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? Bezugspreis: Für einen Monat 2.— - mit Zutragen; einzelne Nummer 10 Rpfg. ß :: Gemeinde-Verbands-Girokcmto Nr. 8 :: r Fernsprecher: Amt DippoldiSwalLe Nr. 403 « :: Postscheckkonto Dresden 125 48 :: ! Anzeigenpreis: Di« 46 Millimeter breit« z MilllmeterzeUe 6 Rpfg.; im Terttetl die 93 § Millimeter breite Milltmelerzetie 18 Rpfg. ß :: Anzeigenschluß: 10 Uhr vormittags. :: :: Zur Zelt ist PretÄiste Nr. 8 gültig. :: lenseil.) in Vater konnten l sagen^ Uebung Markel" — re rs. so »r r « r ir in die« geschäftig >ir beim bei der würden fen, dem. örter zu ch oben. sen, ein n haben Maler, er Vor- rburg 3. Erna,^ nnhenn, Eduards A Hans! Schutz- Aetteste Zeitung des Bezirks Dieses Blatt enthält öle amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast, des Stadtrats und deS Finanzamts Dippoldiswalde chentz-Jeltung Tageszeitung un- Anzeiger sür Dippolöiswalöe» Schmie-eberg u. A. Montag, am 21. Februar 1938 104. Jahrgang Nr. 43 Ein deS nordwest-europäi- Wechselnd bewölkt. Wenig Temperatur- für DienStag: Mäßiger veränderlicher Wind. Vereinzelt geringer Niederschlag, ändcrunst. Wetterlage: Die Energie schen Hochdruckgebietes beginnt allmählich nachzulassen. Damit nimmt ihr Einfluß auf die Mettergestaltung von Mitteleuropa ab. Für unser Gebiet , wird die Nückseiten- strömung eines ausgedehnten über Rußland gelegenen Tief drucksystems zunächst maßgebend werden. Da diese Strö mung jedoch teilweise aus etwas milderen Luftmassen be steht,^ werdest sich die Temperäkur-Berhällnisse nur un-c wesentlich verändern. . Krrs Ker Äe«mat Lem Sachiemanö Dippoldiswalde. Der drille Februar-Sonntag war wie der ein Sportsonntag großen Formats, an dem in den Nachmittagsstunden jedoch aller Berkehr unterblieb. Da hörte ganz Deutschland und mit ihm die Welt den Führer, da sahen alle um den Rundfunk-Apparat vereint, in den Familien, m Gaststätten, in den Kinos. Bon der von der Stadl gebotenen Gelegenheit, die Uebertragung im RathauS- saale anzuhören, hatten auch 28 Personen Gebrauch ge macht. Man sah aus dieser Zahl, die größer ist als früher bei solchen Gelegenheiten, wie nötig diese gebotene Mög lichkeit, den Führer zu hören, war. Wie gewaltig jeden die Rede ergriff, das hat wohl am besten Generalfeldmarschall Göring in seiner Schlußansprache in Wo^te gekleidet und damit nicht nur den Abgeordneten, sondern dem ganzen Bolke aus dem Herzen geredet. Wie ergriffen alle von der dreistündigen Rede waren, das konnte man recht spüren, wenn man Gesprächen lauschte, die von Leuten geführt wur den, die nach der Rede noch den schönen Nachmittag zu einem Spaziergang nützten. Ueberall war sie das Thema, wenn sich Personen trafen. Auch in der Lehrschau im Schützenhaussaale. Dort war am Sonntag nach 4 Uhr Hochbetrieb. Eine stündliche Besucherzahl von 150 Perso nen ist nicht zu niedrig gegriffen. Trotz alledem ist die Be- s sucherzahl aber nicht zu hoch, nur etwa 1700. Schuld däran' Deutschland ein Hort des Friedens Adolf Hitler sprach vor dem Reichstag zur Welt Hv^ttrvorhn^a^ »«t »«ichswtiteedioßt«! Ausgabeorl Dresden Und dann kam am Ende eines gewaltigen und heroischen Ringens jener unfaßbare Zusammenbruchs 4»er nun mit einem Schlag das vor Wer hundert Jahren in der tiefsten Not des Vaterlandes geschriebene Werk auch unserer Zeit verständlich machte: „Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Wir haben den erschütternden Inhalt dieses Bekenntnisses seit dem listen erinnerungsschweren Beginn eines neu- - geschichtliches Ausstieges unseres Volkes zu feiern. Die Festsetzung der Einberufung des Reichstages aus d.i, heutigen Tag erklärt sich aus zwei Gründen: l. hielt ich cs für richtig, eine Reihe personeller Verändc.> rungen nicht vor, sondern nach dem 30. Januar vorzunchmeir und 2. schien cs mir nötig, aus einem bestimmten Gebiet un serer auswärtigen Beziehungen vorher noch eine dringend not-! wendige Klärung herbeizusührcn. Denn Sie erwarten es alle mil Recht, daß an einem solchen Tage nicht nur ein Rückblick in die Vergangenheit, sondern auch ein Ausblick in die Zukunst gegeben wird. Beides soll denn auch Aufgabe und Inhalt meiner heu tigen Rede zu Ihnen sein. Als mich am 30. Januar vor füuf Jahren der Herr Reichs präsident Generalseldmarschall von HindeNburg um die Mit tagsstunde mit der Kanzlerschaft und damit mit der Führung des Reiches betraute, war in den Augen von uns National sozialistcn eine Wende des deutschen Schicksals angebrochen. Der Führer des deutschen Volkes sprach in einer ocnkwürdigcn Sitzung des Reichstags am Sonntag zur gesamten politischen Welt. Selten nur sind Ausführun gcn eines Staatsmannes mit einer solchen Spannung er wartet worden, wie die große Rede Adolf Hitlers. Tas gesamte deutsche Voll hörte die Worte des Führers am Lautsprecher und die Aetherwellcn trugen sie über die Grenzen des Reiches hinaus in zahlreiche Länder der Erde. So hatten die Deutschen in aller Welt Gelegenheit, den Mann zu hören, der das deutsche Volk aus tiefster i Ohnmacht erweckte und ihm den Weg wies zu »euer Kraft und Größe. Das wiedercrstarlte Deutsche Reich ist wieder «in die erste Reihe der Weltmächte eingetreten und ein Hort der Ordnung und des Friedens geworden inmitten einer von innen- und außenpolitischen Auseinander setzungen ständig in Erregung gehaltenen Welt. Adolf Hitler hat uns allen das am Sonntag erneut vor Augen geführt. Die Ncichshauptstadt stand an.diesem denkwürdigen Sonntag völlig im Zeichen der Tagung des Reichstages. Schon am Vormittag versammelten sich viele tausend Volksgenossen in der Innenstadt, im Regierungsviertcl und in der Nähe der Krolloper. In den Straßen waren Lautsprecher aufgestellt und zahlreiche Gaststätten und Lichtspielhäuser boten weiteren Tausenden Gelegenheit, die Worte des Führers zu hören. Der Sitzungssaal bot ein Würdiges Bild. Der Hintergrund der Negierungstribüne war hellseiden bespannt und leuchtete einer Sonne gleich in den Saal. Auf ihm breitete ein mächtiger Adler des Hoheitszeichens seine Schwingen. Zu beiden Seiten der Tribüne zeigte die Wandbekleidung große Hakenkreuze auf terrakottfarbcnem Samt, eine Farbtönung, die sich wir kungsvoll der purpurfarbenen Gesamtstimmung des Saales anpaßte. Die Mehrzahl der Abgeordneten trug die Uniform der Bewegung; es sind zu einem großen Teil Männer von Partei und Staat. 741 Plätze zähl: dieser untere Teil des Sitzungsraumes, genau der Zahl der Abgeordneten entsprechend. Der Rang ist dicht besetzt. ^Hier halte auch die Presse ihre Plätze, unter der allein die ausländischen Zeitungen mit über 100 Journalisten ver treten waren. In der Mittelloge wohnte das Diploma tische Korps fast vollzählig der bedeutungsvollen Tagung bei. ! Kopf an Kops drängte sich die Masse in den Anfahrts- straßen. die den Führer mit stürmischen Heilrufen begrüßte, als er znm Reichstag fuhr, und ebenso herzlich begrüßten die führenden Männer der Bewegung Adolf Hitler, als er in der Krolloper eintras. Der Reichstagspräsident, Generalsewmar» schäll Göring,-eröffnete die SibMg mit Gedeickworten für die seit der letzten Sitzung verstorbenen Abgeordneten und. er teilte dann sofort das Wort dem Führer.' Ler Führer spricht In seiner großen Rede führte der Führer und Reichskanz ler aus: Meine Abgeordneten: Männer des Deutschen Reichstages! Ich weiß, daß Sic und mit Ihnen daS deutsche Volk es erwarteten, zur Feier des ö. Jahrestages unserer Machtüber nahme znsammcnbcrnscn zu werden, um als die gewählten Vertreter des Reiches mit mir diesen sür uns Nationalsozia NeueS gearbeitet wurde, bewiesen die netten kleinen Kinder- Kleidchen und andere gefertigte Sachen. — Das Bäckerhandwerk spendet zum WinterhilsSwerk 1937/38. Die Mitglieder der Bäcker-Innung Dippoldiswalde ha ben auch dieses Iahr wieder Brot den hilfsbedürftigen Volks genossen gespendet. Die Spende erreichte eine Höhe von 1672 Kilogramm Roggenbroten, bestimmt eine Summe, die sich überall sehen lassen kann und die vom Opfersinn des Bäckerhandwerks Z«ugt. Wende des deutlchen Schlülals Der Tag, an dein ich als Chcf der größten deutschen Oppo sitionspartei in das Haus am Wilhelmplatz ging und als Führer und Kanzler der Nation heraustrat, war ein Wcndetag in der Geschichte unseres Volkes, damals, jetzt und für alle Zeiten. Alle sind sich darüber im klaren: Der 30. Januar 1933 wurde zmn Abschluß einer Zeit »nd zum Beginn einer neuen. So unbestritten, ja fclbstvcrständlich ist diese Tatsache, daß mau schon jetzt von einer dcntschcn Geschichte vor der Machtüber nahme und einer solchen nach der Machtübernahme spricht. Nnr wenige allgemeinere Ausführungen will ich zur Kenn zeichnung der zurückliegenden tragischen Epoche der Geschichte unseres Volkes machen Nach dem Zusammenbruch des alten Dentschcn Reiches und insonderheit Preußens zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts erschien, von dem Nürnberger Buch händler Palm hcransgegcben, eine eindringliche niiv bemer kenswerte Schrift: ..Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung". Das kleine Heft hatte einst so aufrüttelnd in deutschen Lan den gewirkt, daß sich Napoleon entschloß, den Verfasser oder zumindest Herausgeber erschießen zu lassen. Nach dem Ab klingen des großen Völkergeschehcns verfielen Buch und Ver fasser mehr oder weniger einer förmlichen Vergessenheit. D' neues Deutsches Reich war entstanden. Siegnmwoben flat terten seine Fahnen über zahlreiche Felder der Ehre und des Ruhmes! ist zu einem guten Teile der Sonntag, weil an diesem Tage Schulen und Betriebe nicht geschlossen kommen konnten. Sonst würde der Besuch wohl weseutlich besser gewesen sein. Heute wird die Lehrschau wieder abgebrochen und nach dem Schwartenberg-Gebict verlegt. — Wir sagten oben, daß der Bcrkehr gestern nachmittag schwach, sehr schwach war. Am Bormittag und Abend war er desto stärker. Die KBG be förderte wieder große Mengen Sportler beinahe in ununter brochener BuSfolge inS Gebirge, die Reichsbahn fuhr am Sonnabend drei, am Sonntag 10 Sonderzüge aufwärts, Sonntag nachmittags und abends 11 abwärts. Auch der Privatwagenverkehr war außer zwischen 13 und 18 Uhr recht stark. Der jetzt doch schon recht merkliche spätere Sonnenuntetgang läßt auch den Nückverkehr aus dem Ge birge später einsetzen. Man bleibt, zumal an solch schönen Tagen wie gestern, gern länger auf den Bretteln. Gegen Abend kamen Wolken auf und gegen 23 Uhr begann es leicht zu schneien. Dippoldiswalde. In t-r M ü t t c r s ch u l u n g s st ä k t e, Markl 22. fand eine schlichte Abschlußfeier für die Kach und Nähkursusleilnchmerinnen sialt. Allein schon der schöne Naum in seiner wnyttuend wirkenden Ausgestaltung trug dazu bei, d:n Abend festlich zu grstalten. Kreisableilunqslcikcrin Pgn- Hanke sprach in warmen Worten zu den Teilnehmerinnen und legte ihnen -ans Herz, immer zu bedenken, daß die Frau und Mutter die Hüterin und- Gestalterin der Iugend ihrer Kinder sei; ihre Pflicht sei cS daher, das Zuhause zu einer w-armen. frohen Stätte zu gestatten. Den Teilnehmerinnen wurden Lie Ausweise überreicht, Volkslieder umrahmten die kleine Feier. Vei Kaffee und Kuchen wurde fröhlich geplaudert. Die Teilnehmerinnen zeig ten fertige Arbeiten, die zum größten Teil aus den neuen deut schen Werkstoffen her-gestellt wurden. Daß auch aus Allem