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Nachrichten für Naunhof rrer Kunze, KöZra. — «^eigeapreise r Die S gespaltene Aorpuszeile 70 Pfg., auswärts 80 Pfg. ; ltcher Teil Mk. l.SO. Reklamezeile Mk. 1.S0. Beilagegedühr pro Sünder, Ml «M. r 0 Lvlr tn Aaundo, Druck und Verlag: 8üuz L Snle, Naunhof bet Leipzig, Markl 2. 32. Jahrgang Sonntag, den 7. August 1921 Nummer 93 führung. punkt 8 Uhr. StIM etallindustriellcr in Gefährliche Lage der Spanier in Marokko. chrichten auS Spanien zeigen, daß die Lage kritischer wird. Nach dem „Diario Uni- lfenen NN Schlußdienst. Stlkt" llV nnten muck rerem iißten nciers fencle trost- ;ipe! Lfommunalbeamten « dieser Eigenschaft itS. ^in folgenschwerer mnd. Ein Privat- s Architekten Anton ßenbahnwagen zu- im letzten Moment rigen Insassen des :den und unter den ten so schwere Ver- Hoffnung besteht, rümmert. imlitlihm tage Nauvhoss, >1 m »rrkausrn. Sillas, d. Lxp.d. Bl. 7 Folgen rag eines hiesigen leller, der deutschen findet eine Be mühte" statt. Mannschaft. Uhr im Garten hie" s Itsclii Paris. Die Nachrichten auS Spanien zeigen, daß die Lage in Marokko täglich kritischer wird. Nach dem .Diario Uni versal" haben die letzten Flieger, die die Stellung bei Seluan überflogen haben, nicht nur festgestellt, daß die Eaday in Flammen steht, sie haben auch nicht einen einzigen Schoß ge hört und gesehen, daß die Risfleute ungehindert in der Ebene zirkulieren. Man schließt daraus, daß die Verteidiger von Se- luan ihren Widerstand aufgegeben haben. Andere Nach richten aus Marokko besagen, General Berenguer stellte unter seinen Truppen eine solche Panik fest, daß er jeden OW»ter mit Erschießen bedrohte, der beunruhigende Gerücht« v erd »et tete. Mehrere Offiziere, die ihren Posten verlassen ha««, wurden vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt, und das Ur teil wurde sofort vollstreckt. und Umgegend (Albrechtshatu, Ammes-Hal«, Beucha, Borsdorf, Eicha, Srdmannshaiu, Fuchshain, Groß- und Kleiosteiuberg, Klinga, Köhra, Nndhardt, Poncho, SkaMM, Thron «WH Dieses Blall enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschafk Grimma und des Stadlrales zu Naunhof. Basel. Nach einem Pariser Telegramm der „BaSler Nachrichten" erklärt sich die Forderung der französischen Sach- verständigen, daß die Kreise Gleiwitz und Hindenburg zu Polen geschlagen werden sollen, damit, daß die französische Metall- industrie sich dort den ihr fehlenden SokS verschaffen könnte, von dem jene beiden Betriebe im LberMß haben und well eine einflußreiche Gruppe französischer Melallindustrieller in einer Eingabe an die Regierung dringend verlangt hat, die französischen Sachverständigen sollen ihren Verbündeten gegen über nunmehr hinsichtlich Gleiwitz nachgeben. Sie bestehen jedoch noch hartnäckig aus Hindenburg. Drahtnachrichten vom V. Awgust. Die deutschen Sachleistungen an Frankreich. Berlin. Dem' Vernehmen nach ist der französische Ver treter Tannery nach mehrtägigen Verhandlungen im Wieder- aufbauministerium nach Pans zurückgereist. Der Verlaus der Besprechungen, tn denen die Frage der Sachleistungen erörtert wurde» kann nach Mitteilungen an zuständiger Stelle im allge meinen als befriedigend bezeichnet werden, wenn auch in einer Reihe von Punkten eine entscheidende Einigung noch nicht er zielt werden konnte. Niedrigster Wafferstand in der Elbe. Dresden. Der Wasserstand der Elbe ist hier auf L87 Zentimeter unter Null gesunken und hat damit den nefsten je verzichteten Stand erreicht. Der bisher niedrigste Wasser- stand war 1S11 mit 286 Zentimetern gemessen Warden. Nach Meldungen auS Böhmen ist damit zu rechnen, daß der Wasser- «and zunächst weiter sinkt. Di« Sächsisch-Böhmische Dampf. schifsahrtsaeseSschaft hat auch auf der Strecke Dresden—Schan dau den StflSverft-r einstellen müssen. Der bayerische Kultusminister gegen die Linie. München. Im Landtagsausschutz ist mit allen gegen die Stimmen der Sozialisten der Gesetzentwurf zur Verbesserung der Bezüge der hohen katholischen Würdenträger angenommen worden. Die Unabhängigen und Kommunisten hatten sich in heftiger Weise über die bayerischen Bischöfe geäußert. Es kam infolgedessen zu Zwischenfällen. In deren Verlaus be- mertte der Kultusminister: »Die Linke, die sich über Prunk- liebe der Bischöfe beschwere, solle lieber ihre Nase in andere Dinge stecken. Hat doch der sozialdemokratische Staatssekretär Stenger in fünf Monaten über 15000 Mark für Autokosten berechnet." Die Streikgefahr in Mecklenburg. Rostock. Rach einem Telegramm des Landbundes Meck- lenburg-Schwerin au das Schweriner Staatsministerium wird auf etwa achtzig Gütern gestreikt. Der Landbund lehnt jede Verantwortung für die Folgen des Streiks ab, wenn die Regierung nicht eingretst. Nach der Mecklenburger Warte hat sich die Lage auch im Süden Mecklenburgs verschärft. Die Metallarbeiter Wismars zeigen Neigung, die Landarbeiter durch einen Sympathiestreik zu unterstützen. Seltsames Verhängnis. Köln. Der Chaufseur eines ehemaligen Prinzen von Preußen hatte das Unglück, mit einem schweren Benzwagen des Prinzen einen Fußgänger lotzufahren. Der Besitzer ver- kaufte den Wagen. Dem Fahrer des neuen Besitzers widerfuhr dasselbe Unglück. Auch dieser Eigentümer veräußerte den Kraftwagen. Der Fahrer des dritten Besitzers hatte, wie der Vorgänger, ebenfalls das Unglück, einen Menschen totzufahren. Jetzt gelangte das Auto an einen vierten Eigentümer. Dieser wurde hier bei einem Zusammenstoß aus dem Wagen geschleu dert und getötet. Die franzSfifche Metallindustrie tn Oberschleste«. »rfchet« »Sweutttch S mal» Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, nach«. 4 Uhr - für s« ww«s— Tag. V«r«-spr-isr Monatlich Mk. 3.—, '/.jährlich Ml», s.—, E ohne Aust»«^». Post einlchl. der Postgebühren Mk. s.75. Im Falle höherer: Gewalt, Krieg. Streik oder sonstiger Storungen des Betriebes, hat der Bezieher - keinen Anspruch aus Lieferung der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugspreises, r Fernruf: Amt Naunhof Nr. 2. » n-a. i .sv. - w. """"" — K. 2. . k : Annahme der Anzeigen bis spätestens l0 Uhr vormittags des «rschelnuagstages,; i gröbere noch früher. — Alle Anzeigen-Vermittlungen nehmen Aufträge entgegen. — r r Bestellungen werde« von den Austrägern oder tn der Geschäftsstelle angenommen.! Ein Quäker über die Not in Deutschland. London. Alfred Scattergod, ein Quäker aus Philadel- phta, der an der Spitze der amerikanischen Hilfeleistungen für Deutschland gestanden hat, ist dieser Tage über London nach Amerika zurückgekehrt. Er hat über seine Tätigkeit folgend« Mitteilungen gemacht: ,Jm Dezember 1919, als ich nach Deutschland kam, wurde angenommen, daß die Notwendigkeit, Mütter und Kinder zu ernähren, höchstens noch acht Monate anhallen würde. Wie sehr man sich darin geirrt hat, geht aus der Tatsache hervor, daß im Juni täglich eine Million Mahl- zetten verabreicht werden mußten. Die Zahl ist im Juli ge- funken, weil Ferien sind und ohne die Hilfe der Lehrer die Organisation nicht durchführbar ist." Hilferuf der Weißruthenen an den Papst. Kowno. Die weißruthenische Volksregierung Hal sich an den Heiligen Stuhl zu Rom mit einem Memorandum gewann, in dem gegen die Übergriffe der polnischen Geistlichkeit t« be setzten Wetßrulhenien Klage geführt und nachaewieft» wirb, daß die Polen die katholische Kirche für ihre politisch«, Zwecke mißbrauchen. Deuffchenversolgung. Wo alles haßt, können dieTschechen natürlich nicht Neben. Schon ihrer ganzen Veranlagung nach eignen sw sich ungleich mehr zur Leidenschaft als zur Sanftmut und Milde, und wer von ihnen erwartete, daß sie der Fessel» des alten KaiserstaateS ledig, die deutschen Minoritäten tn ihrem Lande brüderlicher Liebe voll an ihr Her drücken würden, der mutete ihnen ein Verhalten zu, das ganz und gar wider ihre Natur ginge. Die drei Millio nen Sudelendeutschen stellen sowohl ihrer Zahl wir namentlich ihrer kulturellen Bedeutung nach schon eine Macht dar in diesem Staate, der eigener Kultur gewiß nicht entbehrt, der aber doch zu sehr auf Haß und Rach- sucht begründet ist, als daß er die Grundsätze wahrer Kultur in seinem inneren Volksleben auf den Schild er- heben könnte. Und wo selbst Regierung und Behörden schandenhalber den Deutschen gegenüber ein halbwegs anständiges Betragen an den Lag legen, lassen es die lieben tschechischen Bürger um so weniger an Unduldsam keit, an Unverträglichkeit, ja an Brutalitäten aller Art fehlen. Präsident Masaryk, der diesem Treiben gewiß auS menschlichen und sittlichen Gründen abhold ist, hat wohl zuweilen versucht, Ql auf die Woaen -u sieben. Aber Leidenschaften des Volkes sind Wer ihn rasch immer wie- lder hinweggeschritten, so daß er es schließlich aufgeben , muhte, der deutschen Minderheit zu Hilfe zu kommen. Noch weniger Erfolg war den Ersuchen der deutschen Parteien beschieden. innerhalb der Volksvertretung durch parlamentarische Kampfmittel ihre unveräußerlichen Rechte stcherzustellen. Die Mehrheit scheute vor keiner Vergewaltigung der Geschäftsordnung zurck, um ihre tyrannischen Gelüste durchzusetzen, und wo Worte und Beschlüsse dazu nicht ausreichten, mußten Fäuste und Arme nachhelfen. Daß die Deutschen unter solchen Erfah rungen gegen die über sie verhängte Gewaltherrschaft immer wilder aufbegehrten, versteht sich von selbst. Die Sudetendeutschen sind ein kerniger, in vielen nationalen Kämpfen gehärteter Menschenschlag, und sie wissen, daß einem Feinde, wie dem Tschechen gegenüber, dessen Un bedenklichkeit im Nationalitätenhader keine Grenze kennt, !nur ein Grundsatz am Platze ist, daß nämlich auf einen ! Schelmen anderthalbe gehören, wenn man von ihm nicht ! niedergeschlagen werden will. In Böhmen mußte dieser Grundsatz für sie um so mehr Geltung haben, als die Re gierung, trotzdem sie über eine wahrhaft ausreichende be waffnete Macht verfügen kann, das Fortbestehen der so genannten Legionen duldete, die sich sozusagen als frei willige Kontroll- und Straforgane zur Wahrung heiligster Rechte allenthalben im Lande etabliert hatten. Man er innert sich, daß diese Elemente schon wiederholt und auch in der Hauptstadt des Landes schwere Ausschreitungen gegen die deutsche Bevölkerung begangen haben. Auch im Nussiger Bezirk spielten sie sich nun lckwn seit Wochen gegen die Deutschen gehörig auf und nahmen sich tn den letzten Julitagen sogar die Freiheit, an die Regie rung ein auf 14 Tage befristetes Ultimatum zu stellen, tn dem sie u. a. die Besetzung aller Behörden mtt tschechischen Beamten und eine Verschärfung der Zensur Wer die deutschen Zeitungen verlangten. Die Regierung tat nichts, um dieser Anmaßung entgegenzutreten. Da durch offensichtlich ermutigt, schritten die Legionäre in Aussig zur Tat. Zur Stunde, da sie die deutsche Be- völkerung zu* einer großen Kundgebung versammelt wußten, sperrten sie zunächst einmal die tschechische Sicher heitswache ein, um von dieser Seite her in ihrem Be ginnen nicht gehindert zu werden. Dann zogen sie nach dem Theaterplatz, wo die deutsche Kundgebung gerade vor sich ging, und stürmten, mit Handgranaten, Gewehren und sonstigen Waffen ausgerüstet, auf die Menge ein. Eine Salve krachte, als Einleitung einer regelrechten Hetzjagd, die nun auf die von furchtbarer Panik befallenen Versammlungsteilnehmer, darunter viele Frauen und Kinder, ausgeführt wurde. Die Helden dieser tschechischen Legion behaupteten natürlich als Sieger den Kampfplatz. Die Regierung, wegen dieser Vorfälle sofort im Senat zur Rede gestellt, kehrte natürlich den Spieß um. Der Ministerpräsident Czerny lamentierte erst ein langes und breites über die heftigen Reden, die auf einer deut schen Protestversammlung am 18. Juli gegen die schweren Steuerlasten gehalten worden waren — was danach in der freien tschechischen Republik nicht erlaubt zu sein scheint — und bezeichnete das Vorgehen der tschechischen Legionärgemeinde in Aussig am 31. Juli als eine Ver geltungsmaßnahme für jene Protestversammlung. Die Zusammenstöße bet dieser Gelegenheit seien durch das pro vokatorische Benehmen der Deutschen veranlaßt worden und hätten zu unbesonnenen Taten geführt. Die Regie rung habe sofort eine strenge Untersuchung eingeleitet. Solche Ereignisse, fügte er hinzu, wären nicht geeignet, zum ruhigen Zusammenleben der Nattonen beizutragen. Damit war die traurige Angelegenheit für den Senat er ledigt. Die deutschen Senatoren waren zu dieser Ver handlung nicht erschienen, da sie von vornherein wissen konnten, was ihnen bevorstand. Auch der Kammerver- bandlung über diesen Gegenstand bleiben sie tn der Hauptsache fern, und der bürgerliche Teil der deutschen Parteien gedenkt auch fernerhin dem Parlament fernzu bleiben. Sie begründen diese Haltung mit einer Erklä rung, in der sie die Regierung der Frivolität beschuldigen, sie habe weder die Macht noch den Willen, die deutschen Staatsbürger zu schützen. So enden also die vielfachen Bemühungen, «in leidliches Verhältnis zwischen Deut schen und Tschechen zumindest in der Volksvertretung herzustellen, mit einer offenen Kriegserklärung des einen Teils an den anderen. Die Folgen davon werden sich auch draußen im Lande sofort bemerkbar machen. Auch hier wieder darf man fragen, ob die neuen Staatenbildungen, die der Ausgang des Weltkrieges mit sich gebracht hat, den Vergleich mit den früheren Zu ständen, so unvollkommen diese auch als menschliche Ein richtungen in Einzelheiten gewesen sein mögen, auch nur im entferntesten aushalten können. Die Menschheit ist unter dem Zepter von Versailles wahrlich weder glück licher noch friedfertiger geworden. Oer Oberste Rat. Die bevorstehenden Beratung«» in Pari». Ba»» H v-r Dailv Telearaph berichtet, ist die Ponnr, zur vir Llovd G--I«- in t«r bevorstehenden Part,-- des Obersten Rates berüoltch OherichiestkNZ eint-Ll-n wird, Amtliches. Mm. OMrankMO GrinmsOnd. Für die Wahl des Vorstandes ist sowohl von den Der- trelern der Arbeitgeber als auch der Versicherten nur je ein Wahloorfchlag eingegangen. Es gelten demnach die Dor- geschlagenen nach § 25 in Verbindung mit § 9 der Wahlordnung als gewählt. Gewählt find demnach: I. als Mitglieder. s) Arbeitgeber. l. Bürgermeister Paul Willer, Naunhof. 2. Sletnbruchs- besttzer Artur Laue, Grimma. 3. Fabrikbesitzer Kurt Beda, Lostau. 4. Fabrikbesitzer Sermann Berger, Fuchshain. d) Versicherte. 1. Töpfer Josef Frömel, Fuchshain. 2. Schlosser Georg Kirsch, Colditz. 3. Ktstenbauer Emil Schönherr, Großbothen. 4. Zigarrenmacher Otto Beier, Grimma. 5. Lagerhalter Wil helm König, Naunhof. 6. Maschtnenarbetter Alfred Näther, Großbothen. 7. Steinarbetter Friedrich Krause, Böhlen. 8. Betriebrarbeiter Oswin Gräbner, Naunhof. H al- Grsatz«L«ner. a) Arbeitgeber. 1. Steinbruchsbesitzer Franz Urban, Altenhain. 2. Bau meister Bruno Terpitz, Großbothen. 3. Baumeister Oswald Kurth, Tonndorf. 4. Maurermeister Arno Ländel, Otterwisch. 5. Fabrikbesitzer Fritz Pettrich, Naunhof. 6. Ziegeleibesttzer Max Lecht, Lollmen. 7. Bauunternehmer Artur Poster, Glasten. 8. Getretdehändler Karl Seifert, Belgershain. d) Versicherte. 1. Zigarrensortierer Max Wadewitz, Naunhof. 2. Arbeiter Ewald Schmidt, Naunhof. 3. Steinarbetter Ernst Wohllebe, Böhlen. 4. Steinbvssierer Albin Bornmann, Beiersdorf. 5. Former Wilhelm Meyer, Colditz. 6. Friedrich Thalmann, Ammelshain. 7. Klempner Max Wittig, Naunhof. 8. Stein- bossterer August Lärtel, Beiersdorf. 9. Ziegeleiarbetter Max Löfer, Grimma. 10. Landarbeiter Bruno Thieme, Podelwitz. 11. Maurer Richard Schönfeld, Pomßen. 12. Tischler Ernst Orlop, Naunhof. 13. Arbeiter Artur Färber, Grimma. 14. Arbeiter Iulius Wetzig, Burgberg, 15. Steinarbeiter Arno Naumann, Naunhof. 16. Arbeiter Gustav Adolf Eckardt, Naunhof. Die für 28. August 1921 angesetzte Wahl wird hierdurch abgesagt. Srimma, am 4. August 1921. Der Dorftaud. Kleine Zeitung für eilige Leser. j * Die deutsch-tschechischen SchiffahttSverhandlungen sind zum Abschluß gebracht worden. s * Am 11. August soll im Berliner Opernhaus eine Gedenk- l feier anläßlich des zweijährigen Bestehen- der Verfassung statt finden. ! * Im Danziger Parlament kam eS zu überaus heftigen und ! tätlichen Zusammenstößen zwischen den Linksparteien und den ! vom Senat beauftragten Polizeibeamten. * Der tschechisch-jugoslawische Bündnisvertrag wurde tn § Prag unterzeichnet. i * In Belgrad verhaftete die Polizei alle kommunistischen Abgeordneten, die dem Erekutivausschuß angchören. Alle Ge meindevertretungen mtt kommunistischer Mehrheit sind aufge löst worden. * Die Große Nationalversammlung in Angora hat be- schliffen, daß alle Mitglieder der Versammlung an der Ver teidigung des Vaterlandes teilnehmen sollen. Die militäri schen und die medizinischen Mitglieder werden an die Front abretsen.