaten mit den wesentlichsten Lebens- Mitteln besser und billiger versorgt ist alS seine blockte- renden. auf die Wirkungen ihres AushungerungSfeldzugcS ungeduldig warteubeu Feinde? Daß eS uns noch nie an Brot gefehlt hat. und in Zukunft weniger denn je fehlen wird, datz die Versorgung de» Volkes mit Kartofseln, die uns so böse Stunden verursacht hat und die so heillos ver. fahren schien, nun doch noch glücklich gelöst ist, dab Kalb- unb Ochsenfletsch zu Friedenspreisen in den Läden zu kaufen ist, dab Gemüse und Obst sich in einem Segen über Deutschland ergossen haben, der kaum Abnehmer findet? So gesichert ist durch unserer Soldaten Heldentum des deutschen Bürger» Dasein, dab ihm zu einem groben Teil gar nicht die dankbare Einsicht kommt, wie wenig dieser schreckliche Krieg unsere Lebensverhältnisse in der Heimat verändert hat. Daraus erklärt eS sich auch, dab man bet unS über Lappalien klagen hört, statt dab jeder auskom- »»ende Mitzmut und jede überflüssige Klagesucht gleich von der Schwelle gewiesen würde. Auch dieser not wen dige Verzicht auf die liebe», ge wohnten Klagelieder ist ein Opfer, das im Interesse unse, re» Vaterlandes jetzt gefordert wird, und nicht nur von dem, der unnütz klagt, sondern auch von dem, dem wirk liche» Leid am Herzen fritzt. Niemand wirb durch Klagen weiterkommen: nichts wirb durch Klagen besser. Aber in unserer Front draußen schlagen manche dieser Klagebriesc Löcher, die verhängnisvoller werden können als manche großkalibrige Granate. Das Gebot der einfachsten Dank barkeit sollte deshalb den Klagenden den Mund schließen. Die Zeit der groben Neben ist ja längst vorbei: wir sind in die Tage des zähen Durchhaltcns. der stummsten Klage eingetreten, und mehr als je tut es not, baß jeder Deutsche an jedem Volksgenossen eine zn- verlässige Stütze findet. Bittere Worte deS griechischen Ministerpräsidenten «der den Bierverband. Der Korrespondent des „Daily Chrvnicle", Donohoe, hatte eine Unterredung mit dem griechischen Mini- sterpräsibenten Skuludis, der sich in besonder» bitteren Worten über die Alliierten beklagte. In der letzten Zeit, sagte der Ministerpräsident, sind »vir behandelt wor den wie ein unterworfenes Volk. Die griechische Re gierung ist bis zur äußersten Grenze der Freundschaft, die noch rnit Neutralität vereinbar war, gegangen, und trotz dem ist dieser Tage einer der Entente-Gesandten zu mir ge kommen und hat mir in unverschämten Worten erklärt, daß die Regierung die Versprechungen, die unser König gab. ge brachen habe. Das mar unwahr. Ich fühlte seine Worte als Beleidigung, sagte ihm das und warf ihinscine >> schriftlichen Protest vor die Füße. Jetzt stehen wir einer noch schrecklicheren Frage gegenüber. Wie sollen wir verhindern, daß unser Land mit Blut überströmt wird Eine Partei der Kriegführenden ist schon da: die andere wird rasch kommen. Die Deutschen und Oesterretcher könne» leben Augenblick cinrücken. Genau genommen haben sic das volle Recht, das zu tun, da den Alliierten der Zugang zum Lande gestattet worden ist. Die Mittelmächte können ihren Verbündeten, Bulgarien, mit sich bringen. Ich sehe es kommen, daß Griechenland durch Kriegsgreuel verwüstet wird, nur weil die Alliierten grobe diploma tische und mi li torische Fehler begangen haben. Skuludis sprach sodann die Hoffnung aus, baß Griechenland cln Einfall der Bulgaren erspart bleiben möge. — Ter ..Daily Chrvnicle" bemerkt zn dem Interview: Die plötz ltchcn Wandlungen in der griechischen Politik hätten cs den Alliierten geradezu unmöglich gemacht, mit Griechenland zu verhandeln. sW. T. B.) verhinderte Landung von Dardauellentrnppcu in Griechenland. lBom Privatkorrespondenten des W. T. B.l Es heißt, daß die Alliierten ihre von den Dardanellen ver triebenen Truppen bei Kavallazu landen versucht hätten. Der Kommandant von Kavalla habe jedoch die Landung nicht gestattet. Die nach Griechenland geflüchtete« serbischen Truppen. b. Aus Athener Regierungskreisrn wird gemeldet, daß die von englischer Seite wegen der Entwaff nung der auf griechischen Boden geflüchteten ser bischen Truppen unternommenen Schritte nicht das gewünschte Ergebnis haben. Tie griechische Regie rung wird sich der Herausgabe der den Serben avgcnvm menen Waffen nicht verschließen, doch nur für den Fall, dab die alliierten Staaten i» die Internierung der serbischen Gefangenen einwilltgen. Die griechische Regierung steht a»i dem Standpunkt, daß die bewaffneten serbischen Truppcn- massen der Qualität des Menschcnmatcrials nach die öffcni- lichc Ruhe gefährden würden. Die Notwendigkeit der Ent wassnung findet nicht in militärischen Gründen, sondern in politischen und in solchen der öffentlichen Sicherheit ihre Erklärung. Die griechische« Wahle». Die Anhänger von Venizelos und die Freunde der Entente machen die größte Anstrengung, um das Er gebt! i s d e r W a h l e n oder richtiger ihre Nichtbetciligung an den Wahlen als für Venizelos befriedigend auszulcgc» und die Auffassung im Auslände zu verwirren. Ter Ver tretcr von Wolsfs Telegr. Bureau ist in der Lage, offiziell festzustellen, daß das Gegenteil der Kall ist. Tic Wahlen waren ein großer Erfolg für die Regierung und beweisen daß die Partei BcnizeloS'. wenn sic sich an den Wahlen be teiltgt hätte, stark in der Minderheit geblieben wäre. iWTB. König Peter in Skntari. Am Donnerstag morgen ist Prinz Karagcorge- witsch, ein Vetter des Königs von Serbien, mit seiner Ge mahlin in Rom angekommen. Sein Adjutant Gcorgewitsch erklärte, dem „Giornale d'Jtalia" zufolge, datz König Peter sich mit dem Kronprinzen und den Ministern in Skutari befinde. Prinz Georg habe sich nach Eng land und Prinz Paul nach Pratolino in Toskana be geben. sW. T. B.j Die Lage der österreichische» Gefangene«. b. Ueber die schlimme Lage der 20 000 ö st c r - reichtschen Gefangenen, die mit ihren serbischen Wächtern den mühevollen Weg von Altserbicn nach Alba nien zurückgelcgt haben, berichtet die „Gazette di Venezia" die Gefangenen sollen jetzt in Naiv na von Italien übernommen werden. Z«r Lage in Rumänien. Der Senat setzte die Adreßdebatte fort. Im Ver laufe der ziemlich erregten Sitzung erklärte Senator Palteneanu, datz er für die Adresse stimmen werde. Warum wollen wir, rief er ans. nun nach Westen und Norden mar schieren, wo es doch leichter ist, Beharubien zu erbalten. Man muß die Lage logisch bcnrtcisen »nd den Umständen