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vfennig. ErzgebDolksfreund dlung Sfennia a. Umg 5« Sonnabend, 9, September 1905 Nr. 210 für auru Impfung Nenstädtel ster m eeberg Mk I»8. ,r! f us ««« ktplatze ^5 / Ler». iUir vom »otiwereo ater, ckpr I-eiieus- rtrllbt uo chvermür. r betreibt ichtiguig. Eckmann. leeberg. mf b. O. TagevLatt M Srtzneederg und UwgeKrnd W- Md städtischenöehördrn in Aue, Grünhain, Hartenstein, Lohann -sVNNNvfNU georgenstadt, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg, Schwayenberg bM.Aildenstls mich zur Einziehen bitte bei Auf Blatt 350 des hiesigen Handelsregisters — vormals Blatt 168 des Handels register? des Königlichen Amtsgerichts Schwarzenberg — ist heute das Erlöschet» der Firma Lorenz L Co., Emaillir- und Stanz-Werk in Bockau, eingetragen worden. Königliches Amtsgericht Aue, am 6. Septemder 1905. im AmtSblattbeztik der Naum der Ksp. Petitzeile IL Pfg., deSgl. aurwärt« 15 Psg . im amtlichen Teil der Raum der Ssv. EorvuSMi 45 Pfg-, im M-N.'Teil die 2sp. CorpuSjille 86 Pfg. D« »Erzgrbtrgtsche Bolkifreund" erscheint täglich mit Ausnahme der Lage! nach den Sonn- und Festtagen. Lbonnemenl monatlich 66 Pfg. K Leelegramm-Adetssr: Noktsfreund Schneeberg. Fernfprechrrr Schneeberg »0. Aue Ss. Schwarzmbrrg fg de" Äcke e. über» Mt.) Schweden. Karlstad, 7. September. Die schwedischen und norwegischen Delegierten zur Verhandlung über die Unions. auflösung hielten heute eine Vormittags- und eine Nachmit tags-Sitzung ab. Der Verlauf der Verhandlungen wird fort- - ruhigende Meldungen nicht vor. — Ein Telegramm des Gou verneurs vom 6. September meldet, daß der Bezirksamtmann Ew-rbeck und alle Europäer des Lindibezirkes mit Ausnahme einer vermißten Missionsschwester sich in Lindi befinden. Beim Ueberfall der Missionsstationen Lukuledi, Massissi und Aan- goro find Pater Lang und Bruder Cyprian verwundet wor den; bei der Jfakara-Fähre zwischen Kilossa und Mahengo sind verschiedene Jnderniederlassungen zerstört und mehrere Araber und Küstenleute ermordet worden. Eine bei Kilossa plündernde starke Räuberbande ist durch eine Abteilung der Schutztruppe unter Marinearzt Brunn zersprengt worden. Kilossa wird jetzt durch ein Detachement der Schutztruppen unter ObeUeumant Schulze gesichert. Berlin, 6. September. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Reiter Joseph Fiebig, geboren am 25. August 1882 zu Maltsch, früher Pionierbataillon Nr. 6., am 26. August d. I. auf Patrouille südlich Kosos gefallen. Reiter Johannes Behm, geboren am 23. Juni 1881 zu Westswine, früher im Grenatrierregiment Nr. 9, ÄM'28. August ö. I. Der Omaruru durch Unglücksfall vom Zug überfahren worden und sofort gestorben. Reiter Gustav Schulz, geboren am 11. Juni 1884 zu Glogsen, früher im Nsenbahmegiment Nr. 3, am 3. September d. I. im Feldlazarett 12 Lüderitzbucht an Herz schwäche nach Typbus gestorben. Berlin, 7. September. Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Am 3. September ist auf einer Patrouille bei Guru- manas gefallen: der Sanitätssergeant Max Müller, früher im 6. sächsischen Infanterieregiment Nr. 105 (Schuß in die Brust), schwer verwundet wurde Reiter Friedrich Schäfer. Danzig, 7. S- ptember. Die vier englischen Torpedo bootszerstörer, welche hier zurückgeblieben waren, sind heute vormittag in See gegangen. Hamburg, 7. September. Nachdem die Einigungs verhandlungen in dem bestehenden teilweisen Ausstande im Glasergewerbe ohne Erfolg geblieben sind, ist in öffentlicher Versammlung der Glasergehilfen der Generalaus stand beschlossen worden. Heute ist die Arbeit auch in den Betrieben niedergelegt worden, welche die Forderungen bewil ligt haben. München, 7. September. Eine Versammlung von Möbeltransport- und Speditionsarbeitern verhängte für die Zeit vom 18. September bis 15. Oktober die Sperre über sämtliche Möbeltransportgeschäfte. Oesterreich. Marienbad, 7. September. König Eduard ist heute nachmittag nach England abgereist. die Besserung der Beziehungen zwischen Frankreich und Deutsch land. Das Blatt konstatiert, daß alle großen deutschen Blätter das Verhalten Frankreichs in der Affäre deS Bu Mzian günstig beurteilt haben. „Unsere Beziehungen zu Deutschland wer- übernehme, damit die Friedenskonferenz zu stände käme." Berlin, 7. September. Die „Nordd.Allg.Ztg." meldet: In anbetracht vielfach verbreiteter unrichtiger Nachrichten über Kompetenz- usw. Angelegenheiten für die nach Ostafrika be stimmten Marinestreitkäfte sei nachstehend auf die betreffende Allerhöchste Kabinettsorder hingewiesen. Demnach hat weder «ine Mobilmachung der Marinefeldkompagnie stattgefunden, noch gilt sie als im Kriegszustand befindlich. Auch der „Bussard" befindet sich nicht im Kriegszustand, ebensowenig andere nach dem Auslandsgebiet beorderte Schiffe. Infolgedessen sind auch Pflichtgebühimisse für die Beteiligten nicht zuständig, wie auch Portovergünstigungen bei der Feldpost nicht eingetreten sind. Berlin, 7. September. Nach einem Telegramm des Gouverneurs Grafen Götzen vom 5. d. M. sind die Städte Kilossa und Mohoro nicht mehr bedroht; aber im Hinterlande beider Bezirke sind die AkidaS des Gouverneurs von Einge- borenen verjagt worden. Äm Rufidjiflusse aufwärts haben sich die Unruhen bis zwei Tagemärsche südlich von Kilossa ausgebreitet. Das Departement Fonck ist daher aus dem Bezirke Dar- es-Salaam, wo alles ruhig ist, nach Morogoro dirigiert worden. Aus den anderen Bezirken liegen beun- ^--7^ — hat irL der Großw.sir Sl Fevoul >sarml sticht nach der französischen Gesandschaft begeben, wo er in Gegenwmt des Gesandtschaftspersonals, des Bu Mzian und einer Au.ahk Mitglieder der europäischen Kolonie dem französischen Ge sandten die Entschuldigung der marokkanischen Regierung in folgenden Worten zum Ausdruck brachte: Die scherifische Re gierung hat mich beauftragt, Ihnen ihre Entschuldigungen wegen der Festnahme und Einkerkerung des Algeriers SiBu Mzian el Miliani, eines französischen Untertanen zu über bringen. Der Maghzen hat den schuldigen Kaid avberusen und ich übergebe Ihnen die vereinbarte Entschädigungszah ung für den Geschädigten. Die scherifische Regreiuag w»rd es sich zur Pflicht machen, darüber zu wachen, daß ähnliche Zuwider - handlungen gegen Verträge nnd Gewohnheiten sich in Zu kunft nicht wiederholen. Der Großwesrr übergab außerdem dem Gesandten Taillandier em Schreiben bis scher fischen Ministers des Aeußern, in welchem die Entschuldigungen dec HeMrung schrWich wiederhplt Md.dü Absetzung, des rchut- dtgcn Kaids bestätigt wird. Die für Bu Mzian verlangt.' Entschädigungssumme ist sofort bezahlt worden. Taillandier antwortete dem Großwesir, daß er im Namen der französisch » Republik die Entschuldigungen des Maghzen und die Maß nahmen zur Genugtuung annehme, durch welche dieselben be kräftigt werden. Er nehme ferner die von der scherifischen Regierung für die Zukunft gegebenen Zusicherungen zur . Kenntnis. — Die französische Regierung hat sogleich die Vor bereitungen zur Abfahrt der Schiffe emgestellr. Frankreich erhält auf drese Weise Genugtuung bezüglich sämtlicher Punkte und ohne jeden Vorbehalt. England. London, 7. September. Alle agrarischen Mitglieder des australischen Bundesparlamentes richteten, wie die „Daily Chronicle" meldet, eine gemeinsame Aufforderung an die Regierung, gegen die Absicht Deutschlands zu protestieren, vom April 1906 ab einen Zoll von 2 auf Früchte zu erheben. Der Handelsminister Sir William Lyne versprach, Vorstellungen bei der Londoner Regierung zu machen. Er erklärte dabei, er persönlich betrachte einen Tarif als das ein zige wirkliche Verteidigungsmittel in Zollfragen. Rußland. Petersburg, 7. September. Die von Petersburger Blättern verbreitete Nachricht über die bevorstehende Ernen nung des Generals Linewitsch zum Statthalter im fernen Osten und Oberkommandierenden der Truppen ist nicht ganz genau. In höheren Regierungskreisen liegt die Absicht vor, für ganz Sibirien einen Statthalter zu ernennen und alle dort bestehenden General- und Militärgouvernements aufzu geben. Der Statthalter von Sibirien, dem auch der Ober befehl über die sibirischen Truppen zustehen soll, soll zur Ver einheitlichung der Verwaltung beitragen. Dieser Posten wird aller Wahrscheinlichkeit nach Linewitsch angetragen werden, nachdem die Pläne für die Rückkehr der Armee einigermaßen ausgearbeitet worden sind. Die neue Statthalterschaft in Sibirien wird sich von der im fernen Osten schon aus dem Grunde sehr wesentlich unterscheiden, weil sie eine rein inner- politische Bedeutung hat und ihr jede gefährliche Abenteurer politik fernliegt. Petersburg, 7. September. Die furchtbaren Naph thabrände in Batu dauern fort. Detaillierte Berichte fehlen, da die telegraphischen und Telephonverbindungen mit den einzelnen Plätzen zerstört sind. Die Lage des Naphtharayons ist eine schreckliche. Leute, die gestern noch Millionäre waren, sind heute an den Bettelstab gebracht. Die Hauptschuld trifft die ständige Gesetzlosigkeit, die im Süden herrscht, wo Raud und Mord an der Tagesordnung sind. Der Generalgouver neur ist machtlos, er kann allen Bitten um Schutz gar nicht entsprechen, da nicht genügendes Militär vorhanden ist. Auch die Metzeleien zwischen Tataren und Armeniern dauern fort. Ueber ganz Rußland bringen diese furchtbaren Naphthabrände neue Not. Die Naphthaindustriellen wollten vor einiger Zeit aus eigenen Mitteln eine Schutzwache gründen, un- brgreiflicherweise verweigerte ihnen aber dre Regierung hierzu dre Erlaubnis, sonst hätte die sttzige Katastrophe niemals einen so großen Umfang angenommen. Von einem Export von Petroleum kann jetzc keine Rede meyr sein. Wie groß die Verloste stad, werche dem Nationalver mögen dadurch erwachsen, kann man brünetten, wenn man hört, daß 1904 aus Batum ins Ausland 75 514 000 Puo Pflichtfeuerwehr Lötznitz. Sonntag, den 1«. September d. I., früh 6 Uhr 4. N e b u ng der in de, Jahren 1872 bis 1876 geborenen Mannschaften außer Ortsteil Dreihansen. Sammelort: Rathausplatz vor dem Spritzengebäude. Nichterscheinen und Ungehorsam der Dienstpflichtigen werden bestraft; Nicht, erschienene haben außerdem nachzuüben. Lößnitz, am 4. September 1905. Da- Branddirektorium. Gefahr" und meinte, die Japaner würden nach ihren mili tärischen Erfolgen die offene Tür schließen und durch ihre billigen Arbeitskräfte Europa und Amerika von den ostasi atischen Märkten verdrängen. Die Japaner würden indirekt die Herren Chinas sein. Japan habe die in seinen Diensten - - . stehenden deutschen militärischen Lehrmeister entlassen. Die dauernd geheim gehalten, weißen Nationen müßten der „Gelben Gefahr" durch eine) „ . , s den", sagt der „Temps", die günstige Einwirkung des Herrn v. Rosen in Paris verspüren. Fürst Radolin ist viel zu klar sehend, um sich nicht davon Rechenschaft abzulegen, daß es nötig ist, unserem Lande mehr Herzlichkeit zu zeigen, als in den letzten Wochen geschehen ist, wenn man ein dauerndes Einverständnis mit uns haben will. Wenn, wie es wahr scheinlich ist, der Besuch des Herrn v. Rosen in Paris dem Einflüsse des Fürsten Radolin zu verdanken ist, so wird der Botschafter viel zur guten Harmonie seiner und unserer Re gierung am Vorabend der Konferenz beigetragen haben." Paris, 7. September. Die Agence HavaS meldet: Ein heute vormittag im Ministerium des Auswärtigen einge troffenes Telegramm des Grafen Taillandier berichtet, daß die marokkanische Regierung soeben die französischen F o r d e ru n g en i n der Ange- legenheitdes AlgeriersBu Mzian voll- ständig befriedigt hat. Auf Befehl des Sultans Die letzte öffentliche und kostenfreie Impfung in diesem Jahre findet Dienstag, de« 12. September d. I., Nachmittags 4 Uhr in der hiesigen Turnhalle statt. Es werden alle Eltern, Pflegreltern und Vormünder der nach § 1 Ziffer 1 der Gesetzes vom 8. April 1874 impfpflichligen Kinder, soweit eine Impfung noch nicyt staitge- funden hat, bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 50 Mk. — Pf. oder Haststrafe bis zu 3 Togen angewiesen, zur genannten Zeit die impfpflichtigen Kinder zur Impfung vorzu stellen oder einen Befreiungsgrund von der Impfung durch ärztliches Zeugnis nachzuweisen. Neusiädtel, den 7. September 1905. Der Stadtrat. vr. Richter. H. D<»tfchl««d. Homburg v. d. H., 7. September. Um 10 Uhr Z0 Min. traf der Kaiserliche Sonderzug mit Ihren Majestä ten dem Kaiser und der Küferin unter dem Geläute sämt- licher Glocken der Stadt hier ein. Auf dem Bahnhof waren anwesend der Kronprinz und die Kronprinzessin sowie die bereits hier eingetroffenen Kaiserlichen Prinzen und Fürstlich, leiten, darunter auch der Kronprinz von Griechenland. Ferner waren auf dem Bahnhofe anwesend die Umgebung, die Her ren des Hauptquartiers, der kommandierende General des 18. Armeekorps und die gesamte Generalität. Der Kaiser schritt die Front der Ehrenkompagnie ab, die dann vorbeimarschierte. Hierauf fand großer militärischer Empfang statt. Unter ju belnden Zurufen des überaus zahlreichen Publikums fuhren die Majestäten zum Königlichen Schlosse, eskortiert von einer Schwadron des bayerischen 1. Ulanen-Regiments Kaiser Wil helm II Die kronprinzlichrn Herrschaften und die übrigen Fürstlichkeiten folgten. Auf dem inneren Schloßhofe erwies eme Kompagnie des Infanterie-Regiments Kaiser Wilhelm (Nr. 116) die Honneurs. Im Königlichen Schlosse folgte sodann der große Empfang für die Spitzen der Zivilbehörden Ler Provinz. Das Wetter ist gut. Homburg v. d. H., 7. September. Prinz Leopold von Bayern ist heute nachmittag hier eingetroffen. Saalburg, 7. September. Ter Kaiser, die Kaiserin, Ler Kronprinz, die Kronprinzessin, Prinz Eitel Friedrich, Prinz Adalbert, Prinz Heinrich, der Kronprinz von Griechen land, Prinz Friedrich Karl von Hessen und Prinz Heinrich Borwin von Mecklenburg-Schweren trafen nachmittags mit zahlreichem Gefolge in Automobilen auf der Saalburg ein und verweilten bis 4stz Uhr daselbst. Der Kaiser ließ sich verschiedene Donatoren oorstellen, von denen mehrere Ordens auszeichnungen erhielten. Berlin, 7. September. Die „Voss. Ztg." schreibt: Am Montag sind, wie wir gemeldet haben, die Mitglieder des amerikanischen Kongresses, die der internationalen parlamen- tarischen Konferenz in Brüssel beigewohnt haben, im hiesigen Schlosse vom Kaiser empfangen worden. Unter den Empfan genen befand sich auch der Abgeordnete für Massachusetts, Mac Nary, zu dem sich der Kaiser in der überaus freimütig geführten Unterhaltung über die „Gelbe Gefahr" geäußert haben soll. Der „Newy. Times" ist darüber ein Drahtbericht zugegangen, der uns von unserem Londoner Mitarbeiter über- mtttelt wird: „London. Der Kaiser sprach über die „Gelbe ü Jnstratrn-Annahm« für die am Nachmittag erscheinend« Nummer bi« Bor. mittag 14 Uhr. Line Bürgschaft sür di« nächsttägtge Aufnahme der Anzeigen bez. an den vorgeschriedenen ragen sowie an bestimmter Stelle wird nicht «gegeben, ebenso wjrd sürdie Richtigkeit televhonisch aufgegcbener Anzeigen I nicht garantiert. Auswärtige Aufträge nur gegen Borauebezahlung. Für Rück- I gäbe eingesandter Manuskripte macht sich die Redaktion nicht verantwortlich. „ „ , , Frankreich. Vereinigung steuern. Die einzige Macht, die Japan fürchte,! Paris, 7. September. Der „Temps" spricht seine sei Amerika. Der Kaiser sagte ferner zu dem Kongreßmit- Befriedigung darüber aus, daß Herr v. Rosen, bevor er sich gliede Bartholdt, er wäre vom Zaren ersucht worden, den auf seinen Posten in Marokko begibt, Fühlung mit Herrn Präsidenten Roosevelt anzugehen, daß dieser die Führung Rouvier sucht. Er bezeichnet dies als gutes Symptom für i Knitz. »atze In ——— Sen. -1 MW«