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Tageblatt für das Elbgebirge Olk SZiWl-l,« SlözMung «Meinl an leöem Wachonina nachmittags 4 Mr. Ooinigogrels: monaillch frol Hau« 1.S5 RM. ieiMK. Baiongcld), kür Seldstal'lwlke monaillch 1.65 RM., durch ilc post-.-RM., zuzügl. Lestkllgeld. slnzelnummer ISRpf., mli 0stuIM«wr 15 Rui. MiitteMklncn rln»lnkrNummorn u.vellagon infolge liöl>rr,r Sewall, vklrleliostörung »lw. berechilgi tl«vezlel>«r nlchl zur Kürzung des Lezugoprelles oderzum Anspruch alyA«HungoI»s«rung u.syllUung uon Anzelgenaukirllgen. A n zelgenprelle! Oer Raum von I mm Höhe und 46 mm LreUc kostet 7 Rpf., Im T«x»ell > mm Höhe und so mm vr«Mss,5 Rpf. r rmöhlgie Srundprelle, Nachläste und vellagengebilhren ll.Anzelgenp reloliste. Srsüllungoori Lad Schandau. Zum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im Sild MüstWe slbzeltung »nihölt die amillchen Lekanntmachnngen dos vllrgermelstero zu Lad Schandau und des zinanz- lo Sebnlh. Hel mal zeltung kür Lad Schandau mit seinen Ortolelicn Lstrau und Postelwii, und die kandgem-inden mders. Sohdors mit Kohlmlihle. Mcinglebhilbel, Krippen, lichtenhain, Milieindois, Par»,darf, prosten, Rathmannsdorf, iahardtadorf, Schmilka, Schöna. 0ruch und Verlag - Sächsisch« eibzrllung, Alma Hloke, stnh. Waller Hieke, Lad Schandau, chnstrahe iza, Zernrufao. postscheckkonlo: Oresden 5.15-7. Sirokonlo- Lad Schandau 54I-. voikobank Lad Schandau 6SS. Mio,eil- wochenlaga S-IL und ,4-IS ilhr. Annahmeschluk für Anzeigen lo ilhr, Zamilienanzeigen ll iikr vorm. ochenbeilagen: Unterhaltung und Wissen, Vas Unterhaltungsblatt r. 64 Bad Schandau, Montag, den 17. März 1941 85. Jahrgang Deutschland gedenkt seiner Helden kNM»«iIiMM-MAM:.kiM Oas,,furchtbare Drama der englischen Handelsflotte^ Befürchtungen und Aengste auf der Insel — „Die Hoffnung, eine ernste Lebensmittelknappheit zu verhindern, sinkt ebenso unaufhaltsam ab wie die englischen Handelsschiffe" Der Führer chrlr dir deutschen Helden. Der Führer begibt sich am Hcldengcvenkiag 1941 in das Ehrenmal Unter den Minden in Berlin Rechts der Kranz des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht. lWelibild-Wagcnborg-M.) * Das Berliner Staatsopcrnorchester unter der Stabführung von Karajan trug bei einem Sinfonickonzert in Florenz' einen neuen triumphalen Erfolg davon. * Aus einer Kundgebung der NS.-Frauenschaft in Krems sprach die Reichsfrauensührcrin Scholtz-Klink. * Die bulgarische Zeitung „Sora" widmet der „revolutionä ren deutschen Armee" ihren Leitaufsatz. * Der britische Ausverkauf geht weiter. So gab am Sonn tag der Sachverständige des britischen Schatzamtes, der mit der Liquidierung der englischen Guthaben in NSA. betraut ist, den Berkaus der in britischem Besitz befindlichen American Biscose Corporation und eine Gruppe von NSA.-Bauken unter Führung Morgans bekannt. Der Wert der Gesellschaft wird aus 10» bi» löü Millionen Dollars geschätzt. D Zum zweitenmal in dem entscheidenden Freiheits Dunpf beging die Nation den Heldcngcdcnktag. In be- Dcchtigtcm Stolz, in tiefster Dankbarkeit und in uncrschiU- Mrlichcm Glauben traten an diesem Tage in Stadt nnd Dand die dcntschcn Männer, Franc» und Kinder au die Mlichtcu Kreuze, vor gewaltige Mahnmale, mn der Gc- Wienen ehrend zu gedenke». Mit Stolz erfüllt uns dieser Mag, a» dem vor sechs Jahre« der Führer Adolf Hitler Durch Verkündung der Wehrpflicht die Wahrung der dcut- Dhcn Ehre und der Sicherheit des Deutschen Meiches wieder Du die Hand des deutschen Bölkes legte. Einer Jugend, Deren Väter gegen eine Welt von Feinden ruhmvoll ve> Dstndcu hatte«, wurde uach Jahre» des Niederganges, der Dnicrcn Zerrissenheit nnd der Kncchtnng von aussen das Dornchmste Recht des freien Mannes wicdcrgcgcbcn: sic Durfte wieder die Waffe tragen, Ehrendienst tun Dür die deutsche Nation. D Mitten in dem gewaltigen Geschehen des Krieges, den -Angland und Frankreich uns anfgczwnngcn haben, gc- Dnchte das grohdentschc Volk seiner Helden, die im Welt- Dricgc nicht vergeblich ihr Leben für ihr Volk Hingaben, Rud der tapferen deutschen Soldaten, die im jchigcn Mricgc sich für den Sieg in Pole», Norwegen und im MScsten nntcr rückhaltlosestem Einsah für ihr Vaterland Mpfcrtcn. H In a l 1 c n d e ü t s ch c n G a tt c n fanden zn der Smnde, Du der der Führer im Berliner Zcughanö sprach, Feiern zu Mhrcu der Gefallenen statt, bei denen die Einheit von Volk, Mchrmachl und Partei beim Vorbeimarsch der Ehrcnsorma- Dioncn mit den alten nnd neuen Fahnen der ewigen deutschen Mchrmachl sich dokumentierte. Die Rcichshauplstadl halte am Mcldengcdcnktag wie im ganzen Reich aus Vollstock geflaggt. Mon der steinernen Front der Häuser wallte das leuchtende Mot der Hakenkrcuzstaggcn. I An der Stätte deutschen Soldatenruhmes D Unter den Linden Harrteil gewaltige Menschenmengen, nm Menge der erhebenden Feier des Hcldcngedcnktagcs am Zeug- Dstns nnd Berliner Ehrenmal zn sein. Der Lichthof des Ver- Diner Zcnghanses, der alten Nnhmcsstättc deutschen Soldaten- Dums und der neuen Stätte des ehrsurchtvollen Gedenkens an Rie Gefallenen des Weltkrieges nnd des gegenwärtigen deut. i Der Erste Lord der Admiralität, Alexander, hat am Dounabend schon wieder mit erhobenem Zeigefinger auf die schwe len Zeiten hingcwiesen, die England bevorstrhen. Es müsse sich Wählen gegen rücksichtslose Angriffe, die großen Scha len und viele Verluste mit sich bringe» würden. Eine kritische »riegsphasc stehe bevor. I Der Leitartikler der Newyorker Zeitung „World Tele- Iram" ist sogar der Ansicht, das; die Situation Englands in Verschiedener Hinsicht düsterer sei als selbst 1917 — jenes Jahr, lüs Admiral Jcllicve als den Höhepunkt der Krise im Weltkrieg »zeichnet hat. I Denn Englands Hoffnung, eine ernste Lcbcusmitlclkuappheit In verhindern, sinkt uach dem Londoner Berichterstatter der Mewyork Timcs"^ David Anderson, ebenso nnanfhaltsam M wie die englischen Handelsschiffe. England habe bisher mit Verschiedenen Kontrollmasznahmen experimentiert, aber es hahe Vicht geklappt. Daher mache sich jetzt steigende Besorgnis geltend, Ichreibt der amerikanische Jonrnalist, ob die englische Regierung Wirklich wisse, was sic tnc. Im Volk setze sich die Meinung durch, les; die fvrtwähreuden Aendcrungen der Lcbensmittelrationen lic Folge einer wirklichen K nappheit und nicht etwa Bc- landteil eines „wohlausgedachten Planes" seien. I Aach dein ersten Jubel über die Annahme des Pacht- und keihgcsctzcs Roosevelts nnd den demütigen Dankeskundgcbnngen khurchills und anderer englischer Politiker äußert man sich in IwisWbcnd'en Londoner Kreisen jetzt bereits verärgert über das Angeblich viel zu langsame Tempo, in dem die USA.-Hilfe an läuft. Zweck der Reise Sir Arthur Salters uach Washington soll tahcr sein, die Amerikaner davon zn überzeugen, das; ohne so- fertigc Ucbcreignnng von USA.-Handclsschiffen Englands Ber- erguugslage katastrophal werden müsse. Ein „furchtbares Drama der englischen Handelsflotte" staunte mich der Rundfunksprecher Priestley das, was sich m Atlantik abzuspielen beginnt. Es sei damit zu rechnen, sagte r am Sonntagabend, das; in nächster Zeit die Deutschen alle straft cinsetzten, um die Handelsflotte Englands noch weiter u verkleinern. Die Landkarte zeige, daß die Deutschen zu einem stürkungsvollen Angriff auf Englands Handelsflotte in der Lage eien. Auch die „T i m e s" äußert sich sehr besorgt über die deutschen !,Drohungen". Aus der letzten Verscukungszlffcr könne cntnom- »m werden, daß die augedrohtc Erweiterung der Fcindtätigkeit -egvnmm habe. Es wäre auch müßig, zu leugnen, daß in gut »»errichtete» Kreisen Unbehagen über die englischen Opc- 1 rationell gegen die deutschen U Boote geherrscht habe. Es werde geltend gemacht, daß „in einigen Fällen", wenn Schiffe besv»- oere Ladungen führten, für die ein sicheres Durchkommcn in besonderem Maße erwünscht war, keine Sicherheit geschaffen werden konnte und daß diese Schiffe vom Feind versenkt wurden. Bei solchen Aussichten nimmt es nicht Wunder, wenn der Unterhausabgeorduele Sir W. Davison ganz ernsthaft im „Daily M i r r o r" vorschlägt, Churchill solle alle Engländer anffordern, sich allnächtlich zu einer bestimmten Zeit auf den Sieg zn konzentrieren. Das bedeutet Flucht iu den Mystizismus. Denn eine reale Sirgesaussicht hat England nicht mehr! Admiralität gibt bekannt: U-Boot „Snapper" verloren Die britische Admiralität teilt mit, daß das U-Boot „Snap- p c r" überfällig sei und als verloren betrachtet werden müsse. Die Angehörigen würden benachrichtigt. Das U-Boot war 1935 vom Stapel gclgufen. Es hatte 670 Tonnen Wasserverdrängung in aufgetanchtem Zustand und 40 Mann Besatzung. Seine Geschwindigkeit betrug 15 Seemeilen über und 10 Seemeilen unter Wasser. Die Bewaffnung bestand aus sechs Torpedoausslvßrohren, einem 7,6-Zentimeter-Geschütz und einem Maschinengewehr. FlM>M°lelreibe^ Was „Weltdemokratie" bedeutet Chicago, 17. März. In einem Bericht aus Washington nennt „Chicago Journal of Commercc" den obersten Bundcsrichter Felix Frankfurter die treibende Kraft hinter praktisch alle» wichtigen Beschlüssen der Negierung Roosevelt seit Herbst 1939. Schon damals habe Roosevelt geglaubt, daß ein dynamisches Kriegsprogramm zugunsten der Weltdcmokratie ein gutes Mittel zur Erlanguug eines dritten Amtslermins sein würde. „Was heutzutage unter Weltdcmokratie verstanden wird, ist nichts ande res als eine Regiernngsform, in der einige wenige Personen in Schlüsselstellungen durch Beaufsichtigung der Geldbörsen und An wendung von Zwangsmaßnahmen jede Opposition mundtot machen." Sollte sich Herausstellen, daß das Hilfsprogramm für England von übertriebenen Voraussetzungen ansgcgaugen und nur als Borwand benutzt worden sei, nm den Newbcal auf Eng land anszudchnen, seien explosive Rückwirkungen jederzeit möglich. Rednerpult war mit der Kricgsslaggc geschmückt. Hier ver sammelten sich die Reichsminister, Retchslcitcr, Staatssekre täre nnd Gauleiter nnd die gesamte in Berlin aktiv dienende Generalität. Brausende Hcilrnse vcrkündcicn Punkt l2 Uhr das Nahe« des Führers, der am Eingang des Zeughauses von dem rangältcslen noch lebenden Armccsührcr des österreichische» Heeres aus dem Weltkriege, Gcncralfcldmarschall Freiherr» von Böhm-Ermolli, Gcneralscldmarschall von Branchitsch, Großadmiral Raeder, Gcncralfcldmarschall Milch als Vertreter des Reichsmarschalls, Gcncralfcldmarschall Keitel, dem Stell vertreter des Führers, Rudolf Heß, Ncichssührer ff Himmler, Rcichskricgersührcr General der Infanterie a. D. Reinhard, und Neichskriegsopfcrsührcr Obergruppenführer Obcrlindober begrüßt wurde Ansprache der Führers Nachdem der erste Satz der Fünften Beethoven-Symphonie verklungen war, ergriff der F ü hrcr das Wort. Er führte in seiner Rede ans: Zum zweiten Male begehen wir iu diesem Naum die Hcldeugcdcnkseicr unseres Volkes. Mehr noch als vor einem Jahr ist uns seitdem bewußt geworden, wie wenig cs Worte vermögen, de» würdigen Dank einer Nation an ihre Helden abzustalle». In langen sricdsamen Zeile» verlöschen in der Erinnerung allmählich die Eindrücke der furchtbaren Erlebnisse des K'icgcs, aus denen sich Heldentum und TodcSopser her- aushcbcu. Es kommt dann oft so weit, daß eine Gencratio» den Krieg als solchen übcrbanpi nicht mehr kennt nnd Helden verehrt, ohne auch nur im geringsten ihrer selbst »och würdig zu sein. Dann wird der härteste Einsatz des Mannes mit seichtcn Pbrasen gefeiert. >a, cs besteht die Gefahr, daß sich aus dem Erinnern an Heldentaten vergangener Zeitqn die Gegenwari den Freispruch von der Verpflichtung zn einer ähnlichen Haltung holen zu dürfen glaubt. Stolzen Hauptes gedenken wir der vpser Wen« aber das deutsche Volk im Jahre 1911 seine Helden ehrt, daun geschieht dies in einer Gegenwart und unter Um ständen, die nnö das Recht geben, stolzen Hniiptcö derer zu gedenken, die in den Kämpfe» der ferneren und nächsten Ver gangenheit ihr Lebe» für die Nation opferten. Als wir vor 12 Monaten in dieser weihevollen Halle unse rer Helden gedachten, lag hinter uns der überaus erfolgreich« Bcgiu» eines Krieges, de» Deutschland nicht gewollt hat, son dern der uns von den gleichen Kräften ausgczwungc» worden war. die vor der Geschichte schon die Verantwortung tragen für den großen Völkcrkricg 1914 bis 1918 Es waren die Elemente, die es sich damals zum Ziele setzten, der dcuEEen Nation das prtmtiivste Lebensrccht z» rauben, die in den Jahren des Ver- sailtcr Diktates die Politische Versklavung nnd wirtsclmflliche Verelendung Deutschlands zum Dogma einer neue» Weltord- »u»a erhoben, und die nnn der Wiederauferstehung unseres Volkes mit dem gleichen Haß begegneten, mit dem sie einst das Zweite Reich verfolgte». I» einer völligen Verkennung der Sachlage, in einer da- vnrch milbcdinaten Verschätzung der eigcmey und der deut sche» Stärke, aber auch in ihrer volle» Ahüimgslosiakcit von der Willens- und Entschlußkraft der neuen deutschen Führung, glaubten sie, bei der zweiten Niedcrringung unseres ^Volkes ei» leichteres Spiel zu haben als bei der versuchten erstem Die treibenden Krakle entlarvt Wenn der amerikanische General Wood vor dem Unter- suchungönttsschttß des amerikanischen Senats versichert, daß ihm Mister Churchill schon im Jahre 1936 die Erklärung ab gab, Deutschland wäre schon wieder zn mächtig geworden nnd müßte deshalb in einem neuen Krieg vernichtet werden, dann beleuchtet dieser nmnnchr geschichtlich erhärtete Tatbestand nur oic wahre Verantwortlichkeit für die heutige Entwicklung. England und Frankreich wollten den Krieg, allein, cS waren weniger die Volker, sondern dünne politische und finanzielle Führungsschichten, hinter denen alS lebte treibende Kraft das internationale Judentum mit seinen Wcltvcrschwörnngcn, der Demokratie nnd Freimaurerei steht. Die Hoffnung dieser verantwortlichen Krtegsmachcr aber war cs, durch das Verschieben Polens nicht »nr den äußeren Anlaß zum Krieg zu finden, sondern die ihnen aus dem Weltkrieg her »och so nützlich erschienene Zersplitterung der deutsche» Kräfte von vornherein sicherzuslellen. Der l8- tägige Feldzug iu Polen hat diesen Hosfnungcn ein jähes Ende bereitet. Mit stolzer Zuversicht konnte unter diesen Umständen die deutsche Nation in das Jahr >940 cintrcten. Trotzdem lebte unser Volt in keiner Selbsttäuschung über die Schwere des davorliegendcn Jahres. Der Kamps im Weste», in der scheu Freiheitsünnpscs, war in würdiger und schlichter Form geschmückt. In cmcm offenen Viereck yallcu Verwundete aller drei Wchrmachlletle Aufstellung genommen. Im Hintergrund war das schwarz.silberne Eiserne Kreuz mit dem Hakenkreuz sichtbar, »eben dem 2 1 Fayucn der alten Armee, 3 Fahncn d e r K r t c g s m a r i n e und l 8 Fahnen der neuen Wcbr macht Ausstellung aesuudcu batten. Das