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Vesper in ller Kreurlriroke. Dresden, Lomrabenck, cken 11. Oktober 1902, noclroi. 2 17Ur. 1. Gustav Merkel: Introduktion und Doppelfuge für Orgel, gespielt von Herrn Max Birn. 2. Gustav Schreck: Motette für Chor und Solostimmen (op. 23, Nr. 3). Tröste uns, Gott, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns. Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen immer für und für? Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge? Herr, erzeige uns deine Gnade und hilf uns. 3. Albert Becker: Psalm 62 für Tenor-Solo, vorgetragen von Herrn Ernst Holfert, Kirchschullehrer in Oberpesterwitz bei Dresden. Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft, meine Seele harret auf Gott, denn er ist meine Hoffnung; er ist mein Hort, meine Hilfe, mein Schutz, daß mich kein Fall stürzen wird, wie groß er ist. Bei Gott ist mein Heil, meine Ehre; er ist mein Fels, meine Stärke. Meine Zuversicht ist auf Gott, der mir hilft. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 565, 1. In Gottes Namen fang' ich an, was mir zu thun gebühret; mit Gott wird alles wohlgethan und glücklich ausgeführet. Was man in Gottes Namen thut, ist allenthalben recht und gut und muß uns auch gedeihen. Borlesuu a 5. Oskar Wermann: UarZo U88ai für Violine (op. 49, Nr. 3), gespielt von Fräulein Juanita Brockmann. 6. Theodor Kirchner: Geistliches Lied, vorgetragen von Herrn Ernst Holfert. Gott, deine Güte reicht so weit, So weit die Wolken gehen. Tu krönst uns mit Barmherzigkeit Und eilst uns beizustehen. Herr, meine Burg, mein Fels, mein Hort, Vernimm mein Fleh'n, merk' auf mein Denn ich will vor dir beten. sWort, Ich bitte nicht um Ueberfluß Und Schätze dieser Erden. Laß mir, so viel ich haben muß, Nach deiner Gnade werden. Gieb mir nur Weisheit und Verstand, Dich, Gott, und den, den du gesandt Und mich selbst zu erkennen. Ich bitte nicht um Ehr' und Ruhm, So sehr sie Menschen rühren. Des guten Namens Eigenthum Laß mich nur nicht verlieren. Mein wahrer Ruhm sei meine Pflicht, Der Ruhm vor deinem Angesicht Und frommer Freunde Liebe. So bitt' ich dich, Herr Zebaoth, Auch nicht um langes Leben. Im Glücke Demuth, Muth in Noth, Das wollest du mir geben. In deiner Hand steht meine Zeit; Herr, laß mich nur Barmherzigkeit Vor dir im Tode finden. 7. Johannes Gabriel: (1557—1613): Siebenstimmige Motette. 0 Uili Dei, euoourro wisorm, juva pu8iI1aniin68, rskovo üobiles, ora pro popnlo tun inorto rockomto, intsreecko pro olooto tickolium eoetu, 80ntiant omno8 tnum juvamon, quiounque oelebrant tnam sanotain oolnineinorationom. (O Sohn Gottes, hilf den Armen, stehe den Schwachen am Geiste bei, stärke die Weinenden, bitte für das Volk, das durch deinen Tod wieder erkauft ist, vertritt dein auserwähltes Volk der Gläubigen; alle mögen deine Hilfe empfinden, die dein heiliges Andenken feiern.)